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Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

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  • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

    Danke für deine Antworten.
    Ich bin auch froh, noch in Ruhe Zeit zu haben und nicht notfallmäßig sofort was entscheiden zu müssen.

    Mit den Gedanken irgendwann Insulin spritzen zu müssen kann ich mich irgendwie gar nicht anfreunden.
    Mal schauen, was die Ärztin meint.

    Zu dem speziellen Typ, den ich habe, findet man leider auch nicht viele Informationen im Internet.

    Dir auch einen schönen Abend

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    • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

      Ich war jetzt heute nochmal beim Diabetologen.
      Bin sehr positiv überrascht worden von ihr, sie hat mich echt komplett verstanden.

      Sie meinte erst, dass ich halt BZ messen muss und bei der Ernährung schauen sollte, wie sich die einzelnen Lebensmittel auf den BZ Verlauf auswirken, also welche Menge ich essen kann.

      Dann hat sie mich aber von sich aus gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass ich mir selbst den BZ messe. Das habe ich dann verneint.

      Darauf meinte sie, dass ich erstmal gar nicht messen bräuchte. Erstmal ist es notwendig, dass ich Vertrauen aufbaue sowie fest an die Praxis angebunden bin und nicht jedes Mal mit Angst hingehe bzw. vor Angst vielleicht auch gar nicht mehr komme. Sie hat dann auch zugegeben, dass sie bei mir Angst hat, dass ich überhaupt nicht wieder komme.

      Mein Hba1c ist von 6,5 im letzten Jahr auf 6,3 gesunken. Deshalb könne ich die Ernährung so beibehalten wie bisher, nur halt etwas weniger KH und besonders weniger Süßigkeiten essen, obwohl ich ja sowieso wenig davon esse. Solange es unter 6,5 bleibt, würde sie auch nichts machen. Nicht jeder Diabetes ist behandlungsbedürftig mit Medikamente, besonders nicht am Anfang.

      Wir haben jetzt ausgemacht, dass ich in drei Monaten auf jeden Fall wieder zum Blutabnehmen komme. Dann sehe ich ja wie sich der Hba1c entwickelt. Und je nachdem muss man dann halt schauen, ob es dann doch behandelt werden muss.

      Bin erstmal erleichtert.

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      • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

        Hallo July,

        eigentlich müsste man bei deinem Diabetes Typ 3c wie bei LADA empfehlen, sofort Insulin zur Unterstützung dazu zu nehmen. Anders als bei LADA hättest du dann vielleicht sogar die Chance auf lebenslange Remission, weil keine Autoimmunreaktion weitere Betazellen zerstört. Hoher BZ tut das aber. Insofern würde ich mich an deiner Stelle nicht mit HbA1c-Werten um 6,5% abfinden, sondern lieber Werte um 6,0% anpeilen.

        Eigentlich sollte das bei deinem harmlosen Anfangsstand des Diabetes kein großes Problem sein. Man müsste bei den Mahlzeiten mit dem BZ-Messgerät nachsehen, bei welchen der BZ im Rahmen bleibt und bei welchen er zu weit nach oben geht. Da das wegen der anderen Probleme bei dir nicht geht, solltest du dir zumindest eine Ernährung aussuchen, von der bekannt ist, dass man damit den BZ gut im Griff behalten kann. Ich würde dir eindeutig LOGI empfehlen, eine Ernährung mit moderater KH-Reduzierung, bei neben der Menge auch stark auf die Qualität der KH geachtet wird. Die LOGI-Ernährung ähnelt einer Mittelmeerdiät, die sich in mehreren Studien als besonders positiv für Diabetiker herausgestellt hat. Der Vorteil für dich wäre, dass du im LOGI-Forum und in Büchern Anleitung und Austausch hättest und damit auch ohne BZ-Messung von den Erfahrungen anderer profitieren kannst.

