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PP-Werte und HbA1c

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  • PP-Werte und HbA1c

    Hätte mal wieder eine spezifische Frage an die Experten hier.

    Und zwar habe ich ja jetzt seit fast einer Woche leihweise ein Libre.

    Was ich mir ja schon bei den ersten blutigen Messungen kaum erklären konnte, warum trotz bestimmte PP-Spitzen (welche bei mir ja auch 5-Stunden noch hoch waren damals ca. 150) trotzdem war der HbA1c ja nicht so hoch. 6,3 (entspricht ja 126), obwohl keine niedrigeren Werte als 120. MySugr zeigte immer min. 6,7. Da war für mich schon etwas unstimmig. Hab immer noch an niedrige Werte während dem Schlafen gedacht. Auch jetzt mit den hohen Nüchternwerten und viel höheren Spitzen war der HbA1c nicht so hoch.

    Jetzt dank Libre wurde diese Aussage noch mal bestätigt. Keine niedrigen Werte im gesamten Verlauf. Besonders Nachts ist er eher hoch.

    Aber mir ist etwas anderes aufgefallen, nach dem Essen steigt der Blutzucker, sinkt wieder etwas ein, steigt wieder, sinkt wieder, steigt wieder. Die Kurve wird insg. immer höher. Aber halt nicht durchgängig.

    Würden nur eine durchgängige Spitze den HbA1C erhöhen? Und dieses Zickzack ist schuld an den niedrigeren HbA1C Werten?
    Und warum sinkt und steigt der Blutzucker nach dem Essen so komisch zackig?


  • Re: PP-Werte und HbA1c

    Wenn Du von ner 24-Std-BZ-Kurve alles abschneidest, was nach unten und nach oben weniger als 3 Stunden angehalten/rausgeragt hat, und dann von diesem mittleren Rumpf den Durchschnitt nimmst, hast Du etwa den HBA1c. Persönlich mag ich solche Durchnitte nicht, weil bei angenehmen durchschnittlich 22 Grad der Kopf kochen und die Füße frosten können.

    Die Klebestelle vom Sensor ist beschwerdefrei, oder juckt die? Und blutige Vergleiche zeigen welchen Abstand zum Scan?

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    • Re: PP-Werte und HbA1c

      Also Klebestelle ist komplett beschwerdefrei, nur die ersten zwei Tage tat es etwas weh, wenn man gegen den Sensor kam und da kam es ja nur zu komischen Werten. Dann hat er sich eingependelt, erst 70mg/dl zu wenig, dann so 40mg/dl dann 20mg/dl zu wenig.

      Mittlerweile (seit gestern) beim Vergleich zum blutigen Messen kaum ein Unterschied. Die 2-7mg/dl fallen unter Toleranz würde ich sagen. Ausnahme mein Sensor zeigt die Spitzen ca. 20mg/dl zu gering an. Aber das ist das einzige. Wobei ich da auch gemerkt habe, dass sehr kurzfristige hohe Werte gar nicht im Verlauf angezeigt werden. Daran kann es liegen.

      Woher kommen so extreme Zickzack-Verläufe nach dem Essen?
      Meine Vermutung - kann jetzt auch komplett falsch sein - dass meine Bauchspeicheldrüse zwar erstmal Insulin ausschüttet und die erste Spitze (ersten Bissen) einigermaßen runtersenkt, dann aber nachlässt, das nachfolgende Essen (jetzt angekommen im Dünndarm) steigert wieder den BZ, die BSD kann weniger abgeben und senkt daraufhin den BZ weniger, das daraufhin nachfolgende Essen, erhöht den BZ wieder mehr als die erste und zweite Portion usw. und die BSD senkt zwar, kommt aber nicht hinterher

      Könnte das so sein??

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      • Re: PP-Werte und HbA1c

        Bzgl. Der ungenauigkeit des hba1c lernst du dazu july. Wie soll er zb in der Diagnostik funktionieren wenn er auch bei dir die Werte nicht widerspiegelt. In der Medizin gilt er als schlecht wiedergebender durchschnittswert

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        • Re: PP-Werte und HbA1c

          Super, dass Du den Sensor so gut verträgst und dass die Scan-Anzeigen inzwischen praktisch mit den Fingerpieksen übereinstimmen. Gratuliere!

          Bei der Deutung unseres Blutzuckers übersehen wir meistens zunächst einmal, dass unsere Leber bestimmt, was an Glukose und Insulin in unseren Kreislauf gelangt. An der Leber geht aus dem Bauchraum kein Weg vorbei und auch keiner direkt durch sie hindurch. So etwa um 1 Liter Blut gelangt pro Minute via Sammler Pfortader da hinein, dazu etwa ein halber direkt von den Lungen mit viel Sauerstoff. ALLES wird darin zunächst einmal be- und verarbeitet und aufbereitet und am Ende fortlaufend microtröpfchenweise in den Körperumlauf entlassen.
          Um 2.000 Liter Blut gehen so jeden Tag durch die Leber und werden am Ausgang im Strom von wenigstens gut 7.000 Litern auf und durchgemischt, die das Herz beständig in die große Körperrunde schickt und die es bei Bewegung locker bis um den Faktor 4-5 erhöht. Was wir am Finger oder Sensor messen, ist also die jeweils aktuelle Verdünnung der Leberausgabe in einem dieser vielen Liter.

