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Lantus steigert möglicherweise Krebsrisiko

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  • Lantus steigert möglicherweise Krebsrisiko

    Hallo

    Kleiner Schreck in der Abendstunde. Habe soeben "Exakt"beim MDR gesehen. Darin ging es um eine bei über 100.000 Diabetes Patienten durchgeführte Krankenkassentudie. Diese berichtet darüber das das Insulinanalogon Glargin (Lantus) möglicherweise das Krebsrisiko erhöht.

    http://www.iqwig.de/index.879.html

    So waren bei Tumorpatienten das Zellwachstum mit Lantus deutlich erhöht. Zu sehen nochmals bei:

    http://www.mdr.de/exakt/

    Ich werde die Sendung morgen ziehen und verbleibe bis dahin.

    Ciao
    Wolfgang


  • Re: Lantus steigert möglicherweise Krebsrisiko


    hallo wolfgang ,
    bitte ganz ruhig, wir kennen das thema seit voriger woche,
    und bevor du was anderes tust bitte "lies" den bericht bis zum ende, dann am ende steht nämlich das gegenteil.
    außerdem ist das keine studie gewesen sondern eine nachträgliche rechenaufgabe,
    es gab vier "studien und zwei davon haben absolut nichts ergeben.
    es gab eine wirkliche studie über fünf jahre, die auch randomisiert war , daher wesentlich aussagekräftiger als das iqwig geschwafel, und da kam raus daß lantus weniger mitogen wirkt als humaninsulin.
    die ddg , und diabetes.de haben schon voe zwei tagen darauf reagiert.
    was du gesehen hast war das aufgewärmte. .
    mfg. klaus

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    • Re: Lantus steigert möglicherweise Krebsrisik


      Moin Wolfgang,

      Du bist ja von der ganz schnellen Truppe ;-)

      Der Spiegel wusste am Samstag sogar schon, wie viele Krebstote uns Lantus beschert - tolle Wurst!
      Hier, was mir zu dieser journalistischen Glanzleistung eingefallen ist:

      Insulinlike Growth Factor (IGF) heißt das wissenschaftliche Maß für die krebsfördernde Wirksamkeit einer Substanz. Der Name weist also schon eindeutig darauf hin, dass ALLES Insulin das Wachstum von Krebszellen fördert, auch das körpereigene. Wer darauf nicht eindeutig hinweist und so argumentiert, als fördere das eine und das andere nicht, argumentiert von Anfang an unredlich.

      Alle Betroffenen-Erfahrungen, die ich kenne, weisen beim Gebrauch von verzögertem Human-Insulin statt Lantus für das gleiche Therapieergebnis einen Mehrbedarf von 20-40% aus. Von dem weniger krebsförderlichen muss man mithin erheblich mehr spritzen und damit der erwarteten Krebsvermeidung ein gutes Stück entgegen wirken. Wer darauf nicht eindeutig hinweist, argumentiert von Anfang an unredlich.

      Ich mache mir auch mit Hilfe von Lantus alltäglich einen Blutzucker-Verlauf, der einen völlig gesunden selten einmal für kurze Zeiten übersteigt. Der Leiter des Institutes für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln, Prof. Dr. Peter Sawicki, hat mich persönlich mit Nachdruck darauf hingewisen, dass ich mir die Mühe nicht zu machen bräuchte, weil ein sehr viel höherer Blutzucker-Verlauf nicht wirklich ungesünder sei. Allerdings zeigt meine und die allgemeine Erfahrung mit allen Insulinen, dass wir bei so deutlich höheren Blutzucker-Verläufen für die gleiche Scheibe Brot bis zu doppelt so viel Insulin spritzen müssen. Wer darauf nicht eindeutig hinweist, argumentiert von Anfang an unredlich.

      Die Reihe an Beispielen für das absolut unwissenschaftliche Vorgehen im Zusammenhang mit dieser sogenannten Vergleichsstudie mag ich auf Anfrage gerne noch erheblich verlängern. Aber eigentlich hätte auch gereicht, den substanziellen Teil des Schlusses der IQWiG-Veröffentlichung zu lesen, den uns spiegel-online in guter Blödzeitungsmanier erspart hat:
      "Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben keine Anhaltspunkte, dass Glargin oder ein anderes Insulin normale Zellen zu Krebszellen werden lässt. Es könnte jedoch sein, dass Glargin stärker als andere Insuline das Wachstum von bereits vorhandenen Krebszellen anregen kann."
      Statdessen kennt man hier schon in ebensolchem Zeitungsstil die konkreten Opferzahlen. Zu dieser journalistischen Leistung kann man nur voller Bewunderung gratulieren.