        Zum 3c-Diabetes kannst du dir mal diesen Artikel durchlesen. Die nicht besonders rosigen Aussichten für deinen Diabetestyp kannst du dir sehr wahrscheinlich durch eine möglichst gesunde BZ-Führung ersparen, weil dein Diabetes sich noch ganz am Anfang befindet - ich drück dir die Daumen dafür.

        Alles Gute, Rainer

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        • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

          hallo july, ich kann rainr nur zustimen, und dir nur mut machen in enger zusammenarbeit mit deiner ärztin, auch alle wirklich alle probleme mal in aller ruhe zu besprechen.
          dazu gehören auch die von mir schon genannten allgemeinen probleme, aber auch die möglichkeiten und aussichten wie sie auch rainer angesprochen hat. die zwei anderen mit dem lada haben völlig richtig so früh wie nur möglich mit insulin angefangen, um solange wie möglich die eigene insulinproduktion zu erhalten, das geht bei rechtzeitiger anwendung bis 20 jahre (getestet ev noch länger)
          bei dir mußt du nur aufpassen daß die restproduktion erhalten bleibt, das kann ein leben lang halten, daher sprich mit der diadoc welche möglichkeiten es gibt.
          zb wenn tresiba wieder erstattet wird , ist zb eine einmalige langzeitinsulingabe/d möglich und wenn die gering also nur zur unterstützung genutzt wird kann bei sorgfalt aufs bz-messen verzichtet werden.
          (nur als beispiel)
          daher ist weiterer austausch mit dem diadoc wichtig.
          mfg. kaus

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          • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

            Hallo July,

            ich sehe das so wie Klaus und Rainer.
            Es ist wichtig, die noch sehr gute Eigenproduktion zu erhalten.
            Kleine Insulindosen sind dafür sicherlich die Therapie der Wahl. Ich sehe bei mir, wie gut das funktioniert. Meine Bauchspeicheldrüse hat sich sehr gut erholt und der Autoimmunprozess schreitet zumindest zur Zeit nicht weiter fort. Ich könnte sogar
            ohne Insulin gute Werte haben, spritze das aber trotzdem weiterhin um meine Eigenproduktion noch viele Jahre zu erhalten.
            Ohne Autoimmunität, wie bei dir, könnte ich mir vorstellen, dass du ein Leben lang eigenes Insulin haben wirst mit einer niedrig dosierten Insulintherapie.

            In den nächsten 3 Monaten bis zum Kontrolltermin wäre LOGI sicherlich eine gute Ernährung. Damit könntest du den hba1c Wert sicherlich weiter absenken und Blutzuckerspitzen vermeiden.

            LG,
            Ramona

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            • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

              Danke für eure Antworten.

              Ich denke irgendwie mittlerweile auch, dass meine Ärztin mich irgendwann auf Insulin einstellen möchte. Aber wahrscheinlich wartet sie echt noch bis ich wirklich Vertrauen aufgebaut habe. Sie rechnet ja überhaupt nicht damit, dass ich nochmal bei ihr auftauche. Damit ich dennoch komme, wird erstmal überhaupt nichts mit selbst Spritzen gemacht. War bei meiner Gastroenterologin damals ähnlich mit den Infusionen zur Crohn Behandlung.

              Glaubt ihr echt, wenn ich jetzt bereits anfange bzw. halt in drei Monaten, dass ich mit nur einer Insulinspritze täglich dauerhaft bzw. zumindest längerfristig über Jahre auskomme. Wenn das wirklich reichen würde, wäre es mit dem Insulin echt eine Überlegung wert. Auch wenn es mich sehr viel Überwindung kostet und ich damit dann in die Klinik gehen muss. Januar wäre dann auch ein guter Zeitpunkt, da ich da Ferien habe.

