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BMI contra Bauchumfang

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  • BMI contra Bauchumfang

    Hallo zusammen
    Bei uns ist ganz gross "Bauchumfang ist aussagekräftiger als BMI". Ich bin bei 168 cm 62,5kg schwer und habe somit ca. BMI 22, also sieht alles gut aus - bis ich den Bauchumfang messe: ca. 94 cm, also übergewichtig???????? Das kann doch nicht sein? Ich habe und hatte immer dünne Arme und Beine und dafür keine Taille. Habe jetzt immerhin 15 kg abgenommen und statt Hosen im XL Hosen in Grösse M gekauft. Und jetzt kommen die und sagen mit dem Bauchumfang ist man dick??? Ja klar bin ich nicht dünn, das sehe ich auch im Spiegel. Aber das das jetzt so gesundheitsgefährdend sein soll, kann ich irgendwie nicht richtig nachvollziehen?! Eigentlich fühle ich mich mit dem neuen Gewicht wohl und halte meine Figur für eine Laune der Natur (alle Frauen in der Fam. meiner Mutter haben Bäuche statt Taillen), und ich hab weder am Po noch an Armen und Beinen viel Fett. Wenn ich jetzt noch viel mehr abnehme, dann bin ich (nach BMI) untergewichtig, und ob ich so viel am Bauch abnehme, ist ja nicht gesagt bzw. wahrscheinlich. Klar mache ich etwas Sport, aber nur aus Sport soll mein Leben nicht bestehen. Wie seht ihr das?
    Liebe Grüsse
    Mägy


  • Re: BMI contra Bauchumfang


    Ich entsinne mich gelesen zu haben das der Bauchumfang bei Männern und Frauen unterschiedlich ist! Irgendwas mit Frauen unm die 85cm und Männer um die 95cm oder so!

    Aber bitte sei vorsichtig mit dem Messen vom Bauchumfang. Sehr viele unserer Kunden (Drogerie) kommen zu uns und wollen eine gute Beratung zum Thema Diäten etc.
    BMI ist sehr gefragt!
    Aber auch die Körperfettanalyse und eben der Körperumfang welchen man selber kontrollieren kann!

    Mein Tipp!
    Miss wirklich beim Bauch, und zwar beim Oberbauch der nicht weit unter dem Brustbein beginnt!!! (Um diesen Wert handelt es sich nämlich!!!!!)
    Der Fehler bei solchen Richwerten ist, das sehr viele Frauen ihren Bauchumfang mit dem Hüftumfang verwechseln!
    Leider ist das in den ach so tollen Beauty und Anti-Age Kampagnen niergendwo besser oder wie man so lieb sagt trottelsicher festgelegt!
    Es liegt also an der fachmännischen Beratung die du dir am besten in der Drogerie oder Apotheke holst!

    Mach dir ja keinen Kopf darüber. Ich bin selber 1,64 groß und wiege derzeit 72kg! Hatte schon 82kg und bin dann eben lange und dauerhaft umgestiegen. Erst jetzt vor 3 Monaten habe ich wieder begonnen zu trainieren (gesundheitlich zwangsbedingte Trainingspause)Und trotz meines Übergewichtes und dem BMI von ca. 26 habe ich im großen Bluttest sehr gute Werte! Einfach weil viel mehr Muskelpartie als Fett am Körper ist!
    Das ist nämlich auch ein sehr großer Punkt der gerade beim Körperumfang sehr wichtig ist!
    Sieh dir an die Bodybuilder welche wirklich extreme Umfangerweiterung der einzellnen Muskelpartien im Training haben! Sind die etwa übergewichtig? Sind die etwa Fett und unathletisch?
    Oder denk an eine Michaela Dorfmeister (ÖSV) Skifahren! Oder einen Herman Meier! Oder einen Lasse Cjius! Alles stattliche Personen mit über 100kg auf der Wage. Aber sag mir, sind die unsportlich, fett und unschön?

    Verstehst du auf was ich hinaus will?
    Es macht mich immer wütent wenn in der Werbung oder Büchern von solchen Normen gesprochen wird! Und da geht es beim BMI wie beim Körperumfang ums gleiche! Man kann das nie in eine Form zwengen sondern muss individuell für sich werten oder werten lassen.

    Am besten ist die Körperfettanalyse welche ich dir in diesem Falle sehr zurate! Vergiss alles andere!

    Und sei nicht böse weil ich jetzt so eine Littanei geschrieben habe und auch etwas gefühlsbetont war! Aber bei sowas platzt mir fast immer der Kragen da sich hier einfach irgendwer einen Haufen Kohle damit machte weil er eine tolle Formel oder eine Norm für sich bestimmt hat! Und das auf Kosten anderer armer Schweine (sorry) die wie du schon so viel geleistet haben, und dann voll demotiviert da stehen wenn sie sehen was sie entsprechen!
    Nochmals sorry meinen Gefühlsausbruch, aber das ist meine ganz eigene Meinung dazu ;-)

    L.G.

