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Vitamin - Mangel

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  • Vitamin - Mangel

    Hallo und guten Abend
    Wer kann mir weiter helfen ?
    Von mehreren Seiten bekomme ich immer wieder die Information, dass sich in unseren Lebensmittel ( vorrangig Gemüse und Obst ) keine oder nur noch geringe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen befinden. Es soll nicht mehr möglich sein ( unter normalen Alltagsbedingungen ) seinen Bedarf an Vitaminen etc... zu decken. Diese Äusserungen kommen, wie soll es auch anders sein hauptsächlich von Nahrungsergänzungsmittel Anbietern. Woher bekomme ich eine Aussagekräftige Nährwerttabelle, die dies wiederlegt. Wo finde ich verlässliche Angaben über den täglichen Bedarf ( minimal, optimal, maximal ). Leider gibt es von der DGE keine so verlässlichen Daten oder Tabellen. Stimmt die Aussage, dass die Böden und Äcker ausgelaugt sind ???
    Gib es Landwirte, die diese Aussage wiederlegen können, oder einen Plan haben, wie Sie diesem anscheinenden Problem entgegen wirken. Darüber hinaus gibt es Untersuchungen von einer Umweltschutzorganisation, die von erhöhten Pestizidbelastungen sprechen. Wo finde ich nähere Informationen darüber, wo und was kann ich dann überhaupt noch kaufen ???


    mit freundlichen Grüßen


    Meike-Sophie


  • RE: Vitamin - Mangel


    Hallo Meike-Sophie

    Nun, es ist sicher schon so, dass das Obst und Gemüse nicht mehr das sind, was sie mal waren. Aber es kommt immer auch darauf an, von wo man Obst und Gemüse bezieht. Gerade Obst von Spanien, Israel, USA und sonstigen Ländern sind nicht mehr viel wert, da sie schon ungereift geerntet werden und auch der Pestizide Anteil ist in solchen Ländern wie Spanien, Portugal ,Israel etc. sehr hoch. Es ist empfehlenswert, das Obst und Gemüse 1) vom eigenen Land zu beziehen 2) möglichst vom Markt oder direkt vom Bauer und 3) möglichst Bio.

    Bei Obst mit einer Dicken Schale wie Bananen oder Orangen ist es nicht so schlimm, wenn die Früchten stark bespritzt werden, da das "Gift" nicht bis zum Fleisch vordringen kann.

    Zu den Narhugnsmitteleränzungen findest du unterschiedliche Meinungen. Einige schwören darauf, andere finden es Geldmacherei. Gerade gab es dazu einer Studie von Schweden zu diesem Thema.

    ----
    STOCKHOLM (bib). Wer regelmäßig oder gelegentlich dem Tagesbedarf entsprechend dosierte Multivitaminpräparate einnimmt, vermindert so möglicherweise die Gefährdung für einen Herzinfarkt, und zwar unabhängig davon, wie gesund jemand sonst lebt.

    In einer schwedischen Fall-Kontroll-Studie mit über 3000 Probanden aus der Normalbevölkerung zwischen 45 und 70 Jahren wurde der positive Effekt einer solchen Nahrungsergänzung weder durch Verzehr von Obst, Gemüse und Ballaststoffen, noch durch körperliche Aktivität beeinflußt.

    Selbst die Rauchgewohnheiten hatten dabei keine Bedeutung, zumindest nicht bei Männern, so die Forscher um Dr. Christina Holmquist vom Karolinska Institut in Stockholm. Nur Frauen, die rauchten, nützten die Vitamine mehr als Nichtraucherinnen (J Nutr 133, 2003, 2650).

    Unter den 386 Frauen und 910 Männern, die einen ersten, nicht-tödlichen Herzinfarkt bekamen, hatten 42 und 27 Prozent Vitaminpräparate genommen, bei den Kontrollpersonen waren es 57 Prozent der 542 Frauen und 35 Prozent der 1143 Männer.

