Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?

[Frosch22]

Hallo Ihr !

ich bin Typ 2 Diabetiker und hänge gerade in einem tiefen seelischen Loch. Was bei mir bedeutet, dass ich wieder rücksichtslos esse..., meine Bewegung vernachlässige und irgendwie nicht damit fertig werde, dass ich mein Leben lang auf meine Ernährung achten soll. Ich habe gerade beruflich sehr viel Stress, mein Mann liegt im Krankenhaus und daher ist privat auch grad nicht alles Sonne....... , und dies waren schon immer Situationen, in denen ich am liebsten von morgends bis abends gegessen habe......, ich habe immer mal wieder einen seelischen Einbruch und weiss einfach nicht, wie ich das umgehen kann. Geht es jemandem von Euch ähnlich ? Habt Ihr auch mal Probleme mit Eurer Krankheit klar zu kommen ?
Wie geht Ihr denn mit dem seelischen um ?
LG Martina

[klausdn]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


hallo martina,
ich würde dir gerne helfen,kann es leider nicht (bin ein anderer typ)
aber einiges kan ich dir als einfache tatsachen schreiben.
1. es gibt viele frustesser, und das sind gesunde wie auch dmler, -->also ist dies "nicht" diabetesbedingt.
2. die meisten frustesser haben üg, auch wenn sie keinen diabetes haben. "auch die" auch wenn sie gesund sind, müssen ihr leben lang auf die ernährung achten,
--> also nicht diabetesbedingt.
3. gibt es ja nun für t2 die oft beschworene nw von byetta und victoza, die ien gefühl der sättigung bewirken sodaß der heißhunger reduziert wird (bei vielen nicht bei allen)
aber wir haben hier ja weibl user die dir in richtung positives denken ev weiterhelfen können.
mfg. klaus

[hjt_Jürgen]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Moin Martina,

Deinem Nick entsprechend wollte ich als erstes springen vorschlagen oder so lange strampeln, bis Butter wird ;-(

Ich weiß, das ist fies. Und ich weiß, dass alle, die ich kenne, die aus dem Loch wieder rausgekommen sind, da auf ihre ganz persönliche Art rausgekommen sind. Mich haben meine Kinder da vor nun fast 20 Jahren rausgeschoben. Die waren da grad Grundschule bis Mittelstufe, und mit Eingraben hätte ich ihnen ein denkbar schlechtes Beispiel geliefert. Ich weiß, auch das lässt sich wenigstens noch zur Abschreckung gebrauchen, aber so weit war ich damals dann doch noch nicht.

Und dann hab ich mich von Anfang an nach meinem Blutzucker gerichtet. Fand mein Dok zwar damals nicht gut, weil ja Typ2 Diäter und Tabletter ihren BZ nicht zu messen brauchen. Aber alle viertel Jahre antreten und wie ein Schülerlein mit schlechtem Gewissen auf die Noten auf den HBA1c-Wert warten, ist in meinen Augen kein erwachsenes Verhalten. Der HBA1c-Wert ist ganz grob der Durchschnitt aller BZ-Tagesverläufe der letzten 3 Monate, und meinen BZ-Verlauf kann ich jeden Tag ganz konkret messen und mit etwas Übung auch gesund beeinflussen bis steuern. Und in dem Rahmen, in dem ich das systematisch mache, bestimme ich praktisch direkt selbst, was die nächste HBA1c-Bestimmung erbringen wird, brauche sie persönlich eigentlich gar nicht.

Konkret bedeutet das, dass ich 1 Stunde nach dem Essen nach Möglichkeit nicht mehr als 140mg/dl messe. Wenn ich also vor dem Essen 120 messe, krieg ich schon nichts mehr durch den Hals, von dem ich weiß, dass es meinen BZ über meine Grenze anheben wird. Deswegen muss ich ja nicht hungern. Schließlich gibt es jede Menge Futter, das den BZ nicht direkt antreibt. Und das hat zudem den Vorteil, dass es uns Typ2 nicht so schnell so dick und schwer macht, wie die viel gepriesenen und angeblich so gesunden Kohlenhydrate, die ausnahmslos alle zum größten Teil in der ersten Stunde nach dem Essen zu Zucker verstoffwechselt werden und den BZ antreiben.

