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Metformin

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  • Metformin

    Ich nahm 1 Jahr lang zusätzlich zu meinen blutzuckersenkenden Tabletten Metformin, um die BZ-Werte in Grenzen zu halten. Nach einem Jahr wurde ich als Notfall mit einer schweren Blutanämie in's Spital eingeliefert: kein Eisen mehr im Körper, nur noch ein Drittel rote Blutkörperchen war die Diagnose. Jetzt bin ich wieder fit, habe das Metformin zugunsten von Langzeitinsulin abgesetzt. Kennt jemand solche Nebenwirkungen? Die Eisenaufnahme muss total blockiert gewesen sein, die Blutbildung dann mit der Zeit verunmöglicht.


  • RE: Metformin


    Lies doch mal den Beipackzettel. Metformin senkt nicht den BZ wie Insulin, sondern manipuliert die Verdauung. Nieren und Leber müssen regelmäßig überprüft werden. Es kann zur lebensgefährlichen Übersäuerung des Körpers kommen etc.
    Ich würde das Mittel nicht einnehmen. Merkwürdig ist, daß es zunehmend verordnet wird, vor allem Patienten, die dummerweise DMP unterschrieben haben. DMP-Ziel ist nicht die bessere Behandlung der Diabetiker, sondern Kosten zu sparen - zu Lasten der Betroffenen.

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    • RE: Metformin


      Der Beipackzettel hat mich ja auf die Spur gebracht. Dann habe ich mir Literatur im Internet gesucht. Dabei las ich, dass es Metformin schon seit 50 Jahren gibt, dass aber noch keine genauen Erkenntnisse über den gesamten Wirkmechanismus vorliegen. Als ich dann noch las, dass die Blutbildung verhindert werden kann, hat es mir den Zapfen rausgejagt.
      Bei mir spielte jetzt die Kostenseite keine Rolle; mein Arzt gab mir Metformin als Ergänzung, weil meine bisherigen Tabletten trotz höherer Dosierung nicht mehr den langfristigen Erfolg brachten. Und vor dem Spritzen hatte ich damals noch Angst. Also nahm ich das Zeug, und die Wirkung auf den BZ war ja auch gut. Mich würde interessieren, ob jemand etwas genaueres weiss, auf welche Art die Blutbildung behindert wird. Blutbildung kann ja nur zusammen mit Eisen funktionieren. Also nehme ich an, dass meine Eisenvorräte so langsam dafür aufgebraucht wurden, bis nichts mehr da war. Neue Eisenmengen werden ja normalerweise über die Nahrung aufgenommen. Und genau dies muss verhindert worden sein - durch Metformin behaupte ich. Wer weiss etwas darüber? Ärzte haben mir bisher keine Auskunft darüber geben können.

      Noch eine Frage, vielleicht lacht Ihr mich jetzt aus: Was heisst und bedeutet DMP? Ich lebe in der Schweiz und kenne den Begriff nicht.

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      • RE: Metformin


        Metformin kann die Aufnahe von Vitamin B12, dass für die Blutbildung nötig ist, verhindern. Deshalb wird bei Patienten, die Metformin einnehmen, zumindest am Anfang regelmäßig das Blutbild kontrolliert.

        Bei dir ist das offensichtlich nicht gemacht worden, liegt das am Arzt oder hast du Kontrolltermine nicht eingehalten?
        Viele Medikamente werden subjektiv gut vertragen, führen aber zu Veränderungen der Laborwerte, wie Beispielsweise bei Lipidsenkern ein Anstieg von Leberwerten und CPK ein Alarmzeichen ist, das ernstgenommen werden muß. Wenn die Patienten aber nicht zum Kontrolltermin gehen, kann der Arzt nicht reagieren.

        Was DMP-Programm heißt, weiß ich auch nicht, bin aus Österreich.

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        • RE: Metformin


          Danke für Deinen Hinweis. Vor der ersten Einnahme von Metformin waren meine Laborwerte kontrolliert und o.k.
          Später hat der Arzt immer wieder regelmässig BZ kontrolliert, nicht aber andere Werte. Ich kann mir da absolut keinen Vorwurf machen. Ich glaube eher, dass mein Arzt die Sache nicht so ernst genommen hat, zu meinen Lasten.

