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Kopf hoch, ihr Neulinge

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  • Kopf hoch, ihr Neulinge

    Also Ende September 2009 die Diagnose: DM Typ 1 LADA (dachte immer das wäre eine Automarke)
    HbA1c von 12,9%
    Glucose Venös 530 mg/dl.
    Einstellung mit Actrapid und Protaphane gesamt Anfangs 65 IE / Tag.
    Das Insulin wurde eigenlich täglich weniger, so lange ich meine Broteinheiten einhielt und natürlich die anderen Prämissen wie viel Bewegung. keine Lightprodukte, keine Süßigkeiten, keine Kalorienbomben. Gemüse, Salat, fettarmes Fleisch, Fisch. Zum trinken gibts nur Leitungswasser.
    ich habe das Essen dem Spritzen angepasst, nicht umgekehrt. Die BE werden über VK Brot, JOGHURT, Vollkornnudeln und Obst abgedeckt. Keine Eskapaden, Ausrutscher.
    Jedes Lebensmittel wurde von mir bezüglich des glykämischen INDEXES getestet (also keine Trauben und Bananen für mich).
    Gewichtsabnahme von ca. 15 KG.
    (jetzt 98 kg bei 1,95 m Größe)
    HbA 1c von heute 6,7%.
    Keine Spitzen und kein Über- oder Unterzucker (guter HbA 1c heißt nicht gesunder BZ Verlauf).
    Seit einigen Tagen nehme ich kein Insulin mehr sondern steuere die Sache über Essen und Bewegung. BZ ca. bei 110. Die Fausformel 140/120 100 halte ich locker ein.
    ob jetzt Remissionsphase oder nicht oder ob ich in 2 Monaten dann dumm aus der Wäsche schaue...

    Dieses Ergebnis kam zustande, aufgrund von absoluter Essensumstellung, agressiver INSULINGABE und BEWEGUNG (kein Hochleistungssport).
    Kopf hoch für alle, die die gleiche Diagnose bekommen haben und Dank an Jürgen und Klaus.

    markus


  • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


    Moin Markus,

    SUUUUPER Ergebnis! Sowas ist natürlich ein toller Schwall auf die Mühle eines ausgeprägten alten Helfer-Syndroms ;-)

    Ich bin mir sicher, dass Du das Zusammenspiel von Futter, Insulin und Bewegung in jedem Fall gesünder als der Dok hinkriegst :-)

    Bisdann, Jürgen

    Kommentar


    • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


      Hallo markus,

      da kann man dir nur gratulieren.
      Aber dir ist schon klar, dass die Mehrheit nichts tut bzw. nicht dazu angeleitet wird?
      Wenn ein Neuling von 100 deinen Beitrag umsetzt, hat sich dein Appell schon gelohnt.

      Honeymoon 2 Monate triff auf die konventioniell behandelten Diabetiker zu. Da du die 140/120/100 einhälst, dürfte dein Honeymoon länger dauern.

      mfg dipa

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      • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


        Nun ich weiß, dass sich das dumm anhört, aber ich glaube nicht so ganz an den Honigmond. Vielleicht bin ich dann entäuscht..... Ich las bis jetzt von wenigen Fällen, wo es so lange dauerte und vor allem, wo man gar kein Insulin mehr brauchte....

        Meine ganz eigene Meinung: ich kann es nicht mehr hören, wenn viele sagen: "och du kannst alles essen, du hast keine Einschränkungen"...
        was soll das für eine Krankheit sein, bei der ich genau so weitermache, wie vorher.... Deswegen sind (viele) ja krank...
        Ok ok , die meisten werden sagen: Na. lass den Markus doch, der wird schon sehen...
        Ok und ich halte dagegen....

        Kommentar



        • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


          hallo Markus, so weit wie es mitbekommen habe, bist Du absoluter neuling als Diabetiker. Jeder Diabetes ist anders , man kann nicht alle Fälle miteinander vergleichen. Ich freue mich für Dich, wenn Du es im Augenblick so geschafft hast.
          Viele andere Diabetiker geben sich genauso viel Mühe und stelölen ihre Erbnährung um und schaffen es nicht. Ich habe z.B.
          seit 30 Jahren Diabetes lebe gesund und esse am Tag nur 10 BE
          und muß trotzdem ca. 60E spritzen. und Gewicht abnehmen
          tu ich auch nicht. Wer weiß , wie es bei Dir in einigen Jahren
          mit Deinem Diabetes aussieht. Ich war auch schlank wie ich den
          Diabetes bekam. Ich wünsche Dir jedenfalls weiter Erfolg
          und wünsche allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes und gutes neues Jahr
          W.

