ich bin die gisela. als teenager hatte ich ein kampfgewicht von 96 kilo und war ständigen hänseleien ausgesetzt. kurz vor meinem 18. geburtstag wollte ich schlank sein und habe ab mittag nichts mehr gegessen. früh und mittag dafür jedoch alles und so viel ich wollte. anfangs war mir schwindlig und schlecht doch nach ungefähr ein bis eineinhalb jahren hatte ich 60 kilo. die habe ich gehalten bis ich geheiratet habe und kinder bekommen habe. innerhalb der nächsten 10 jahre hat mein gewicht ständig zwischen diesen 60 kilo und etwa 80 - 85 kilo hin und hergependelt. durch ständige diäten (auch mehrerer null-diäten über wochen hinweg) und dem allseits bekannten jo-jo-effekt war nach einer diät meist wieder mehr auf der waage als vorher. um weniger auf die waage zu bringen musste ich immer weniger essen. (die meisten kennen das ja) und irgendwann konnte ich selbst bei größten anstrengungen überhaupt nicht mehr abnehmen. ich versuchte es nach den methoden von "barbara rütting" absolut zuckerfrei, zum süßen ausschließlich honig, nur noch vollkornprudukte, die ich alle selber buk, überhaupt keine industriell hergestellten produkte oder zutaten, frisch- und rohkost, komplette vollwerternährung. aber auch das brachte mir keinen positiven wiege-effekt ein obwohl ich sehr kontrolliert aß. vor etwa 8-10 jahren bin ich dann auf ein buch gestoßen "die stoffwechsel-revolution", in dem mein problem einfach nicht mehr abnehmen zu können, genauestens beschrieben war. ich wollte noch einen letzten versuch wagen um endlich einmal dauerhaft schlank zu sein. von da an verzichtete ich komplett auf kohlehydrate in form von brot, semmeln, nudeln, reis, soßen, knödel, kartoffeln etc. ich aß ab da magerkäse oder schinken mit einem apfel oder anderem obst, steak mit salat etc. und das wunderbare: ich konnte tatsächlich abnehmen. und vor lauter angst, ich könnte wieder zunehmen blieb ich bis heute bei dieser ernährung. (morgens 1 becher frischkäse, 200g, 1 becher joghurt, 150 g und eine banane, sonntags ein frühstücksei; mittags eine scheibe fleisch (rind, oder schwein) oder 1/2 gockerl entweder mit salat oder gemüse oder 1-2 äpfel, nachmittags etwas obst; abends 100 g schinken und 100 g mageren käse und 1 bzw. 2 stück obst (apfel, birne, weintrauben) insgesamt esse ich außer frischkäse, mageren käse, joghurt, fettarme milch, mageren schinken, steak, gockerl, fisch und meeresfrüchte, obst, gemüse und salat nichts mehr. zugeben möchte ich, dass ich als high-light an manchen tagen etwas diät-sahne (ist zwar fett, aber ohne zucker) mit banane und etwas eierlikör oder kaffeelikör nasche. das war´s absolut. bis vor etwa einem halben jahr war - bis auf das verzichtenmüssen, was man irgendwie gewöhnt - mit meinem körper soweit ich das beurteilen kann auch alles okay. bis auf das, dass ich immer schon einen sehr niedrigen blutdruck habe (oftmals nur um die 90) hatte ich kaum probleme und bin mit einigen schwankungen doch ziemlich zufrieden( zwischen 60 und 68 kilo) mit meinem körpergewicht gewesen. doch irgendetwas stimmt bei mir nicht mehr. seit etwa einem dreiviertel jahr habe ich permanente kopfschmerzen, mir ist schwindlig und schlecht, und ich sammle total viel wasser. bin aufgeschwollen und aufgedunsen. das spannungsgefühl ist so unangenehm, dass ich mich am ganzen körper ständig kratzen könnte. ich war beim arzt. bin mir ziemlich abgefertigt vorgekommen, aber an den nieren scheint es nicht zu liegen. er hat eine leichte schilddrüsenunterfunktion festgestellt. derzeit wiege ich 72-73 kilo. ich jogge regelmäßig 2 - 3 mal die woche jeweils ca. 1 stunde, da ich boogie in der formation tanze findet auch hier 1-2 mal die woche training statt, wenn ich mich aufraffen kann mache ich callanetics 2 mal die woche, gehe ab und an schwimmen, viel spazieren, fahre inliner. für das wenige essen und den vielen sport fühle ich mich absolut zu fett! wenn ich anderen zuschaue, was die alles essen bin ich neidisch und depressiv. fühle mich in meinem körper nicht mehr wohl. dass ich so dick bin belastet mich sehr. mich ständig von den ärzten blöd anquatschen zu lassen, wenn ich mit ihnen über mein problem sprechen möchte hält mich davor ab, hinzugehen. irgend eine störung muss bei mir vorliegen. ich habe nicht das gefühl, dass ich zuviel esse. oder doch? was kann ich tun? nach 10 jahren verzicht auf alles leckere und trotzdem 72-73 kilo auf der waage fällt das schon schwer!!! gibt es tabletten?? was kann ich gegen meine absolut unangenehmen wasseransammlungen tun?? normalerweise konnte ich morgens beim austehen viel pinkeln. ich pinkle bei weitem nicht mehr so viel! wer kann mir weiterhelfen? ich hoffe, ich habe nicht zu viel geschrieben und euch damit erschlagen. vielen dank!!
gisela-b
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