          Natürlich bleibt immer noch spannend, wie sich verschiedene Glukose-Messwerte deuten lassen bezüglich dessen, was da in welcher Phase dieser komplexen Prozesse wie funktioniert oder nicht funktioniert.
          Aber für die Blutzuckersteuerung ist nur die systematische Beobachtung wichtig, welcher Input den Finger-/Sensormesswert wie weit erhöht und welches Bewegungs- und Medikations-Verhalten ihn wie weit senkt. Und wie sich daraus ein Be-Handlungs-Verhalten mit Essen und Bewegen und Medis für 24/7/365 möglichst gesundes Auskommen stricken lässt.

          Du schreibst übrigens für mich kryptisch von einer meandernden BZ-Kurve. Um was für Werte schwankt es denn da konkret?

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          • Re: PP-Werte und HbA1c


            Du schreibst übrigens für mich kryptisch von einer meandernden BZ-Kurve. Um was für Werte schwankt es denn da konkret?
            So im Tagesverlauf gibt es Schwankungen bis 40mg/dl runter und wieder rauf. Kurzfristig. Also dass momentan plötzlich der BZ absackt. Aber sich dann wieder fängt. Kann aber auch am Sensor liegen, bekomme es nur im Verlauf mit.

            Nach der Mahlzeit geht es von ca. 100 rauf auf 140 ca, dann runter auf 110, dann wieder rauf 150 runter auf 120-130, und dann rauf bis etwas über 160, aber dafür keine Absenkungen mehr unter 140. Meist passiert es Abends. Die ganze Nacht sieht es dann ähnlich aus. Ca. 150-160 Wert mit Zacken und morgen sinkt er dann ab. Auf 120 um dann vor dem Mittag-Essen 100-110 zu landen. Zw. Mittag und Abendessen auch Bereich 100-110.
            Also schon soweit recht gut. Und weit besser als Vorher. War im Bereich 160-220 meisten über den ganzen Tag verteilt.


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            • Re: PP-Werte und HbA1c

              Bzgl. Der ungenauigkeit des HbA1c lernst du dazu july. Wie soll er zb in der Diagnostik funktionieren wenn er auch bei dir die Werte nicht widerspiegelt. In der Medizin gilt er als schlecht wiedergebender durchschnittswert
              Das Spitzen unter 3-4 Stunden nicht in den HbA1C eingehen ist allgemein bekannt und darauf verweist auch die DDG.
              Meine Frage war, ob dieses Zickzack in meinem BZ-Verlauf in den HbA1c eingeht oder nicht. Und Jürgen hat es mir ja schon erklärt, natürlich geht es nicht mit ein. Wie auch meine Vermutung war.
              Und ob jetzt 6,3 oder 6,7. Mit der Ungenauigkeit der Labore ist es jetzt nicht so ein himmelweiter Unterschied bei einem bereits DIAGNOSTIZIERTEN Diabetiker.

              Es gibt momentan keine besseren Methoden für alle Diabetiker, den Durchschnitt zu ermitteln.

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              • Re: PP-Werte und HbA1c

                Beim diagnostizieren hast du recht, beim nicht diagnostizierten zeigt sich wieder mal wie schlecht er ausfällt. Danke July..sind wieder mal einer Meinung

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                • Re: PP-Werte und HbA1c


                  Das Spitzen unter 3-4 Stunden nicht in den HbA1c eingehen ist allgemein bekannt und darauf verweist auch die DDG.
                  Meine Frage war, ob dieses Zickzack in meinem BZ-Verlauf in den HbA1c eingeht oder nicht. Und Jürgen hat es mir ja schon erklärt, natürlich geht es nicht mit ein. Wie auch meine Vermutung war.
                  Und ob jetzt 6,3 oder 6,7. Mit der Ungenauigkeit der Labore ist es jetzt nicht so ein himmelweiter Unterschied bei einem bereits DIAGNOSTIZIERTEN Diabetiker.

                  Es gibt momentan keine besseren Methoden für alle Diabetiker, den Durchschnitt zu ermitteln.
                  In welchem Mass kurzzeitig höhe oder niedrige Werte Werte den HbA1c-Wert verändert ist nicht genau bekannt. Der Zeit im Zielbereich (Time in Range=TIR) beim Gewebesensoren kann in Zukunft eine Alternative werden!

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