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ich kann nicht mehr

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  • ich kann nicht mehr

    hallo, ich heiße alicia und bin 18 jahre alt.
    Bitte bitte, kann mir vieleicht hier jemand helfen?!?! ich weiß nicht mehr, wie ich noch weiter leben soll ! ich hab unter diesem namen schon oft hier hinein geschrieben, nur mit dem unterschied, dass es meiner freundin nicht gut geht! in wirklichkeit wollte ich mir nur nicht eingestehen, dass ich diejenige bin, die hilfe braucht ! mein leben besteht nur noch aus fressen und kotzen, fressen kotzen, fressen kotzen und das jeden tag ein bis zwei mal.ich kann keinen saft mehr trinken, weil meine kehle brennt.
    ich war immer ein kleines vorzeigekind, und den ganzen tag alleine.ich trau mich nicht,hilfe in anspruch zu nehmen, weil ich mir nicht eingestehen will, dass ICH krank bin, aber ich weiß, dass etwas nicht stimmt!komicherweise hab ich nur mein essverhalten nicht wirklich zugenomen und ich will das auch gar nicht, nur wenn ich dan alleine hier sitze,dann überkommt mich auf einmal alles, und ich esse und kotze !sorry, wenn ihr euch das anhören musstet,aber ich weiß nicht, was ich machen soll und ich musste das mal los werden,sonst frisst mich bald alles auf !


  • RE: ich kann nicht mehr


    So gern wie ich Einzelkämpfer mag, ist es doch bei dir schon schwieriger, da du dich ja schon täglich übergibst und das sogar mehrmals.
    Vielleicht fangen wir aber mal mit den Dingen an die dich hindern, Hilfe aufzsuchen.
    Dir einzugestehen das du etwas ändern möchtest, das hast du doch schon.
    Schreib dir doch mal ganz groß auf ein Papier " Ich möcht das gern ändern", kleb es dir an die Tür, von innen, jedesmal wenn du sie aufmachst, liest du es.
    So und nun dazu warum du allein bist?
    Geh raus, auch wenn du da immer noch das Gefühl hast du bist allein, dann kannst du aber das Leben da draußen spüren, riechen hören.
    Nimm dir ein Buch setz dich in den Park, lies dort, schau dir Kinder an , auf einem Spielplatz, mach Platz in deinem Kopf für das Leben.
    Iß regelmäßig, damit es nicht zu solchen freßattacken kommt ( pack dir Gemüse in di tasche wenn du raus gehst, einen Apfel oder so.
    Trink Tee, lauwarm für den Hals, Kräuter, Kamille, Fenchel usw.
    Und dann trau dich, jemanden der dir zur seite stehen kann anzusprechen. Komm hier hast du es doch auch getan, druck dir den Text aus, zur Not leg ihn einfach hin, wenn du nicht sprechen kannst vor scheu.
    Und schämen mußt du dich nicht dafür, in die Situation kommt fast jeder junge Mensch, die einen finden den Weg ebend heraus, weil das Umfeld passt, die anderen verlieren sich in den Wirwarr, das heißt aber nicht , das sie da nicht raus könten.
    Also beginn mit den Zettel, und meld dich mal wieder LG

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    • RE: ich kann nicht mehr


      also erst einmal, danke, dass du dir die zeit genommen hast, mir zu antworten, dieses gefühl kannte ich bis jetzt auch noch nicht, einfach das gefühl,das jemand sich gedanken über eine andere person macht, obwohl man diese gar nicht kennt.
      ich kann das leben im moment nicht genießen,weil ich denke, dass ich mich benheme wie ein kleinkind ! ich bin 18 jahre alt und sehne mich sogar nachmittags nach jemanden ! ich habe seit 2 jahren einen lieben freund, den ich über alles liebe, aber aufgrund diverser umstände nicht oft sehen-leider,aber das ist nicht der ausschlaggebende grund ! ich versuche es noch eine weile, ob ich da selber rauskomme, vielleicht reichen ja schon einige gespräche mit meiner besten freundin oder hier im forum! ich hab diese krankheit jetzt seit knapp 5 monaten, also noch nicht so lange ! vorher hab ich jedoch stark abgenommen, konnte und wollte diesen zustand nicht mehr behalten, hab angefangen zu essen und konnte dann nicht mehr aufhören - und das geht bis heute so !
      ich rate noch mal jedem, der ein paar pfunde abnehmen will, dass er sich dieses vorhaben gut überleben soll, denn ein kleines röllchen am bauch ist lange nicht so schlimm wie eine verätzte kehlr durchs ganze kotzen oder irgendwelchen mangelerscheinungen!
      danke fürs zuhören, alicia

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      • RE: ich kann nicht mehr


        Liebe alicia,

        ich war selbst lange Zeit magersüchtig und bulimisch, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht und was du schreibst. Wenn du möchtest, kannst du mir gerne eine email schicken, vielleicht kann ich dir ein paar Tips geben ([email protected])

        Du bist nicht alleine, es gibt ganz viele Menschen, denen es genauso geht wie dir!

        Liebe Grüße,
        Nathalie

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        • RE: ich kann nicht mehr


          Hallo Alicia,

          wie Nathalie schon sagt, du bist nicht alleine. Es gibt jede Menge Menschen auf dieser Welt, die wenn du es zu läst für dich da sind. Was für dich jetzt wichtig ist, ist dass du wieder Lebenslust gewinnst. Du mußt unter Menschen. Ich weiß jetzt nicht wie deine körperliche Verfassung ist, solltest du in der Lage dazu sein, dann geh in einen Sportverein. Zu empfehlen ist da immer Kampfsport, der stärkt das selbst bewust sein.