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      • Verabschiedung von den öff.-rechtlichen


        Moin Wolfgang,

        das Perfide an den öff.-rechtlichen TV-Sendern ist das, dass man annimmt, dass die IMMER sauber recherchieren. Und die privaten Sender stellt man mit BILD gleich, da macht man Abstriche, was Glaubwürdigkeit angeht.. Gerade Sendungen wie Plus-Minus, Exakt usw. haben immer den Eindruck erweckt, dass sie VOR ihren Berichten sauber recherchieren und dann auch sauber berichten. DAVON müssen wir uns leider verbaschieden, wie die vergangenen Jahe gezeigt haben. Es gab z.B. in Plusminus auch mal einen Bericht über Byetta (Weil du das doch auch nimmst.) Das steht sicher sogar hier noch im Forum und in der Mediathek von ARD/ZDF ist das Video sicher auch noch zu sehen. Die zeigten EINE Patientin, die berichtete, dass es ihr nur schlecht sei und sie sich übergeben müsse. Du und ich wissen um mehr, was das Medikament angeht.
        Man stellte das Meikament hin, als sei es so schlimm mit Nebenwirkungen behaftet, dass es lebensgefährlich sein, es einzusetzen.
        Man bezog ich, sowweit ich mich erinnere auf das Arzneitelegramm, die falsch berichtet hatten, inzwischen aber ihre Aussagen lange vor dem Plus-Minus-Report revidiert. Ich such dir das mal raus bei Gelegenheit. Vergiss die ganzen Gesundheitssendungen im TV, die haben leider inzwischen ab und zu BILD-Charakter.

        Kommentar



        • guck mal




          Leider ist der Beitrag nicht mehr in der Mediathek von ARD, weil schon 2008..

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          • Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


            Hi Pia

            Danke schön dür die Info, ich kenne den Byetta Bericht, hab den damals ebenfalls gezogen. IQWIK kenne ich allerdings als ziemlich seriöse Quelle, wenngleich ich oft ebenfalls deren Ergebnisse nicht gerade erfreulich finde, weil sie für Kosteneffizienz zuständig sind.
            Das mag zwar jetzt als Vergleich etwas holpern, aber ich habe NOCH NIE im Netz einen wichtigen und kritischen Artikel gelesen, der nicht soundsoviel Gegenstimmen hatte. Selbst bei so eindeutigen Themen wie den Demonstrationen im Iran finde ich Autoren die die Demonstrationen als kriminell brandmarken. Da muß ich mir selbst ne Meinung bilden.
            Bei der Lantus-Meldung ging es ja darum das der Institutsleiter Prof. Sawicki wohl selbst in einem renomierten Diabetesmagazin über das Problem schrieb, also der Beitrag eher als seriös zu bezeichnen ist.
            Vor einiger Zeit wurde mal bei Frontal 21