Klar gibt es auch noch diese interessanten neuen Medis, von denen Klaus schreibt. Aber alle Medis machen neben ihren erwünschten Wirkungen auch unerwünschte, und denen entgehen wir am zuverlässigsten, wenn wir uns so verhalten, dass wir gar keine bis möglichst wenig Medis gebrauchen. Das Blutzucker-Messgerät ist dafür das beste Werkzeug :-)

Daumendrück, Jürgen

[Frosch22]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


hallo klaus,

danke erst mal für deine antwort.

für mich persönlich hängt das doch mit der diabetis zusammen. deshalb habe ich das hier eingestellt. natürlich gibt es viele frust esser, auch ohne diabetis. ich musste auch schon vor der diagnose immer auf mein gewicht achten, das kommt bei mir auch noch dazu. vor der diagnose allerdings, hab ich mir nie verbote erteilt und trotzdem ohne schuldgefühle gegessen. heute mache ich mir, um die diabetis so lange wie möglich noch ohne medi`s behandlen zu können druck. bei jedem mal denke ich, das ist nicht gut und das auch nicht und je mehr ich das mache um so mehr steigt meine lust auf dieses produkt bzw lebensmittel. ausserdem habe ich vor der diagnose und auch danach mich schon immer gerne bewegt. jetzt aber mache ich seit 6 wochen gar nix mehr sportliches und fühle mich einfach miserabel, weil ich nichts auf diesem gebiet mache. das hört sich jetzt auch völlig doof an...., man kann ja nun sagen, mach doch sport dann hört dieses blöde schuldgefühl wieder auf, aber ich kann mich nicht berappeln gerade. ich dachte, vielleicht kennt hier der eine oder andere auch die situation.
und ich denke auch mal , dass dieses problem nix mit typ 1 oder 2 zu tun hat..., wollte nur schreiben, dass ich typ 2 bin, auch typ 1 muss sich ja an richtlienien der ernährung halten. warum sollen dort nicht auch solche gedanken aufkommen ?
Ich wäre echt dankbar für jeden tipp von euch

[Frosch22]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Hy Jürgen,

danke für den Tip mit dem springen ;-), fies fand ich den nicht sondern ein gesunder Humor ist doch supi schön.....
Hat mich jedenfalls gleich zum lachen gebracht.

Ich möchte ja auch so lange wie möglich auf Medi`s verzichten, aus den Gründen, die du schon geschrieben hast. Und eben das macht es für mich einfach noch schwerer.
Als ich letztes Jahr die Diagnose bekam, war ich in einem anderen Loch...., nämlich in einem nix mehr essen und Sport machen - Loch...., hab 12 kg abgenommen und hab mich trotz Diagnose wirklich super gefühlt......., jetzt hab ich das Gefühl, mich holt jetzt erst richtig ein, was die Krankheit bedeutet und mit sich bringt.
Das mit dem BZ - messen ist ne tolle Idee, wenn ich nur nicht so Angst hätte mich selbst in die Finger zu stupfen...., ausserdem bekomme ich sofort Blaue Flecke, das heisst einmal stupfen und den Finger 3 Tage nicht mehr benutzen können....., ansonsten könnt ich mich mit der Methode auch anfreunden, denn ich denke mal wenn ich mich selber kontrolliere und ein schlechter BZ Wert da ist, würde ich mich glaub mehr unter Kontrolle haben. Wissen tu ich es aber nicht genau..... weil ich wie gesagt mit dem pieken ein echtes Problem habe. Aber gut.... man muß einfach ja irgendwas unternehmen......
Danke Dir, dass Du so offen mal geschrieben hast.