    Nicoly (Österreich)

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    • @ Nicoly


      Hallo Nicoly
      Danke, mir gings nämlich etwa ebenso wg. Kragen platzen. Nur, wo ich messe, ist so ziemlich egal. Bei mir gehts nämlich gerade runter, nix Taille, ich glaube so richtung Männerfigur (Birne statt Apfel sagen sie glaub dazu). Und ich hielt es eben auch für etwas übertrieben, nur wg. eines miesen Umfangs gleich von übergewichtig und Adipositas zu reden. Ich bin nämlich stolz, dass ich jetzt soviel abgenommen habe und will alles tun, um mein neues Gewicht zu halten. Aber der Sport, den ich jetzt tue, reicht mir. Ich habe nämlich auch noch andere Hobbys.
      LG aus der Schweiz
      Mägy

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      • Re: Taillenumfang, BMI & Risiken


        Der Taillenumfang (TU) ist ein Indikator für die Fettverteilung, der BMI hingegen ein Indikator für die Körperfettmasse. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass der TU enger mit dem Risiko für adipositasassoziierte Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck)in Zusammenhang steht als der BMI. Das bedeutet, dass das Risiko für diese Erkrankungen vielmehr von der Fettverteilung abhängt und weniger von der Fettmasse.
        Trotz eines BMI im Normbereich kann der Anteil an Fett im Bauchraum (viszerales Fett) so hoch sein, dass daraus ein Störungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel resultieren.

        -Wie ist dies zu erklären?
        Die viszeralen Fettzellen reagieren besonders empfindlich auf bestimmte Hormone (Katecholamine), welche die Freisetzung von Fettsäuren begünstigen. Ein Teil der Fettsäuren wird in der Muskulatur abgebaut, was die Glucosetoleranz verschlechtert. Außerdem wird der Insulinabbau in der Leber verzögert und es kommt zur erhöhten Insulinspiegeln (Hyperinsulinämie). Gestörte Glucosetoleranz und Hyperinsulinämie sind "Vorboten" einer Störung im Kohlenhydratstoffwechsel. Ein Teil der Fettsäuren wird in der Leber zur VLDL-Synthese herangezogen, was erhöhte Triglyceridspiegel begünstigt.
        Es gibt auch Hinweise, dass die viszeralen Fettzellen Entzündungsmediatoren freisetzen, welche die Entstehung von Atherosklerose begünstigen.

        -Wie misst man den Taillenumfang?
        Der Taillenumfang wird im Stehen gemessen, und zwar auf "halber Strecke" zwischen unterem Rippenbogen und Beckenkamm. Bei der Messung darf der Atem natürlich nicht angehalten und der Bauch bewußt eingezogen werden.

        -Wann ist das Risiko für adipositasassoziierte Erkrankungen erhöht?
        Nach Angaben der WHO aus dem Jahr 2000 liegt bei Frauen ein geringes Risiko vor bei einem TU < 80 cm (Männer < 94 cm), ein erhöhtes Risiko bei einem TU von 80-88 cm (Männer 94-102 cm), und ein stark erhöhtes Risiko bei einem TU ≥ 88 cm (Männer ≥ 102 cm) (gilt für BMI kleiner/gleich 34,9 kg/m2).

        -Was tun bei einem erhöhten TU?
        Wer übergewichtig oder adipös ist sollte auf jeden Fall abnehmen, weil mit der Abnahme der Fettmasse auch ein Teil des Fettes abgebaut wird, das im Bauchraum lokalisiert ist. Wer normalgewichtig ist und dennoch einen TU hat, der mit einem erhöhten Risiko einhergeht, kann dagegen nicht mehr viel tun. Das liegt daran, dass die Körperfettverteilung auch genetisch bedingt ist. Regelmäßige körperliche Bewegung ist sinnvoll. Auch wenn sich dadurch der Taillenumfang nicht nennenswert bzw. nur minimal ändert, kann dadurch die Glucosetoleranz häufig verbessert werden.

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        • Re: Nachtrag Taillenumfang


          Leider wurden die Sonderzeichen nicht alle korrekt übernommen, daher nochmal die Klassifikation zum Taillenumfang (TU) und adipositasassoziierte Risiken (WHO, 2000)(gilt für BMI kleiner/gleich 34,9 kg/m2)

          -geringes Risiko
          Frauen: TU < 80 cm
          Männer: TU < 94 cm

          -erhöhtes Risiko
          Frauen: TU 80-88 cm
          Männer: TU 94-102 cm

          -stark erhöhtes Risiko
          Frauen: TU größer/gleich 88 cm
          Männer: TU größer/gleich 102 cm

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