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Ernährungsumstellung zum Abnehmen

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  • Ernährungsumstellung zum Abnehmen

    Hallo, ich versuche verzweifelt meine Ernährung umzustellen, um abzunehmen, bekomme das aber irgendwie nicht auf die Reihe. Ich, weiblich, bin 43 Jahre alt, 1,58 m groß und wiege zur Zeit etwa 67 Kilo. So dick wie im Moment war ich, außer in der Schwangerschaft, noch nie. Ich möchte gerne abnehmen, da ich mich nicht wohl fühle und mittlerweile auch schon Gelenkschmerzen und manchmal Atemprobleme bekomme. Ich habe schon einige Versuche unternommen, um meine Ernährung umzustellen. Dabei habe ich festgestellt, dass kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, egal welcher Art, meinen Hunger nur noch steigern. Es heisst ja, dass Vollkornprodukte viele Ballaststoffe enthalten und lange sättigen würden. Bei mir ist das aber nicht der Fall. Ich bekomme innerhalb kürzester Zeit wieder Hunger und esse dadurch sogar mehr als sonst. Auch bei Reis und Kartoffeln ist das so. Selbst die Tipps zwischendurch ein Glas Wasser zu trinken oder Rohkost oder Obst, z.B. einen Apfel, zu essen sättigen mich nicht, sondern steigern mein Hungergefühl. Dazu kommt noch, dass ich beruflich und privat ziemlich viel Stress habe und dadurch zusätzlich ständig Heisshunger auf Schokolade habe. Das Einzige, mit dem ich es schon einmal geschafft habe 10 Kilo abzunehmen, war, hauptsächlich Eiweiss und Salat und Gemüse zu essen. Das hat mich anhaltend satt gemacht und die Heisshungerattacken blieben aus. Natürlich habe ich auch Kohlenhydrate gegessen. Aber nur ziemlich eingeschränkt. Zu den Mahlzeiten habe ich z.B. Gemüse und mageres Fleisch oder Fisch, Salat mit gekochtem Schinken oder Käse oder Eiern, Salatgurke mit Lachsschinken und ähnliches gegessen. Dazwischen habe ich viel Milch (natürlich fettarm) getrunken und Milchprodukte wie z.B. Joghurt gegessen. Milch war sowieso ein Hauptnahrungsmittel von mir. Ich habe etwa einen Liter am Tag getrunken und dazu fast täglich auch Joghurt, Käse usw. gegessen. Das hat natürlich schön gesättigt. Jetzt hat aber vor zwei Jahren mein Heilpraktiker festgestellt, dass ich eine Milcheiweissunverträglichkeit habe und möglichst überhaupt keine Milch und Milchprodukte mehr zu mir nehmen soll. Und das fällt mir ehrlich gesagt total schwer, denn ich habe bis jetzt keinen gleichwertigen Ersatz gefunden. Ich kann ja nicht den ganzen Tag Fleisch und Wurst essen. Wie schon gesagt, Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln, Obst und Rohkost steigern meinen Hunger und Sojaprodukte schmecken mir leider überhaupt nicht. Dazu noch die Heisshungerattacken auf Schokolade... Ich bin echt am verzweifeln. Kennt jemand vielleicht alternative, eiweissreiche Nahrungsmittel, außer Sojaprodukte, die ich anstelle der Milchprodukte essen könnte? Oder hat vielleicht jemand sonstige Tipps, wie ich mein Hungergefühl und die Heisshungerattacken auf Schokolade in den Griff bekommen kann? Für alle Tipps, Hinweise und Ideen wäre ich wirklich sehr dankbar. Vielen Dank schon einmal für die "hoffentlich" reichlichen Antworten. LG bluemchen120568


  • Re: Ernährungsumstellung zum Abnehmen


    Hallo blümchen,

    also zunächst mal ein paar Dinge die mir so einfallen:

    1. Wie hat der Heilpraktiker diese Unverträglichkeit festgestellt - was hat er untersucht und wie genau waren die Ergebnisse? Hast du etwas schriftliches darüber?

