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Pap IIID nach Hysterektomie und früherem CIS

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  • Pap IIID nach Hysterektomie und früherem CIS

    Sehr geehrter Herr Dr. Leuth,

    2009 hatte ich ganz plötzlich (8 Monate nach dem letzten PAP2 Abstrich, alle vorherigen regelmäßigen Abstriche waren immer ein PAP2 gewesen) einen PAP4a. Ein HPV Test wurde gemacht (PCR) der zwar positiv, aber nicht typisierbar war, d.h. es konnte auch nicht gesagt werden, ob HR oder LR.

    Es erfolgte im Septermber 2009 eine Konisation mit einem Carcinoma in Situ als Resultat, im gesunden entfernt.

    In Folge waren die 3 Monatigen Kontrollabstriche erst unauffällig, dann nach ca. 2 Jahren zunehmend mit HPV Stigmata behaftet, und somit dann PAP 2W. Seit der OP wurden immer wieder HPV Tests gemacht, alle positiv auf LR 42, den ich sicher auch schon Jahre vorher hatte. Ich bin Single und es gibt seit 2009 keinerlei Möglichkeiten für Neuansteckungen.

    Weil der LR 42 nicht so recht das Carcinoma in Situ erklären konnte, habe ich einen Paraffinblock des Konus auf HPV testen lassen. Der Test war wohl aus dem Paraffinblock schwierig und musste mehrfach durchgeführt werden. aber es kam da der Typ HR73 raus, der dann aber nach der OP nie wieder nachgewiesen wurde.

    Die regelmäßigen Vorsorgeabstriche waren dann im April 2013 noch Pap2w, aber "an der Grenze zur Dysplasie", u.a. waren dort Dyskeratozyten.
    Ich entschloß mich zu einer Hysterektomie, weil die ganzen letzten Jahre mit der ständigen angst für mich ungeheuer belastet waren. Im Vorfeld der OP kontaktierte ich mehrere Ärzte, weil ich schon befürchtete, dass evtl. eine HPV Läsion in der Vagina sein könnte . Ich hatte Dyskeratozyten gegoogelt und festgestellt, dass sie eher in VAIN oder VIN als in CIN zu finden sind. Kolposkopisch wahr man in der Vagina nichts auffälliges und so ließ ich 12/13 die Hysterektomie vornehmen. Der Pathologische Befund zeigte keine Auffälligkeiten.

    Abgesehen von einer schweren Infektion noch im Krankenhaus mit Intensivstation und 3 CTs innerhalb einer Woche habe ich die OP gut überstanden. Leider war alles vergeblich.

    Der erste Abstrich nach der OP brachte dann nämlich die Ernüchterung: der Befund war genauso wie vor der OP, also PAP2W mit Dyskeratozyten. Mitte Nowember war nun der dritte Vorsorgeabstrich (auch der zweite war PAP2W gesesen), und nun ist es ein PAP3D, bei unauffälliger Kolposkopie mit Essig (Jod wurde nicht gemacht).

    Ich bin vollkommen verzweifelt, weil das Carcinoma in Situ der Zervix sich damals so schnell entwickelt hat. Ich bin auch verzweifelt, weil ich gelesen habe, dass die Kolposkopoe bei Vaginalen Dysplasien nicht so zuverlässig ist wie bei der Zervix, und für den Abstrich - insbesondere bei meiner Naht mit "Grübchen", wie der Arzt sagte, gilt das gleiche.

    Was soll ich jetzt tun? Warten, bis ich bald einen PAP 4 A habe? Irgendwelche Zusatztests wie e6,e7, P16 KI67, L1? Ich bin ja HPV 16/18 negativ, bringen da diese Tests was? Oder sollte eine PE gemacht werden (nur wo, wenn man kolposkopisch nichts sieht) ?

