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Selbsthass!

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  • Selbsthass!

    Hallo Ihr!
    Ich habe ein riesig großes Problem mit mir selbst!
    Ich hasse mich total,mein Gesicht,meine Figur
    und überhaupt meine ganze Art.
    Sobald irgendetwas schief geht,sei es nur eine schlechte Note oder irgendeine blöde Kleinigkeit
    versinke ich in Selbsthass,verletzte mich selbst und hungere.
    Ich weiß auch,dass meine Magersucht daher kommt,aber ich hab keine Ahnung,was ich dagegen machen soll.
    Hat von euch vielleicht mal ähnliches erlebt,und es daraus geschafft?
    Wie kann ich lernen,mich so zu lieben wie ich bin?
    Wahrscheinlich werdet ihr mir jetzt raten,dass ich eine Therapie machen soll,aber das geht auf keinen Fall!
    Meine Eltern dürfen davon nichts mitbekommen,
    das würde die Sache nur verschlimmern!

    Bitte helft mir,ich bin echt verzweifelt!
    Magdalena


  • RE: Selbsthass!


    Liebe Magdalena!
    Eine gute Therapie mit einem guten Therapeuten/in waere sicher sehr gut und hilfreich. Wenn das nicht geht, versuche auf jeden Fall eine Selbsthilfegruppe zu finden. Am besten auch eine online. Ich glaube, das hilft am meisten. Versuche auch Literatur zu dem Problem zu lesen. Soviel wie moeglich. Am besten waere eine Kombination von allem. Sprich auch mit Freunden darueber.Suche Infos im Net.

    Alles Liebe

    Jazzy

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    • RE: Selbsthass!


      Hallo Jazzy!
      Ich weiß, dass ich eine Therapie machen sollte, aber es geht nicht!
      Ich bin erst 15 und meine Eltern müssten davon erfahren.
      Das möchte ich nicht, sie sind immerhin die einzigen, die mich lieben.
      Ja, ich spiele ihnen jeden Tag die glückliche Tochter vor und wüssten sie, wie es wirklich in mir aussieht würden sie mich vielleicht nicht mehr lieben
      aber trotzdem tut es gut, zu wissen, dass man nicht allen egal ist.
      Lieber verstelle ich mich als ständig nur Abneigung zu erfahren.
      Freunde? Ich denke nicht, dass ich Freunde habe.
      Mit meinen Klassenkameraden verstehe ich mich zwar recht gut, aber sonst kaum.
      Früher war ich sehr beliebt und hatte viele Freunde, aber die hab ich wohl alle mit meinen Launen vergrault.
      Wer hat schon Lust auf eine Freundin, die ständig in Selbstmitleid versinkt und fast nur noch depressiv ist?

      Ich hoffe, mich irgendwann in den Griff zu bekommen, aber im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter!

      Tschüss

      Magdalena

      Kommentar


      • RE: Selbsthass!


        Liebe Magdalena!

        Leider kann ich dir kein professionellen Rat geben, doch ich war auch schon mal in der psychatrischen Klinik wegen schweren Depressionen und da kam ich unter anderem mit Leuten zusamen die das selbe Problem hatten und manche noch haben.

        Ich will dir nur sagen, daß ich es gut finde, dass du mit jemandem darüber redest, das erleichtert auch. Wie wäre es, wenn du eine Selbsthilfe Gruppe mit deinem Problem suchst.

        Es kann auch eine Hilfe sein, die Dinge realistisch zu sehen, wenn du dir mal lange Zeit nimmst und aufschreibst, was du alles kannst und wo sich in deinem Leben schon was verbessert hat. Denn dann merkst du, daß du so schlimm nicht bist, wie du meinst, sondern eher die Neigung hast das Negative zu sehen.

        Auch wenn man sich darauf fixiert, jemandem zu helfen, dem es in irgend einer Hinsicht schlecht geht, kann helfen, seine eigenen Sorgen wenigstens nicht mehr so stark zu sehen.