[hjt_Jürgen]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Moin Martina,

Humor is immer gut, aber mit einem ziehst Du dir hier hochgezogene Augenbrauen zu, denn das Ding heißt DER DiabetEs! Wichtig, sonst kann man den nämlich nie im Leben richtig behandeln ;-(

Dass Du so empfindlich auf Fingerpiekse reagierst, ist hinderlich. Aber je mehr Du jetzt zögerst, desto schneller und länger bist Du auf Insulin, und da sind dann neben den Pieksen in den Wanst noch wenigstens 5mal pro Tag Fingerpieksen angesagt.
Wenn Du mal diese beiden Geschichten hier liest, wirst Du sehen, dass recht wenige Fingerpiekse rechtzeitig und systematisch eingesetzt durchaus für Jahre ausreichen können:

Drucker Frank

Hundeoma

Daumendrück, Jürgen

[rogcram]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Hallo Martina!

Tiefes Loch? Essprobleme?
Ja, wer kennt das nicht?

Ich glaube nicht das es dich sehr aus der Bahn wirft, wenn dein HbA1c-Test mal höher ausfällt als gewollt. Sein Leben lang auf gesundes essen zu achten ist wirklich stressig! Kommen da noch andere Faktoren hinzu, wird es zur Qual.

Ich sage mir immer: "Ein Stück Torte oder eine ganze Tafel Schockolade zu Essen ist wie eine Kur für die Seele!"

Warum sollte ein Diabetiker (egal ob 1 oder 2) auf Lebensfreude verzichten? Aber du darfst nie vergessen, du hast Diabetes!
Sobald du deiner Seele eine Kur (Eis, Schockolade,u.s.w.) gegönnt hast, mußt du wieder zurück zum Altag.

Alles mit Maßen genießen!

LG,
rogcram

[Rainer.]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Hallo Martina,

wenn du mit deinen Pieksproblemen die Variante mit dem regelmäßigen Messen nicht hinkriegst, dann hätte ich noch einen anderen Vorschlag für dich. Steige am besten gleich auf eine KH-arme Ernährung um. Ganz ohne Messen kommst du zwar damit auch nicht aus, aber es reichen einige wenige Kontrollmessungen zu. Der andere Vorteil ist, dass du dich in Foren über deine Ernährung mit anderen austauschen kannst. Von den anderen sind die wenigsten Diabetiker, deshalb wird dir auch nicht dauernd deine Krankheit vor die Nase gehalten – das hilft ungemein.

Empfehlen kann ich dir die beiden Foren http://www.lchf.de/forum/ und http://forum.logi-methode.de/. Für deinen Diabetes sind beide Ernährungen bestens geeignet, deshalb kannst du dir einfach das aussuchen, was am besten zu dir passt.

Trotzdem solltest du dir ein Messgerät besorgen und nachsehen, wo deine Werte nach den Mahlzeiten liegen und ob sie sich bei der Ernährungsumstellung genügend verbessern. Wenn du das am Finger nicht machen kannst, dann bietet sich das Ohrläppchen an. Dazu brauchst du zwar jemanden der dir hilft, aber ich habe schon genügend Leute getroffen, die darauf schwören.

Ich drück dir die Daumen, dass du deine anderen Probleme bald gut überstanden hast und würde mich freuen, wenn ich dir für deinen Diabetes den richtigen Rat geben konnte.

LG Rainer

[klausdn]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


sehr wahrscheinlich ist an den fingern anden falschen stellen und viel zu tief, gestochen worden, daher die bedenken.
daher besorge die den softclix, multiclix, von accuchek, oder den ckixer von terumo.
dann nur so tief einstellen daß soviel blut kommt wie ein stecknadelkopf,
nur an den seiten der letzten drei finger clixen.
infos dazu gibt es bei accu ckek, und bei abbott,
nennt sich meist ,richtig bz messen.
am ohrläppchen noch weniger tief einstellen, kann man vor dem spiegel mit wenig übung selbst machen.
ist nur zuerst eine überwindung, wird nach kurzer zeit zur normalität.
mfg. klaus