    In 80 Prozent der Fälle waren es Multivitamin-Multimineralpräparate. Nach Berücksichtigung klassischer kardiovaskulärer Risikofaktoren betrug das Infarktrisiko für Frauen, die Vitamine nahmen, 0,66 im Vergleich zu denen, die das nicht taten. Bei den Männern betrug das Infarktrisiko 0,79.
    -----
    Beachte auch:
    http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...1&thread=23071

    Du siehst also, jeder muss da selber eine Meinung machen und selber entscheiden, ob er welche nimmt oder nicht. Ich persönlich nehme keine, habe aber früher eine Zeitlang Spirulina und anderes genommen. Doch eines ist klar, Obst und Gemüse kann man nicht ersetzen und sollten weiterhin der Hauptbestandteil einer Ernährung sein.

    Liebe Grüsse
    Manuele

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    • Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten



      www.m-ww.de/meldungen/index.html

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      • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


        So ein unseriäösen Artikel wie beim Link angegeben, hab ich selten gelesen.
        Selbstverständlich sind isolierte Vitamine nicht bzw nicht so wirkungsvoll, dh wenn man natürlich gewonnene nimmt, sind sie automatiscvh nicht isoliert und wenn man ein sinnvolles Kombipräparat nimmt, ebenso.
        Ausserdem werden angebliche Studien erwähnt, ohne diese erstens aufzuführen, bzw dessen grundlage und dessen Fazit, dh Aussagen. Tatsache ist, dass eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralien ungesund ist und das viele an dieser Unterversorgung leiden

        Gruss
        Beat

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        • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


          So ein unseriäösen Artikel wie beim Link angegeben, hab ich selten gelesen.
          Selbstverständlich sind isolierte Vitamine nicht bzw nicht so wirkungsvoll, dh wenn man natürlich gewonnene nimmt, sind sie automatiscvh nicht isoliert und wenn man ein sinnvolles Kombipräparat nimmt, ebenso.
          Ausserdem werden angebliche Studien erwähnt, ohne diese erstens aufzuführen, bzw dessen grundlage und dessen Fazit, dh Aussagen. Tatsache ist, dass eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralien ungesund ist und das viele an dieser Unterversorgung leiden

          Gruss
          Beat

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          • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


            So unseriös fand ich den Artikel gar nicht, ich weiß z.B. von einer Studie mit hohen Betacarotingaben bei Rauchern, die wegen erhöhtem Krebsrisiko abgebrochen wurde.

            Das Thema Vitamine und Mineralien ist so komplex, dass ich auf jeden Fall immer nach hochwertigen, vitaminreichen Lebensmitteln suchen würde als von den Lebensmitteln isolierte Vitamine zu nehmen. Damit greifen wir in den Stoffwechsel des Körpers auf zumindest sehr unnatürliche Weise ein. Mit natürlichen Lebensmitteln, Obst und Gemüse der Saison z. B., Eiern und Fleisch aus Freilandhaltung bieten wir unserem Körper gut verwert- und dosierbare Vitamine. Und billiger als Vitaminpräparate ist es auf Dauer auch.

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            • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


              Hallo HSusi

              Diese Studie kenne ich auch, hoffe Du kennst aber auch die Studien die Manuele erwähnte.
              Wenn man alle Studien gegenüberstellt, muss man sagen, dass zwar keine generelle Aussage möglich ist (das Vitamine für jeden in jeder Situation gut oder schlecht ist) aber ganz klar überwiegend positive Resultate festgestellt wurden. Insbesondere, wennman keine hocvertigen vitaminreiche Lebensmittel isst und erstens wer tut dies schon und zweitens wie kommst Du an diese Lebensmittel??
              Saisongerechtes Obst und Gemüsse ist zB HEUTE AUCH HOCHGEZÜCHTEST, es werden nur noch ertragsreiche (im Sinne von schwere aber meist nicht vitaminreiche) Sorten in Kaufhäuser angeboten. Und bis diese Ware nach der Ernte beim Käufer liegt , vergehen meist Tage.
              Ausserdem sind eben gerade die als Medikamente geltenden Vitamine praktisch immer isoliert und künstlich hergestellt. Die Kritik kommt komischerweise erst in den letzten Jahren auf, als vermehrt gerade nicht isolierte Vitamine angeboten werden und Lebensmittel imme wie weniger wie Du sagst "hochwertig" sind, komische Zufälle...