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          • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


            hallo W,

            danke für deine Mitteilung. Versuch es mal mit 5 oder 6 Be.... Nur ein Tipp. so lange ich im KKH die Berge von KH gegessen habe, ging das mit dem Abnehmen auch langsam.
            Rein rechnerisch kannst du so dein Insulin von 60 IE auf die Hälfte reduzieren. Der "Masteffekt" wird drastisch nachlassen. Nur ein Tip, wie ich es machen würde und wie ich es auch gemacht habe.
            Ein Fastentag oder ein Tag ganz ohne KH bringt mir pers. auch immer was. ich bin in der glücklichen lage, dass ich nach jedem Input direkt mich bewegen kann. Da kannst du dabei zusehen, wie der BZ nach unten geht.

            Weist du, wer mich fragt, wie es mit meiner DM geht und wem ich das alles schildere, sagt mir direkt, ok, das will ich auch machen ABER:

            - ich kann mich nicht so oft messen, das nervt..
            - auf meine Gummibärchen kann ich nicht verzichten
            - Mein Bier am Abend... das hat der Arzt aber erlaubt...
            - und überhaupt, ich soll die IE nach dem Essen auf dem Teller ausrichten....
            - ich habe zwar schon Anzeichen von Folgen, aber was soll man tun?

            Man redet gegen eine Wand und irgendwann redet man nicht mehr, weil man es ja selbst weiß, aber andere könne das nicht 1:1 umsetzen.

            Wenn ich schon höre: "man kann bei uns nicht spazieren gehen" völliger Schwachsinn...

            Aber wie gesagt, viele haben meinen Eingangsartikel gelesen, wenige haben geantwortet...
            Ich kann nur meine Erfahrung weitergeben und ich hätte den goldenen Teppich ausgerollt, wenn direkt nach meiner Diganose jemand ähnliches berichtet hätte. SOFORT wäre mein Leben umgestellt worden. Und? Wenn es nicht klappt, hatte ich wenigstens den Versuch. Wenn alle mal verstanden haben, dass die Mengen an Nahrung zu viel sind und man kein Snickers für den Hunger zwischendurch braucht.... vielleicht wirds dann besser mit den Wohlstandskrankheiten.... Ist mir jetzt egal, ob die Typ 1 er da maulen, ich bin selbst einer und krieg das trotzdem mit Essen und Bewegung in Griff...

            Frohe Weihnachten an alle

            (Familie kriegt diese jahr wie immer die Gans und Lachscremesuppe- Papa kriegt Putenröllchen mit Grünzeug...)

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            • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


              Moin Markus,

              mach bitte einen Unterschied zwischen Diabetes bekommen und mit Diabetes gesund auskommen. Die Idee, dass Wohlstand und Völlerei den Diabetes machen, hat bislang trotz aller Schwätzerei in dieser Richtung KEINE auch nur ansatzweise erwiesene Grundlage. Wahrscheinlich hättest Du den gegenwärtigen Zustand Deines Stoffwechsels wenigstens zu einem guten Teil auch dann erreicht, wenn Du dich Zeit Deines bisherigen Lebens ernährungs- und bewegungsmäßig immer so wie gegenwärtig verhalten hättest. Du hättest dir wahrscheinlich nur den Ausflug in die höheren BZ- und HBA1c-Regionen erspart.

              Das gilt in gleicher Weise für ALLE Diabetes-Diagnosen. Denn allen gemeinsam ist der 80-90%ige Verlust der Beta-Zellen, bis der Diabetes auffällt. Bei Typ1 wird der Verlust durch das fehlgesteuerte eigene Immunsystem bewirkt, bei Typ2 durch die negative Bilanz der Zellerneuerung: es sterben turnusmäßig mehr ab, als turnusmäßig neu gebildet werden. In beiden Fällen gibt es bislang keinen Schimmer, warum. Und in beiden Fällen wird der Zellverlust im leicht fortgeschrittenen Stadium mit BZs deutlich über 140 per Glukotoxizität (Glukosevergiftung der Beta-Zellen) verstärkt.

