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Schwangerschaftsdiabetis

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  • Schwangerschaftsdiabetis

    Hallo

    ich bin zur Zeit in der 27 SSW um die 24 SSW wurde bei mir ein Glukosetoleranztest gemacht mit dem Ergebnis

    Nüchtern 99
    1 Std 181
    2 Std 129

    nun war ich vor einer Woche bei der Diabetologin und zur Ernährungsberatung und messe nun auch 6x täglich den Blutzucker. Mein Werte tagsüber finde ich eigentlich ok aber der Nücheternwert ist immer drüber. Hier die Messung der letzten Tage

    Nüchtern und 1 Std nach dem Frühstück :
    96 152 ( nach 1 Volkornbrötchen mit Putenbrust u Frischkäse )
    89 123
    92 123
    93 123

    Mittags und 1Std danach :
    73 150 ( wieder Volkornbrötchen mit Putenbust und Frischkäse )
    75 105
    109 104
    82 126

    ziwschen 18.00 -19-00 Abenbrot und 1 Std danch :
    86 104
    87 107
    99 113
    100 114

    Deutet der Nüchternwert darauf hin das ich Spritzen müsste ?? Warum bekomm ich den nicht unter 90 ?? Halte mich an alle Vorgaben von der Ernährungsberatung.

    Gruß
    Jings


  • Re: Schwangerschaftsdiabetis


    Moin Jings,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zum Familienprojekt

    UND DANN: Lass Dich nicht verrückt machen! Tu Dir Ruhe an! Kaum eine Typ1-Mutter schafft den gesunden Rahmen, der Frauen mit Schwangerschafts-Diabetes vorgegeben wird, und trotzdem kommen auch deren Kinder meistens völlig gesund zur Welt.

    Deine Werte den Tag über sehen doch suuuper aus. Und wenn Du dich von der Ernährungsberatung abnabelst und Dein Magen da mitmacht, hast Du auch noch ne Menge Luft für den Fall, dass Dein Insulinbedarf pro Brötchen noch steigt. Denn das ist verdauungstechnisch nichts anderes, als reiner Zucker. Wenn der in Deinem Blut ist, kann auch der beste Biochemiker nicht unterscheiden, ob der jetzt vom Brötchen kommt oder aus nem ganz normalen Zuckerstückchen. Und die Ernährungsberatung hat Dir bestimmt nicht gesagt, dass Du Zuckerstückchen essen sollst, oder?

    Für den Fall, dass die Brötchen zu den wenigen Dingen gehören, die Dein Magen zur Zeit ohne Rebellion akzeptiert, würde sich z.B. zum Frühstück anbieten, erst ein halbes und ne Stunde weiter die zweite Hälfte zu Essen
    Und wenn Du dich noch locker bewegen kannst und körperliche Hausarbeiten und der Weg zum und durch den Supermarkt zu den Aufgaben zählen, die Du noch gut selbst erledigen kannst, würde sich anbieten, von diesen Wegen/Arbeiten z.B. direkt in der Stunde nach dem Frühstück was zu erledigen, und Du wirst dann sicher einen erheblich geringeren Stundenwert messen

    Normale Prädiabetiker und Typ2 messen dann, wenn sie die Spitzen nach dem Essen zuverlässig auf den gesunden Rahmen reduziert haben, nach einiger Zeit, wie auch der morgentliche Nüchternwert sinkt. Ob diese Zeit für Dich reicht oder ob das Sinken vom Insulinbedarf aufgefressen wird, der mit dem weiteren Verlauf der Schwangerschaft ansteigen kann, wirst Du abwarten müssen.
    FAKT ist: Der morgentliche Nüchternwert ist von allen Zucker-Werten derjenige, den wir am wenigsten direkt beeinflussen können und auch mit Insulin nur vergleichsweise begrenzt.

    Fakt ist auch, dass der morgentliche Nüchternwert traditionell formalmedizinisch absolut überbewertet wird: Wenn alle Deine übrigen Werte im vorgegebenen gesunden Rahmen bleiben und nur der Morgenwert da ein Stück weit drüber raus guckt, würde ich z.B. bei einer meiner Töchter in Deiner Situation keinen Grund sehen, dass sie dafür den Umgang mit Insulin lernen sollte. Denn für wenige Stunden am Tag ein bisschen außer der strengen Reihe ist bisher noch nicht einmal ein Risiko berechnet worden. Zudem passt das Insulin in den seltensten Fällen schon in der ersten Woche, und so stehen die Chancen günstig, dass die Schwangerschaft schon vorbei wäre, wenn sie's mit dem Insulin endlich passend drauf hätte

    Bisdann, Jürgen

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