              Gruss
              Beat

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              • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


                Manchmal reicht es auch schon, durch eine Ernährungsumstellung oder Umstellung der Lebensweise den Vitaminbedarf zu regulieren.

                -Rauche ich nicht, benötige ich weniger Antioxidantien, wie Vitamin C und E

                -Esse ich weniger Zucker, muss mein Vitamin C nicht mehr mit der Glukose um die Speicherplätze kämpfen, ich komme mit weniger aus (beide haben ähnliche Kristallstrukturen und die Glukose wird vom Körper bevorzugt). Die frühen Eskimos z. B. haben gar kein Vitamin C in Form von Gemüse zu sich genommen und dennoch keine Skorbut gekannt, da sie sich so gut wie kohlenhydratfrei ernährt haben.

                -Alkohol und Zucker benötigen zu ihrer Verarbeitung Vitamin B, Zucker verhindert gleichzeitig die Aufnahme von Nahrungs-Vitamin B durch den Darm.

                -Meide ich raffinierte oder gehärtete Pflanzenöle sinkt mein Bedarf am Antioxidanz Vitamin E. Dieses Vitamin wird raffinierten Ölen oft zugesetzt, um die durch die Raffinierung entstandenen Oxidationen auszugleichen. Es steht dann zwar auf der Flasche: Mit Vitamin E, doch dem Körper kommt es nur indirekt zugute, indem es größere Schäden verhindert. Das Vitamin E aus kaltgepresstem Weizenkeimöl jedoch, kommt dem Körper ganz direkt und zu fast 100% zugute.

                - Esse ich viel Weizenkleie, weil ich meiner Verdauung etwas gutes tun will, so bindet die Kleie im Verdauungstrakt Mineralien und nimmt sie mit nach draußen. Das gleiche passiert, wenn ich viel Vollkornprodukte esse. "Schuld" sind die unter der Schale sitzenden Anti-Nutrients, Stoffe, die eigentlich diese Körner für Tiere unattraktiv machen sollen. Abschwächen lässt sich dieser Prozess durch die richtige Verarbeitung, z. B. Sauerteig, fermentierte Produkte - unsere Vorfahren haben das schon gewusst, viele traditionelle Rezepte mit Getreide basieren auf Fermentierung. Ganz wichtig auch bei Sojaprodukten.

                - Auch Hülsenfrüchte enthalten solche Anti-Nutrients. Meine Oma hat sie immer vor dem Kochen eingeweicht und das Wasser dann weggeschüttet. Ich hab sie im Schnellkochtop ganz schnell weichgekriegt und auf das Einweichen verzichtet - mir hat ja nie jemand die Zusammenhänge erklärt, wahrscheinlich wusste meine Oma sie selbst nicht. Aber so ist das mit den traditionellen Rezepten - irgendwann weiß man eben nicht mehr warum etwas gerade so und nicht anders gemacht wird. Das wieder auszugraben, ist die spannende Seite an der Ernährungswissenschaft.

                Es gibt noch jede Menge Beispiele, wie man seinen Vitamin- und Mineralbedarf über die Ernährung regeln kann - und das meiste ist gar nicht so schwierig. Außerdem ist man mit diesen Vitaminen und Mineralien auf der sicheren Seite, der Körper holt sich was er braucht. Greife ich dagegen mit einem hochdosierten Präparat in das komplexe System Vitamin/Mineralstoffhaushalt ein, kann das zu ungeahnten und noch unerforschten Auswirkungen führen.