              Diese Verstärkung hast Du mit Deinem neuen Verhalten für Dich ausgeschaltet, und nun scheint durchaus möglich, dass ohne sie der Beta-Zell-Verlust nicht so total sein muss, wie mit der normalen ärztlichen Einstellung. Möglich also, dass Du dir Deinen verbliebenen Beta-Zell-Rest (auch bei Typ1 werden ja beständig neue gebildet und nur normal eben sofort wieder abgefressen) in der Größenordnung erhalten kannst, in dem Du ihn für Deine gegenwärtige Lebensweise brauchst, ohne dass Du spritzen musst.

              Daumendrück, Jürgen

              Kommentar



              • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                Jürgen, du triffst wie immer den Nagel auf den Kopf.
                Bei der überlegung, was und wieviel ich esse sollte man trotzdem inne halten. Es gibt ja andere Krankheiten, die durch hyperkalorische ernährung gefördert werden ....

                Aber danke und ich weiß, dass du es weißt... :-)

                Kommentar


                • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                  Hallo Markus,

                  auch von mir die herzlichsten Glückwunsche zu dem Erfolg. Ich drück dir die Daumen, dass der jetzige Zustand bei dir recht lange anhält. Mit deiner perfekten BZ-Führung setzt du ja die beste Grundlage dafür.

                  Du machst das alles hervorragend, aber für mich kommt das ganze ziemlich verbissen rüber. Für dich mag das passen, manche brauchen einen ganz festen Rahmen, um gut zurecht zu kommen. Ich befürchte nur, dass du mit deinen Beschreibungen den einen oder anderen abschrecken wirst, der sich in einer ähnlichen Lage befindet und sagt, dass er so spartanisch nicht für immer leben möchte. Für alle diejenigen möchte ich den Kommentar dazu geben, dass das in den meisten Fällen auch gar nicht nötig ist. Es gibt viele gute Möglichkeiten und Tricks, die 140-120-100 in 1-2-3 Stunden einzuhalten und dabei sein Leben und auch das Essen genießen zu können. Im Vordergrund muss nicht der Verzicht stehen, sondern eine sinnvolle Lebensumstellung, die man als Diabetiker auch annehmen kann. (Meine Empfehlungen zu low carb und zu LCHF, mit denen das besonders gut geht, sind ja bekannt.) Natürlich braucht es einige Zeit des Übens und Probierens, bis man zu dieser Erkenntnis gelangt. Wahrscheinlich siehst du das ganze mit der Zeit auch noch gelassener und gehst lockerer damit um. Das und eine möglichst lange Honeymoonphase wünsche ich dir.

                  Beste Grüße, Rainer

                  Kommentar


                  • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                    Moin Rainer,

                    den Einwand, dass jemand ja noch was von seinem Leben haben wolle und deswegen seinen BZ nicht so einfach oder nicht so gesund führen könne, finde ich immer wieder abartig.