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          • RE: Metformin


            Hallo Micha,
            ist gar nicht schlimm, dass Du das nicht weisst, wie das heisst. wusste ich erst auch nicht. DMP = Diabetes mellitus Programm.
            Seit Anfang Januar bin ich auch dabei, weil da gerade bei mir Diabetes Typ 2 festgestellt wurde. Heute Abend waren wir beim Chinesen essen, nach 2 Stunden war mein Zucker noch bei 198. Ich glaube, dass nach dieser Zeit der Wert eigentlich schon weit tiefer liegen sollte. Metformin (Glucophage 850) nehme ich seit 1/2005 eine am späten Abend. Im Moment wird durch den Arzt durch das Programm nur 1 x im 1/4 Jahr der HbA1c-Wert kontrolliert. Zusätzlich muss ich noch an Tabletten nehmen: Cholesterinsenker, Betablocker und ACE-Hemmer, Schilddrüsenhormon. Ist ganz schön die Krise, wenn das Medikamentenköfferchen langsam grösser wird als das Kosmetikköfferchen. Mein Mann ist seit 3 Jahren Typ 1, bedingt durch die Whipple-Op. (Pankreaskarzinom). Er muss 3 x am Tag Insulin spritzen, weil es durch die Op. nicht ganz ausreicht. So habe ich manchmal die Möglichkeit, meinen Blutzucker auch zu messen.
            Wie waren denn Deine Werte, dass Du jetzt spritzen musst? Angst direkt vor dem Spritzen hätte ich keine, weil ich das von meinem Mann her ja kenne. Aber eine Tablette hat man nun mal schnell in den Mund geschmissen. Man sagt ja gerne, dass Typ 2 -er irgendwann doch zum Spritzen ran müssen. Mir fehlen da diesbezüglich noch jede Menge Informationen, weil ich ja erst am Anfang bin. Irgendwelche Nebenwirkungen? Ja nun, vielleicht Müdigkeit manchmal (aber zur gleichen Zeit hatte ich eine Erkältung, die jetzt langsam weggeht), dann ab und zu einen heissen Kopf, aber ausserhalb meiner Erkältung. Ich denke, dass das aber alles jetzt im normalen Bereich liegt. Ich kann nicht sagen, ob das alles nun von den Tabletten kommt, oder vielleicht durch Stress bedingt ist, oder die grosse Frühjahrsmüdigkeit, oder das Alter? Keine Ahnung. Um das zu wissen, müsste ich das alles erstmal eine Weile durchführen. Mein Blutdruck ist in der letzten Zeit wesentlich besser geworden, nachdem ich noch Betablocker (habe auch öfters Herzstolpern) zu dem ACE-Hemmer genommen habe. Langsam krieg ich hier die Krise. Hier dreht es sich fast nur noch um Medikamente, Arzt, Ernährungsprobleme und alte Leute (Schwiegermutter = Pflegefall in unserem Haushalt). Im Juni wird erstmal ein toller Wanderurlaub im Kleinwalsertal gemacht, die Sehnsucht hält uns hoch.
            Dass die Blutbildung verhindert werden kann, da fehlen mir auch Informationen. Mir ist lt Beipackzettel bekannt, dass die Gefahr der Übersäuerung des Blutes am grössten ist, meinst Du das vielleicht?
            Einen schönen Gruss in die Schweiz
            von
            Elke