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                • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


                  Das sind viele tolle Tipps - aber seien wir doch mal ehrlich: Wer macht sich denn die Mühe?
                  Man weiß heute, dass jeder mindestens 5, besser 7 bis 9 Portionen Obst und Gemüse, möglichst reif geerntet (wo gibts denn das?) zu sich nehmen sollte. Allerdings hat eine Untersuchung im letzten Jahr ergeben, dass der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung gerade mal 1 bis 1,5 Portionen davon täglich isst - und nix mit reif geerntet.

                  Ich selber habe meine Ernährung vor 4 Jahren umgestellt und trotzdem nehme ich eine Nahrungsergänzung - allerdings eine, die nur aus Obst und Gemüse hergestellt ist und somit alle darin enthaltenen Substanzen enthält. Über die positiven Wirkungen dieses Präparates gibt es viele Studien. Mir und meiner Familie tut es gut.

                  Da viele Vitamine bestimmte "Partnerstoffe" benötigen um sich richtig entfalten und wirken zu können, sind isolierte Vitamine nicht ausreichend, denn darin ist nicht alles enthalten, was gebraucht wird.

                  Und wenn ich z.B. die Werbung für Centrum höre (27 Vitamine und Co.) wo alleine in einer Tomate hunderte verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe enthalten sind - scheint dann nicht wirklich viel zu sein, oder? Und so ist es mit jeder natürlichen Frucht im Vergleich zu isolierten synthetischen Vitaminen.

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                  • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


                    Hallo und einen schönen Tag
                    Ich freue mich sehr über Eure vielen Antworten, ich habe ja gar nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand antwortet, aber dass hier ist das Internet, und da sind wohl immer ein paar mit den selben Interessen.
                    Also ich für meinen Teil weiß nun ein wenig mehr, obwohl mir immer noch die Äcker und die Böden Sorge bereiten, auf denen die Vitamine und Mineralstoffe von unserem gesunden Gemüse aufgenommen werden sollen.
                    Ich frage mich diesbezüglch ob tatsächlich ein Feld nach sieben Jahren Anbau ausgelaugt ist, und was aus der Vielfelderwirtschaft geworden ist, und ob die Nahrung von unseren Schlachtieren mit Mineralstoffen versetzt wird und in welchen Mengen und mit welchen Zusätzen. Sind BSE, Geflügelgrippe etc. auch nur eine Krankheiten aufgrund von Nährstoffmangel ???

                    Liebe Grüße

                    meike-sophie

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                    • RE: Vorsicht mit hochdosierten Vit.-Präparaten


                      Hallo Bluemoon,

                      bin meine Tipps noch mal durchgegangen und finde, dass es gar keine so große Mühe ist, sich daran zu halten. Eher war es mühselig (aber sehr interessant), das alles aus Büchern und dem Internet auszugraben.

                      Ich habe auch nicht schlagartig meine gesamte Ernährung verändert (bis darauf, dass ich schlagartig aufgehört habe, Zucker und Weißmehl zu essen). Das kam schrittweise und folgte meinem persönlichen Erkenntnisprozess. Also, ich hab z.B. irgendwo was interessantes gelesen (z.B. über die Gefährlichkeit von TransFetten bzw. gehärteten Fetten), es vielleicht nach einiger Zeit aus anderer Quelle noch mal gehört. Habe daraufhin nach weiteren Informationen gesucht, habe die Informationsquellen bewertet (seriös oder unseriös, soll mir was verkauft werden?), habe überlegt, ob es stimmig ist mit anderen Erkenntnissen, die ich für mich bereits anerkannt habe und ob es für mich überhaupt praktikabel oder zu bezahlen ist, und habe es erst nach dieser persönlichen Bewertung in mein tägliches Leben eingebaut. Dieser Prozess begann vor reichlich einem Jahr und wird wohl anhalten, denn gerade auf dem Ernährungssektor tut sich seit 40 Jahren Fett- und Eiweißphobie gerade wieder etwas.

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