    Ich habe den Befund gestern Abend in meiner Post gefunden, ich konnte noch mit keinem Arzt darüber sprechen. Meine Frauenärztin kennt sich mit dem Thema nicht aus, und die Dysplasiesprechstunden, in denen ich im Laufe der Jahre war, haben mit nicht wirklich weiter geholfen, der Letzt Experte versicherte mit vor einem halben Jahr, ich würde ungeachtet meines damaligen PAP2w sicher keine VAIN entwickeln, und nun scheine ich ja eine zu haben, zumindest suggeriert das der PAP3D. Vor 4 Monaten war das noch ein PAP2w, und nach meiner Vorgeschichte und dem nun seit Jahren persisitierenden HPV42 und dem unklaren Zwischenbefund mit HPV 73 glaube ich nicht an eine Remission, sondern an das Gegenteil.

    Nun ist mein Beitrag doch recht lang geworden tut mir leid.

    Ich freue mich auf Ihre Antwort.





  • Re: Pap IIID nach Hysterektomie und früherem CIS

    Hallo, Milena66, das ist ja wirklich nicht schön, aber noch nicht gefährlich, denn in ca. 805 der Fälle kann eine Selbstheilung auftreten.Esin Wien, gibt m. Wissens einen Prof. in Wien, der eine Studie laufen läßt, inder er mit Imiquimod Creme behandelt. Ansatz soll eine vermutete Steigerung der körpereigenen Abwehr sein.Versuchen Sie doch einmal, ihn hier in irgendeinem Beitrag zu finden. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: Pap IIID nach Hysterektomie und früherem CIS

      Lallo Herr Dr. Leuth,

      herzlichen Dank für Ihre Antwort. die Website von Prof Speiser in Wien habe ich gefunden, ich werde ihn kontaktieren. Allerdings läuft seine Studie wohl erst ab VAIN2, nicht VAIN1, was ich ja vermutlich habe (PAP3D1, nach der neuen Nomenklatur)
      Halten sie die oben in meiner mail erwähnten Progresssionsmarker e6,e7, P16 KI67, L1 in meinem Fall für sinnvoll? In einem anderen Post haben Sie auch einen Blutparameter (HPVix oder so ähnlich) erwähnt, davon hat bisher noch kein Arzt gesprochen wäre so ein Wert hilfreich?

      Ich kenne die Statistiken zur Progressionswahrscheinlichkeit im Abhängigkeit von der schwere der Dysplasie, aber jeder Fall ist anders. Angesichts meiner Vorgeschichte und der aktuellen Entwicklung glaube ich nicht an einen Rückgang, dazu persistiert der HPV auch schon zu lange, außerdem bin ich bereits 48 Jahre alt und ich denke, jüngere Frauen haben eher eine Chance auf Remission. Die ganze Entwicklung bei mir war immer gegen die Statistik, andernfalls wäre ich nämlich bereits ein Jahr nach der Konisation HPV frei gewesen, wie weit über 80% der Patientinnen. Bei mir war das aber nicht so, ich hatte weiterhin HPV. Bei den meisten Patientinnen ist die Vagina nach einer Hysterektomie nicht betroffen, bei mir schon. Die meisten CIS- Patientinnen haben HPV 16/18, 33, oder 56, ich aber nicht. USW

      Das Problem ist ja auch, dass man sich bei VAIN viel weniger auf Kolposkopie und Zytologie verlassen kann als bei zervikalen Dysplasien. Es soll sogar VAIN 3 mit blanden Kolposkopischen Befunden geben. Und bei mir hat ja schon bei der Zervix die Früherkennung nicht geklappt, ich war jedes Jahr bei der Vorsorge und hatte aus heiterem Himmel 8 Monate nach dem letzten PAP2 ein Carcinoma in Situ.

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      • Re: Pap IIID nach Hysterektomie und früherem CIS

        Hallo,Milena66, HPVix reagiert nur bei HPV 16. Aber die Firma Cytoimmun arbeitet gerade an anderen AK. Vielleicht fragen Sie dort mal bei dem Wissentschaftlichen Leiter nach, wie weit die Tests fortgeschritten sind und wann sie auf dem Markt erscheinen. Weiterhin würde ich Prof Speiser kontaktieren. Als präventive Maßnahmen kolposkopiere ich nach Essigbehandlung alle 3 bis 6 Monate und entnehme dann den Papabstrich zur DNA Analyse. Mehr kann ich Ihnen leider auch nicht anbieten. Ttrotzdem einen schönen 2. Advent, Ihr Dr. M. Leuth

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