    2. 1 Liter Milch am Tag ist auch zu viel - Milch ist kein Getränk sondern ein Nahrungsmittel. Sie enthält relativ viele Kohlenhydrate und Kalorien.

    3. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass wenn man die KH deutlich reduziert, überwiegend Gemüse, Salat und etwas Obst isst - sowie vernünftige Mengen an Eiweiß und gesunde Fett und Öle, dass der Appetit auf süß drastisch sinkt. Aber man sollte es dann auch mal eine Weile konsequent durchhalten.

    4. Ich selber esse und empfehle seit über 5 Jahren eine Ernährung nach der LOGI-Methode. Schau mal nach www.logi-methode.de

    5. Was soll denn die Milcheiweißunverträglichkeit für Probleme bei dir auslösen oder verursachen - mit welchen Konsequenzen? Gab es gesundheitliche Beschwerden?
    "Darfst" du überhaupt irgendwas an Milchprodukten essen oder gar nichts mehr?

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    • Re: Ernährungsumstellung zum Abnehmen


      Auch eine Reduktionskost sollte ausgewogen sein und eiweißhaltige, fettarme Lebensmittel enthalten. Dazu gehören auch Milch und Milchprodukte.

      Die „Diagnose“ Milcheiweißunverträglichkeit ist fragwürdig, da es diese Erkrankung nicht gibt. Vielleicht verwechseln Sie oder Ihr Heilpraktiker dies mit Milchzuckerunverträglichkeit oder Milcheiweißallergie? Eine Milcheiweißallergie tritt meistens im Kindesalter auf und verliert sich im Laufe der Adoleszenz. Im Falle einer Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) wäre ein Verzicht auf jegliche Arten von Milch und Milchprodukten unsinnig und in Hinblick auf die Calciumversorgung auch bedenklich. Bei Sauermilchprodukten wie z.B. Joghurt und Käse wird der Milchzucker bei der Milchsäuregärung fast vollständig abgebaut. Diese Lebensmittel enthalten nur noch Spuren an Milchzucker und werden daher i.d.R. auch von Patienten mit einer Laktoseintoleranz vertragen. Eine Milchzuckerunvertäglichkeit besteht häufig nur vorübergehend, das z. B. nach Erkrankungen des Darmes. die mit Schädigungen der Laktase produzierenden Zellen der Darmschleimhaut einhergehen. Mit der Regeneration dieser Zellen wird der Milchzucker auch wieder vertragen. Vielleicht testen Sie das einfach aus, indem Sie zunächst geringe Mengen an milchzuckerhaltigen Lebensmitteln verzehren. Wichtig: im Unterschied zu den meisten anderen Enzymen produziert der Körper Laktase nur, wenn man das Substrat Laktose aufnimmt. Nach einem längeren Verzicht auf Laktose muß die Laktaseproduktion erst wieder angekurbelt werden.

      Es ist richtig, dass eiweißreiche Lebensmittel einen hohen Sättigungswert haben. Bei kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln hängt der Sättigungswert von der Art der Kohlenhydrate ab. Lebensmittel, die reich an Mono- und Disacchariden (Trauben-, Frucht-, Haushaltszucker) sind – dazu zählt auch Obst – sättigen wenig. Daher ist ein Stück Obst allein keine ideale Zwischenmahlzeit; man sollte es mit einem eiweiß- und fetthaltigen Lebensmittel kombinieren (z.B. zusätzlich ein belegtes Brot oder Knäckebrot oder Milchprodukt verzehren). Bei stärkehaltigen Lebensmitteln mit hohem Ballaststoffgehalt ist der Sättigungswert besser als bei Lebensmitteln mit Monosacchhariden. Auch hier kann man durch gleichzeitigen Verzehr von eiweiß- und fetthaltigen Lebensmitteln die Sättigung verbessern.

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