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Vitamin D Mangel

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  • Vitamin D Mangel

    Hallo,

    ich hatte leider eine Marschfraktur im Mittelfuß und nach diesem habe ich selbst darauf bestehen müssen das der Arzt auf Ursachenforschung geht z.B. Vitamin D Zustand geprüft wird. Nach einem Laborttest kam ein wert von 18,5 heraus sie meinte das sei viel zu niedrig normal seien Werte von 30-70. Ich sollte jetzt 6 Monate 2x die Woche Dekristol 20.000 einnehmen und dann erneut vorstellig werden zum neuen Laborttest per Blutentnahme.

    Ich habe jedoch noch zwei Rückfragen da mich das etwas verunsichert.

    Meine Krankenkasse (dort gibt es ein Gesundheitstelefon) bzw. ein Arzt dort (Internist) hat mir gesagt das man das so nicht machen könne. Es soll nach 6-8 Wochen erneut Blutabgenommen werden um den Wert zu prüfen auch um den Calciumgehalt (-wert) zu prüfen. Was ist nun richtig?

    Ich nehme schon seit circa 2 Jahren Vitamin A-Z täglich dort ist Vitamin D3 5,0 Mikrogramm (100%). Wie kommt es denn dennoch zu einem so derartigen Mangel? Ist der Bedarf so groß oder ist die Wirkung nicht vorhanden? Auch wenn ich in Norddeutschland lebe wo ich nicht stundenlang in der Sonne sitzen kann.

    Danke im Voraus.


  • Re: Vitamin D Mangel

    Da fällt mir ein...Ist Vitamin D und Vitamin D3 nicht dasselbe?

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    • Re: Vitamin D Mangel

      Gerade nach dem Winter, insbesondere in nördlichen Breiten, kann ein solcher Mangel häufig auftreten. Bei nicht ausreichender Eigensynthese durch die Sonne, sollten 20µg pro Tag eingenommen werden. 5µg sind nicht ausreichend, um einen möglichen Mangel auszugleichen. Vitamin D ist die meist verwendete Bezeichnung für Vitamin D3.
      Meist ist es sinnvoll auch gleichzeitig Calcium zu supplementieren oder die Calciumaufnahme durch Lebensmittel (Mineralwasser, Milch/-produkte, grünes Gemüse) zu steigern.
      Der Calciumgehalt im Blut wird vom Körper eng reguliert, deshalb macht es meist keinen Sinn dies im Blut zu messen.
      Allerdings würde ich bei der Höhe der Einnhame, die ihre Ärztin empfiehlt, die Kontrolle früher als nach einem halben Jahr machen. Normlerweise werden bis zu 1000 IE Vitamin D pro Tag empfohlen. Besonders in den Monaten von Oktober bis März ist dies sinnvoll. In den restlichen Montaen reichen häufig 30 min Bewegung im Freien zur Produktion von Vitamin D in der Haut aus. Allerdings nimmt diese Synthese im Alter auch ab.

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      • Re: Vitamin D Mangel

        Gerade nach dem Winter, insbesondere in nördlichen Breiten, kann ein solcher Mangel häufig auftreten. Bei nicht ausreichender Eigensynthese durch die Sonne, sollten 20µg pro Tag eingenommen werden. 5µg sind nicht ausreichend, um einen möglichen Mangel auszugleichen. Vitamin D ist die meist verwendete Bezeichnung für Vitamin D3.
        Meist ist es sinnvoll auch gleichzeitig Calcium zu supplementieren oder die Calciumaufnahme durch Lebensmittel (Mineralwasser, Milch/-produkte, grünes Gemüse) zu steigern.
        Der Calciumgehalt im Blut wird vom Körper eng reguliert, deshalb macht es meist keinen Sinn dies im Blut zu messen.
        Allerdings würde ich bei der Höhe der Einnhame, die ihre Ärztin empfiehlt, die Kontrolle früher als nach einem halben Jahr machen. Normlerweise werden bis zu 1000 IE Vitamin D pro Tag empfohlen. Besonders in den Monaten von Oktober bis März ist dies sinnvoll. In den restlichen Montaen reichen häufig 30 min Bewegung im Freien zur Produktion von Vitamin D in der Haut aus. Allerdings nimmt diese Synthese im Alter auch ab.

        Sehr geehrte Frau Dr. Breidenassel,

        vielen Dank für ihre hilfreiche Antwort, welchen Zeitraum würden sie empfehlen für eine erneute Kontrolle früher als nach einem halben Jahr?

        Und genüg eine zusätzliche Einnahme von 700 mg Calcium durch Ergänzungsmittel? Ich ernähre mich sehr einseitig (anabole Diät) und dadurch ist fast keine Einnahme durch Nahrungsmittel außer Mineralwasser möglich. (DGE Empfehlung für Erwachsene 900 mg?)

        Danke nochmals.