        Auch Malen, Zeichnen oder anders künstlerisch tätig zu sein können helfen, ich mache oft die Erfahrung, daß gerade Leute die viel leiden, tolle Bilder malen können.

        Musik ist kann auch einen positiven Einfluss auf einem haben, aber es darf nicht schwermütige oder
        zu melankolische sein. Mozart z. B. Es geht nicht so sehr darum, ob die Musik dein Geschmak ist, sondern überlege immer wie die Musik dein Gemüt beeinflusst. und wenn du das Gefühl hast, du fühlst dich bei einer Musik leichter und nicht so schwermütig, dann höre dir die öfter an.

        Mir persönlich hat die Bibel auch geholfen, ich weiß nicht, ob es dir auch so helfen kann wie es mir half.
        In der Bibel werden übrigens Leute erwähnt, die wegen einer schlechten Tat sich so elend gefühlt haben und auch eine Zeit lang desshalb gelitten haben, doch sie kamen darüber hinweg.
        Ich möchte dir meine Weltanschauung nicht aufdrängen, wenn du dich aber interessierst, kann ich dir mehr erzählen.


        Ich hoffe es tröstet dich ein wenig, wenn ich dir sage, daß es viele gibt, die dein Problem hatten und da raus kamen.

        Alles Liebe und Gute für deine Zukunft.

        Tschüss

        Bahriye


        (Ich bin Türkin, daher de ausländische Name)

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        • RE: Selbsthass!


          Hi Magdalena!
          Also ich war im Sommer in einer psychosomatischen Klinik in Schleswig-Holstein zur Kur bzw. um eine Therapie zu beginnen. Ich selbst leide zwar unter Ängsten, habe dort viele Mädchen mit Eßstörungen und solche, die sich selbst verletzten kennen gelernt und wir mußten immer wieder feststellen, daß wir eines gemeinsam hatten: wir mußten begreifen, daß die schlechten Gefühle, die uns dazu brachten, so gemein zu uns selbst zu sein - denn das haben all diese Probleme gemeinsam - nicht vom Himmel fallen, sondern damit zu tun haben, daß wir den Leuten immer vorspielen, alles sei in Ordnung. All die aufgestaute, verdrängte Wut und Verzweiflung muß dann irgendwohin, die schlechten Gefühle im Bauch werden ausgekotzt, der Schmerz wird durch Wunden am Körper sichtbar gemacht, die Angst, von den anderen nicht mehr akzeptiert zu werden, wenn sie erfahren, daß man eben nicht die sorglose Tochte, Freundin, Schülerin, etc. ist, produziert andere Ängste, Angst vor der Dunkelheit oder vor seltenen Krankheiten, Depressionen, und und und...
          Und uns allen ging es schon wesentlich besser mit dem Gedanken, daß das alles ganz natürliche Reaktionen sind, daß das normal ist und daß man sich trotzdem unheimlich gut finden darf, will sagen, daß wir uns alle erlauben müssen, uns selbst zu akzeptieren. Und wer das kann, der kann auch sagen, was er eigentlich sagen will, wenn er den Kopf übers Klo hängt.

          Kommentar


          • RE: Selbsthass!


            Hallo Magdalena,

            Soweit ich weiss, kann man zu einem Psychiater (o.ä.) gehen, ohne dass die Eltern das erfahren. Das läuft dann direkt über die Krankenkasse, (oder so). Frag doch mal deine Krankenkasse, oder bei einem Artzt. Manchmal haben auch Frauenärtzte eine psychiatrische Zusatzausbildung.

            Wie wärs mit einer psychosomatischen Klinik? (Da war ich 2 Monate lang.) Du kannst den Aufenthalt ja auch als Kur deklarieren.

            Ach ja, ich hatte von 14 bis 21 Bulimie und hab mir immer in den Unterarm geschnitten. Das gibt ganz häßliche Narben, die nie mehr weggehen, sag ich dir.

            alles Gute

            Kommentar


            • RE: Selbsthass!


