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Fructoseintoleranz

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  • Fructoseintoleranz

    Bei meinem Sohn (16 Monate) wurde eine Fructoseintoleranz diagn.. Gibt es eindeutige Ernährungsempfehlungen denn die Beiträge wiedersprechen sich teilweise. Einmal heißt es, es kann Fructose bei reichlicher Glukoseaufnahme gegessen werden, andererseits sagt man, es sollte gemieden werden.Über Hinweise würden wir uns sehr freuen.


  • RE: Fructoseintoleranz


    Hallo Riese92!
    Tut mir leid, daß es Ihren Sohn mit Fruktoseintoleranz "erwischt " hat.
    Wer hat diese Erkankung diagnostiziert?
    Welche Symptome traten auf?
    Die Behandlung besteht in einem weitgehenden Verzicht auf fructosehaltige Lebensmittel sowie Haushaltszucker, Invertzucker und Zuckeraustauschstoffen (Sorbit).
    Im ersten Lebensjahr darf kein Obst und Gemüse verabreicht werden. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen bekommt das Kind unter ärztlicher Kontrolle Vitaminpräparate.
    Ihr Sohn ist nun 16 Monate alt, d.h. Sie können grünen Salat, Broccoli, Erbsen, Blumenkohl, Chicorée und Zitronensaft mit verwenden bei der Nahrungszusammenstellung. Lebenslang sollte auf Süßigkeiten, Haushaltszucker, verschiedene Gemüse- und Obstarten, Ketchup und Marmelade verzichtet werden. Allerdings gibt es unterschiedliche Ausprägungen der Erkrankung. Bei einigen ist nicht der komplette Fruktosestoffwechsel gestört, sodaß Fruktose in kleinen Mengen vertragen wird. Dies sollten Sie jedoch mit dem behandelnden Kinderarzt besprechen, ob das Enzym Fruktose-1-Phosphataldolase komplett fehlt.
    Wie ernähren Sie Ihren Sohn denn zur Zeit, welche Empfehlungen hat Ihnen der Kinderarzt gegeben?
    Haben Sie mit Selbsthilfegruppen kontakt aufgenommen?
    Ich halte nichts davon fructosehaltige Lebensmittel in Verbindung mit reichlich Glukose zu geben, da der Fruchtzucker eben trotzdem abgebaut werden muss. Dies macht keinen Sinn für mich, jedenfalls bei einer richtigen Fruktoseintoleranz.
    Zunächst erstmal viele Grüße
    Vielleicht lese ich noch etwas von Ihnen.
    Viele Grüße
    Fr. Walter-Friedrich (Forumbetreuung)

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    • RE: Fructoseintoleranz


      Sehr geehrter Herr G. Walter-Friedrich,
      vielen Dank für Ihre Antwort.
      Die Diagnose wurde im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes gestellt. Mein Sohn leidet an Malabsorption; Darmschleimhautentzündung,wobei bei der Koloskopie keine Zottenveränderungen festgestellt wurden; GÖR; Neutropenie;bekommt wahnsinnige Blähungszustände; nimmt seit einem 1/2 Jahr nicht an Gewicht zu und ißt sehr schlecht.
      Auf Grund des schlechten Eßverhaltens bin ich schon froh wenn er an einer Semmel "nagt", eine Banane oder einige Löffel vom Brei ißt. Mit Obst und Süßigkeiten waren wir wegen der Beschwerden sowieso zurückhaltend.
      Im Krankenhaus erhielt ich eine Liste der Lebensmittel mit dem Hinweis das diese bei gleichzeitiger Glukoseverabreichung gut verträglich sind. Es fand ein Fructosebelastungstest statt. Eine Enzymuntersuchung hielten die Ärzte nicht für erforderlich.
      Bei meinen Recherchen bin ich nun wie schon erwähnt auf unterschiedliche Empfehlungen gestoßen.
      Ich möchte gern alles für die Ernährung meines Sohnes tun, weiß aber wirklich nicht so recht weiter.
      Könnten Sie mir einschlägige Literatur empfehlen?
      Eine Selbsthilfegruppe gibt es leider in unserem weiteren Umkreis nicht.
      Über einen Rat würden wir uns sehr freuen.
      Mit freundlichen Grüßen
      B. Fischer

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      • RE: Fructoseintoleranz


        Hallo!

        Habe per Zufall dieses Forum entdeckt. Meine Tochter wird im März 20 Jahre alt. Im Jahr 2000 hatte meine Tochter folgende Beschwerden: Blähungen,Bauchschmerzen mit gewölbtem Bauch, Durchfall. Wir gingen daraufhin zur Kinderärztin, die uns aber gleich zu einem Facharzt überwies, da evtl. auch Morbus Cron als Ursache vorliegen könnte und dies natürlich geklärt werden musste. Es dauerte sehr lange, bis endlich feststand (fast 2 Jahre), dass meine Tochter an Fructoseintoleranz leidet. Wir hatten in der Zeit Essenspläne aufgestellt, um festzustellen, was sie verträgt und was nicht, wie gesagt nach 2 Jahren hatten wir Klarheit. Ich war ganz schön erschrocken, da mir klar wurde, dass in fast allen Lebensmitteln Zucker enthalten war. Aber mit der Zeit wusste man, was man zu essen kaufen konnte und was nicht. Es gibt sehr viele Wurstsorten, die keinen Zucker enthalten. Ich habe m Laufe der Zeit aber auch festgestellt, dass meine Tochter einen Toleranzspiegel hat, d.h., dass sie in der Zwischenzeit auch mal Schokolade oder auch Kuchen isst, ohne gleich wieder die krampfartigen Bauchschmerzen zu bekommen.
        Da sie auch noch an Neurodermitis leidet (seit ihrem 4. Lebensjahr) - Gottseidank tritt diese aber nur in Stresssituationen auf - war sie natürlich doppelt gestraft. Mittlerweile kann sie aber sehr gut damit leben, weil man sich im Laufe der Zeit an die veränderten Eßgewohnheiten gewöhnt. Am schlimmsten für sie ist es, dass sie keine Kartoffeln mehr essen kann, egal in welcher Form. Wir haben auch versucht, diese einen Tag vor dem Kochen zu schälen und zu wässern, aber auch das reichte nicht. Als Ersatz haben wir udeln, Spätzle, Reis und Semmelknödel entdeckt und auch die anderen Familienangehörigen können damit leben, wie gesagt, man stellt sich auf die veränderten Eßgewohnheiten ein.

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        • RE: Fructoseintoleranz


          HAllo!

          Mir ist noch etwas eingefallen. Aufgrund der Fructoseintoleranz darf ja auch kein Obst mehr gegessen werden. Meine Tochter nimmt dafür Multibionta forte, damit sie den Vitaminmangel etwas auffangen kann. Mir ist auch aufgefallen, dass sie , seitdem sie an der Intoleranz leidet, auch anfälliger geworden ist, gerade in Bezug auf Erkältungskrankheiten. Dies hängt sicherlich auch mit dem Vitaminmangel zusammen.. Sie kann auch viele Medikamente nicht nehmen, da in diesen ebenfalls Fructose oder auch Zucker enthalten ist.

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