                    1. Denn alle Therapie-Erfahrung, nach der unsere gängigen Behandlungen gestrickt sind, gehen beim Typ1 von max einigermaßen gesunden um 30 Jahren aus und beim Typ2 von einigermaßen gesunden um 15 ab zeitnaher Diagnose. Das sind statistische Größen, die nicht automatisch jeden nach dem Zeitablauf erschlagen oder blind machen, aber in diesem Zeitrahmen setzen meistens auch heute noch diese tollen Folgekrankheiten ein, und der einzige ernsthafte Fortschritt, der auf der ganzen Diabeteslinie in den letzten 30 Jahren erreicht worden ist, ist die sehr viel bessere Behandlung dieser Folgekrankheiten mit der erheblichen Linderung der Beschwerden und der erheblichen Verlängerung der Spanne zwischen erstem Eintreten und tatsächlichem Endpunkt.
                    Beispiel: Wo früher ein Fuß von der ersten Verletzung bis zur Amputation Hausnummer 2 Jahre gebraucht hat, kann er mit dem entsprechenden medizinischen Aufwand heute noch 10 Jahre und vielleicht sogar länger ganz oder wenigstens teilweise erhalten werden. AAABer das Spiel kostet ein Wahnsinnsgeld, und wir befinden uns schon längst in dem Prozess, in dem das überforderte Gesundheitssystem das Geld dafür zusammen zu streichen beginnt, und damit auch die beschwerdefreie bis beschwerdearme Überlebensspanne mit diabetischen Folgen. Und wer sich heute noch 20 Jahre und mehr mit seinem Diabetes ausrechnen möchte, sollte sich die nach Kräften so gesund gestalten, dass er der Falle der zwar theoretisch durchaus weiter bestehenden, aber praktisch immer unbezahlbareren oderund unerreichbareren tollen Möglichkeiten entgeht. Und das geht mit jedem Diabetes am einfachsten und günstigsten mit einem möglichst großen Anteil an persönlicher Basis-Therapie mit BZ-gerichtetem Essen und Bewegen, wie Markus das beschreibt.

                    2. Denn was da heute als geradezu lebenswichtige Freiheit beschworen wird, nämlich sich spontan einverleiben zu können, was einem grad in den Sinn kommt, ist für die meisten Menschen in dieser Welt noch heute unerreichbar und war das bis vor 50 Jahren auch noch für die meisten Menschen hierzulande. Und die Beschränkungen sind und waren in ihrer Menge erheblich größer als die, für die der Markus hier schreibt.
                    Will sagen, die Freiheiten und Möglichkeiten, die hier immer wieder gegen eine konsequent gesunde - wieso verbissene? - BZ-Steuerung ins Feld geführt werden, sind tatsächlich so neu, dass sie evolutionsmäßig noch nicht wirklich lebenswichtig haben werden können. Allerdings trägt die multiweichgespülte Kommunikation der Diabetes-Risiken VIEL dazu bei, dass sich die Mehrzahl der Betroffenen bei der Abwägung mehr als leicht vertun kann :-(

                    Mit besten Wünschen zum Fest und Jahreswechsel,
                    Jürgen

                    Kommentar



                    • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                      Jürgen und Rainer - meine Guten,

                      euer Lob geht runter wie Öl. jeder Zuspruch und jeder gute Wert ist die beste Motivation...
                      Es ist kein Akt sich umzustellen und ich spreche echt aus Erfahrung...
                      Aber es sind die lieben Gewohnheiten, die keiner gerne aufgibt.
                      Kürzlich schrieb hier einer, er spritzt 60 IE und Ißt 10 BE. er nimmt aber nicht ab.
                      mein Rat war, er soll die BE halbieren. somit halbiert sich auch das insulin. na was will man mehr ? ich habe keinerlei Probleme mit dem Spritzen... aber es ist natürlich toll ohne. Und dafür eine scheibe Brot weniger essen ? gerne....

                      Aber Danke für eure Anteilnahme und ein Frohes fest...

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                      • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                        hallo markus,
                        deine schlüsse sind nicht richtig, klingt zwar verlockend,aber.
                        der insulinbedarf ist bei jedem verschieden,
                        1. wenn dmler völlig auf kh verzichten, geht der insulinbedarf "nicht" auf null.
                        2. das verhältnis basis bolus liegt bei 40/60 - 60/40%
                        grob gerechnet "könnte" man bei halbierung der kh von 10 auf 5be, also nur 1/4 der insulinmenge sparen.
                        3. selbst das ist falsch, bei sinkender bolusmenge steigt bei den meisten der basisbedarf.
                        das heißt nicht daß ich deinen erfolg schmälern will, nur bitte denke daran daß es bei anderen anders ist. es ist kein universalrezept, gerade bei t1 mit geringer restproduktion nicht anwendbar.
                        mfg. klaus

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                        • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                          hallo Klaus, genau so sehe das auch. Jeder Diabetes ist ansers.
                          Wenn ich am Tag 10 BE esse ist das weiß Gott nicht viel und das kann ich nicht weiter reduzieren. Und er soll erst mal 30 Jahre den Diabetes haben,dann sieht auch alles anders aus,
                          Nun wünsche ich allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und vor
                          allem ein gesundes gutes Neues Jahr.
                          Barbara

                          Kommentar


                          • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                            Nun, wie gesagt, bei mir ist es anders und ich bin froh darüber ...

