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Unverständliche Gewichtszunahme

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  • Unverständliche Gewichtszunahme

    Hallo zusammen,

    vielleicht kann mir hier ja jemand eine plausible Erklärung für mein Problem geben?!

    Ich war/bin seit meiner Pubertät übergewichtig, mal mehr, mal weniger.
    Vor rund 10 Jahren habe ich mich aus einer sehr destruktiven Ehe befreit. Zu dem Zeitpunkt habe ich knapp 100kg gewogen, bei einer Körpergröße von 174cm. Ich habe immer gegen das Übergewicht gekämpft, Sport gemacht, Diäten, usw..
    Als ich mit meinen beiden Kindern dann allein gewohnt habe, habe ich die Waage, mit dem sicheren Glauben der Zug sei für mich abgefahren, direkt entsorgt. Auf Kalorien habe ich nicht mehr geachtet, gegessen worauf ich Lust hatte.
    Nach einem halben Jahr hatte ich bereits 15kg weniger, für mich unverständlich. In den nächsten 3 Jahren folgten weitere 15kg ohne Zutun meinerseits. Natürlich war ich beim Arzt, mehrfach. Ich konnte mir diese Abnahme einfach nicht erklären. Außer mit den Kindern zu toben und bei schönem Wetter auf den Spielplatz habe ich keinen Sport getrieben. Süßigkeiten gab es immer reichlich, zum Schluss habe ich jeden Tag 1 Tüte Gummibären verputzt. Frühstück, Mittag, Abendessen immer ausgiebig und zwischendurch auch mal Kuchen o.Ä.. Letztendlich war das alles Andere als gesund und kalorienarm. Vom Arzt kam immer:"Seien sie doch froh, andere würden sich freuen." Sämtliche Untersuchungen blieben unauffällig und sogar super gut.
    2008 wog ich noch 63kg inzwischen fühlte ich mich nicht mehr gut. Auch mein Arzt meldete nun bedenken an und forderte mich auf 3-5 kg zuzunehmen. Die Werte waren zwar immer noch gut, aber er meinte für mich wäre das zu wenig Gewicht.
    Mit der Zunahme hatte ich arge Schwierigkeiten, mehr als ich jemals mit einer Diät hatte. Ich schaffte dann tatsächlich 3kg in 5 Wochen.

    Zu dem Zeitpunkt traf ich auch meinen jetzigen Partner.

    Mein Partner merkte schnell an, dass ich sehr gehaltvoll kochen würde und auch sonst nicht gerade figurfreundliche Lebensmittel verwenden würde. Er konnte sich nicht vorstellen,dass ich dabei nicht zunehme.

    Naja, er sollte Recht behalten.
    In den letzten 6 Jahren habe ich nun die 30kg wieder zugenommen...leider.
    Mein Lebensstil ist jetzt wesentlich gesünder. Ich esse nur in Ausnahmen Süßigkeiten, koche fettarm und mit viel Gemüse, treibe wieder Sport, Zucker ist sehr reduziert. Ich kaufe keine light-Produkte, benutze keinen Süßstoff.

    Trotzdem nehme ich weiter zu!

    Mein Arzt kann mir weder für die Abnahme noch für die Zunahme eine Erklärung liefern. Ich bin gesund und meine Werte immer noch top.
    Ich fühle mich allerdings nicht wohl so und würde gerne 15kg weniger haben, doch alle Versuche sind bisher gescheitert.

    Mein Arzt hat neulich gewitzelt: "Vielleicht machen sie ja Beziehungen dick?!"
    So unrecht scheint er ja nicht zu haben...

    Ein Kalorientagebuch habe ich auch schon geführt, danach müsste ich eher abnehmen, mindestens aber nicht mehr zunehmen.

    Ich bin ziemlich verzweifelt und könnte heulen, wenn ich auf die Waage steige (inzwischen hab ich wieder eine). 101kg Tendenz steigend.

    Vielleicht noch gut zu wissen, ich habe Neurodermitis und kann mehr oder weniger kein rohes Obst essen und auch Nüsse sind tabu. Das sind allerdings die einzigen Einschränkungen.

    Was mache ich falsch?

    Liebe Grüße
    Chaosmama


  • Re: Unverständliche Gewichtszunahme

    Natürlich hängt eine Gewichtszunahme in erster Linie von der Energiebilanz ab. Ist also die Energieaufnahme höher als der Verbrauch/Bedarf erfolgt eine Gewichtszunahme. Allerdings hängt der Bedarf von vielen Faktoren ab, auch von der Stoffwechsellage, Medikamenteeinnahme etc. Wurde ihre Schilddrüse schon auf Fehlfunktion untersucht? Und zwar nicht nur beim Hausarzt, sondern auch vom Nuklearmediziner? DEnn der hausarzt bestimmt meist nur den TSH-Spiegel, dieser ist allerdings nicht aussagekräftig genug.
    Allerdings ist es auch so, dass wenn man ihr Gewichtszunahme von 30kg in 6 Jahren runterrechnet, bedeutet dies sie haben ca. 95 kcal pro Tag mehr aufgenommen als sie verbrauchen. Dies ist nicht wirklich viel und damit ein ziemlich schleichender Prozess.
    Sie sollten versuchen, ob Sie eine professionelle Ernährungsberatung erhalten. In ihrem Fall sollte es kein Problem sein, dass dies die Krankenkasse übernimmt.

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    • Re: Unverständliche Gewichtszunahme

      Hallo Frau Dr. Breidenassel,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

      Ende 2010 wurde meine Schilddrüse schon einmal untersucht. Ein Wert war minimal erhöht und eine weitere Untersuchung hätte mein Arzt normalerweise nicht veranlasst in dem Moment. Da ich aber weitere Probleme hatte, die auf eine Schilddrüsenerkrankung hindeuteten, wurde in einer Röntgenpraxis noch ein Ultraschall gemacht. Es wurde ein klitzekleiner Knoten gefunden, der angeblich keinerleih Auswirkungen hätte haben sollen. Hatte er aber. Ich hatte eine kahle Stelle am Kopf, an der später lediglich schneeweißes Haar nachwuchs (heute weg); Dauerverstopfung; ständige Müdigkeit. Ich habe Tabletten bekommen und nach kurzer Zeit war der Knoten weg, die Medikamente abgesetzt, aber ein Teil der Beschwerden blieb bis heute.
      So habe ich nach wie vor ständig Verstopfung und einen äußerst unregelmäßigen Stuhlgang, auch die ständige Müdigkeit begleitet mich seit dem.

      Dazu kommt, dass ich seit geraumer Zeit super druckempfindlich an den Beinen bin und völlig normale Berührungen bereits einen brennenden Schmerz hinterlassen. Fast so, als hätte ich mich heftigst gestoßen. Wenn ich das bei den Ärzten angemerkt habe, bin ich immer verdutzt angesehen worden und habe maximal ein "Aha!" entgegnet bekommen. Ich habe das schon ein paar Jahre, aber seit rund 2 Jahren wird es immer unangenehmer.

      Wegen einer Ernährungsberatung werde ich bei der Kasse nachfragen, wäre ja schön, wenn jemand meinen 'Fehler' im System aufdeckt.

      Außerdem werde ich mich nochmal nach einem Facharzt für die Schilddrüsenuntersuchung umsehen bzw. auch andere Hormone nochmal abtesten lassen.

      Viele liebe Grüße
      Chaosmama

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