              Wegen einer Ernährungsumstellung will ich erstmal den Laktosetest in einem Monat abwarten. Hoffe nur, ich kann ihn jetzt überhaupt noch machen mit Diabetes. Weiß gar nicht, ob dass das Ergebnis verfälschen kann. Momentan lasse ich halt Milchprodukte so weit wie möglich weg. Und so ist es momentan mit Logi oder einer anderen kohlenhydratreduzierten Ernährung schwer. Trotzdem danke für den Hinweis. Werde mich damit mal ausführlich befassen.

              Ich hatte die Woche nochmal ein etwas erschreckendes Erlebnis, was mir nochmal verdeutlicht hat, dass ich wirklich Diabetes habe. Hatte mittags Nudeln mit Tomatensauce, schon etwas mehr, und als Nachtisch zwei Rippen Schokolade gegessen. Dann hatte ich tatsächlich wieder die Nierenschwelle überschritten.
              Werde jetzt echt komplett die Schokolade und andere Süßigkeiten weglassen. Und bis zum Testergebnis wenigstens etwas Kohlenhydrate reduzieren und sollte der Laktosetest negativ sein, taste ich mich vorsichtig wieder an Milchprodukte ran. Dann kann ich Kohlenhydrate weiter reduzieren.

              Habe mir aus der Bücherei zahlreiche Bücher zu Ernährung bei Diabetes ausgeliehen. Die meinen 50% Gemüse, 25% KH und 25% Eiweiß pro Mahlzeit. Weiß jetzt nicht, ob Logi ähnlich ist. Diese Aufteilung wäre bei mir trotz Crohn möglich. Darf ja nicht viel Fett essen. Oft werden ja KH durch Fett ersetzt.

              Nochmal danke an euch alle. Ohne euch wüsste ich echt nicht, was ich jetzt mit Diabetes machen würde.
              LG July

              Kommentar


              • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                Hallo July,

                bei deiner noch sehr guten Eigenproduktion könnte tatsächlich eine Basalinsulin reichen.
                Ich spritze zeitweise auch nur alle 24 Stunden das Levimir.
                Bei den Kohlenhydraten, kommt es halt darauf an, welche du isst. Helles Brot, Nudeln, Cracker, Plätzchen steigen sehr steil an, was bei Schokolade sicherlich nicht passiert. Eis aus der Eisdiele ist kein Problem, aber das Hörnchen würde ich weglassen.
                Blutzuckertechnisch ist ein Stück Sahnetorte besser als eine Portion Reis...........nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.

                LG,
                Ramona

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                • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                  hallo, ramona-july, bitte bei der ernährung vorsichtig erst mit kleinen mengen ausprobieren, was vertragen wird (besonders vollkorn und fett).
                  bei schokolade steigt der bz recht langsam an, da die empfehlung(sorry für werbung)
                  die 70% rosa r von a..i)
                  Ramona da demnächst tresiba von den kassen bezahlt wird, statt levemir einmal/d,
                  wirkt noch gleichmäßiger und länger.
                  mfg. klaus

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                  • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                    Hallo Klaus,

                    das stimmt, gerade bei Morbus Crohn ist das natürlich nicht so einfach.
                    Das Treshiba kenne ich nicht, klingt aber auch für mich sehr interessant :-)
                    LG

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                    • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                      Danke für eure Antworten.

                      Ich schreibe mir die Namen der zwei Insuline auf jeden Fall auf und frage in drei Monaten den Arzt.
                      Auch wenn ich mich nicht wirklich mit dem Gedanken anfreunden kann, aber lieber jetzt schon nur einmal am Tag anstatt später dann regelmäßig spritzen zu müssen.

                      Ja die liebe Ernährung. Danke für eure Tipps mit dem Fettzusatz. Muss ich echt vorsichtig ausprobieren. Eis, Sahnetorte etc sind genau solche Sachen, die ich nicht essen sollte wegen Crohn. Da heißt es immer Fettarm und Kohlenhydratreich. Zusätzlich darf ich ja kaum Ballaststoffe essen, besonders kein Vollkorn und keine Körner.
                      Ich esse jetzt bspw Nudeln oder Mehlprodukte als Dinkelvariante. Weiß jetzt natürlich nicht, ob sich dass so viel besser auf den BZ Verlauf auswirkt. Ist halt für den Crohn besser.

