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Ständig zu hoher Zucker

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  • Ständig zu hoher Zucker

    Hallo,
    es geht um meine Großmutter. Sie hat seit Jahren Alterszucker und Ihre Werte sind ebenfalls seit Jahren meist zu hoch. Sie ist jetzt 73, schlank, ständig in Bewegung. Sie hält sich konsequent an all das, was ihr vom Arzt aufgetragen wird. Sowohl was die Ernährung angeht als auch die Dosis an Insulin. Ihr Wert liegt meist um die 20 (normal ist wohl 6-7). Sie kann es sich nicht erklären, ihr Arzt kann es nicht und ich mache mir ernsthaft Sorgen um sie. Ihr Arzt verändert ständig die Dosis an Insulin. Somit will er testen, welche die richtige Dosis für sie ist. Das nun schon seit Monaten. Mir scheint das aber nichts zu bringen. Das man keine Ferndiagnose stellen kann, dessen bin ich mir bewusst. Vielleicht aber hat jemand einen Rat für mich. Ich wäre sehr dankbar dafür!


  • Re: Ständig zu hoher Zucker


    Vielleicht einmal einen Diabetologen fragen?

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    • Re: Ständig zu hoher Zucker


      wir haben gerade unsere schwägerin zu besuch, die spritzt auch nach anweisung des arztes, der alle drei moate die dosis erhöht,
      trotzdem waren ihre werte bescheiden, hba1c - 9, ständig zwischen 200-400.
      und wir haben festgestellt daß die rezeptor up regulierung auch bei älteren t2 (70j) funktioniert. sie kam an mit 250, und dreimal
      12 ie liprolog, 10ie nph(basis) extrem wenigem essen , und laut anweisung "ohne" sea, in einer woche ist sie auf 80-120/140.
      hat morgens einen sea von 1h, mittags von 1,5h, abends von 1,2h-
      und kann i wieder normal.essen zb abends 3be-6ie.
      insulin zz, 3mal 5 - 6 ie kz analog(je nach appetit, und 8 ie basis.
      also weniger insuloin, trotz mehr essen , und bessere werte.
      das geht aber nur wenn man wirklich kontrolliert, und den mut hat selbst zu reagieren.
      mfg. klaus

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      • Re: Ständig zu hoher Zucker


        Moin Klaus,

        viele Behandlungen sind schlimmer als keine Behandlungen. Denn sie verhindern nicht, dass die Betroffenen sich den ganzen Tag schlapp fühlen (meistens ab BZs meistens über 200mg/dl), und sie verzögern nur noch marginal das Eintreten von Folgekrankheiten, ja befördern das z.T. sogar. Aber den Betroffenen suggerieren sie eine ordentliche Behandlung mit dem Ziel, sie so lange wir möglich vor Folgekrankheiten zu bewahren. Und diese Behandlungen kosten ja auch ordentliches Geld und ordentlichen Aufwand.

        Bei Betroffenen über 70 ist die damit bestellte Zeit der Quälerei noch relativ begrenzt. Und auch die Überlegung ist schon mehr als makaber. Aber immer mehr Diagnosen liegen inzwischen im Altersbereich unter 40 Jahre, und die geradezu naiv-unschuldige und von Sachwissen kaum getrübte Art, in der ich viele so junge Menschen von ihren Ärzten an den Umgang mit ihrem Diabetes herangeführt sehe, erschreckt mich jedesmal zutiefst.

        Bisdann, Jürgen

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        • Re: Ständig zu hoher Zucker


          Lieber Klaus,
          vielen Dank für Deine rasche Antwort. Ich musste zunächst meine Omi kontaktieren, um all die Abkürzungen einigermaßen zu verstehen. Ich habe noch nicht eindeutig rausfinden können, was sea bedeutet, auch wenn es anscheinend ein wichtiger Begriff im Bereich Diabetes ist. Und was genau wird bei der "rezeptor up regulierung" nach oben reguliert? Meine Omi gehört im übrigen zum Typ1. Entschuldige bitte meine Unwissenheit. Ich beginne jetzt erst, mich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
          Viele Grüße

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          • deine Omi


            Hi Kinga,

            ich find es toll, dass du dich um deine Omi kümmerst. DAS, was du beschreibst, klingt leider für mich wieder nach "Hausarzt"...
            Ich tät dir auch raten, dass deine Omi sich zu einem Diabetologen überweisen lässt und du da vielleicht mitgehen kannst zum Termin?

            Ich hab manchmal den Eindruck, dass unsere Omis und Opis mit ihrem Diabetes von Hausärzten behandelt werden, als würde sich der Aufwand net mehr lohnen, weil sie eben alt sind. Und das ist soooo respektlos und menschenverachtend.... früher sagte man: das is eben bissel Alterszucker, nicht so tragisch...aber bei Typ 1 ist es eben nicht nur mal eben bissel Alterszucker...

            Ich wünsch deiner Omi alles Liebe und Gute von Herzen....

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            • Re: deine Omi


              Danke Dir! Das werde ich wohl mal machen... Der Arzt ist allerdings kein reiner Hausarzt, sondern ist laut meiner Omi auf Diabetes spezialisiert. Ob er nun tatsächlich Diabetologe ist, kann ich nicht sagen. Er kümmert sich eigentlich rührend um sie. Sie kann jederzeit dort anrufen (auch privat). Es kommt eben nur nichts dabei raus....
              Ich werde mich weiter umhören und nach Wegen suchen. Vielen Dank für Eure Beiträge!

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              • Re: Ständig zu hoher Zucker


                .nett alleine genügt eben manchmal nicht. Er wird ja dann auch dir Berichte des Diabetologen erhalten..und vielleicht reicht es auch später aus, zum HA zu gehen, wenn da erst mal "Grund" drin ist.

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                • Re: deine Omi


                  wenn die Oma noch zu systematischer Selbstversorgung imstande ist (bitte, sind manche schon mit 50 nicht mehr!), probiert doch mal aus, was ich im neuen Thread zu Spritzmengen und -zeiten geschrieben hab :-)

                  Daumendrück, Jürgen

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                  • Re: deine Omi


                    Hi Jürgen,
                    ja, dazu ist sie im Stande. Sie ist eigentlich fit wie 'n Turnschuh. Das ist ein gutes Thread und ja, ich denke auch, sie ist zu fest gefahren und probiert zu wenig selber aus. Ich werde ihr das ans Herz legen. Dankeschön!

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                    • Re: deine Omi


                      hallo,
                      sea= spritz eß abstand, wird günstig so gewählt daß insulinwirkung/bz absenken und essenswirkung/bz heben.
                      zusammentreffen.
                      bei solchen werten entwickeln t1 er fettsäureresistenz, wie die behandelt wird sollte ein diabetologe wissen.
                      dann sind die werte und die spritzmengen wieder ormal.
                      mfg. klaus

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                      • Re: Ständig zu hoher Zucker


                        ...wenn Ihre Oma die Abkürzungen kennt (besser als Sie) und mit 73 Jahren noch fit ist, sollte sie eine Diabetes-Schulung beim einem Diabetologen machen und sich dann gut auskennen (besser als jemand der im Internet recherchiert), ich habe kürzlich eine deutlich ältere Patientin (mit Erfolg) auf eine Pumpe eingestellt

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