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        • Re: Vitamin D Mangel

          Bei der hohen Suppelmentierung ihrer Ärztin würde ich eine Kontrolle nach ca. einem Quartal empfehlen. Ansonsten reicht bei der niedrigeren Dosierung reicht nach einem halben Jahr aus.
          Calcium über Nahrungsergänzungsmittel reichen 700 mg auf jeden Fall aus. Die DGE empfehlen 1000 mg pro Tag, aber Sie nehmen ja auch über Milchprodukte und gerade über Mineralwasser können Sie die versorgung stark verbessern (mineralwasser >150 mg/L verwenden).

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          • Re: Vitamin D Mangel

            Ich nehme schon seit circa 2 Jahren Vitamin A-Z täglich dort ist Vitamin D3 5,0 Mikrogramm (100%). Wie kommt es denn dennoch zu einem so derartigen Mangel?
            In früheren Zeiten wurde der Vitamin-D-"Tagesbedarf" oft mit 5 Mikrogramm (das sind 200 IE) angegeben. Bis vor 2 oder 3 Jahren lautete so auch die Empfehlung der DGE, diese wurde dann "schlagartig" auf 20 µg (800 IE) erhöht. Zur Vorbeugung gegen schweren Vitamin-D-Mangel wird das oftmals reichen; ein gesundheitlich optimaler Vitamin-D-Serumspiegel (25-OHD bei 40 bis ca. 60 ng/ml) ist aber bei Erwachsenen mit 800 IE pro Tag nicht zu erreichen, vor allem nicht bei mehr oder weniger fehlender Besonnung der Haut.

            Die Verordnung Ihrer Ärztin (2 Kapseln Dekristol pro Woche) ist in Ordnung! Eine Überdosierung ist das keinesfalls, vgl. auch den Beipackzettel des Präparats. Ihr Calciumspiegel im Blut wird wahrscheinlich etwas ansteigen, jedoch nicht auf einen gefährlich hohen Wert. Gegen eine Kontrolle des Calciumwerts "zur Sicherheit" ist an sich nichts einzuwenden.

            Wenn der Vitamin-D-Serumspiegel erneut gemessen werden soll, sollten Sie 2 bis 3 Tage vor der Blutabnahme kein Dekristol mehr einnehmen, um eine Verfälschung zu vermeiden.

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            • Re: Vitamin D Mangel

              Der Referenzwert der DGE gilt mittlerweile nur für Personen, die keine ausreichende Sonneneinstrahlung haben. Der alte Wert hingegen war für alle.

              Kommentar



              • Re: Vitamin D Mangel

                Vielen Dank für die Weiteren hilfreichen Antworten, ich denke hier in Norddeutschland zähle ich auch zu den Leuten die keine ausreichende Sonneneinstrahlung haben gerade im Herbst/Winter. Jetzt bin ich auf den Wert gespannt der nach der Kontrolle herauskommen wird

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                • Re: Vitamin D Mangel

                  Zum Thema Calciumspiegel noch ein Zitat aus dem Vitamin-D-Buch von Dr. med. von Helden:

                  "Regelmäßig steigt nach der Anfangstherapie der Calciumwert in den oberen Normbereich. Viele deutsche Labore bewerten dabei schon Werte über 2,60 mmol/l als krankhaft erhöht. In internationalen Studien werden jedoch erst Werte über 2,75 mmol/l als problematische "Hypercalcämie" angesehen. Eine Forschergruppe aus Paris sieht keine Gefahr, sofern der Calciumspiegel unterhalb von 3,00 mmol/l bleibt.

                  Es gibt keine Quellen, die für den Bereich von 2,6 bis 3,0 mmol/l eine Gefahr beschreiben. Die für Deutschland typische Obergrenze von 2,60 reflektiert nur die Folgen des landesweiten Vitamin-D-Mangels. Die zu großen Teilen erkrankte Bevölkerung zieht den Streubereich für Vitamin D und Calcium nach unten. Deshalb gilt es, den Vitamin-D-Spiegel zu normalisieren und sich dabei nicht von "erhöhten" Calciumwerten irritieren zu lassen, solange diese unter 3,00 mmol/l bleiben. Dadurch besteht auch keine Gefahr für die "Verkalkung" der Blutgefäße."
                  (aus "Gesund in sieben Tagen", 14. Auflage, S. 86)

                  Wobei von Heldens im Buch beschriebene "Anfangstherapie" eher eine Art Stoßtherapie ist, um den 25-OH-D-Wert schnell nach oben zu bringen. Dabei wird - je nach Körpergewicht und Ausmaß des Mangels - eine entsprechend berechnete Dosis zwischen (ca.) 250.000 und 450.000 IE Vitamin D innerhalb weniger Tage eingenommen.

                  Die allgemeine Empfehlung der "Endocrine Society" zur Behandlung des nachgewiesenen Vitamin-D-Mangels bei Erwachsenen lautet: 8 Wochen lang Einnahme von 50.000 IE pro Woche (oder 6.000 IE pro Tag). In bestimmten Fällen (z.B. Fettleibigkeit, Malabsorption) sei die doppelte Dosis angebracht.


                  Bei gutem Vitamin-D-Spiegel und insgesamt richtiger Ernährung wird normalerweise genug Calcium aus der Nahrung aufgenommen. Zusätzliches Calcium in Form eines Präparates ist dann eher nicht nötig. Zumindest sollte man es zurückhaltend dosieren.

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