                      Will beim nächsten Termin beim Diabetologen auf jeden Fall auch nach einer Ernährungsberatung fragen. Jetzt wollte sie auch erstmal den Laktosetest abwarten. Macht ja auch Sinn.

                      LG July

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                      • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                        Hallo July,

                        genau da sehe ich nämlich das große Problem. Du kannst halt, bedingt durch den Morbus Crohn, nicht einfach auf Vollkorn, ballaststoffreich etc. umstellen.
                        Das macht dann auf Dauer eine alleinige Steuerung „nur“ über die Ernährung kompliziert.
                        Es kann ja auch mal sein, dass du Cortison bekommst bei einem Schub, was dann auch die Blutzuckerwerte ordentlich nach oben treiben wird.

                        Deine Diabetologin wird dir sicher gerne deine Fragen beim nächsten Termin beantworten. Wichtig ist, dass du Vertrauen hast und ohne Angst die Termine wahrnimmst.

                        LG :-)

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                        • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                          Ich habe mich noch einmal versucht, nach euren Äußerungen, genau an das Gespräch mit der Diabetologin zu erinnern.
                          Und sie hat gemeint, dass bis zur Kontrolle in drei Monaten erstmal nur diätisch versucht wird, die Werte zu senken. Dann müsse man weiter schauen. Ggf. müssen doch Medikamente gegeben werden.
                          Also denke ich jetzt, dass es heißen könnte, sie will mich schon auf Insulin langfristig umstellen. Zusammen mit den Sätzen, dass ich erst mal Vertrauen aufbauen solle, ohne gleich mit Selbst-Spritzen und so anfangen zu müssen.

                          Hatte auch das Gefühl, dass sie beim letzten Gespräch genau darauf geachtet hat, was sie jetzt sagt. Sobald sie sieht, dass ich wirklich wieder komme und Vertrauen habe, wird denke ich auch ein offenes Gespräch möglich sein. Und ich werde mich hoffentlich auch trauen, offen zu fragen.

                          Ich will wegen Cortison und co sowieso demnächst auch mit Hausarzt und Gastroenterologen reden. Sollte mich ja jetzt auch unbedingt gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen. Wird jetzt erstmal schwierig alles zu koordinieren mit zwei chronischen Krankheiten. Mal schauen, was da noch auf mich zu kommt.

                          Danke für deine Antwort Ramona

                          LG July

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                          • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                            hallo july, genau auf die ernährung gezielt waren meine bedenken bei dir.
                            wir reduzieren die kh essen vk und ballaststoffe, um den insulinbedarf zu reduzieren. da du das alles ja garnicht kannst ist mir der versuch mit diät nicht klar. von luft und liebe kann man nicht leben.
                            zu dinkel etc, alle wirklich alle (grassamen=ursprung aller getreide)bestehen hauptsächlich aus kohlenhydraten(stärke) und stärke ist eine glucosekette, also zucker. völlig egal wie sie heißen. auch buchweizen, der gar kein weizen ist sondern knöterichsamen ist, ist
                            kh.
                            an deinen problemen beißt sich ein ernährungsberater für diabetiker die zähne aus.
                            ist leider so, sorry.
                            mfg. klaus

                            Kommentar


                            • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                              Hallo July,

                              nur mal so als Frage:
                              Dass man vor dem Blutabnehmen aus der Vene Angst hat, ist zu verstehen. Auch ich finde das immer äußerst unangenehm. Hast du schon mal gezeigt bekommen, dass das Spritzen von Insulin mit dem Pen und den microfeinen Nadeln etwas ganz anderes ist? Mit den Spritzen beim Blutabziehen kann man überhaupt nicht zu vergleichen. Wenn du dann noch den Pen mit den versenkten Nadeln nimmst, den Klaus dir empfohlen hat, kommst du damit vielleicht doch gut zurecht - lass dir das ruhig mal zeigen.