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            • RE: Metformin


              Hallo Elke
              Interessant, was Du alles zu berichten hast. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ich habe seit 25 Jahren Typ II, konnte eigentlich lange Jahre mit Tabletten leben. Meine Werte lagen konstant bei 100-150. Dann, ich weiss nicht warum, waren die Werte vor dem Mittag- und Abendessen immer zu hoch, also eher bei 150, und ein Steigern der Tablettenmenge brachte keine Verbesserung. Ich habe verschiedene andere Medikamente getestet, kein Erfolg. Da gab mir mein Arzt Metformin, zusätzlich zu den bisherigen Tabletten. Ich nahm abends eine Tablette, ein Jahr lang. Ungefähr ein halbes Jahr nach Beginn mit Metformin bekam ich zunehmend Atembeschwerden, anfangs nur bei Belastung, später schon beim Laufen. Ich wurde immer müder, bekam geschwollene Füsse. Das hat mein gutmütiger Körper offenbar alles ausgeglichen, bis es dann an einem Wochenende zur Entgleisung meiner Zuckerwerte kam - 250, mein Blutdruck 200/100 betrug und ich kaum Luft bekam. Am Montag ging ich zu meinem Arzt. Er fragte mich: Wie sehen Sie denn aus? Nach Schilderung der Probleme hat er mir Blut entnommen und mich sofort in's Spital geschickt als Notfall. Ich könnte Dir jetzt noch die ganze Story meines Spitalaufenthaltes schildern, aber lieber nicht. Vielleicht wenn's Dich privat interessiert. Jedenfalls bekam ich Blut und Eisen, die Ursache hat man nicht gefunden. Heute geht's mir wieder gut. Ich mache das Metformin dafür verantwortlich und kann Dir nur raten, Deine Blutwerte sehr engmaschig kontrollieren zu lassen. Es muss ja nichts passieren, aber ich würde das Zeug nicht mehr nehmen. Mir geht es jetzt mit der Kombination Langzeitinsulin plus Zusatztabletten NovoNorm (nur bei Bedarf, wirken nur kurzzeitig) sehr gut.
              Grüsse aus der Schweiz, Micha

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              • RE: Metformin


                DMP ist die Abkürzung für Disease Management Programm,
                ist gedacht für vier Krankheitsgruppen: Diabetes, Asthma, ,Brustkrebs, KHK. Soll angeblich die Patienten besser versorgen, das Gegenteil ist der Fall. DMP produziert einen irren Datenmüll, der hunderte Mio Euro kostet und vor allem die Kosten senken soll. Deshalb setzt man (offiziell natürlich nicht) auf uralte Medikamente und verteufelt die modernen Analoginsuline z.B.

                Die hiesigen KK sind ganz scharf auf DMP-Opfer, denn sie bringen ihnen ca. 5.800 bis u.U. 7.000 Euro pro Patient. Dieses Geld kommt nicht dem einzelnen Diabetiker zu Gute, sondern kann für alles Mögliche und Unmögliche verwendet werden. Ich habe nicht unterschrieben.

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                • RE: Metformin


                  Noch eine Bemerkung zum CPK: Ich hatte massive Gehprobleme sprich Muskelschwäche durch Cholesterinsenker (Statine), außerdem verschlechterte PNP sowie Gedächtnisstörungen und Herzstolperer (schlimmstenfalls kann der Herzmuskel geschädigt werden - Folge Herztod). . Nach Absetzen des Statins geht es mir wesentlich besser - der CPK wurde deutlich besser.

                  Die von der Pharmaindustrie propagierte Chol.-Kampagne ist wohl der größte Wissenschaftsbetrug des 20. Jh.

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                  • RE: Metformin


                    Hi Elke,

                    DMP heißt Disease Management Programm . s. meinen anderen Beitrag. Du solltest Dich auch zu einem Diabetologen überweisen lassen. So mancher Hausarzt hat von Diabetes nicht viel Ahnung.

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                    • RE: Metformin


                      Irgendwann ist Sense, da ist die Bauchspeicheldrüse am Ende und kann kein Insulin mehr herstellen. Das dürfte damals bei dir passiert sein. Dann mußt du Insulin spritzen. Typ 2 Diabetes Endstadium, sozusagen.

                      Das Metformin kann aber trotzdem Schuld sein, dass du so wenig rote Blutkörperchen hattest, aber mit der Entgleisung deines Diabetes hatte das nichts zu tun.

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                      • RE: Metformin


                        Hallo Sheila
                        Das ist gut möglich; inzwischen reagiert meine BSD wieder auf Tabletten. Um das Metformin nicht mehr nehmen zu müssen, spritze ich morgens Langzeitinsulin.
                        Die Entgleisung des Diabetes hatte sicher mit dem Gesamtzustand meines Körpers zu tun. Meine Zuckerwerte sind auch früher schon entgleist, z.B. vor Operationen. Ein Arzt könnte uns sicher erklären, warum das so ist.

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                        • RE: Metformin


                          Das ist so, die machen eine Riesen-Marketingaktion, so nennt man das ja, und alle Ärzte spielen mit. Plötzlich hat jeder normale Mensch zu hohe Cholesterinwerte, bloss weil man die Grenzwerte herabgesetzt hat. Ziel ist einfach viel Kohle zu machen, und wir fallen alle drauf rein. Ich habe mein Medikament wieder abgesetzt und nehme jetzt Allvita, ein pflanzliches Mittel aus Knoblauch, Weissdorn, Bärlauch und gemeinem Herzblatt. Das verflüssigt das Blut (anstatt Aspirin), reguliert den Blutdruck und beugt der Gefässverkalkung vor.

