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an Dr. Karthage

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  • an Dr. Karthage

    Hallo,
    ich wüßte gerne wie sie das sehen.
    Also, ich bin 30 Jahre alt und seit 3 Jahren Typ2 Diabetikerin. Bis Ende letzten Jahres war ich bei meinem ersten Diabetologen. Eingestellt mit Novo-Semilente zur Nacht. Die Werte waren reinste Katastrophe ständig an oder sogar über 300. Der Arzt wollte nichts ändern. Der HbA1 war 12,7!! Im Dezemb. 05 habe ich gewechselt. Insulin wurde umgestellt auf Levemir (jetzt auf 44Einh. zur Nacht) und Actrapid vor den Mahlzeiten. Er hat mir eine Liste gegeben, in der steht bei welchen Werten ich wieviel Einheiten spritzen soll (Einheiten werden immer höher, da die Werte immer noch nicht zufriedenstellend ist). Mittlerweile habe ich das Taubheitsgefühl,Kribbeln und auch Schmerzen in den Händen durch Neurologen abklären lassen: beginnende Polyneuropathie. Der Neurologe meinte, ich sei total falsch eingestellt und ich würde so "dem Zucker nur hinterherlaufen".
    Ich messe vor dem Essen, spritze dementsprechend die Einheiten, halte morgens SEA von 3/4 Std und die anderen Mahlzeiten 1/2 Std. ein und esse die mir vorgegebenen BE`s. Nach 1 Std. messe ich wieder.
    Mit meinem Diabetologen habe ich versucht über das zu sprechen, was der Neurologe sagte. Aber der ging noch nicht einmal auf die Diagnose PNP ein und meinte: ja, das wäre so. Ich würde dem Zucker hinterherlaufen.
    Das Ende vom Gespräch? Einheiten wurden wieder erhöht.
    Was meinen Sie? Sollte die Einstellung so bleiben? Oder was soll ich machen?

    LG Tanja


  • RE: an Dr. Karthage


    Hallo Tanja,

    die Einstellung darf auf keinen Fall so bleiben. Vielleicht hilft diese Info weiter:

    http://www.chrostek.de/wb/pages/star...regulation.php

    oder Doc Teupe selbst, der auch telef Rat erteilt.

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    • RE: an Dr. Karthage


      Hallo Tanja

      Sofort den Doc wechseln.
      Beim neuen Doc darauf drängen, dass Du eine vernünftige Diabetikerschulung mit ICT-Einstellung erhältst. evtl in einem krankenhaus, was ein paar Tage stationäre Aufnahme bedeutet.
      z.B. http://www.diabetes-zentrum.de/
      Dort wurde ich sehr gut eingestellt.

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      • RE: an Dr. Karthage


        Hallo Tanja,

        Klaus B. hat vollkommen Recht!!!

        Es wäre ratsam in ein Krankenhaus zu gehen, denn dort wirst du deine "verkorkste" Einstellung innerhalb einer Woche wieder in den Griff bekommen!

        Du brauchst jetzt Ruhe und intensive Betreuung und die erhältst du "nur" in einem Krankenhaus!

        Viel Erfolg sendet dir,
        rogcram

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        • RE: an Dr. Karthage


          Sie sind jung und schreiben sehr gut: Sie sollten eine ICT-Schulung erhalten. Diese kann auch ambulant erfolgen, allerdings möglichst rasch. Diese kann also auch bei einem Diabetologen Ihres Vertrauens erfolgen. Sie lernen Ihre Insulin-Einheiten an ihre Kohlenhydrat (BE)-Menge anzupassen. Solange der BZ hoch ist, gibt es keine Alternative zur Erhöhung der Insulin-Einheiten. Das Insulin, das Sie spritzen, ist gut.

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          • RE: an Dr. Karthage


            Hallo Tanja,

            einfach nur die Einheiten anzupassen, die Insulindosis zu erhöhen macht nicht viel Sinn. Das A und O der Therapie des Typ II-Diabetes müssen Ernährung und Bewegung sein. Irgendwann ist nämlich Schluss mit Insulindosis erhöhen, es wirkt einfach nicht oder zu spät und Dein Blutzucker rennt Dir immmer weg.
            Wenn sich bei Erhöhung der Insulindosis garnichts tut, sollte man mal darüber nachdenken ob eine Kohlehydratreduktion und eine schrittweise Reduktion der Insulindosis die Werte großartig verändern würde.
            Ich habe in einem anderen Forum so jemandem sehr gut helfen können die Insulinempfindlichkeit zu erhöhen, die Insulindosis zu senken und die Werte zu verbessern.
            Oftmals hilft es auch nach dem Blutzucker zu essen, also spritzen und warten bis der Zucker unten ist, Zeit notieren.
            Das große Problem bei bestehend hohen Werten ist, dass das Insulin dann ganz anders wirkt wie bei niedrigen Werten, ich habe bei tiefem Blutzucker eine erschreckend gute Insulinwirkung, bei hohen kaum eine, aber das muss man alles erst austesten.

            Semilente ist/war DAS Insulin für Diabetiker, die am Morgendämmerungsphänomen leiden, wenn man Dir das gegeben hat ohne, dass Du daran leidest, kann auch durch das Wirkprofil dieses Insulins die Blutzuckerwerte in der Nacht zu tief runterreissen, sodass Du morgens viel zu hoch aus der Nacht kommst.
            Miss mal stündlich über Nacht den Blutzucker, wenn der nicht zu tief absinkt muss man sehen was man dann als Ursache findet.
            Vielleicht gehst Du zu tief oder zu hoch in die Nacht, aber das muss dann ein guter Diabetologe mit Dir besprechen.
            Manchmal spricht der Körper auch auf bestimmte Insuline nicht an und man kann spritzen soviel man will, es hilft einfach nichts. Eine Beratung über das Internet ist sehr schwer, jedenfalls mit sowenig Angaben..

            Hast Du in Deinem Bekanntenkreis erfahrene und motivierte Diabetiker, die Dir mal kräftig unter die Arme greifen, mal einfahc nur bei Dir sind, wenn Du Experimente machst?

            Grüße und viel Erfolg, Atomi

            Eien sehr gute Adresse ist Dr. Teupe (Diabetesdorf Althausen), ich glaub der bekommt alles hin ;-)

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