                              Kommentar


                              • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                Klaus ich habe es jetzt auch gemerkt. Werde erstmal schauen mehr Gemüse zu essen und kleinere KH Mengen bei Reis und Nudeln, aber viel mehr kann ich nicht erreichen, fürchte ich. Um Insulin werde ich wohl kaum herumkommen. Vielleicht war es auch die Intention der Ärztin, dass ich es selber merke. Man weiß ja nie, auf welche Ideen sie manchmal kommen. Habe ja jetzt drei Monate um mich seelisch darauf einzustellen, vielleicht doch Insulin spritzen zu müssen. Und dann gehe ich auf jeden Fall in die Klinik, die du mir empfohlen hast. Danke nochmal dafür.

                                rainer ich weiß echt nicht, ob ich das mit dem Insulin spritzen hinbekommen würde. Sollte Anfang des Jahres Thrombosespritzen nehmen, habe ich aber auch nicht geschafft. Das sind ja auch eine ähnliche Größe Nadeln. Klar man sieht die Nadeln und mir wurde es auch nicht genau gezeigt. Vielleicht ginge es ja mit Unterstützung. Das weiß ich nicht. Aber ich hatte auch in einer Reha mal eine BZ Messung, die ich nicht wirklich wollte, wo mich insg. 3 Leute festgehalten haben. Das ist ja vergleichbar mit Insulinspritzen von der Intensität, denke ich mal.
                                Wenn dann müsste mir wahrscheinlich erst jemand das Insulin spritzen in Ruhe und ohne Druck. Sobald ich das Zulassen kann ohne Fluchtreflex, könnte ich es vielleicht selbst lernen unter psychologischer Begleitung und ohne Zwang. Trotzdem wäre es eine sehr, sehr große Überwindung. Falls es überhaupt möglich ist.

                                Kommentar


                                • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                  hallo july,
                                  ich vermute stark daß rainer recht hat, dir ist wahrscheinlich nie gezeigt worden, wie es mit dem bz messen und dem insulinspritzen wirklich geht. wenn deine ärztin keinen diabetes hat ist da auch nur gehörtes wiedergeben.
                                  1. nein die nadeln bei der trombosespritze sind wesentlich länger und dicker, die nehme ich den schwestern immer ab und spritze selbst, die spritzen zu schnell das gibt knubbel.
                                  2. beim bz messen wird der beste clicser den man bekommen kann benutzt, da gibt es riesen unterschiede. ich nutze den softclix von roche, den in geringer tiefeneinstellung, "und" an den richtigen stellen und es tut praktisch garnicht weh.
                                  geclixt wird "nur" an den außenseiten der letzten drei finger, wo fast keine nerven laufen. der benötigte tropfen ist kleiner als ein stecknadelkopf. (wenn die schwestern diabetes hätten würden sie da auch anders vorgehen)
                                  3. die kanülen für die pens sind 5mm kurz und so dünn 0,23mm daß ma sie ohne brille garnicht sieht, sie rutschen ohne druck von selbst rein, und du spürst nichts.
                                  4. bei den autocoverkanülen sieht man keine nadel weder vorher noch nacher.
                                  5. mit dem pendiq braucht man nicht selbs drücken der nen startknopf alles andere geht automatisch.
                                  zusammenfassung; mach dir bitte keine gedanken sondern laß dir das mal von einem diabetiker zeigen(ders kann) es ist wesentlich harmloser als man sich das denkt.
                                  mfg. klaus

                                  Kommentar


                                  • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                    Ganz ganz lieben Dank Klaus. Du hast mir gerade echt etwas meine Angst genommen.

                                    Ich hatte bisher noch nie BZ Messer oder Pen von nahe gesehen geschweige denn in der Hand gehalten.

