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Metformin bei Typ 1 Diabetes

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  • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

    Hallo Sultanine,
    9 Jahre mit der falschen Diagnose ist ja wirklich 'ne lange Zeit...........

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    • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

      hallo ramona,
      met ist nicht nur bei resistenz nützlich es wirkt auch wie sultanine schrieb auf den nüchternwert(dawn effekt) und anscheinend sogar nützlich auf die blutfette. nur eben in punkt auf hypos bist du die bisher einzige.
      und wie gesagt humalog mix 50 ist definitiv kein bolusinsulin. bitte bedenke mal du spritzt zu 50% ein basisinsulin in je nach bedarf (bolus)wechselnden mengen einfach mit. völlig egal ob nötig oder nicht.
      (da ich in den ersten monaten ct und da 50/50 actraphane gespritzt hatte kenne ich mich damit gut aus)(wobei actraphane ni/protamin ni ist)
      aber wenns klappt alles ok, ist nur seltsam.
      mfg. klaus

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      • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

        Du hast völlig recht, merkwürdig ist das schon und mich interessiert natürlich auch, warum für mich ein Mischinsulin gewählt wurde.
        Was du zum Thema Übergewicht und Diabetes schreibst sehe ich auch so.
        Ich kenne normalgewichtige Typ 2 Diabetiker, aber auch stark übergewichtige Typ 1 Diabetiker.
        Typ 2 Diabetes hat auch immer eine starke genetische Komponente und heißt nicht automatisch, dass man übergewichtig ist und sich nicht bewegt.
        Das sind aber leider die hartnäckigen Vorurteile und die habe ich in meiner Zeit als Typ 2 Diabetiker auch zu spüren bekommen.
        Meine Blutfettwerte sind zum Glück super, die Nüchternwerte auch, von daher hätte das Metformin wohl so oder so keinen Sinn.
        Für mich ist jetzt natürlich in erster Linie wichtig, dass die Therapie die Richtige ist. Meine Werte sind gut und ich habe nach oben hin keine Ausreißer mehr und unterzuckert bin ich seit der Insulinrherapie auch noch nicht.
        Ich fühle mich mich mit Insulin auch wieder leistungsfähiger und die Müdigkeit verschwindet auch langsam.


        Kommentar


        • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

          Für mich ist jetzt natürlich in erster Linie wichtig, dass die Therapie die Richtige ist. Meine Werte sind gut und ich habe nach oben hin keine Ausreißer mehr und unterzuckert bin ich seit der Insulinrherapie auch noch nicht.
          Ich fühle mich mich mit Insulin auch wieder leistungsfähiger und die Müdigkeit verschwindet auch langsam.
          Glückwunsch und weiter solche Erfolge.

          Noch einmal zu Typ1-Diabetes und Metformin: Das kann in manchen Fällen sehr gut passen, in anderen wieder nicht. Metformin senkt nun mal die Glukoseausgabe der Leber generell um soundsoviel Prozent, vollkommen unabhängig davon, ob sie zu viel Glukose ausgibt oder nicht. Bei einem Typ1-Diabetiker vollkommen ohne IR, der sich dazu noch KH-reduziert ernährt, kann diese generelle Senkung zu groß sein, so dass mit Metformin leichte Hypos entstehen. Dazu kommt noch, dass das Hypoempfinden unterschiedlich ausgeprägt ist. Manche fühlen sich bereits bei 60mg/dl mies und andere fühlen sich damit sauwohl. Warum sollte Ramona es sich antun, dass sie sich mit Metformin häufig unwohl, also unterzuckert fühlt. Selbst wenn es sich dabei nur um leichte Unterzuckerungen handelt, muss das nicht sein.

          Hier https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5771191/ ist übrigens eine aktuelle Studie zur zusätzlichen Gabe von Metformin bei Typ1-Diabetikern mit durchaus positiven Ergebnissen für diejebigen, bei denen es passt.

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          • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

            Hallo,
            wenn ich alles richtig verstanden habe, geht‘s bei mir zur Zeit nur darum, die noch vorhandenen Betazellen zu schützen und die Bauchspeicheldrüse zu entlasten.
            Wenn der Autoimmunprozess eines Tages alles vernichtet hat, dann wird auch das Mischinsulin ausgetauscht.
            Zur Zeit würde ich auch ohne externes Bolusinsulin auskommen, soll das aber trotzdem versuchen zu spritzen. Natürlich nur, wenn das keine Unterzuckerungen macht. Der Blutzuckerspiegel soll auch weiterhin nach dem Essen ansteigen und dann halt wieder abfallen.
            Man hofft, dass die Bauchspeicheldrüse die Eigenproduktion dann zurückfährt und die Zellen sich erholen können. Ohne externes Insulin läuft die Bauchspeicheldrüse wohl durchgehend am Limit.
            Zum Metformin: Ich denke auch, dass man es nehmen soll, wenn es passt. Aber bei mir besteht da zur Zeit keine Indikation.