              Liebe Magdalena,
              ich habe in einem Deiner Beiträge gelesen, daß Du befürchtest, Deine Eltern würden Dich nicht mehr lieben wenn Sie wüßten, was mit Dir los ist.
              Nun, ich bin eine Mutter und ich weiß genau, daß man Kinder mit Problemen nicht weniger liebt, sondern mehr (wenn das überhaupt möglich ist). Außerdem haben Deine Eltern sicher schon gemerkt, daß irgendetwas nicht stimmt und sind in Sorge. Man traut sich dann als Eltern auch nicht immer das Kind anzusprechen. Es sind oft seltsame Hemmungen da bei Menschen, die sich nahestehen. Ich will Dich zu nichts überreden, aber vielleicht überlegst Du Dir das mit den Eltern noch mal. Eltern können einem schon helfen, auch bei schwierigen Dingen und meistens ist man erstaunt, wieviel sie schon wissen
              Erika

              Kommentar



              • RE: Selbsthass!


                Liebe Magdalena,
                Deine Worte haben mich sehr berührt und ich habe mir auch gleich die anderen Beiträge zu Deinem Problem durchgelesen. Das was Du schilderst hat wohl fast jeder - nur die Ausprägung ist sehr verschieden. Also: Du bist gar nicht allein schlecht, nicht liebenswert und von Selbsthass gequält. Es ist die geamte menschheit. Nur: Der eine Ißt, der andere hundert, eine verletzt sich und der nächste bekommt eine furchtbare Krankheit. Dies alles zu überwinden scheint die Lebensaufgabe zu sein. Und manchmal ist sie so dermaßen groß, dass man es nicht allein schaffen kann. Und weil man nicht will, dass die anderen etwas merken, versteckt man sicht und lacht auch wenn einem zum weinen zumute ist. Dabei sieht jeder, wie es Dir/mir/allen geht. Doch weil man Angst vor der eigenen Angst hat, was entdecken könnte, was man nicht wahr haben will, guckt man beim anderen lieber weg, läßt ihn zur Not sogar sterben. Deine Eltern wissen im innersten längst, was los ist, Du bist doch Ihr Kind! Und Eltern lieben ihre Kinder: immer, bedingungslos, auch wenn sie ihnen manchmanl weh tun, und sich damit erst recht. Mein "Tip": versuche einmal Bachblüten-Therapie. Hier gibt es sehr viele gute Bücher im Laden und die Blüten in der Apotheke. Sie lenken weg von dem oben aufliegenden und helfen immer, ohne große therapeutische Gespräche. Und versuche doch eine gute Heilerin zu finden, die Homöopathie, Energiearbeit und Kinesiologie macht. Auch Familienaufstellung nach Hellinger. Hört sich jetzt alles sehr viel an und vielleicht ist es gar nicht, was Du zur Zeit brauchst. Aber dies alles fiel mir zu Dir ein. Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem viel Kraft.
                annebü

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                • an alle!


                  Hallo ihr Lieben!
                  Ich hab mich echt wahnsinnig über eure ganzen Antworten gefreut, also, danke, danke, danke!
                  Im Moment geht es mir ganz gut, da ich es geschafft habe, mir einen meiner größten Träume zu erfüllen.
                  Trotzdem fühle ich mich noch nicht bereit dazu, Hilfe wirklich anzunehmen.
                  Doch, mein Kopf ist schon bereit dazu, aber mein Herz sagt mir immer nur, dass ich es irgendwie alleine schaffen muss und gar nicht krank genug dazu bin.
                  Natürlich weiß ich, dass das Quatsch ist, schließlich
                  bin auch ich ein Mensch, der das Recht auf ein glückliches Leben hat (das habe ich inzwischen begriffen).
                  Und auch, wenn es zur Zeit einfach nicht geht werde ich mich sobald wie möglich jemandem anvertrauen.
                  Ich hab keine Ahnung wann und ob überhaupt mein
                  Herz das zulässt aber ich hoffe es so sehr.