                                    es wurde nur bisher darüber geredet.

                                    so wie du es beschreibst wäre es mit psychologischer Begleitung wahrscheinlich schon möglich.

                                    danke nochmal.

                                    Lg July

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                                    • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                      Ich bin jetzt total verunsichert.

                                      War heute beim Hausarzt. Jetzt meint sie, dass ich gar kein Diabetes habe. Vielmehr sei bei der Diabetologin schon vorgekommen, dass sie Menschen vorschnell als Diabetiker bezeichnet, dies aber dann gar nicht stimmt, laut meiner Hausärztin.

                                      Sie wollte mir jetzt nochmal Blut abnehmen um zu überprüfen, wie jetzt die Werte sind. Das wollte ich aber absolut nicht.

                                      Bin jetzt ziemlich verunsichert. Was hätte ein Arzt davon, jemanden eine Krankheit anzuhängen? Und die Werte waren ja eigentlich auch mehrmals über den Diagnosegrenzen.
                                      Ist das jemanden von euch auch schon passiert, dass ein Hausarzt eine bestätigte Diabetes Diagnose nicht glaubt?

                                      Kommentar


                                      • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                        Lass dich bitte nicht durch deine Hausärztin verunsichern - die Diabetologin ist die Fachfrau mit wesentlich größerer Erfahrung und Kompetenz zu dieser Krankheit.

                                        Es geht bei dir auch gar nicht um isolierte Betrachtung von Diagnosegrenzen, sondern um einen weitsichtigen Blick auf Ursache, mögliches Fortschreiten und sinnvolle Gegenmaßnahmen der Störung deiner BZ-Steuerung.

                                        Übrigens;
                                        In einem Beitrag hast du eine mögliche Kortisontherapie erwähnt. Wenn du tatsächlich eine längere Kortisontherapie beginnst, dann brauchst du dringend deine Diabetologin. Kortison treibt den BZ nach oben, da musst du auf jeden Fall gemeinsam mit der Diabetologin gegensteuern.

                                        Kommentar


                                        • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                          Hallo July,

                                          dass du Diabetes hast ist zu 100% sicher.
                                          Leider haben Hausärzte von diesem Thema oft keine Ahnung. Mein Hausarzt hat mich z.B. zunächst als Typ 2 Diabetikerin behandelt. Eine Überseisung zum Diabetologen musste ich mir regelrecht erkämpfen.
                                          Als ich dann mit der LADA Diagnose wieder bei ihm war, sagte er dann doch tatsächlich, dass LADA ja auch Typ 2 Diabetes ist, halt nur schneller insulinpflichtig wird.
                                          Typ 1 Diabetes sei Blödsinn, weil das mit Kinder bis bekommen können.........
                                          Deine Diabetologen hat mit dem Dextro OGT bestimmt, wie viel Insulin du noch produzieren kannst. Das war zu wenig und damit steht dann auch schon die Diagnose.
                                          Den Hausarzt würde ich evtl. wechseln, denn solche Verunsicherungen sind sicherlich nicht gut für dich.
                                          Auch wenn es dir anfangs gelingt z.B. durch Ernährungsumstellung einen normalen hba1c zu erreichen, so bist du trotzdem Diabetikerin.