            Gruß
            Ramona

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            • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

              Ich denke auch, dass das bei jedem anders ist. Metformin ist sicherlich gut bei Insulinresistenz, die es ja auch bei Typ 1 Diabetes gibt. Mich bringt das aber in Unterzuckerungen und bei mir wirken ja schon kleine Einheiten Insulin sehr gut.
              Warum Humalog Mix 50 bei mir als Bolusinsulin gewählt wurde, weiß ich auch nicht, werde ich aber mal erfragen. Was ich aber ebenfalls merkwürdig finde, dass ich die Menge variieren soll. Der Arzt meint halt, dass das bei den kleinen Mengen in Ordnung ist, weil meine Bauchspeicheldrüse noch mitarbeitet.
              Ich spritze das Levimir ja nur alle 24 Stunden, viele spritzen das abends und morgens. Das Humalog Mix soll das vielleicht mit abdecken.
              Gut ist halt, dass es funktioniert. Die Werte sind gut...........
              Gruß
              Ramona
              Eine Kombination aus Humalog Mix und Levemir bei LADA ist eine ungewöhnliche Therapie. Ich würde den Arzt fragen, warum er nicht eine klassiche ICTmit Analog-Insulinen basal und Mahlzeiten wählt?

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              • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

                Der "Mechanismus" ist relativ einfach:

                Typ1 und LADA haben eine völlig normale Glukose-Ausgabe, die sich am Bedarf ausrichtet, und dafür dann aber zu wenig Insulin. Wenn das Met diese passende Glukose-Ausgabe um bis zur Hälfte bremsen und damit verringern kann, ist Unterzucker die logische Möglichkeit.

                Möglichkeit, nicht Zwangsläufigkeit, denn mit zu wenig Glukose greifen wieder Regelungen, die die erhöhen, so dass mit Met mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine schwere Unterzuckerung unter 20mg/dl mit vorübergehender Bewusstlosigkeit ausgeschlossen ist.

                Typ2 haben eine um wenigstens den Faktor 2 bis irre viel über den Bedarf hinaus reichende Glukose-Ausgabe, der die immer größere Insulin-Ausgabe schließlich nicht mehr folgen kann. Wenn Met da um maximal bis zur Hälfte bremsen kann, wird bestenfalls eine Verringerung auf das Normalmaß erreicht.
                Mir ist kein Mechanismus bekannt, warum Metrformin bei Lada (ohne Insulinbehandlung) eher Unterzucker machen kann als beim Gesunden. Die Erklärung oben überzeugt mich auch nicht.

                Kommentar



                • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

                  Hallo,
                  wenn ich alles richtig verstanden habe, geht‘s bei mir zur Zeit nur darum, die noch vorhandenen Betazellen zu schützen und die Bauchspeicheldrüse zu entlasten.
                  Wenn der Autoimmunprozess eines Tages alles vernichtet hat, dann wird auch das Mischinsulin ausgetauscht.
                  Zur Zeit würde ich auch ohne externes Bolusinsulin auskommen, soll das aber trotzdem versuchen zu spritzen. Natürlich nur, wenn das keine Unterzuckerungen macht. Der Blutzuckerspiegel soll auch weiterhin nach dem Essen ansteigen und dann halt wieder abfallen.
                  Man hofft, dass die Bauchspeicheldrüse die Eigenproduktion dann zurückfährt und die Zellen sich erholen können. Ohne externes Insulin läuft die Bauchspeicheldrüse wohl durchgehend am Limit.
                  Zum Metformin: Ich denke auch, dass man es nehmen soll, wenn es passt. Aber bei mir besteht da zur Zeit keine Indikation.

                  Gruß
                  Ramona
                  ..da schließe ich mich mit meiber Meinung an...

                  Kommentar


                  • Re: Metformin bei Typ 1 Diabetes

                    Danke für die Antwort.
                    Ich werde beim nächsten Quartalstermin nochmal fragen, warum Metformin beim Typ 1 Diabetes zu Unterzuckerungen führen kann.
                    Verstanden habe ich die Aussage auch nicht und deshalb habe ich die Frage aus Neugier hier gepostet..........
                    Liebe Grüße,
                    Ramona

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