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Pap4a nach Mammacarcinom

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  • Pap4a nach Mammacarcinom

    Liebe Leute,
    nachdem ich jetzt einigermaßen das Mammacarcinom aus 2009 (PTic, L0, M0, G2, Her neg. ER +3, PR +3) überstanden habe, heißt es jetzt "Pap 4a".
    Die Konisation war gestern, auffällig an der ganzen Sache war, daß sich weder in der Kolposkopie noch am entfernten Material Anzeichen einer HPV-Infektion gefunden haben. Der Pathologe, der den Pap4a festgestellt hat, war sich hinsichtlich der HPV-Infektion auch unsicher, vermutet aber schon ein Ca in situ.

    Die Abrasio hat nur am Zervix geklappt, die Uterus-Abrasio wurde aufgegeben, weil sich oberhalb des Cervixkanals im Uterus ein 4 cm großer "Knoten" befindet, ein weiterer in unmittelbarer Nähe des rechten Eileiters. Die Operateure wollten größere Beschädigungen vermeiden, wofür ich ihnen auch sehr dankbar bin.

    Nächste Woche wird der Uterus entfernt. Sollte ich bei der niedrigen Hormonabhängigkeit des Mamma-Ca die Ovarien, auch wenn sie gesund sind, mit entfernen lassen?
    Mein Gyn meint, das sei nicht nötig.

    Könnte es sein, daß das ganze Ungemach gar nicht vom Cervix und einer HPV-Infektion kommt, sondern vom Uterus oder sogar den Ovarien? Könnten das auch schon Metastasen des Mamma-Ca sein?
    Es konnte ja keine Uterus-Abrasio gemacht werden, wie gehen die Ärzte jetzt vor, wenn sie nach der HE feststellen, daß das Uterusmaterial cancerogen ist?

    Wie sind folgende Werte zu beurteilen: bei der Diagnose des Mamma-Ca hatte ich einen Ca-15-3-Wert von 18,2 U/ml, er ist über 1 1/2 Jahre in etwa so geblieben und jetzt auf 20,8 gestiegen.

    Gestern wurde das erste Mal Gesamteiweiss bestimmt, der Wert war 16,4 g/l, damit doppelt so hoch wie normal. Alle anderen Werte sahen so aus, als lägen sie im Normbereich. Was ist mit "Antikörper negativ" gemeint?

    Ich muß schon sagen, daß ich ziemliche Angst habe.

    Liebe Grüße
    Lapislazuli


  • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


    Hallo, Lapislazuli, ob die Eierstöcke mit entfernt werden sollten, hängt von Ihrem Alter ab. Wenn Sie prämenopausal sein sollten, d.h. die Regelblutung noch haben, und Antiöstrogen mit Tamoxifen,Arimidex oder Femara behandelt werden, dann würde ich die Eierstöcke mit entfernen lassen, da es eine Häufigkeit zw. Mamma- und Eierstockskrebs gibt. Haen Sie eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie erhalten?
    Der Ca 15-3 Wert idt in Ordnung. Die Knoten können Myome in der Gebärmutter sein. Diese sind nicht bösartig und keine Metastasen, bei PAP IV auch eher nicht wahrscheinlich. Alles Gute! Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. med. M. Leuth

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    • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


      Danke, Herr Dr. Leuth, für die schnelle Antwort.

      Ich seh, ich habe einiges vergessen.
      Ich bin 52 Jahre alt, werde nicht mit Antiöstrogenen behandelt und ob ich noch prämenopausal bin oder nicht, ist so klar nicht. Bis 5/09 hatte ich eine regelmäßige Periode, danach 2 Monate einen Aussetzer, dachte schon ich sei durch. Seit 08/09 nahezu pausenlos mehr oder weniger starke Blutungen, von rosafarbenem Ausfluß bis Sturzbach ist alles dabei, das Ganze verbunden mit Schmerzen, wie ich sie vorher in meinem Leben nicht gekannt habe. Dazu ist noch zu sagen, daß mein Gyn festgestellt hat, daß Gebärmutter und Endometrium im Gesamten vergrößert sind.

      Primärtherapie des Mamma-CA war eine Strahlentherapie, Abschluß 05/09.
      Mich nervt an dem CA-15-3-Wert, daß er nicht herunter geht, sondern steigt, wenn auch verhältnismäßig wenig. Aber ich habe in der AHB Frauen kennen gelernt, die ein Rezidiv oder Metastase nach dem andern hatten und ihr CA-15-3-Wert war geringer als meiner und hat sich gar nicht gerührt, vielleicht bin ich deshalb etwas nervös.

      Wissen Sie, was es mit dem hohen Gesamteiweiß auf sich hat? Im web findet man nur schlimme Sachen.