                  Auf jeden Fall möchte ich euch allen noch einmal
                  danken, dass ihr euch so um mich bemüht, es tut gut zu sehen, dass auch ich es wert bin, zu leben und irgendwann werde ich den ganzen restlichen Mist auch begreifen und dagegen ankämpfen.

                  Also, ich wünsche euch allen alles Gute und hoffe,
                  ihr seid jetzt nicht allzu enttäuscht, dass ich
                  nicht auf eure Tips gehört habe, aber ich werde sie im Herzen behalten und daran denken wenn ich soweit bin!
                  Macht´s gut!!!

                  Magdalena

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                  • RE: Selbsthass!


                    Dein Brief "Selbsthass"
                    Hallo Magdalena,
                    ich bin die Mutter einer magersüchtigen Tochter.
                    Und ich kann Dir nur eins raten, auch wenn es für Dich unmöglich erscheint. Du kommst aus dieser Krankheit nur raus, wenn Du voll und ganz, vor allen Leuten, zu ihr stehst.
                    Warum willst Du Dich lieben?
                    Nimm Dich einfach so wie Du bist. Du wärst nicht Du, wenn Du nicht alle Deine Schwächen und Deine Stärken hättest.
                    Und eins noch zum Thema Therapeuten, ein Therapeut, sofern Du einen guten findest, was nicht ganz einfach ist, kann Dir auch nicht allein aus der Krankheit raushelfen. Zuerst mußt Du Deine ganze Kraft zusammennehmen und loslegen.
                    Und die Stimme in Dir drin, die Dich Tag und Nacht im Griff hat, kannst nur Du vernichten, kein anderer hat die Kraft dies zu tun.
                    Nimm Deine ganze Kraft zusammen und fange noch heute damit an. Es ist schwer aber es lohnt sich.
                    Meine Tochter ist gerade dabei mit aller Kraft dagegen anzugehen (sie war 5 Jahre lang krank), sie hat auch noch einen langen Weg vor sich, aber ich bewundere sie sehr dafür, daß sie endlich angefangen hat.
                    Wenn Du noch Fragen hast oder mit meiner Tochter einmal Deine Gedanken austauschen möchtest, dann melde Dich einmal unter unserer eMail - Adresse. Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob nach dem wendelgass ein . oder ein , kommt. Versuch es einfach.

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                    • RE: an alle!


                      Hallo,
                      Zwischen den Zeilen steht bei Dir was von Abschied.
                      Nimm Dir bitte Zeit für alle Entscheidungen und triff sie nicht aus dem Bauch heraus.
                      Im Internet gibt es Newsgroups auch zu diesem Thema. Da bleibst Du unerkannt und kannst sehen, wie andere mit den Problemen umgehen.
                      Du brauchst Dich wahrlich nicht zu verstecken, weil Du psychische Probleme hast. Du mußt sie Dir selber eingestehen, dann kannst Du auch Hilfe anderer annehmen.

                      Viel Kraft wünscht Dir
                      Dr. Ursula Lauterbach

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                      • RE: an alle!


                        Ja, ich wollte dieses Forum wirklich nicht mehr besuchen.
                        Nicht, weil es mir nicht geholfen hat, aber seit ich hier
                        war bin ich nur noch verwirrt.
                        Mir ist viel klar geworden und ich habe Angst vor diesen Gefühlen.
                        Ich muss erst mal mit mir selbst auskommen bevor
                        ich bereit bin Hilfe anzunehmen.
                        Mag sein, dass ich es mir dadurch sehr einfach mache und Konflikten aus dem Weg gehe aber
                        ich brauche noch ein bisschen Zeit, ehe ich mich
                        dem allem stellen kann.

                        Magdalena

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