          Oder such dir wenn es körperlich nicht geht andere Vereine die körperlich nicht so anstrengend sind. Ich zum Beispiel habe Jahre lang im Chor gesungen. Auch wenn das Singen an sich für mich nicht unbedingt das tollest war, so waren das doch nette Leute mit denen man was unternahm. Es macht einfach lust zu leben wenn man anderen Gemeinsam etwas erreicht.

          Alles Liebe,

          Parmenion

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          • RE:An Alicia


            Hallo Alicia!
            Wie Sie selbst schreiben, sind sie n einem Punkt, wo Sie entweder etwas ändern oder sich in eine sehr ernsthafte Ekrankung flüchten!
            Ihre erste Maßnahme sollte also sein:
            Kein Erbrechen mehr!!!!
            Sie haben das Problem erkannt, und spüren schon die ersten krankhaften Veränderungen wie Schleimhautentzündungen in der Speiseröhre und Depression und Vereinsamung.
            Der Teufelskreis wird jedoch noch viel schlimmer, wenn Sie so weitermachen - und das Leben wird zunehmend belastender.
            Sie sind jung, haben wie Sie schreiben eine gute Figur.
            Leben Sie Alicia und vergeuden Sie nicht weiter die Zeit sich um "Fressen und Kotzen" um sich selbst zu drehen.
            Essen Sie ungefähr fünf mal am Tag kleinere Mahlzeiten - und wenn eine kleine Futterattacke kommt, dann gehen Sie dafür mal eine Runde Joggen oder ähnliches.
            Sie sollten auch keine Angst haben Hilfe in Anspruch zu nehmen, eher davor keine Hilfe in anspruch zu nehmen.
            Erwachsen ist es sich diesem erkannten Problem zu stellen und Mittel und Wege zu suchen nicht weiter in diese Krankheit Bulimie zu fallen.
            Schreiben Sie uns jeden Tag von Ihren Fortschritten und machen Sie sich eine Auflage:
            Wenn Sie nochmals erbrechen, dann suchen Sie eine Ernährungsbratung auf - o.k.?
            Hier reißt Ihnen keiner den Kopf ab!
            Also starten Sie mal mit einer anderen Taktik in Ihr Leben. Wen wollen sie mit dem Erbrechen beeindrucken?
            Es wird niemanden beeindrucken - Sie erregen nur Mitleid. Dies ist sicherlich nicht Ihr Wunsch, und deshalb sollten Sie mit aller Kraft dagegen ankämpfen.
            Freuen sie sich über jeden Tag, an dem Sie aus Ihrem "Teufelskreis" ausgestiegen sind.
            Ich wünsche Ihnen erstmal viel Erfolg.Wir hoffen weiterhin von Ihnen zu hören. Vielleicht lesen Sie mal den Beitrag von Reinhold Miebach weiter unten.
            Er hat die Krankheit überwunden und ein Buch über seine Geschichte geschrieben. Vielleicht hilft ja mal eine Lektüre zu diesem Thema mit Erfahrungsberichten und Hilfestellungen.
            Viele Grüße
            Fr. Walter-Friedrich (Forumsbetreuung)

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            • RE: ich kann nicht mehr


              Wenn ich das so lese, spüre ich dass Alicia total verzweifelt ist und die Situation absolut nicht mehr unter Kontrolle hat.

              Es gibt doch sicher einige in diesem Forum, denen es ähnlich geht oder ging. Und es muss doch für solche Probleme auch Ansprechpartner geben, vielleicht sogar anonym per Telefon, für eine erste Kontaktaufnahme. Das würde vielleicht manche(n) aus der Isolation holen.

              Kennt denn niemand so eine Notfallnummer?

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              • RE: ich kann nicht mehr


                hallo, alicia, ich denke, wie bei vielen anderen "Krankheiten" wäre es in deinem Fall die beste Lösung, in ein Land zu reisen, wo Menschen mit sehr wenig Nahrung auskommen müssen, weil sie wenig haben und wo du deine eigene Welt einfach nicht mehr in der gleichen Weise vor Augen hast: ich denke hier an afrikanische Länder, Indien wäre auch gut. Es gibt bestimmte kirchliche Organisationen oder auch diverse Organisationen wie das Kinderhilfswerk Unizef mit den vielen Kinderdörfern, denen du deine Hilfe anbieten könntest - vielleicht kommst du dadurch günstiger in die entsprechenden Länder. Ich glaube, eine Therapie unter den Bedingungen der gleichen Lebensverhältnisse, der gleichen Gewohnheiten und der gleichen Freunde ist nahezu aussichtslos. Wenn du noch ein wenig Kraft hast, fahr einfach im Rahmen einer Hilfs- oder Entwicklungsorganisation los, um anderen aber eigentlich dir selbst zu helfen, indem du "deine" Probleme erst einmal beiseite stellst und dich dadurch öffnest für neue eigene persönliche Problemlösungen. Die eigene Probleme, die Dir das Gefühl "ich kann nicht mehr" permanent produzieren würde ich erst einmal durch eine gewaltige Orts und Kulturveränderung abblocken, um "neu" und dadurch "offen" mich anderen "gewaltigen Problemen" zu stellen, bei deren Lösung ich durch meine Mithilfe mich am eigenen Schopf strudelartig aus dem Morast ziehe, in dem ich zu versinken drohe. Vielleicht siehst Du durch das Lächeln von Menschen, denen Du hilfst plötzlich Lösungen für Deine ureigensten Probleme. ich habe in anderen Ländeern die wichtigsten "Schübe" erfahren. Klaus

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