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Bestrahlung nach Wertheim

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  • Bestrahlung nach Wertheim

    Hallo,

    Ich bin 39 Jahre, verheiratet und habe 2 Kinder (10, 6 J.).

    Im November 2009 wurde bei der jährlichen Krebsvorsorge Pap III mit HPV 18 festgestellt. Eine weitere Untersuchung Mitte Januar 2010 ergab bereits Pap V.

    Am 02.02.2010 erfolgte dann die Konisation.
    Lt. Befund hatte der Tumor eine Größe von 6 x 12 mm, Klassifizierung: pT1b1 G2 R0. Eine Lymhangioinvasion konnte immunhistologisch nicht festgestellt werden.

    Wie ich das verstanden habe, war mit der Konisation der Tumor zwar im Guten entfernt, jedoch 5 mm zu groß, so dass eine Entfernung der Gebärmutter sowie die Entnahme von 20 Lymphknoten notwendig ist.

    Am 09.02.2010 erfolgte der angepasste Wertheim mit pelviner Lymphonodektomie beidseits und Scheidenmanschette, PE des linken Ovar, Tubenentfernung links.


    Dem Bericht habe ich wie folgt entnommen:

    Mittelgradig differenziertes verhornendes invasives Plattenepithelkarzinom der Portio uteri im Bereich der Transformationszone
    G2 pT1b1 (12x6 mm) pN0 (0/10) L0 V0 R0, ICD-O: M 8071/3, C 53.1

    - tumorfreie pelvine Lymphknoten
    - Hysterektomiepräparat mit ausgeprägter florider Ulzeration im Bereich der Portio. Keine Tumorreste. Regelrechte endozervikaleSchleimhaut. Gering profiliertes Korpusendometrium.
    - leicht entzündliche Douglasflüssigkeit
    - tumorfreie Nachresektate der Scheidenwand
    - regelrechte Tube und Hydatiden, links
    - gering fibrosiertes Ovar, links

    Im Rahmen der OP konnten jedoch nur 10 Lymphknoten entnommen werden, da es nicht mehr gab. Alle LK sind ohne Befall.
    Gemäß der Leitlinien kann von einer Bestrahlung abgesehen werden, wenn mind. 15 gesunde LK entfernt wurden. Was ist aber, wenn es eben keine 15 LK gab???

    Mich interessiert es nun, ob bei der oben aufgeführten Histologie wirklich eine Bestrahlung notwendig ist. Ich habe Angst vor den Nebenwirkungen,welche auch schon hier im Forum beschrieben wurde.

    Ich habe bereits Ende nächster Woche einen Beratungstermin in einer Klinik für Strahlentherapie, möchte aber bereits im vorab wissen, ob ich die Strahlentherapie vermeiden kann ohne dadurch eine schlechtere Prognose (was für ein Wort!) zu erhalten.


  • Re: Bestrahlung nach Wertheim


    Hallo, annett0271, es gibt anerkannte Kliniken (Hannover, Berlin, Köln, Jena, Lübeck), die bei Frauen mit Kinderwunsch keine Bestrahlung mehr durchführen! Im Zeifelsfall sollten Sie eine Konsiliar- = 2. Meinung aus einer dieser Kliniken einholen. Mit freundlichen Grüßen. Ihr Dr. Meinhard Leuth

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    • Re: Bestrahlung nach Wertheim


      Hallo, Dr. Leuth,

      danke, für die schnelle Antwort auf meine Frage. (8))

      Allerdings besteht bei mir kein Kinderwunsch mehr und dieser wäre doch auch ohne Gebärmutter gar nicht mehr realisierbar...

      Meine Frage war vielmehr, ob es generell sinnvoll wäre, sich bei der vorliegenden Diagnose einer Bestrahlung zu unterziehen. ($))

      Mit herzlichen Grüßen
      Annett

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      • Re: Bestrahlung nach Wertheim


        Hallo, annett0271, ich habe das nur beispielhaft angeführt, um Ihnen zu schildern, daß bestimmte Zentren keine Bestrahlung durchführen. Letztendlich ist die Bestrahlung eine vorbeugende Maßnahme. Ich würde eine 2. Meinung einholen,wenn Sie das können. Da es ein Plattenepithelcarcinom ist könnte bei einer Tumorgröße unter 20 mm auf eine Bestrahlung verzichtet werden. Mit freundlichen Grüßen und alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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        • Re: Bestrahlung nach Wertheim


          Vielen Dank!!! (:0)
          Jetzt fühle ich mich schon viel sicherer. Ganz bestimmt werde ich mir noch eine zweite Meinung einholen.

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          • Re: Bestrahlung nach Wertheim


            Hallo, annett0271, dann wünsche ich Ihnen alles Gute ! Ihr Dr. M. Leuth

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            • Re: Bestrahlung nach Wertheim


              Heute hatte ich den Termin in der Strahlenklinik.
              Die Ärztin war sehr kompetent. Sie erklärte mir ganz ausführlich den Nutzen, aber auch die Risiken und Nebenwirkungen einer Strahlentherapie.
              Meine Bedenken hingegen konnte sie nicht ausräumen.
              Ich stellte ihr dann zu guter Letzt die entscheidenden Frage:
              "Wenn sie in meiner Situation wären (mit diesem Vorbefund...) würden sie sich dann einer Strahlentherapie unterziehen?"
              Die Antwort war eindeutig.
              Ich verzichte nun auf die Bestrahlung
              ... und werde gesund. (8))

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              • Re: Bestrahlung nach Wertheim


                Hallo,annett0271, dann wünsche ich Ihnen alles Gute! PS :regelmäßige Nachuntersuchungen sollten Sie zunächst alle 3 onate durchführen lassen und eine Impfung überlegen. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. M. Leuth

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