                                          LG,
                                          Ramona

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                                          • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                            hallo july,
                                            ich kann den beiden vorpostern leider nur absolut recht geben.
                                            ua. so ein ha der dich nur verunsichert kannst du absolut nicht brauchen.
                                            in bezug diabetes ist der/die diabetologe/in "die instanz" die, die fachkompetenz hat. (alles andere ist sorry dummes geschwurbel)
                                            trotzdem ist ein "guter" ha gold wert, bsp. du brauchst für den diabetes irgendwas, egal was und er diadoc ist nicht erreichbar oder weiter weg. in diesem fall ist ein guter und informierter ha wichtig da er/sie die auch die nötigen rezepte ausstellen kann(dazu muß er/sie aber voll hinter der diagnose stehen)
                                            --eigentlich wollte ich es nicht schreiben,
                                            aber ich hatte wie immer plötzlich am samstag abend gallenkoliken(wann sonst)
                                            also gehen wir am sonntag morgen ins kh zum hausärztichen notdienst, der tastet ne weile am bauch rum, und sagt abschließend (ist schriftlich vh) sie haben irgendwas aber mit 100% sicherheit nichts mit der galle, zwei tage später bekomme ich einen anruf von der ha praxis, ich möchte so schnell wie möglich zur oberbauchsono kommen, bin dort hin und habe gleich die einweisung ins kh in die hand gedrückt bekommen, mit der aufforderung "gleich" weiterzufahren, dann hat sie mich noch telefonisch angekündigt,
                                            ja es war dringend.
                                            genau das macht einen "guten hausarzt aus" gute übersicht, und wenn was ist schnell und konsequent handeln.
                                            mfg. klaus
                                            ps. ich mag meine hausärztin, sie kann zuhören, nimmt ihre patienten ernst, und handelt wenn nötig schnell und konsequent.

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                                            • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                              Danke für eure Antworten.

                                              Über einen Hausarztwechsel habe ich schon öfters nachgedacht. Aber auf dem Land gibt es leider nicht viele Ärzte. Die anderen bei uns im Dorf sind noch viel schlechter. Einer hat mich wegen meiner Spritzenphobie tatsächlich ausgelacht...
                                              Und 30-40 km in die nächste Stadt fahren, ist auch dumm, besonders wenn es nur um eine Überweisung oder ähnliches geht. Und als Angstpatient wirklich Vertrauen zu einem neuen Arzt aufzubauen, dauert recht lange. und ich kann mir in meiner momentanen Situation nicht erlauben, wieder bei null anzufangen, alle Behandlungen zu verweigern und meine Beschwerden zu verheimlichen nur aus Angst.

                                              Ich kann mir irgendwie vorstellen, dass meine Hausärztin mir beleidigt war und es deshalb leugnet. Irgendwie kann ich sie auch verstehen, ich gehe zu ihr und frage wegen 135er Nüchternzucker, ob da nicht ein Diabetes bestehen könnte. Sie sagt nein, und ich renne ohne ihr Wissen zum Facharzt. Und lasse mir dann dort zwei Mal Blut abnehmen, wo ich bei ihr schon einmal verweigere.
                                              Außerdem war sie generell auf die Diabetologin nicht gut zu sprechen, wer weiß, was da zwischen den beiden vorgefallen ist.
                                              Hoffe nach dem neuen Blutwerten im Januar sieht sie dann die Sache auch anders. Sonst bin ich ja relativ zufrieden mit ihr.

                                              rainer die Cortison Therapie ist nur dann notwendig, wenn ich einen neuen Schub habe. Wann das ist, kann keiner vorhersagen. Deshalb möchte ich mich auch vorab informieren, wie ich den Diabetes behandeln müsste in so einem Fall. Weil im Schub habe ich dann keine Zeit mehr mir darüber Gedanken zu machen.

                                              Danke nochmal
                                              LG July

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                                              • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                                Die Cortison Therapie ist nur dann notwendig, wenn ich einen neuen Schub habe.
                                                Wenn es nur um eine kurzzeitige Therapie von wenigen Wochen geht, dann brauchst du wahrscheinlich nichts zu machen. Für diese kurze Zeit kannst du den höheren BZ aushalten ohne das Schäden zurück bleiben.

                                                Besprich das aber auf jeden Fall bei deinem nächsten Termin auch mit deiner Diabetologin.

                                                Ich drück dir die Daumen, dass deine Hausärztin wieder aus der Schmollecke raus kommt und akzeptiert, dass du bzgl. Diabetes bei der Diabetologin besser aufgehoben bist.