                            Aussagen wie " ich esse doch "nur" 10 BE und das kann ich nicht reduzieren.... sind mir bekannt, aber unverständlich, aber das liegt im Auge des Betrachters.
                            Es ist kein Problem über eine gewisse Zeit (5-6 Monate) mit 6 oder 5 BE auszukommen.
                            (Angeblich benötigt das Gehirn 100g KH / Tag - da müßte ich schon Gehirntot sein und 99% der Einwohner von Afrika mit mir...)

                            Der Wille muß da sein und der ist bei mir da und das wird er auch immer sein.

                            Wir sind unsere eigenen Ärzte und es ist unser Körper und da schreibe ich einfach meine Erfahrungen.
                            Zu den Diabetikern wird gleich immer am Anfang gesagt: "Alles kein Problem, du darfst essen, was du willst..." Was soll das für eine Reaktion auf eine schwere Stoffwechselerkrankung sein, an der man sterben kann ?
                            Ich sage ja auch nicht zu meiner Tochter: " Och ja. Kim. du kannst ruhig auf die heiße Herdplatte steigen.... du verbrennst dich zwar, aber das heilt mit der Zeit....
                            Nein ! Ein Diabetiker muss wissen, was gut für den BZ ist, wie sich der Glykämische Index auf den Körper auswirkt, wie er seine medis steuert und dass die Bewegung ein Instrument zur Steuerung des BZ ist. Wer Übergewicht hat, für den sind 10 BE zu viel. Fakt und selbst erprobt und schon 10 mal in den POPO gebissen, weil ich das so schleifen ließ...

                            In vielen foren laufen Diabetiker rum, die nicht wissen was SEA oder ESA ist und wie sie korrigieren. ja der hausarzt hat mir das und das gesagt.... Das ist dem doch egal, wenn du in der HYPo liegst....
                            Genauso die Messdisziplin. Kann ich nicht. ist mir zu viel und was weiß ich noch alles.
                            Ich stehe voll im Leben, gehe 12 h schaffen, habe 2 Kinder und 10 Hunde... Was wollen die mir von Zeitmanagement erzählen....?
                            Da rennt man durchs krankenhaus und hat 50 BZ und die Schwester sagt, "Oh da müssen sie aber jetzt schnell spritzen... Ja ja, sag ich da nur.

                            Wer ab dem Zeitpunkt der Diagnose rumeiert, und sich nicht selbst schlau macht und alles hinterfragt, muß mit den Konsequenzen rechnen...

                            und es ist mir egal, ob da draußen jetzt jemand Angst hat oder nicht....
                            Wenn die Werte nicht stimmen, hat er berechtigte Angst und wie man dahin kommt, wird hier täglich von Jürgen, Klaus usw. gepredigt...
                            Danke und Frohes Fest !!!

                            Kommentar


                            • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                              hallo markus, ich finde es schon ziemlich anmaßend und intollerant anderen Diabetikern gegenüber- bei Dir mag es ja so funktionieren. Ich kenne mich sehr gut mit meinem Diabetes aus
                              und kann auch mein Essen anpassen .
                              Wie Du schreibst " Kopf hoch ihr Neulinge ". Warte mal ab,wenn Du Diabetes 30 Jahre hast.
                              Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg !!!

                              Kommentar


                              • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                Hallo Wunneke...
                                hast du es probiert ? oder hast du genau das gemacht, was dir der Arzt sagt. " auf den Teller schauen und wegspritzen".
                                Ich sagte schon, wie ich es gemacht habe und angeblich gibt es wenige Fälle, bei denen man in der Remissionsphase 0 Insulin braucht. Aber wer glaubt schon alles, was die einem erzählen. Hätte ich den Ärzten geglaubt, wäre ich wahrscheinlich noch immer beim "Einstellen" in der Klinik.
                                Wie gesagt, das kann jeder ausprobieren... und wenn mir jemand erzählt, die Einschränkung der BE und das mehr an Bewegung wäre nicht so gut und es wäre ja ach so schwer....
                                Da las ich vor kurzem einen guten Spruch:
                                "Zieh meine Schuhe an und gehe meinen Weg und urteile dann..."

