#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Schwangerschafts-Diabetes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schwangerschafts-Diabetes

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und weis aber auch, dass bestimmt schon so oft das gleiche gefragt wurde etc....doch ich brauche dringend eure Meinung zu meinem Fall.

    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen:

    Also ich bin 24 Jahre, in der 31 SSW wiege ca. 103 KG bin 173 cm groß. (zum Gewicht muss ich noch sagen das ich vor der SS noch 105 gewogen haben, erst mal auf 108 zugenommen habe, aber dann auch 100 KG abgenommen habe, wegen Übelkeit etc.)

    Nach Doppler Untersuchung in der 29 SSW ist alles im grünen Bereich, es ist alles Perfekt!
    Größe des Kindes zu der Zeit ca 34 cm und Gewicht ca. 1060 g
    Auch CTGs sind immer bestens...

    In der 26. oder 27. SSW habe ich bei der Frauenärztin dann diesen Test gemacht. Nur der Wert nach einer Std. war leicht erhöht bzw. an der Grenze. Deswegen sollte ich dann zum Diabetologen. Der hat den Test wiederholt, wieder nur der mittlerwert an der Grenze. Nach einer Woche wieder das gleiche. (also hab 3 x den Zuckertest gemacht)

    Nach dem ersten Test hat man mir aber schon mal vorsorglich ein Blutzuckermessgerät mitgegeben und ein Rezept für das Zubehör etc....Damit ich es schon mal habe, falls ich es nach dem 2. Test brauche. Nach dem 2. Test gab es dann eine Ernährungsberatung (ca. 20 min.) und ich soll täglich vor und nach den 3 Hauptmahlzeiten testen. Meine Werten sollen nüchtern nicht über 90mg/dl nach einer Stunde nicht über 140 mg/dl und nach zwei Stunden nicht über 120 mg/dl sein.

    Ich teste jetzt immer direkt vor dem essen und dann eine Stunde danach (ist das eigentlich richtig? ich hab es auch oft anders gelesen.....!)

    Jetzt habe ich meine Ernährung nach und nach umgestellt achte auf Kohlenhydraht angaben und auf Lebensmittel die den Blutzucker nicht schnell ansteigen lassen usw.!
    Meine Ernährung sah wirklich vorher nicht gut aus und mein Mann und ich haben auch keinen geregelten Tagesablauf und somit keine festen und regelmäßigen Esszeiten. Es geht einfach beruflich nicht. durch unser Kind hoffen wir, dass es sich ändern wird!

    Da ich in den letzten Jahren zuviel zugenommen habe, hab ich normaler weise wirklich nicht mehr viel süßes gegessen, aber die tatsache das ich jetzt nicht wirklich zugenommen habe, hat mich in der 2. Schwangerschaftshälfte, als ich wieder normal Essen konnte, dazu verführt extrem viel süßes zu essen, weil es einfach nicht auf die Hüften ging...

    Jetzt habe ich angst überhaupt irgendwas zu essen, damit bloß mein Blutzucker nicht zu hoch ist, denn mein Arzt will mir dann direkt Insulin verschreiben. Meine werte sind aber nur mal zu hoch, wenn ich doch noch mal falsches gegessen habe. Ich kann halt nicht von heute auf morgen alles sofort perfekt machen, wenn ich das könnte, dann wär ich garnicht Übergewichtig, Aber ich hab jetzt auch nicht mal eben ne Tafel Schokolade oder Torte gegessen, wenn der Wert zu hoch war, sondern etwas von dem ich nicht genau wusste, ist es jetzt schlimm oder nicht! Jetzt wo ich es weis, lasse ich es auch weg.

    Jetzt Frage ich mich, ob es tatsächlich sooooo schlimm ist wenn die werte ab und zu hoch sind. Ich mein wenn jetzt alle werte ständig hoch wären, egal ob gesund oder nicht, und wenn jetzt schon anzeichen da wären, dass etwas mit dem Kind nicht ok ist, dann wäre es mir klar, dass ich Insulin spritzen muss. Aber so?! Der Vertretungsarzt meinte jetzt auch noch zumindest wären Tabletten wichtig....

    Ganz ehrlich, so langsam kommt es mir vor, als würden die lieber mein geld wollen, da ich Privart versichert bin.....es ist irgendwie komisch wie der eine arzt mir am liebsten sofort schon alles vorsorglich für Blutzucker messen und auch für Insulin spritzen verschreiben möchte und so!!!

    Wäre schön zu wissen, wenn es jemand so gingen wie mir oder wenn sich jemand damit richtig gut auskennen würde....

    Ich weis jetzt einfach nicht was richtig was falsch ist, was zu übertrieben oder dennoch notwendig ist, der eine sagt so der so, im Internet steht es mal so mal so.....und welche die Diabetes Typ 1 habe, sich ja eigentlich auskennen, sagen noch wieder was anderes.....usw!!

    Bin verwirrt und brauche echt eure Hilfe!

