Unterschiede: Viktoza - Byetta

[Tom61]

Hallo Ihr Lieben,

ich weiß, es sind Einige hier, die Byetta spritzten und dann auf Viktoza wechselten. Mich würden Eure Erfahrungen interessieren, die Ihr im Vergleich der beiden Medikamente gemacht habt. Ich erlaube mir mal, zu beginnen und bin schon sehr gespannt auf Eure Berichte:

Die wichtigste Entdeckung, die ICH gemacht habe für mich:
- Die Lila Echse hat nur gearbeitet, wenn man ihr Futter vorwarf. Sprich. Eine BZ-Senkung findet nur statt, wenn man isst und KH zuführt.

- Das scheint bei Viktoza anders zu sein. Das "ViktozaTier" scheint kein Futter zu benötigen, um aktiv zu werden und am BZ herumzusägen. Der BZ sinkt auch, wenn man z.B., auf das Frühstück komplett verzichtet und damit auch das Metformin und Glimepirid für diese Mahlzeit wegfallen.

- Es gibt deutlich niedrigere BZ-Nüchtern-Werte als mit Byetta. Und damit auch wesentlich niedrigere BZ-Anstiege im Tagesverlauf.

- trotz Sättigungsgefühl keine Übelkeit unter Viktoza, kein Sodbrennen mehr, was bei Byetta doch oft da war und auf die Dauer einfach nervig.

- keine Stuhlgangverzögerungen wie unter Byetta
Viktoza scheint völlig nebenwirkungsfrei zu sein.
-Kleine Unsicherheit ? Ich finde, die Dosierung ist etwas wacklig. Aber vielleicht lag es an diesem Pen.

- Sehr gut, die Unabhängigkeit durch die nur eine erforderliche Injektion zu einer beliebigen Zeit. Man muss keinen Pen mehr mit sich herumschleppen.
- die Gewichtsabnahme scheint einen neuen Schub zu bekommen, nachdem sie unter Byetta stagnierte nach 23 kg. Unglaublich. ....
Ich freu mich auf Eure Erfahrungen.

[hjt_Jürgen]

Re: Unterschiede: Viktoza - Byetta


Moin Tom,

Glückwunsch zur guten Erfahrung :-)

Dass Du dich morgens und zwischen den Mahlzeiten am niedrigeren nüchternen BZ-Verlauf freuen kannst, verdankst Du bei diesen Tierchen, die Du da immer so gerne beschwörst, vor allem deren behinderndem Einfluss auf die Zuckerausgabe der Leber. Die ist beim Typ2 um bis zum 3fachen der stoffwechselgesunden Ausgabe erhöht, und Victoza scheint diese erhöhte Aktivität nicht zuletzt mit seiner ganztägig ununterbrochenen Wirkung noch besser ausbremsen zu können, als Byetta.

Aus der geringeren Zuckerausgabe der Leber erklärt sich bei beiden Medis auch ein guter Teil des positiven Gewichtseffektes. Denn Glukose, die nicht von der Leber zusätzlich in den Kreislauf eingebracht wird, braucht auch nicht zusätzlich in Speicherfett umgewandelt und in Fettzellen gedrückt zu werden. Und mit dem dadruch häufig weniger umlaufenden Insulin kann im Gegenteil auch schon mal eher vom gespeicherten Fett verbraucht werden :-)

Weiter so :-) Jürgen