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Magersucht

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  • Magersucht

    Ich bin 16 Jahre alt und magersüchtig.Die letzten drei Monate war ich in einer Klinik und hab da total viel zugenommen.Bin mit 30kg hingekommen.Mir hat es sehr geholfen,aber ich muss jetzt zuhause so sehr kämpfen,es ist so wahnsinnig schwer,nicht aufzugeben.Denn die krankheit sitzt so tief und ich hab schon wieder mit dem Abnehmen angefangen.ich weiß nicht,wie ich das ganze noch aushalten soll,ich komme mit mir und meinem Leben einfach nicht klar!!Und in die Krankheit zu fliehen ist viel leichter als dagegen anzukämpfen!!Ich würd mich so gern akzeptieren können und glücklich werden.Aber ich denke ich werd das nie schaffen.Vielleicht bin ich der falsche Mensch fürs Leben....


  • RE: Magersucht


    Liebe Lena,
    hast Du denn jemand mit dem Du über Deine Probleme reden kannst oder jemanden, der Dich einfach nur mal in den Arm nimmt, jemanden, dem Du vertrauen kannst. Es hilft viel, seine Probleme jemanden mitzuteilen und wenn er nur zuhört und Dich ernst nimmt. Falls nicht, kannst Du mich auch gerne mal
    anmailen.
    Bitte steck den Kopf nicht in den Sand, es gibt kein Problem, was man nicht lösen kann, auch wenn Du das jetzt nicht glaubst.
    Und hab Dich selber lieb, denn Du bist ein wertvoller, einmaliger und unersetzlicher Mensch.
    Sei ganz fest gedrückt und geknuddelt
    Xandra

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    • RE: Magersucht


      Ich bin zwar nicht Magersüchtig, aber dafür habe ich einige Kilos zuviel. Ich habe mich auch jahrelang mit diesem Problem geärgert, aber ich bin endlich zu der Erkenntnis gekommen, daß man sich mit solchen Sachen das Leben schwer macht. Vielleicht hilft Dir der folgende Text ein bischen.

      Worüber man wirklich nachdenken sollte!
      Einfach mal zum Nachdenken ...
      Mein bester Freund öffnete die Kommodenschublade seiner Ehefrau und
      holte ein in Seidenpapier verpacktes Päckchen heraus. Es ist nicht
      irgendein Päckchen, sondern ein Päckchen mit Unterwäsche darin.
      Er warf das Papier weg und betrachtete die Seide und die Spitze.
      "Dies kaufte ich als wir zum ersten Mal in New York waren. Das ist jetzt 8 oder
      9 Jahre her. Sie trug es nie. Sie wollte es für eine besondere Gelegenheit aufbewahren.
      Und jetzt, glaube ich, ist der richtige Moment gekommen!"
      Er näherte sich dem Bett und legte die Unterwäsche zu den anderen
      Sachen, die von dem Bestattungsinstitut mitgenommen wurden.
      Seine Frau war gestorben.
      Als er sich zu mir umdrehte, sagte er: "Bewahre nichts für einen
      besonderen Anlass auf! Jeder Tag den du lebst, ist ein besonderer Anlass.
      Ich denke immer noch an diese Worte ... sie haben mein Leben
      verändert. Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger. Ich setze mich
      auf meine Terrasse und genieße die Landschaft ohne auf das Unkraut im Garten zu
      achten. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und
      weniger Zeit bei der Arbeit.
      Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von Erfahrungen ist,
      die es zu schätzen gilt.
      Von jetzt an bewahre ich nichts mehr auf. Ich benutze täglich meine
      Kristallgläser. Wenn mir danach ist, trage ich meine neue Jacke, um
      in den Supermarkt zu gehen. Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf,
      wenn ich Lust darauf habe, anstatt sie für Festtage aufzuheben.
      Sätze, wie z. B. Eines Tages ..." oder "An einem dieser Tage ..." sind dabei,
      aus meinem Vokabular verbannt zu werden. Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und
      jetzt sehen, hören und machen.
      Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau meines Freundes gemacht hätte,
      wenn sie gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr sein wird (ein Morgen,
      das wir oft zu leicht nehmen).Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und engen Freunde angerufen
      hätte. Vielleicht hätte sie auch ein paar alte Freunde angerufen, um sich zu
      versöhnen oder sich für alte Streitigkeiten zu entschuldigen.
      Der Gedanke, dass sie vielleicht noch chinesisch essen gegangen wäre
      (ihre Lieblingsküche), gefällt mir sehr.
      Es sind diese kleinen unerledigten Dinge, die mich sehr stören
      würden, wenn ich wüsste, dass meine Tage gezählt sind. Genervt wäre ich auch,
      gewisse Freunde nicht mehr gesehen zu haben, mit denen ich mich "an einem dieser
      Tage" in Verbindung hätte setzen sollen. Genervt, nicht die Briefe geschrieben
      zu haben, die ich "an einem dieser Tage" schreiben wollte. Genervt, meinen
      Nächsten nicht oft genug gesagt zu haben, wie sehr ich sie liebe.
      Jetzt verpasse, verschiebe und bewahre ich nichts mehr, was uns
      Freude und Lächeln in unser Leben bringen könnte. Ich sage mir, dass jeder Tag
      etwas Besonderes ist ... jeder Tag, jede Stunde sowie jede Minute ist etwas
      Besonderes.
      Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir ein Mail retour sendest.
      Bis Bald Marion

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      • RE: Magersucht


        Hallo Lena!
        Ich bin auch magersüchtig und kann Deine Enttäuschung, daß sich selbst seit monatelangem Klinikaufenthalt nichts am Eßverhalten verändert hat, gut verstehen. Aber gib nicht auf! Gehst Du noch in ambulante Therapie?
        Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute- es IST schaffbar ;-)

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