            http://video.google.com/videoplay?do...78823151951450

            über die Methoden der Pharmalobby berichtet und SELBSTVERSTÄNDLICH wurde dieser Bericht später von den Lobbyisten als unseriös gebrandmarkt, weil er das Thema spektakulär aufbereitete-ist doch klar, das der Normalzuschauer keine medizinische Abhandlung sehen will. Und wenn wir uns ansehen mit welcher Vehemenz die Lebensmittellobby gegen die Ampelkennzeichnung fightet und stattdessen die völlig unübersichtliche momentane Regelung durchzieht und was unabhängige Vereine wie Foodwatch, Lobbycontrol, Greenpeace, oder Attak an Sauereien in Politik und Wirtschaft aufdecken, dann halte ich mich solange eher an deren Recherchen als an Lobbyistengeschwätz.
            Als meine Diabetes 2007 im renommierten Virchow-Klinikum festgestellt wurde, war die gesamte Schulung auf eine Pharma geprägte Bildung ausgerichtet. Das ging soweit, das sofort Selbsthilfegruppen genannt wurden und eine Vertreterin einer der größten deutschen Gruppen einen Vortrag hielt. Auf mich als kritischen Geist wirkte das wie Gehirnwäsche. Erst als ich mich aus dem Einfluß dieser Klinikschulung löste war überhaupt neutrale Informationsbeschaffung möglich.
            Man darf nicht vergessen, das Diabetes ein Milliardengeschäft ist und es den in der Branche Beschäftigten zuallererst mal um ihre eigenen Interessen geht und dann erst um den Patienten.
            Ein relativ simpler Beweis meiner Behauptung ergibt sich bei der Frage: "Was wenn sich während einer teuren Studie die Unwirksamkeit oder gar eine gesundheitliche Gefährdung herausstellt?" Üblicherweise wird dann die Studie dann abgebrochen und das Medikament trotzdem irgendwie auf den Markt gebracht.
            Hier wäre es wesentlich empfehlenswerter das bis zum Ende durchzuführen notfalls mit Staatsetat, damit Fälle wie Contergan, Zoloft (Depressionen), Seroxat (Suicidgefahr bei Jugendlichen) oder Zyprexa das im Verdacht steht Diabetes auszulösen, nur mit entsprechenden Warnhinweisen verkauft werden dürfen.
            Die Wahrheit sieht jedoch so aus, das die Pharmahersteller z.B. Lilly als "Retter an der Menschheit" auftreten, während ihre Vertreter die Produkte mit allen Methoden (auch Angstmache) bei der Ärzteschaft durchboxen. In der Flut von Werbeaussagen haben echte Informationen bei zunehmender Arbeitsbelastung der Mediziner kaum noch eine Chance.

            Trotzdem darf man die Hersteller auch nicht verteufeln, es ist ein Geschäft von denen alle profitieren können, Konzern, Arzt und Patient. Mehr als überall anders gilt aber das Sprichwort: "Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser"

            Ciao
            Wolfgang

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            • Re: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


              daß das iqwig eine seriöse quelle ist, da sind die ddg und diabetes.de also die diabetologen und alle anderen dmler aber anderer ansicht.
              vor allem bevor du weiter tv und andere quellen nennst, die bitte, die letzten zeilen des iqwig berichtes mal zu "lesen". denn die schreiben daß das lantus eben "keinen" krebs auslöst genau wie die anden insuline auch.
              und - bitte hier geht es nur um dm andere pharmaskandale/dälchen im medikamenteforum ausbreiten.
              ansonsten sollte dieser thread wie auch auf den anderen foren nicht weiter leben, denn es ist inzwischen schon genug panik verbreitet worden.
              mfg. klaus

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              • Re: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


                deswegen hier noch einmal das Zitat vom Ende des IQWiG-Berichtes
                Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben keine Anhaltspunkte, dass Glargin oder ein anderes Insulin normale Zellen zu Krebszellen werden lässt. Es könnte jedoch sein, dass Glargin stärker als andere Insuline das Wachstum von bereits vorhandenen Krebszellen anregen kann.

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                • Re: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


                  Ich habe so ähnlich wie Jürgen es dann nochmals zitierte nicht behauptet das IQWIK von einer Gefahr durch Lantus ausgeht, es sei denn man ist bereits krebskrank.
                  Die Vorwürfe bezogen sich eher darauf, das Lantus einen Persilschein hat, und da sollte man IMMER mißtrauisch werden und sich informieren.
                  Es gab hier auch bereits einige Behauptungen von Klaus die nur weil er das Problem nicht kennt, deswegen aber nicht automatisch falsch sind.
                  Auf mich hat der Fernsehbericht jedenfalls soviel Eindruck gemacht das ich mich weiter informiere, obwohl mich das Thema dank Byetta nicht betrifft.
                  Ich mag es aber auch nicht, wenn man mir vorschreiben will, wie ich zu denken und handeln habe, dazu neigt Klaus auf jeden Fall, nichts für ungut ;-)

                  Ciao
                  Wolfgang

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                  • Re: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


                    Wolfgaaaaannngg, ruhisch Blut, wir handeln hier net mit Konserven....:-))

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                    • Re: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser


                      Hallo,

                      kleiner Tip. Ich habe Sanofi-Aventis angemailt. Nach zwei Stunden kan der Rückruf. Die Dame hat mir die Sachlage plausibel erklärt. Diese deckte sich mit allen danach bekommenen Informationen.
                      Seit ich mit meinem LADA Lantus/Humalog spritze geht es mir Super.

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