                                Passt gut und wie gesagt, wenn du 30 Jahre Diabetes hast, kennst du dich ja aus ;-)

                                PS Anmaßend will ich nicht sein, aber aufrüttelnd aus dieser ewigen Lethargie herauszukommen.
                                Wen ich beleidigt habe, den bitte ich um Vergebung. Wem ich geholfen habe. mit dem freue ich mich mit..

                                Kommentar


                                • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                  hallo Markus,wenn so lange den Diabetes hat ,wie ich dann kann man mir nichts mehr vormachen. Du wilst mir doch nicht sagen,daß morgens und abends 1 Scheibe brot zu viel ist ?.
                                  Laufen ist gut ,aber nicht alles. ich habe schon oft erlebt ,nachdem einige Stunden unterwegs war und der Zucker an =
                                  schließend hoch. Es gibt nichts,was es nicht gibt. Im übrigen habe ich eine Polyneuropathie, dadurch verursachte Gleichgewichtsstörungen und kann nicht mehr viel laufen.Das ist die Kehrseite und habe einen demenzkranken Mann zu versorgen,dann sieht manches schon anders aus. Im übrigen
                                  bin ich kein Jasager beim Arzt, sondern sehr kritisch und brauche ihn auch kaum für meinen Diabetes.
                                  Man muß auch die ganze geschichte eines menschen kennen
                                  um eine Beurteilung abzugeben .
                                  Aufrütteln muß man mich nicht und viele andere Diabetiker auch nicht. Die wissen recht gut über ihre Krankheit Bescheid und verhalten sich auch entsprechend. Letztlich bist Du ein Neuling,wie
                                  Du selber schreibst.

                                  Kommentar


                                  • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                    Morgens und abends eine Scheibe Brot sind 2 BE. Da wären dann noch 8 BE und das ist meiner Meinung zu viel... Aber die Meinungen sind ja unterschiedlich....
                                    Der Beitrag heist: Kopf hoch Ihr Neulinge. Damit wollte ich keine allten Hasen ansprechen...
                                    Das ist genau was ich meine: "Nach dem Laufen war mein BZ höher als vorher....
                                    Das sind Aussagen, die ich jeden Tag hier und woanders höre und es sind Aussagen, die sich mit meinen Erfahrungen nicht decken.
                                    Zitat:
                                    Körperliche Aktivität senkt den Blutzucker zum Teil ganz erheblich, da weniger Insulin benötigt wird, um Glukose in die Zellen zu bringen. Vor dem Sport sollten Diabetiker deshalb 1 bis 2 Kohlenhydrateinheiten zu sich nehmen oder zuvor ihre Medikamentendosis reduzieren sowie regelmäßig den Blutzucker kontrollieren. Auch Stunden später kann der Blutzucker noch erniedrigt sein!
                                    Sind diese Schreiberlinge dann alle dumm?
                                    Eines ist klar, wenn ich 1 h mit den Hunden draußen bin, geht mein BZ runter und jeder warnt vor großer Anstrengung und Insulingabe, da man leicht in eine Hypo fallen kann...
                                    Willst du mir jetzt da was anderes erzählen ?
                                    Gut, wenn das deine meinung ist.
                                    Die ist dann aber mindestens so abgefahren wie meine meinung.
                                    Grüßle und viel Glück...

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                                    • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                      und das schrieb mir heute jemand in einem anderen Forum:

                                      Also,

                                      wie du schreibst, warst du wirklich eine Fress- und Saufmaschine.

                                      Keine Antikörper – zu Beginn eines LADA in über 80 % der Fälle nachweisbar - nährt nun den Verdacht, dass es sich bei dir nicht um eine Autoimmunerkrankung mit Remissionsphase handelt, sondern um einen überwundenen klassischen Lifestyldiabetes. Nach Entlastung der arg strapazierten B-Zellen durch externes Insulin, Änderung der Lebensweise – Ernährung und Bewegung- stellten sich erfreulicherweise wieder normnahe Blutzuckerwerte ein.
                                      Im Grunde genommen, eine diätetische Kompensation des Diabetes nach großer Anschubwirkung durch externes Insulin.