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                          • RE: Metformin


                            Hallo Hella,
                            puh, ich schäme mich, dachte doch, dass es anders heisst. Wie man sich täuschen kann.
                            Ich bin mir noch garnicht sicher, ob ich ohne Metformin spritzen müsste, es steht alles irgendwie noch in der Anfangsphase. Wenn das Spritzen besser für mich sein sollte, habe ich damit keine Probleme und werde es angehen. Ich kann mich irgendwie noch nicht damit abfinden, dass ich Diabetikerin sein soll. Laufend kommt irgendetwas dazu. Bluthochdruck und Diabetes wurde bei mir zur gleichen Zeit festgestellt. Dabei bin ich mit Sicherheit nicht zu dick.
                            Unser Hausarzt ist Internist.

                            Kommentar


                            • RE: Metformin


                              Hallo Elke
                              Schau doch mal im Internet unter www.diabetesjournalonline.de nach, da findest Du alles über die Behandlung und die Medikamente. Dort informiere ich mich jeweils. Ich staune, dass Dein Arzt mit Metformin beginnt! Es gibt so viele Linien von BZ-Medikamenten. Bevor ich mit meinem Arzt rede, ein Diabetologe, informiere ich mich gründlich, damit ich Fragen stellen kann und besser verstehe, was er sagt.
                              Wie hoch ist denn Dein Blutdruck (unbehandelt) und welches Mittel nimmst Du? Hat es spürbare Nebenwirkungen?
                              Gruss, Micha

                              Kommentar


                              • RE: Metformin


                                Hallo Micha,
                                ich kann Dir nicht sagen, warum er mit Metformin beginnt. Angefangen hat es damit, dass er eigentlich auch einen Verdacht hatte, dass meine Blutzuckerwerte zu hoch seien, begründet durch familiäre Anamnese (Vater und Schwester Diabetiker), einschliesslich der Werte Blutdruck und Cholesterin. Durch einen Glucosebelastungstest wurde dann festgestellt, dass eine Insulinresistenz besteht (hoffentlich habe ich mich jetzt richtig ausgedrückt, sonst wäre mir das ja wieder mehr als peinlich). Ich habe schon festgestellt, dass eigentlich viele dieses Metformin lieber nicht nehmen wollen. Kommt das durch die Nebenwirkungen - Übersäuerung des Blutes? Das macht mich ja doch alles etwas unsicher jetzt.

                                Mein Blutdruck hatte morgens schon einen Spitzenwert von 175/102 oder 165/107. Jedenfalls war der untere Wert gleichzeitig ziemlich hoch. Beim Aufstehen nehme ich jetzt nüchtern 1/2 Bisoprolol 5 (Betablocker) und nach dem Frühstück 1/2 Lisinopril 10 (ACE-Hemmer). Im Laufe des Vormittags geht es dann in relativ normale Werte über, Ausnahmen bestätigen die Regel. Bezüglich Nebenwirkungen kann ich da nicht viel sagen. Eine gewisse Müdigkeit, Beinezittern, manchmal ein heisses Gesicht, was sich irgendwann wieder legt. Aber welche Tabletten das auslösen oder einfach nur Stress vielleicht, das kann ich nicht sagen. Hab` hier ziemlich was um die Ohren und mir was aufgeladen, das ich schon bitter bereut habe. Nun müssen wir es auch durchziehen. Aber manchmal ist das zum Mäusemelken. Heute war ich im Garten und ganz "alleine", herrlich!!!!!!!!!! So etwas entspannt mich immer.
                                Es würde mich freuen, auch von anderen zu hören, wie sie mit ihrem Diabetes Typ 2 so umgehen (Tabletteneinnahme - Ernährung).

