#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Impfung nach Konisation

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Impfung nach Konisation

    Hallo, ich bin 32 Jahre alt, habe eine 8 Monate alte Tochter und hatte vor 2 Tagen eine Konisation.(PAPIVa und HPV positiv). Die Koni wurde per Messermethode durchgeführt(die Ärzte hielten diese in meinem Fall für geeigneter). Das Ergebnis bekomme ich nächsten Donnerstag. Ich bin gespannt und hoffe das Beste. Nun meine Fragen:
    1. Kann ich wieder schwanger werden? Ist es besser einige Monate zu warten? Mein FA hat mir dies geraten. Er meinte ich solle ein Jahr mit der nächsten Schwangerschaft warten. Stimmt das?
    2. Soll ich eine Impfung machen lassen wenn HPV irgendwann negativ ist? Bezahlt diese die KK?
    3. Warum war bei mir die Messermethode besser? Welche Gründe könnten dies sein?

    LG Linda


  • Re: Impfung nach Konisation


    Hallo, adnil80, auf jeden Fall sollten Sie sich impfen lassen, wenn HPV negativ sein sollte. Das kann aber bis zu ca 8 Monaten dauern.
    Eine Schwangerschaft können Sie trotz der Erkrankung planen, am besten erst dann, wenn HPV negativ ist.
    Eine Indikation für eine Messerkonisation gibt es nicht mehr. Es sollte möglichst unter koposkopischer Sicht elektrisch operiert werden, damit der Muttermund erhalten bleibt und bei Nachkontrollen der Muttermund eingesehen werden kann. Alles Gute! Ihr Dr. M. Leuth

    Kommentar


    • Re: Impfung nach Konisation


      Vielen Dank für Ihre Antwort!
      Wissen Sie zufällig ob die Impfung in meinem Fall von der KK bezahlt wird?
      Ich hoffe, dass es nicht sehr negativ ist, dass bei mir die Messermethode angewandt wurde? Ich ärger mich ein wenig, dass ich mich nicht früh genug informiert habe. Dann hätte ich in ein "besseres" Krankenhaus gehen können und dort evtl. mit Lasermethode operiert werden können.
      Würden Sie an meiner Stelle die beiden anderen Tests machen lassen? Also L1 und HPVix? Was hätte ich davon?
      LG Linda

      Kommentar


      • Re: Impfung nach Konisation


        Hallo,adnil80, es reicht, wenn Sie den HPV Test machen lassen. Erst wenn das positiv sein sollte und der Abstrich weiterhin PAP IIID können die anderen Test gemacht werden. Aber es soll ja alles im Gesunden entfernt worden sein. Nachteile durch die Messerkonisation müssen Sie ja persönlich nicht haben, wenn die OP gut gemacht wurde und nicht genäht wurde. Die Impfung wird üblicherweise in Deutschland nicht von den KK übernommen, ist aber Verhandlungssache. Schönen Sonntag und alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

        Kommentar



        • Re: Impfung nach Konisation


          Hallo Herr Dr. Leuth, genäht wurde bei mir nicht. Dann hoffe ich mal, dass alles gut ist. Aber ich ärger mich trotzdem, dass ich hier in unserem Stadtkrankenhaus(besser Dorfkrankenhaus) war. Ich habe die Ärzte gefragt, ob es nicht Sinn macht vor der Koni eine Kolposkopie und Biopsie zu machen. Sie meinten, dass bei meinem Befund( PAP IV A und HPV positiv) auf jeden Fall eine Koni notwendig wäre und deswegen die beiden Untersuchungen nichts bringen. Na ja, und als Laie vertraut man den Ärzten. Ich kann es jetzt eh nicht mehr ändern. Meine Koni habe ich nun schon hinter mir. Ich finde es schade, dass viele Ärzte die Sache so schnell abfertigen und nichts richtig erklären. Auch wenn ich Sie leider erst nach meiner Koni kennengelernt habe, bin ich sehr dankbar dass es Sie gibt. Vielen vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich wünschen Ihnen einen schönen Sonntag! LG Linda

          Kommentar


          • Re: Impfung nach Konisation


            Hallo,adnil80, herzlichen Dank und Ihnen auch einen schönen Sonntag. Sie können ja mal berichten, wie der Befund ist. MfG Dr M. Leuth