[Labersack]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Hallo Martina,
ich selbst bin T2 und spritze Insulin. Und auch in meinem Leben gehts es zu wie auf einer Achterbahn. Grund sind meine anderen chron. Erkrankungen die mich belasten. Auch im familären Bereich gibt es Probleme, so haben wir vor ca. 1 1/2 Jahren meinen Schwiegervater zu Hause gepflegt. Er litt an Lungenkrebs und hatte enorme Schmerzen und Atemnot. Dazu Halluzinationen durch Metastasen im Kopf und das ales mit gerade mal 66 Jahren.
Den Rest möchte ich ersparen doch es kann sich sicherlich jeder ausmalen wie es zum Schluß dann war. So habe auch ich des öfteren Depressionen. Diese behandele ich mit Medikamenten die mir mein Neurologe/Psychater verschreibt. Ein Medi(Cymbalta) wirkt recht gut und hilft gleichzeitig gegen meine Neurophatie in den Beinen.
Auch ist die Konstellation Diabtes und Depri nicht selten:
http://vollekanne.zdf.de/ZDFde/inhal...0,00.html?dr=1
Und hier im Ort sind auch einige Diabetiker die daran leiden. Seltsam finde ich nur, dass sich manche Menschen damit schamhaft geben. In den USA gehört ein Psychologe mit zum guten Ton! Vieleicht denken sie auch, dass wenn man einen Psychater aufsucht, hat man einen "Schlag an der Schüssel".
Ich rate dir aus eigener Erfahrung, dass du mal einen Termin bei einem Facharzt machst. Es gibt auch einige Medikament wo man nicht zunimmt, und auch sein Essverhalten wieder in den Griff bekommt. Eventuell hilft dir auch eine begleitende Psychotherapie.
Zur Zeit nehme ich wieder ein Medikament und wenn es mir wieder besser geht, setze ich es einfach wieder ab. Es gab schon Zeiten da brauchte ich 2 Jahre nichts, aber auch welche da habe ich 2 mal im Jahr welche gebraucht. Angst vor einer persönlichen Veränderung oder gar das man ein "Zombie" wegen der Medis wird braucht man nicht zu haben.

LG
Heiko

[Bittersweet59]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


[quote Frosch22]Hallo Ihr !

ich bin Typ 2 Diabetiker und hänge gerade in einem tiefen seelischen Loch. Was bei mir bedeutet, dass ich wieder rücksichtslos esse..., meine Bewegung vernachlässige und irgendwie nicht damit fertig werde, dass ich mein Leben lang auf meine Ernährung achten soll. Ich habe gerade beruflich sehr viel Stress, mein Mann liegt im Krankenhaus und daher ist privat auch grad nicht alles Sonne....... , und dies waren schon immer Situationen, in denen ich am liebsten von morgends bis abends gegessen habe......, ich habe immer mal wieder einen seelischen Einbruch und weiss einfach nicht, wie ich das umgehen kann. Geht es jemandem von Euch ähnlich ? Habt Ihr auch mal Probleme mit Eurer Krankheit klar zu kommen ?
Wie geht Ihr denn mit dem seelischen um ?
LG Martina[/quote]

Liebe Martina

Es ist für viele Menschen "völlig normal" ihre Gefühle wegzufuttern. Andere versuchen sie wegzutrinken oder treiben exessiv Sport. Alles Methoden etwas verarbeiten zu wollen oder es einfach zu verdrängen. Das es dir nicht "Sonne geht" wenn dein Mann im KH liegt ist völlig verständlich. Du solltest dir überlegen was du mit deinem "Overeating" erreichen "willst" oder kannst.
Falls du das Gefühl hast, du versuchst damit den Krankhausaufenthalt und/oder andere Probleme zu bewältigen, dann "bist du leider auf dem falschen Dampfer" denn damit verändern sich die Probleme nicht, im Gegenteil es kommen vermutl. neue hinzu z.B. Schuldgefühle, inbes. da dir als Diabetikerin vermutl. deine Werte durcheinander kegeln die du sonst diszipliniert kontrollierst.
Andererseits kann futtern auch eine Bewältigungsstrategie sein nach dem Motto "Ich lasse mal alle Fünfe gerade sein".
Die optimale Hilfe in solchen Situationen sind "beste Freunde" an deren Schulter man sich so richtig ausheulen kann, die dich kennen, dir zuhören (ohne ungefragt Ratschläge zu erteilen) und Verständniss zeigen.

Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute.

Ciao
Wolfgang

[Frosch22]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Erst mal vielen lieben Dank an alle für Eure Antworten. Ich kann mir da was und dort was raus ziehen. Allerdings werd ich wohl um ne Psychotherapie nicht rum kommen. Ist halt alles ein wenig viel in letzter Zeit. Leider leider, dauert das immer ewig, bis man den richtigen Therapeuten gefunden hat. Und da macht doch so ein Forum hier total Sinn. Leute finden, denen es schon ähnlich gegangen ist und Ratschläge hören und Ratschläge ausprobieren und annehmen.....
Deshalb an dieser Stelle nochmal Danke.
Tut mir auch leid, dass ich mich heute erst melde... aber liege mit ner dicken Grippe im Bett und hatte bis heute keine Lust an den PC zu sitzen. Nicht dass Ihr denkt ich wäre verschollen.
Falls noch jemand irgendwas zum messen einfällt immer her mit den Vorschlägen werde alles ausprobieren.
So ich leg mich wieder auf das Ohr, macht es gut bis dahin und bis demnächst.
LG Martina

[Tom61]

Chance, einen coolen Menschen kennenzlernen,


Liebes Fröschlein,

ich kann dir nur sagen, was ich in solchen Löchern mache. ich setz mich mal hin und schreibe eine Prioritätenliste. So für eine Woche oder überhaupt. Denn manchmal ist es so, da sagt man: Wenns dicke kommt, kommt alles zusammen und auf einmal....und DU hast grad glaub ich ein paar Spielwiesen zuviel und es geht einfach über deine Kräfte..

Und, wenn man die Dinge aufschreibt, der Wichtigkeit nach, auch, z.B., einen Termin zu vereinbaren bei einem Psychologen oder so. wird mal etwas klarer...

Das zweite Thema: Psochologe. Ich stand auch mal vor so einer Entscheidung. Ich bin wegen Unfallfolgen Schmerzpatientin. Als die Ärztin mich das erste mal sah, sagte sie, na SIE sollten aber unbedingt einen Psychologen aufsuchen..überlegens Sie es sich.

Um es vorweg zu nehmen, nachdem sie meine Krankenakte von dem Arzt vorher hatte, war es aus ihrer Sicht nicht mehr nötig, aber ich hatte mir natürlich in der Woche den Kopp zerkrümelt, machste das oder nicht.

Ein Psychologe, der dann womöglich sagt, dass meine Schmerzen nur Kopfkino sind, weil mein Bruder mir im Kindesalter mal mit der Schaufel aufn Kopp gekloppt hat oder weil ich geschieden bin? neee. ABER:

Ich hätte mich am Ende DAFÜR entschieden, WEIL:

Wenn ich NICHT dahin gehe, verpasse ich vielleicht einen Menschen, der meine Situation von außen her sieht, objektiver urteilen kann als ich...und der mir bissel hilft, durch den Alltag zu kommen und vielleicht den einen oder anderen Tipp hat. So wie eine gute Freundin oder ein Freund.

So, wie ich das gehört habe, hat man wohl 3 Sondierungsgespräche und kann dann sagen, ob man da weiter machen will.

Und, wenns doch doof kommt, hätte ich immer die Möglichkeit gehabt, zu sagen: also, nee, Leute, an DER Stelle möchte ich das abbrechen...

Also, riskier es.. Du kannst dir ja schon mal Gedanken machen, ob du lieber zu einem mann oder einer Frau gehen möchtest. DA gehts ja schon los...
Ich wünsch dir alles Liebe und Gute von Herzen..

Ich glaube, die tiefen Löcher hat JEDER von uns, der eine kämpft es mit sich selbst aus und der Andere macht das Mäulchen auf und sagt es halt, was ich richtig und besser finde...

[Labersack]

Re: Bin in einem tiefen Loch, wer weiss Rat ?


Na dann Martina - Gute Besserung!
Und las dann mal wieder was von dir hören wen du wieder "auf dem Damm" bist!

LG
Heiko