                                Liebe Grüsse

                                Elke

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                                • RE: Metformin


                                  Hallo Elke
                                  Das ist ja schon ein sehr hoher Blutdruck, damit kann man nicht spassen. Da hattest Du sicher auch öfters Kopfschmerzen. Wegen der Nebenwirkung der Blutdruckmedikamente lies doch bitte mal meinen Beitrag "blutdrucksenkende Medikamente" im Forum Arzneimittel und Arzneimitteltherapie. Da liest Du, was meine Frau mit 3 Mitteln (separat genommen) erlebt hat. Jeder reagiert halt anders auf diese Sch....- Chemie, die erheblich in den Körperhaushalt eingreift. Musst Du denn eine Kombination von 2 Mitteln einnehmen? Vielleicht würde Dir das neueste Medikament auf diesem Sektor besser helfen, zumal es sehr wenig Nebenwirkungen haben soll. Es ist das Angiotensin-II-Antagonisten, z.B. BIOPRESS. Kannst Du ebenfalls im anderen Forum bei meinem Beitrag nachlesen.
                                  Wegen dem Metformin kannst Du Deinen Arzt mal fragen, ob er schon von einem Fall gehört hat wie mir. Im Spital hat man alles abgesucht, um einen schleichenden Blutverlust zu finden, den man für den totalen Eisenverlust bei mir verantwortlich machen wollte. Magen, Darm, Stuhlproben, nirgends hat man etwas gefunden. Was die Übersäuerung des Blutes anbetrifft, da habe ich keine Ahnung von, bin ja ein medizinischer Laie. Deine Verunsicherung wegen Metformin solltest Du mit Deinem Arzt besprechen. Sie ist nicht unbegründet. Lies mal im Internet über Metformin nach.
                                  Grüsse, Micha

                                  Kommentar


                                  • RE: Metformin


                                    Hallo Elke2,

                                    ich halte meinen Diabetes einigermaßen im Griff, indem ich versuche, KH zu vermeiden. Dabei aber auf Kalorien achte und schaue, hauptsächlich vernünftige Fette zu mir zu nehmen.
                                    Weil ich ziemlich empfindlich bin auf BZ-Schwankungen (auch im sogenannten Normalbereich) muss ich mich ziemlich viel bewegen.

                                    Als ich mich an die Anweisungen von etlichen Diabetologen hielt, mußte ich Metformin, Sulfonylharnstoff und Insulin nehmen. Bin damit täglich zwischen 100 und 250 mg/dl rumgetanzt. Jetzt kriege ich nichts mehr davon.

                                    Metformin wird imho gerne als "Einstiegdroge" benutzt, weil es die geringsten Nebenwirkungen zu haben scheint (kein Hypo möglich!). Und auch noch das Abnehmen unterstützt.

                                    lg lu

                                    Kommentar


                                    • RE: Metformin


                                      Hallo Lukretzia
                                      Habe ich das richtig verstanden: Jetzt kriege ich nichts mehr davon. Was meinst Du damit? Nimmst Du nun Metformin oder nicht? Oder wie hälst Du den BZ im Griff? Nur durch reduzierte KH wird's wohl nicht gehen, nehme ich an. Metformin hat wohl die geringsten Nebenwirkungen, sagst Du? Da kann ich ein anderes Lied singen. Es wirkt auch unangenehm auf den Stuhlgang, ist meine Erfahrung, und was mit meinen Blutwerten passiert ist, hast Du vermutlich gelesen.
                                      Es grüsst Dich Micha

                                      Kommentar


                                      • RE: Metformin


                                        Ja, es ist schon richtig: Mein Arzt hat sehr lange gebraucht, bis er bei mir den Diabetes festgestellt hat. Dabei hatte ich sehr hohe Werte (über 400) und ich bin dann zu Schulungen bei Diabetologen und auch in eine Klinik gekommen. So lange ich mich nach deren Plan ernährte, hatte ich zwar nicht mehr so hohe Spitzenwerte, aber pendelte immer noch bis 250-300. Mit Metformin (2x1000) Starlix (1x) und Huminsulin abends bin ich mir vorgekommen wie auf einer Achterbahn.

                                        Ich brauche und nehme davon nichts mehr!

                                        Ich verzichte weitgehend auf KH, sehe zu, dass ich nicht mehr als ca. 2000 Kcal/Tag zu mir nehme und meide auch fettes Fleisch. 1x in der Woche ein Stück Obst, hin und wieder Spinat, Kohl oder sowas. (Nichts Gebackenes, keine Kartoffel, kein Reis, keine Nudeln) Dazu dann täglich eine halbe Stunde Intervalltraining (Wie ich das hasse!).
                                        Meine BZ-Werte sind sehr gut und im Normalbereich. (Letzter Hba1c: 5,4) Trotzdem pendle ich deutlich zwischen 80 und 150 am Tag. (Ich spüre deutlich, wenn ich z.B. 130 hab und das nervt. - Klar ist das besser als vor zwei Jahren, trotzdem leide ich drunter!)