                                      Ferndiagnosen oder Prognosen sind zwar nicht sehr seriös, aber ich vermute mal ganz kühn, die vermeintliche Remissionsphase eines Typ1-Diabetes wird bei deiner neuen Lebensführung noch sehr lange anhalten.
                                      Diabetes mellitus – honigsüßer Durchfluss- wird sich noch ganz lange aufhalten, wenn nicht sogar für immer verhindern lassen, zumindest solange der „Geist willig ist und das Fleisch nicht schwach“ wird.

                                      Leider ist diese Art von „Quasiheilung“ nicht der Regelfall im Alltag der großen Anzahl vollkommen unterschiedlicher Diabetikerkarrieren.
                                      _________________
                                      Mit freundlichen Grüßen

                                      Das würde vieles erklären....

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                                      • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                        und kennt jemand die Seite? www.diabetesstiftung.org
                                        und da den 60 Tageplan?

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                                        • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                          Moin Markus,

                                          möglich ist durchaus, dass Du keinen autoimmunen Diabetes hast, mit dem Deine restlichen Betas auch noch zwangsläufig verschwinden. Und damit könntest Du in der Tat wahrscheinlich viele Jahre bis immer in Deiner gegenwärtigen Art ohne weitere Medis für Deinen gesunden Blutzucker hin kommen.
                                          Aber das als Lifestyle-Diabetes zu titulieren, ist voll der schwachsinnig populistische Mühtoss. Denn schließlich müsste der bedeuten, dass mit gesundem Lifestyle bei gesundem Gewicht das Futter wieder ganz normal verstoffwechselt würde. Dafür gibt es aber nicht einen einzigen Beweis.

                                          Im Gegenteil: Selbst Hans Lauber, der mentale Vater des Lifestyle-Diabetes, kann nicht im ganz normal gesunden Rahmen einfach ein paar BEs essen, ohne dass sein BZ sofort ungesund hoch ansteigt. Und das bedeutet, dass sein alimentärer Regelkreis Typ2-defekt ist. Und sein BZ sinkt anschließend auch nicht von selbst, weil sein basaler Regelkreis Typ2-defekt ist. Und er kann auch nur in sehr begrenztem Umfang BEs ablaufen, weil auch er nur noch max 20% der Beta-Zellen eines vergleichbaren gesunden Menschen hat und damit nur sehr viel weniger Insulin umsetzen kann, als ein vergleichbar gesunder Mensch.

                                          Die Idee, dass man sich nur mehr bewegen müsse, damit sich der BZ gesund normalisiert, ist ebenso populistischer Schwachsinn, wie ich an diesem schönen Beispiel mit völlig verschiedene Ergebnissen mit immer gleicher Ernährung und immer gleicher Bewegung selbst nachmessen durfte .
                                          Mit der Bewegung zur BZ-optimalen Zeit hatte die Oma für den Rest ihrer selbständigen Jahre trotz Typ2-Diagnosereife (oGTT) einen völlig gesunden BZ-Verlauf, und noch näher kommt Deiner Erfahrung Drucker Frank aus "Messen als Schlüsselwerkzeug".

                                          Mit besten Wünschen zum Fest & Jahreswechsel,
                                          Jürgen

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                                          • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                            hallo markus,
                                            nein den kenne ich nicht, möchte aber dir ganz gezielt sagen daß du einige sachen zu sehr vereinfachst, einiges falsch interpretierst,
                                            und bei einigen deiner zitate der t1 mit t2 durcheinander geworfen wurde.
                                            beisp. der rat vor dem sport be einwerfen ist für t 1er, wird übrigens von einigen t1 auch nicht gemacht, aber die kennen sich aus.
                                            sport senkt generell den bz, stimmt definiv nicht, bei einigen t2 geht der bz hoch, und das wurde hier auch schon erklärt weshalb.
                                            ein t 1 muß noch anders denken, und probieren. denn egal wieviel sport ohne insulin geht kein bz runter, und durch lipolyse geht die resistenz hoch, und dann geht der bz nur mit korrekturschema b , mit viel insulin bis zur hypo wieder in bahnen.
                                            also da sind noch einige sachen nachzuholen.
                                            "und" bitte andere foren sind andere foren, dringende bitte,
                                            dies zu beachten !
                                            mfg. klaus

