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bis jetzt immer PAPII - trotzdem Impfen?

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  • bis jetzt immer PAPII - trotzdem Impfen?

    Hallo,

    auch ich habe eine Fragen zu dem Thema rund um Gebärmutterhalskrebs und Impfung.

    Ich bin 40 Jahre jung und gehe jedes Jahr 1x zur Krebsvorsorge. Bis jetzt war das Ergebnis meines Abstrichs nie schlechter als PAPII. Mit meinem Mann bin ich schon seit vielen Jahren verheiratet bzw. zusammen. Wir sind uns absolut treu, Partnerwechsel gab es bei uns beiden nie. Auch vor unserem Kennenlernen hatten wir beide wenig andere Partner (max. 3-4) mit denen wir sexuell aktiv waren.

    Jetzt bin ich am überlegen, ob ich mich trotzdem gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen soll. Um mich vor einer Krebserkrankung zu schützen, bin ich eigentlich für alles offen und bereit. Für mich stellt sich jedoch die Frage, ob es in meiner Situation überhaupt Sinn macht und notwendig ist. Habe gelesen, dass Gebärmutterhalskrebs oft in jungen Jahren vorkommt und dann auch häufiger bei häufigem Partnerwechsel.
    Da ich nun aber die 40 Jahre erreicht habe, sowohl von mir , als auch von meinem Mann 100 % Treue versichern kann und mein Abstrich nie über PAPII hinaus ging, bin ich mir über den Nutzen der Impfung nicht sicher. Es soll ja ein Großteil der Frauen im allgemeinen mit dem Virus, der Gebärmutterhalskrebs verursachen kann, infiziert sein. Ob ich Träger des Virus bin, wurde nie untersucht.

    Des weiteren interessiert mich, ob sich nach all den vielen Jahren, wo ich nun zur Krebsvorsorge gehe, trotzdem bei künftigen Abstrichen das Ergebnis auch mal plötzlich verschlechtern kann. Oder kann ich davon ausgehen, vorausgesetzt es kommt nach wie vor in unserer Ehe zu keinem Partnerwechsel, dass das so bleiben wird?

    In wie weit ist denn der Abstrich nicht auswertbar bzw. verfälscht, wenn dieser bei leichten Schmierblutungen vorgenommen wird? Da ich schon einige Jahre damit zu kämpfen habe, gestaltet sich die Krebsvorsorge bei ziemlich schwierig. Mein Zyklus ist schon seit längerem nicht vorhersehbar. Geschmiere in der Mitte, Geschmiere vor der eigentlichen Blutung und jetzt auch noch einen verkürzten Zyklus (? erste Vorboten der Wechseljahre ?). Habe auch schon im gynäkologischem Forum darüber berichtet. Aber vielleicht gibt's ja auch hier jemand, der mir diesbezüglich weiterhelfen kann. Bin für jeden Ratschlag dankbar.

    Liebe Grüße und vielen lieben Dank schon mal im Voraus.


  • Re: bis jetzt immer PAPII - trotzdem Impfen?


    Hallo, marilin, beide vorhandene Impfstoffe geben nach heutigem Kenntnisstand keinen lebenslangen Schutz vor Krebs. Diese Aussage kann sich durch weitere wissentschaftliche zukünftige Erkenntnisse ändern. Für Sie stellt sich also zunächst die prinzipielle Frage, ob Sie sich impfen lassen wollen, im Zweifelsfalle auch alle 5 Jahre. Ob Sie bereits eine HPV Infekt haben, könnten Sie für relativ wenig Geld testen lassen. Wenn die Teste negativ sein sollten könnten Sie sich dann impfen lassen. Schmier-, Zwischen-, oder andere Blutungen sollten generell abgeklärt werden durch bakterielle, mykologische und cytologische Abstriche unter kolposkopischer Sicht, gegebenenfalls operativ. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. med. Meinhard Leuth

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    • Re: bis jetzt immer PAPII - trotzdem Impfen?


      Hallo Dr. Leuth,
      zuerst einmal herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort.
      Leider habe ich das aber immer noch nicht so richtig verstanden.

      1. HPV wird doch durch Geschlechtsverkehr übertragen. Wenn ich noch KEIN Träger bin, und mein Mann und ich KEINE wechselnde Partner hatte bzw. auch NICHT haben werde, wodurch eine Neuansteckung ausgeschlossen ist, warum wäre dann eine Impfung für mich sinnvoll?

      2. Wenn ich nun doch schon Träger von HPV wäre und bis jetzt (ich bin 40 Jahre) aber noch kein schlechter PAP-Abstrich vorkam, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass es doch durch den Virus nach Jahrenl zu einer Verschlechterung kommen könnte? Und macht es überhaupt Sinn, sich impfen zu lassen, wenn man bereits Träger von HPV ist? Die Impfung zerstört doch nicht den bereits vorhandenen Virus, sondern schützt doch nur vor einer Infizierung.

      3.Die Blutungen habe ich bereits schon seit 4Jahren und sind meiner FÄ bekannt. Eine Ausschabung, bei der ich auch sterilisiert wurde, zeigte eine ausgeprägte Endometriose. Die Herde wurden damals entfernt. Sonst war alles in Ordnung. Keine Myome oder anderes. Die Blutungen blieben, wurden nach der Ausschabung bzw. Sterilisation sogar eher stärker.
      Ich nahm auch für 1 Monat die Pille, was über längere Zeit Linderung brachte. Da ich aber eine sehr knotige Brust habe (2 Fibroadenome und Mastopathie) möchte ich aus Angst vor Brustkrebs eigentlich auf Hormone verzichten. Diese Entscheidung findet auch Zustimmung bei meiner FÄ und der Radiologin. Mönchspfeffer habe ich auch schon ausprobiert, hilft aber nur etwas bei meinem Brustproblem, nicht bei den Blutungen.
      Da das Durcheinander und die Unregelmäßigkeiten mit den Blutungen eine Terminplanung zur Krebsvorsorge sehr erschwert, würde mich nun interessieren in wie weit leichte Schmierblutungen während eines Abstriches das Ergebnis tatsächlich verändern und verfälschen. Ich bin doch bestimmt nicht die einzige Frau, die mit einem unregelmäßigen Zyklus und Schmierblutungen Probleme hat. Gerade in der Prämenopause scheint das ja auch sehr typisch zu sein. Wie geht man hier bei einer jährlichen Krebsvorsorge vor?

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie nochmals etwas genauer auf meine Fragen, zwecks besserem Verständnis meinerseits, eingehen würden.

      Liebe Grüße und vielen Dank!

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      • Re: bis jetzt immer PAPII - trotzdem Impfen?


        Hallo, marlin, HPV kann überwiegend durch GV übertragen werden, aber auch durch andere Kontakte. Viren befinden sich überall. Wenn Sie auf der sicheren SEite sein wollen, können Sie sich impfen lassen. Wenn die Teste negativ sind, kann man natürlichj auch sagen, daß Ihre körpereigene Abwehr so stark ist, daß sie keinen Infekt zuläßt. Also: knobeln ?!
        Wenn Sie Endometrose haben könnte das die Zwischenblutungen erklären. Sollten Herde am Muttermund zu sehen sein, könnten die mit einer Vereisung oder einem Lasering therapiert werden. PAP - Abstriche können dennoch abgenommen und beurteilt werden. MfG Dr. Leuth

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