    Sorry das ich so viel geschrieben habe......;-)

    LG

    Summer_2009


  • Re: Schwangerschafts-Diabetes


    Moin Summer,

    erstmal Glückwunsch zum guten ersten Teil Deines Familienprojektes :-)

    Und zu aufmerksamen Ärzten. Denn nicht erkannter bzw. nicht ausreichend behandelter Schwangerschaftsdiabetes gehört zu den wichtigsten Ursachen für unliebsame Auffälligkeiten bei Neugeborenen. Mit allen Schädigungen im Zusammenhang mit Diabetes gibt es 2 wesentliche Punkte. Einmal, dass es keine Blutzuckerhöhe gibt, über der deutlich mehr Schäden eintreten als darunter, und dann dass sich Schäden nur verhindern lassen, bevor sie eingetreten sind. Wenn sie einmal eingetreten sind, kann man sie mit einem gesünderen Blutzucker höchstens noch daran hindern, sich auszudehnen und zu vermehren. Zurück geht da halt nichts mehr.

    Für alle jungen Mütter, die ich kenne, wäre es ein Horror, sich vorstellen zu müssen, dass ihr Kind gesund wäre, wenn sie nur ein paar Tage eher mit der Insulinbehandlung und damit angefangen hätten, ihren Blutzucker konsequent im gesunden Rahmen zu steuern. Und weil das die absolute Horrorvorstellung ist, weiß ich von keiner werdenden Mutter, die nach erster reiflicher Überlegung ihrem Blutzucker mehr kranke Leine gelassen hätte, als sie irgend hätte vermeiden können.

    Dass die Ärzte sofort mit Insulin kommen, hat einen ganz einfachen sachlichen Grund: Insulin ist das einzige Mittel zur Blutzuckersenkung, das für Schwangere zugelassen ist.

    Daumendrück, Jürgen

    Mit dem Stichwort Schwangerschaft findest Du in der Suche in diesem Forum in den letzten 90 Tagen mehrere Threads, in denen schon viele Fragen mehrfach besprochen wurden. Beantwortet vielleicht manche Frage und hilft vielleicht, die eine oder andere deutlicher und verständlicher zu stellen :-)

    Kommentar


    • Re: Schwangerschafts-Diabetes


      hallo,
      deine ärzte sind doch "spitze", wenn nur alle so wären.!
      wie jürgen schrieb in der schwangerschaft nur insulin-wenn nötig.-keine pillen.
      bei t1 brauchst du nicht zu lesen, das ist für newbies zu erklärungsbedürftig, und gilt nicht für dich.
      wenn du 1 und 2 h nach dem essen mißt ist doch voll ok.
      deine sorge daß die ärzte nur dein geld wollen , ist unbegründet, denn an erster stelle steht immer das wohl von mutter und kind.. dafür sind die kassen ja da, völlig egal ob gkk oder pkk.
      und vor dem spritzen von insulin braucht niemand angst zu haben, der pick fürs messen ist unangenehmer.
      viel glück für euch. mfg. klaus

      Kommentar


      • Re: Schwangerschafts-Diabetes


        vielen dank für die antworten!!

        nur noch eine frage, ist es denn wirklich schon so schlimm wenn von ca. 10 messungen ab und zu noch mal 1-2 werte zu hoch sind?? ich mein, man liest ja immer es darf nicht ständig zu hoch sein, aber nicht was ist, wenn nur mal ein wert zu hoch ist!!!

        kann mir dazu noch jemand was sagen?!

        mfg
        summer

        Kommentar



        • Re: Schwangerschafts-Diabetes


          Moin Summer,

          gesund wacht Mensch mit niedrig um 60 bis hoch um 90 auf, hat 1 Stunde nach viel Stärke=Zucker-Input um 120 bis an 140 und ist nach 2 Stunden wieder zurück um 80. Der gesunde Mensch hat also seinen höchsten BZ bei an 140 und seine größte Schwankungsbreite mit 60-140 entsprechend 80 mg/dl, wobei das schon sehr weit gegriffen ist, weil die mit den nüchtern um 60 meistens nicht über 120 als höchsten Wert hinaus kommen.

          Auf der anderen Seite war bis etwa vor 15-20 Jahren die Mutter gut eingestellt, die keinen Zucker im Urin hatte. Im Urin ist der Zucker aber erst ab einem BZ über 160-180 nachweisbar, und auch damals hatten Mütter Schwierigkeiten, sich daran zu halten (weil das BZ-Messen wie heute erst seit etwa 25 Jahren möglich und erst seit etwa 15 Jahren allgemein üblich ist), und auch damals sind die meisten Babys der meisten dieser Mütter gesund auf die Welt gekommen. Nur war der Anteil derer mit Schäden halt größer als beim Einhalten der heutigen Grenzen.

          Mies ist nur diese Art Negativ-Lotto, die frau mit jedem höheren BZ-Ausflug spielt. Denn niemand kann sagen, welcher dieser Ausflüge oder welche Summe von solchen Ausflügen denn nun ein schädlicher Treffer sein wird - oder im Rückblick halt gewesen ist. Und dieses erdrückende "hätte ich doch bloß..." wird im Schadensfall auch die gewissenhafteste Mutter so schlimm plagen, dass ich schwer nachvollziehen kann, wie frau sich mit der großzügigen Auslegung der empfohlenen Grenzen ganz bewusst jede Menge solcher möglichen Hätteichdochs schaffen will - zumal es mit Insulin und etwas Übung wirklich keine Hexerei ist, den eigenen BZ an der gesund kurzen Leine zu führen.

          Daumendrück, Jürgen

          Kommentar

          Lädt...
          X