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                                            • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                              zum 60-Tage-Programm, das Du angesprochen hattest, hier Info zum 2. Tag:
                                              ZITAT
                                              "Aus dieser Zeit stammt auch noch eine Besonderheit unseres Blutzuckers: Je später Sie den morgens nüchtern messen, desto höher ist er.
                                              Das hängt damit zusammen, dass der Körper neben Wachstumshormonen auch Kohlehydrate bereitstellt, damit sofort Brennstoff da ist, falls sich hungrige Wölfe auf der morgendlichen Suche nach Nahrung in die Höhle des Menschen verirren."

                                              Das ist absoluter Schwachsinn. Bei keinem gesunden Menschen steigt der BZ im Verlaufe des Morgens nennenswert an, weil JEDER Mehrausgabe von Glukose SOFORT die entsprechende Mehrausgabe an Insulin folgt. Jeder nennenswerte morgentliche Nüchtern-Anstieg ist ein Hinweis auf einen Typ2-Defekt des basalen Regelkreises.

                                              Völlig idiotisch ist, vom BZ auf den Versorgungsstand des Organismus mit Glukose schließen zu wollen. Denn pro Liter Blut-Umlauf kann z.B. 0,1g Glukose verteilt und von der Leber ersetzt werden, ohne dass der BZ sich messbar verändert. In der Minute hat der Standarterwachsene in Ruhe 5 Liter Umlauf entsprechend 0,5g verteilte Glukose, in der Stunde schon 30g. Bei Bedarf kann sich die Schlagzahl verdoppel und auch das Volumen pro Schlag, die Umlaufmenge in der Zeit also vervierfachen auf 2g/Minute oder 120g pro Stunde - und alles ohne jede messbare Veränderung des BZ!

                                              Der BZ steigt nur, wenn das Mehr an Glukose infolge Fehlsteuerung oder/und Unvermögen der Beta-Zellen nicht mit passend mehr Insulin ausgeglichen werden kann!

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                                              • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                                sorry , aber hier wurden einige sachen völlig durcheinander gebracht, t1 mit t2 sachen die für t1 gelten müssen nicht für t2 gelten. und umgekehrt.
                                                abgesehen von fehlinterpretationen.
                                                und eine dringende bitte, sachen die du mit 38 j machen kannst, können menschen mit 70j nicht nachmachen ohne ihre gesundheit extrem zu gefährden.
                                                du vergißt daß normalerweise die meisten t2 diabetiker schon mit folgeerkrankungen diagnostiziert werden.
                                                und amputierten, menschen mit pnp, poliferativer retinopatie,
                                                hochdruck, zu sagen sie müßten mehr rennen ist absolut daneben, auch für übergewichtige menschen ist sport selbst mit geringem gewichtsverlust mit gelenk und anderen problemen behaftet.
                                                genau wie deine essensempfehlungen nicht für andere gültig sein müssen.
                                                die neulinge denen du hier mut machen willst sind meist 20 jahre älter als du, bitte mal drüber nachdenken.
                                                mfg. klaus

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                                                • Re: Kopf hoch, ihr Neulinge


                                                  ok ok, ich war heute nochmal bei Onkel Diabetologe mit der Aussage, genau so weiter machen, Gewicht halten und noch etwas senken und so wie ich da hin gekommen bin, ist es gut. Typ 1 lada ist mit Typ 1 nicht zu vergleichen und jeder reagiert verschieden. Ich habe meinen weg aufgezeigt und Fakt ist, das die 3 Säulen wichtig sind und man sich nicht auf eine Säule versteifen soll. mal sehen was meine zellen so treiben, in 1 jahr. Mein Arzt kennt Typ 1 lada, die bereits 10 jahre clean sind und er sagt auch, die foren im Net beschreiben meist den worst case...Ok ich bleib meiner asketischen lebensweise und ich fühl mich toll dabei...
                                                  Insulingabe in der Remissionsphase des Typ 1 kann gut sein, muß aber nicht...
                                                  Gsunds nächtle...

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