                                        Wenn bei dir Metformin so schlimme Nebenwirkungen hat, hast du sicher Pech. Im Vergleich zu den andern gängigen Mitteln gilt es als harmlos. (Vielleicht bei 10000 Patienten ok und beim 10001 schlecht!)

                                        Ich drück dir die Daumen, dass du deinen Weg findest!
                                        lg, lu

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                                        • RE: Metformin


                                          Hallo Elke,

                                          hohe BZ- Werte und hoher Blutdruck treten oft gemeinsam auf. Wenn Du keine Folgeschäden für Herz, Nerven, nieren, Augen, Füße etc. riskieren willst, muß das behandelt werden. Metformin wird meist Übergewichtigen verordnet. Wie negativ es wirken kann, hast du ja bei Micha gelesen.

                                          Wenn Dein Internist sich mit Diabetes auskennt, ist es ok, ist aber nicht selbstverständlich, leider. Darum gibtÄs ja zum Glück Diabetologen.

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                                          • RE: Metformin


                                            Nochmals hallo Elke,

                                            au weia, so ein hoher Blutdruck kann zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen, schädigt die Gefäße, die Nieren, die Augen etc. Du bist also familiär vorbelastet. Viele Diabetiker haben Probleme damit, ihre Krankheit anzunehmen, dabei ist das eine Krankheit, die man selbst gut therapieren kann - im Vergleich zu Krebs o.a.

                                            Lies mal eines der Bücher von Dr. Axel Hirsch, z.B. "Mit Diabetes leben lernen".

                                            Übrigens: Streß erhöht die BZ-Werte!

                                            Das Internet ist voll von sehr guten Diabetes-Infos, z.B.

                                            http://www.diabeticus.de

                                            http://www.diabetiker-hannover.de/di...er/diabhan.htm

                                            Ganz wichtig (wenn ich es nicht schon erwähnt habe) eine gründliche Schulung, auch über Ernährung.

                                            Auf längere Sicht gesehen ist Insulin die bessere Behandlung.

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                                            • RE: Metformin


                                              Hallo Micha,

                                              das ist der momentan moderne Trend, keine KH zu essen, dafür aber Fett und Eiweiß en masse. Dabei brauchen unsere Muskeln unbedingt KH, solche Ernährung macht auf Dauer krank.

                                              So, ich klinke mich jetzt aus, wird mir zuviel ...

                                              Kommentar


                                              • RE: Metformin


                                                Hallo Elke,
                                                nachdem meine Oma und meine Mutter Diabetes Typ 2 sind, war es bei mir nur eine Frage der Zeit.
                                                2003 war es dann so weit Diagnose stand fest.
                                                Geschockt war ich trotzdem. Ich nehme auch Metformin und
                                                mir geht es damit gut. Von Beruf bin ich Fußpflegerin und lasse mich gerade vom DDB auf den Diabetischen Fuß ausbilden. Mich würde mal interessieren wie die Leute hier so mit Fusspflege umgehen. Bei der Ernährung bin ich jetzt so geschult, das ich das locker selber lehren kann.
                                                Einen Betablocker muss ich wegen Herzrhythmusstörungen leider auch nehmen.
                                                Meine Blutwerte sind alle im grünen Bereich.

                                                Liebe Grüße

                                                Hörnchen

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                                                • RE: Metformin


                                                  Hallo Hörnchen
                                                  Ich bin sicher eine seltene Ausnahme, statistisch gesehen aber innerhalb der Wahrscheinlichkeit. Seit wann nimmst Du Metformin? Hast Du inzwischen mehrmals den Eisengehalt und die roten Blutkörperchen kontrollieren lassen?
                                                  Ich schreibe das hier im Forum, nicht um anzuklagen (ist eh alles gelaufen), sondern um anderen Hilfe zu geben, damit man aufpasst. Innerhalb eines Jahres ist das bei mir so abgelaufen!
                                                  Grüsse, Micha

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