      Ich hoffe natürlich, daß sich die "Knoten" in der Gebärmutter als harmlose Myome entpuppen, mich hat nur so irritiert, daß die Ärzte ausdrücklich von "Knoten" gesprochen haben und sich auch nach meiner konkreten Nachfrage nicht zu der Diagnose "Myome" verleiten liessen.
      Hoffentlich ist es wirklich nur Pap IV mit ein paar Myomen in der Gebärmutter und nicht wieder Krebs.

      Danke und Grüße
      Lapislazuli

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      • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


        Hallo, Lapislazuli, dann würde ich auch die Eierstöcke entfernen lassen. Leider müssen Sie dann das histologische Ergebnis abwarten, bis Sie die endgültige Gewißheit haben, daß alles in Ordnung ist. Gesamteiweß Erhöhung findet man auch bei chronischen Entzündungen, muß nicht tumorbedingt sein. Alles Gute, Ihr. Dr. M. Leuth

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        • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


          Vielen Dank, Herr Dr. Leuth,
          das ist schon mal beruhigend, daß hohe Gesamteiweißwerte auch von etwas Harmlosem kommen können.
          Ich werde darauf bestehen, daß die Eierstöcke mit entfernt werden, ich will die Unruheherde aus meinem Körper draussen haben.
          viele Grüße
          Lapislazuli

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          • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


            Hallo, Lapislazuli, alles Gute für Sie und toi, toi, toi! MfG Dr. M. Leuth

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            • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


              Hallo Herr Dr. Leuth,
              vielen Dank für das Daumendrücken, ich glaube, ich kann es brauchen. Mittwoch ist Befundbesprechung, ich werde berichten.
              Viele Grüße
              Lapislazuli

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              • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


                Hallo, Lapislazuli, es wird schon alles gut werden! Bis dann alles gute, Ihr Dr. M. Leuth

                Kommentar


                • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


                  Hallo Herr Dr. Leuth,
                  Ist alles gut gegangen, der Pap Iv war noch nicht invasiv, bei der anschließenden OP hat man nichts gefunden, dass einen Schnellschnitt notwendig gemacht hätte, Operiert wurde ich nach TeLinde. Nächste Woche bekomme ich die histologischen Ergebnisse, aber selbst wenn ncch etwas gefunden wird, dürfte es nicht mehr allzu viel sein. Ich bin also wieder ganz hoffnungsvoll
                  Vielen Dank fuer den Zuspruch zum richtigen Zeitpunkt.
                  Ihre Lapislazuli

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                  • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


                    Hallo, Lapislazuli, das hört sich doch super an ! Dann schönes Wochenende, Ihr Dr. M. Leuth

                    Kommentar



                    • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


                      Ihr Lieben,
                      Das wird mein letzter Beitrag in diesem Forum, denn ich gehöre hier nicht hin.
                      Heute habe ich bei der Entlassung aus dem Krankenhaus den mündlichen Befund erhalten, der schriftliche steht noch aus. Danach sehr erfreulich: es bestehen keine Anzeichen fuer Malignitaet, auch bei der Vorangegangenen Konisation nicht. Heißt, der Pathologe hat mehrmals ein Pap 3D, danach ein Pap Iv gesehen, wo allenfalls ein Pap 2 war, also falsch positive Diagnose.
                      Er hat mich damit nur in ein Gefühlschaos gestürzt und vermutlich eine viel zu umfangreiche OP provoziert.
                      Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie ich damit fertig werden soll. Eigentlich sollte ich mich freuen, kein Krebs, im Augenblick bin ich aber nur wütend und will meine Eierstöcke wieder haben.
                      Außerdem, wenn etwas falsch positiv ist, kann auch genauso gut etwas falsch negativ sein, und wer hat dann recht?
                      Ich glaube, ich werde diese ganzen Vor- und Nachuntersuchungen schmeißen und gehe wie früher erst dann zum Arzt, wenn ich Symptome habe, die nicht nach angemessener Zeit von selbst verschwinden, dann ist es hoffentlich wenigstens eindeutig.
                      Ich wünsche Euch allen viel Glück mit Diagnose und Therapie und dass Ihr alle schnell wieder gesund werdet.
                      Eure Lapislazuli

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                      • Re: Pap4a nach Mammacarcinom


                        Hallo, Lapislazuli, es ist schon sehr selten, daß sich ein Pathologe sich mehrfach so irren sollte. Lassen Sie doch alle Befunde durch einen 2. Untersucher noch einmal gegenuntersuchen. Solange, wie Sie in der Klinik liegen, können die Ärzte das sehr gut für Sie regeln. Bezüglich der Entfernung der Eierstöcke und des damit verbundenen Hormonausfalls sprechen Sie noch einmal mit Ihrem Onkologen, ob Sie z.B. deswegen Phytohormone nehmen dürfen oder Estriol, um einem vorzeitigen Klimakterium vorzubeugen. In gewissen Fällen ist so etwas möglich. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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