            Kommentar


            • Re: Impfung nach Konisation


              Hallo Herr Dr.Leuth, ich habe nun gestern das Ergebnis der OP erhalten. Allerdings erstmal nur mündlich am Telefon. Den ausführlichen Bericht bekomme ich erst Mitte April, da mein FA Urlaub hat. Also, es konnte alles "im Gesunden" rausgeschnitten werden und es gibt keine weiteren Auffälligkeiten. Ich bin nun beruhigt. Das hört sich ja ganz gut an. Wenn ich den schriftlichen Befund vorliegen habe, dann scheibe ich Ihnen nochmal. 2 Fragen habe ich allerdings noch:
              1: Im Juli 2011 habe ich meine Tochter per Spontangeburt zur Welt gebracht. Ich hatte da schon PAP 3D. Niemand hat mir zum Kaiserschnitt empfohlen. Nun habe ich diese Empfehlung von Ihnen aber in einem anderen Beitrag gelesen. Kann ich meine Tochter bei der Geburt angesteckt haben? Was sollen wir nun tun?
              2: Kann mein Mann sich auf HPV testen lassen? Wenn er HPV positiv ist, kann er etwas dagegen tun? Ich möchte mich nicht wieder anstecken.
              LG und ein schönes Osterfest. Linda

              Kommentar



              • Re: Impfung nach Konisation


                Hallo, adnil80, die Infektionswege sind vielfältig. Der mit der häufigsten Übertragungsrate ist der GV. Bei der Geburt nimmt man es an, da die Viren am/im Muttermund vorkommen. Ob sich das Kind ansteckt kann man erst später testen. Da aber 80% der Bevölkerung diesen Infekt durchmacht werden also aller WahrscheinlichSchöne Ostern und alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

                Kommentar


                • Re: Impfung nach Konisation


                  Ok,vielen Dank. Und macht es Sinn, wenn mein Mann sich auf HPV testen lässt? Wenn er positiv ist, gibt es dann Behandlungsmöglichkeiten für ihn? Wir möchten noch ein weiteres Kind, dann können wir ja schlecht mit Kondom schlafen. Aber anstecken möchte ich mich auch nicht nochmal. Ok, ich könnte mich dann impfen lassen. Das werde ich auch tun. Aber das ist ja kein 100%iger Schutz. Und es kann ja auch nicht sein, dass immer die Frauen handeln müssen(impfen,op, usw usw.) Was kann mein Mann tun? (außer Kondome benutzen?)

                  Kommentar


                  • Re: Impfung nach Konisation


                    Hallo adnil80, Kondome nützen leider nichts (!) und Behandlungsmöglichkeiten für Männer gibt es nur bei Feigwarzen. Also bringt die Untersuchung nicht viel, wenn Ihr Mann keine Auffälligkeiten hat. Die Impfung ist das einzige, was vorbeugen kann. Aber Reinfekte sind seltener. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

                    Kommentar



                    • Re: Impfung nach Konisation


                      Hallo Herr Dr. Leuth, ich habe nun endlich meinen endgültigen Bericht von der OP erhalten.

                      Makroskopie: Ein Portiokonus 2,2 x 1,8 cm. Höhe bis 0,8 cm. Fadenmarkierung bei 12 Uhr. (Ist das viel was bei mir rausgeschnitten wurde?)
                      Eine Mikroinvasion liegt nicht vor.
                      Portiokonisat mit einer vollständig entfernten plattenepithelialen schweren Dysplasie/ CIN III als histomorphologisches Korrelat zu der cytologischen Vordiagnose PAP IV a. Die ectocervialen Resektionszonen aller 4 Quadranten und die endocervialen Resektionszonen der Konusspitze sind dysplasie und tumorfrei. Mittelgradige unspezifische chronische Cervicitis. Unauffälliges Epithel der Endocervix im Abradat. Proliferiertes Endometrium ohne Sekretionszeichen. Tumorstadium der schweren plattenepithelialen Dysplasie/Cin III: pTis-RO Kein invasives Carcinom.

                      Ich denke, das hört sich ganz gut an, soweit ich das verstehe. Mich würde halt am meisten nochmal interessieren, ob bei mir viel, wenig oder normal rausgeschnitten wurde.

                      LG

                      Kommentar


                      • Re: Impfung nach Konisation


                        Hallo, adnil80, alles aller best ! Keine Sorge mehr und wenn HPV negativ ist, impfen lassen. Ob viel oder wenig weggenommen wurde muß der Operateur sagen, da die Muttermünder unterschiedlich groß sein können. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X