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Verdacht auf Insulinallergie

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  • Verdacht auf Insulinallergie

    Hallo!

    Bei mir besteht im Moment der Verdacht auf eine Insulinallergie, aber ich habe das Gefühl an ziemlich inkompetente Ärzte geraten zu sein.

    Zu meiner Vorgeschichte:
    Bevor ich die Pumpe bekommen habe, habe ich Protaphane gespritzt. Ich hatte an der Einstichstelle eine Schwellung die aussah wie ein kleiner Insektenstich und die Haut um die Stelle herum hat ziemlich gebrannt/ gekribbelt/ gejuckt. Dann habe ich die Pumpe bekommen und mich nicht mehr darum gekümmert.

    Jetzt war ich in einer Uni-Hautklinik um die Sache mal abzuklären, falls es Probleme mit der Krankenkasse wegen der Folgepumpe gibt und ich wieder zurück zur ICT muß.

    Es wurde ein Prick-Test mit Protaphane, Novorapid und Humalog gemacht. Novo und Humalog haben gar keine Reaktion gezeigt, bei Protaphane gab es eine Quaddel, die aber etwas kleiner war als die von Histamin. Laut den Ärzten wird das schon nichts sein, schließlich steht im Lehrbuch dass Insulinallergien fast nie vorkommen.

    Erst als ich darum gebeten habe mir schriftlich zu bestätigen, dass ich keinen anaphylaktischen Schock bekommen werde wenn ich das Insulin spritze, hieß es plötzlich, der Test sei doch fraglich positiv. Der Test wurde wiederholt mit dem gleichen Ergebnis, ein Epikutantest (die Stelle vom Protaphane war gerötet, die Stelle der beiden anderen Insuline nicht) wurde ebenfalls als Nichts bezeichnet. Daraufhin meinten die klugen Köpfe, ich soll Protaphane meiden, aber ein Allergiepaß können sie mir nicht ausstellen, ist ja nicht eindeutig.

    Der einzigste Inhaltsstoff in dem sich diese 3 Insuline unterscheiden ist Protaminsulfat und das ist in sehr vielen Verzögerungsinsulinen enthalten.
    Auf meine Bedenken hin, dass es genügend Ärzte gibt, die mir eine vielleicht vorhandene Allergie gegen Protaminsulfat-Insuline nicht glauben werden (ich bekomme ja keinen Allergiepaß von denen) und damit die Wahrscheinlichkeit nicht auszuschließen ist, doch mal ein solches Insulin verpasst zu bekommen, erstmal Ratlosigkeit.

    Der Oberarzt hat dann einen Prick-Test mit diesen Einzelstoffen angeordnet, aber heute habe ich erfahren, dass die Firma keine Einzelstoffe liefert. Ich soll mir jetzt bei denen Protaphane injizieren lassen (Provokationstest). Laut Ärztin ist das potentiell lebensgefährlich, weil der Prick-Test vielleicht doch positiv war. An dem Tag darf ich keine Medikamente nehmen, leider habe ich vergessen zu fragen ob bei denen Insulin bei Typ-1ern als Medikament zählt.

    Da sich mein Vertrauen in diese Ärzte in Grenzen hält, habe ich nicht wirklich vor, mich vor deren Augen freiwillig in Lebensgefahr zu bringen.

    Ich wollte hier mal fragen ob sich hier jemand mit der Diagnose von Insulin-Allergien auskennt.
    Kann man nicht einfach eine Blutprobe auf Antikörper gegen Protaminsulfat untersuchen?

    Denn selbst wenn ich bei diesem Test einen anaphylaktischen Schock bekommen sollte, werden mir die Ärzte nur einen Allergiepaß für das Protaphane ausstellen und nicht gegen Protaminsulfat, denn man kann ja durch den Provokationstest nicht sagen, welcher Stoff die Allergie auslöst. Damit würde ich aber potentiell Gefahr laufen, doch mal ein Insulin mit Protaminsulfat gespritzt zu bekommen.


  • RE: Verdacht auf Insulinallergie


    hallo orchidee,
    mein tip, gehe auf - diabetes leitlinienbas.. der uni dd, schreib noch mal und daniela wird antworten.
    mfg klaus

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    • RE: Verdacht auf Insulinallergie


      Sie sollten sich an eine Diabetes-Spezialklinik wenden (zB Uni Düsseldorf, HDZ Bad Oeynhausen). NPH-Insuline (Protaphan, Insuman basal, Huminsulin basal, Berlinsulin basal) sollten Sie meiden, denn es gibt andere Basalinsuline.

      Kommentar

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