                                                Beste Grüße, Rainer

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                                                • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                                  Danke Rainer.

                                                  Gut zu wissen, dass ich bei Kortisoneinnahme wahrscheinlich nichts machen muss. Kommt sicher auch auf die Dosis dann an. Werde es auf jeden Fall mit der Diabetologin klären.
                                                  Ich glaub langsam mache ich mir echt einen Zettel, damit ich da ja nichts vergesse...

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                                                  • Re: Diabetes laut Leitlinie, Hausarzt sagt nein

                                                    Hallo ich habe ein ziemliches Problem.
                                                    Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.

                                                    Ich befürchte, dass ich an Diabetes leide. Habe aber zum Glück noch keine Symptome. Bin 22 Jahre alt, normalgewichtig, Großvater leidet an Diabetes Typ 2 sowie bei meiner Schwester besteht ein Prädiabetes.
                                                    Bei mir wurde vor zwei Jahren Morbus Crohn festgestellt. Im Krankenhaus zeigten sich schon folgende Werte: HbA1c 5,9% bzw. 41.0mmol/mol, mittlere Glukose 123,0mg/dl, Glucose circa 1 Std nach dem Essen 152, CRP 9,35

                                                    Ich wurde dann kurzfristig mit Kortison und anderen Medikamenten u. a. Infliximab behandelt. Ein halbes Jahr später hatte ich eine Bauchspeichelentzündung und scheinbar das erste Mal richtig Probleme mit dem BZ. Bis zu fünf Liter Wasser am Tag, ständig aufs Klo..., Blutabnahme zwei Wochen später zeigte: Lipase 149, Glukose nüchtern 110, da hatte ich aber schon keine Symptome mehr.

                                                    Seitdem war der Glukosewert nüchtern immer zwischen 105-115. Während der CRP Wert unter 0,5 lag.

                                                    Jetzt wurde letztes Jahr November beim Hausarzt neben nüchtern BZ von 112, auch wieder Hba1c bestimmt mit dem Ergebnis 6,5% bzw. 48mmol/mol. Hausarzt meinte, das geht noch. CRP 0,15. Also von einer Entzündung kommt es nicht.

                                                    Nun war jedoch im April bei einem anderen Facharzt beim Routinelabor auch BZ dabei. Und jetzt lag der nüchtern BZ bei 135. CRP 0,5. Laut Hausarzt immer noch nicht schlimm. Wollte einen OGTT machen, habe ich aber abgelehnt. Da ich große Angst vor Nadeln habe, hätte das vllt das Ergebnis verfälschen können. Urin war zum Glück unauffällig. Bei der Blutabnahme vom Facharzt hatte ich kaum Angst, deshalb halte ich es für unwahrscheinlich, dass davon der hohe Wert kommt.

                                                    Ich bin jetzt ziemlich verunsichert. Liege ich damit schon richtig, dass sowohl der nüchtern BZ als auch der Hba1c die Schwelle zum Diabetes überschritten hat? Können andere Ursachen als Entzündung und Stress/Angst noch eine BZ Erhöhung bewirken? Angst vor der Blutabnahme bewirkt ja aber keine Erhöhung vom Hba1c.

                                                    Würdet ihr damit zum Diabetologen gehen und was würde er machen? Von fremden Ärzten würde ich mir nämlich kein Blut abnehmen lassen. Von dem her könnte es dort schwierig werden.

                                                    Würden solche Werte überhaupt medikamentös behandelt? Blutzucker messen und selbst spritzen geht bei mir auch überhaupt nicht.
                                                    Deshalb wäre Diabetes echt mein Alptraum.

                                                    Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke für jedliche Antwort.
                                                    Die nüchtern BZ-Wert von 135 mg/dl und der HbA1c-Wert von 6,5% sind auffällig. Sie sollten in jedem Fall zum Diabetologen. Da Sie jung und schlank sind, scheint eine Veranlagung zum Diabetes vorhanden.

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