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Insulin und Süssigkeiten

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  • Insulin und Süssigkeiten

    Hallo,

    seit 5 Jahren spritze ich Insulin. Ich musste sofort mit Insulin beginnen, Tabletten habe ich nie genommen. Es wird bei mir als Typ I eingstuft, obwohl es doch etwas untypisch ist.
    Mit dem Insulin ( Kurzzeit) komme ich einigermaßen zurecht. Doch über eine Sache mache ich mir seit einger Zeit Gedanken. Es ist doch so, dass man soviel Insulin spritzt, dass es die Menge, die gegessen wird abdeckt.. Man kann ja auch alles essen. Wenn ich z.B. Obst esse, muss ich genauso viel spritzen, als wenn ich Schokolade esse. Klar, die Schokolade ist nicht so gesund. Doch es würde mich interessieren, ob sich das nicht doch noch unterschiedlich auf den Körper, bzw. die Diabetes auswirkt ?
    Freue mich über Antworten.

    LG Lydia58


  • Re: Insulin und Süssigkeiten


    hallo lydia,
    du deckst nicht schokolade oder obst sondern nur den kohlenhydratanteil der lebensmittel ab.
    der ist mengen und sortenabhängig.
    und mit dem insulin bekämpfst du nicht "den" diabetes , sondern erhöhte blutzuckerwerte,
    die durch den kohlenhydratanteil der als glucose ins blut geht.
    daher sind obst kohlenhydratangaben in listen problematisch denn du ißt ja deinen apfel und nicht den durchschnittsapfel der tabelle, für diesen fall gibt es die kontrollmöglichkeit für uns um zu sehen ob denn der apfe mehr oder weniger bz wirksam ist.
    bei schokolade (die ja nicht ungesund ist) ist das unproblematischer da steht drauf wieviel kh drin sind.
    mfg. klaus

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    • Re: Insulin und Süssigkeiten


      Moin Lydia,

      genau so wie Insulin bei jedem von uns anders wirkt, ist das auch mit den Kohlenhydraten. Dazu können wir Listen und nur als Anhaltspunkte nehmen, und bei Aufdrucken auf Verpackungen dürfen wir getrost von plusminus 20% Streuung ausgehen. Bleibt zum Herausfinden immer mal wieder die eigene Messreihe: Vor dem Essen messen, wie gewohnt spritzen und essen und dann nach dem Essen z.B. in Stundenschritten messen. Der BZ steigt erst an und sinkt dann wieder ab. Wenn er bis zum Wert vor dem Essen absinkt und in der folgenden Stunde nicht weiter, hat die Insulinmenge zur Futtermenge gepasst. Wenn er höher bleibt, war's zu wenig, wenn er niedriger absinkt, zuviel Insulin.

      Bisdann, Jürgen


      Unbehandelt wird ein Mensch mit Diabetes immer mehr krank, weil sein Blutzucker ungesund hoch verläuft.
      Behandelt wird ein Mensch mit Diabetes immer mehr krank, weil er seinen Blutzucker ungesund hoch verlaufen lässt.

      Kommentar


      • Re: Insulin und Süssigkeiten


        Ja, das stimmt.
        Gleiche Mengen Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel nämlich unterschiedlich ansteigen. Es gibt schnelle, mittlere und langsame Kohlenhydrate.
        Ein Maß dafür ist der Glykämische Index(GI). Tabellen gibt's im Netz.

        Obst gehört meistens zur mittleren bis schnellen Truppe.
        Obstsäfte sind ganz schnell und eignen sich zur Hypobekämpfung.
        Schokolade hat wegen des hohen Fettgehalts einen relativ niedrigen GI, d.h. der
        Blutzucker steigt langsamer an. Diabetikern wird empfohlen, Kohlenhydrate zu bevorzugen, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen.

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        • Re: Insulin und Süssigkeiten


          Nachtrag:

          Wenn wir Insulin spritzen, nehmen wir kein Medikament, das irgendwas kuriert, sondern wir ersetzen damit lediglich nach Möglichkeit genau die Menge an Insulin, die uns gerade passend zu dem Essen fehlt, weil unsere eigener Organismus die nicht liefert.

          Kommentar


          • Re: Insulin und Süssigkeiten


            Obst zu essen ist gesünder als Schokolade...die Wirkung auf den BZ ist bei gleicher BE-Zahl unterschiedlich: durch den höheren Fettanteil geht der BZ bei Schokolade später und länger nach oben

            Kommentar


            • Re: Insulin und Süssigkeiten


              Hallo "neuer Roter",

              herzlichen Glückwunsch!!! Ich finde, die Omnedaner haben eine Superwahl getroffen mit ihrer Entscheidung. Ich hätte keinen anderen hier vorschlagen wollen.

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              • Re: Insulin und Süssigkeiten


                Hallo Klaus,
                ich schließe mich dem Glückwunsch von Tom an.
                Auch ich finde die Wahl des Moderators sehr gelungen.

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                • Re: Insulin und Süssigkeiten


                  na dann halt ma die Ohren steif ;-)

                  Kommentar


                  • Re: Insulin und Süssigkeiten


                    Hallo,

                    vielen Dank für die Antworten.
                    Es ist mir eigentlich klar, wie das mit dem Insulin funktioniert. Nur habe ich das Problem, dass ich mich nicht nur an die BE Angaben, oder andere Angaben richten kann. Denn die Psyche spielt bei mir eine sehr große Rolle. Deshalb reagiert mein Körper auch bei gleichem Verhalten immer anders. Grundsätzlich habe ich dadurch ein Problem meinen Blutzucker stabil zu halten. Oft spritze ich zuviel Insulin, oder auch zu wenig, bei Unterzucker greife ich oft zu Süßigkeiten, das hilft mir dann am Besten.
                    Mein HbA1 Wert liegt immer knapp über 7, was sicher durch die Unterzuckerungen zustande kommt. Ist aber grundsätzlich zu hoch ?!

                    LG Lydia58

                    Kommentar



                    • Re: Insulin und Süssigkeiten


                      Guten Morgen,
                      Zitat:
                      Nur habe ich das Problem, dass ich mich nicht nur an die BE Angaben, oder andere Angaben richten kann. Denn die Psyche spielt bei mir eine sehr große Rolle. Deshalb reagiert mein Körper auch bei gleichem Verhalten immer anders. Grundsätzlich habe ich dadurch ein Problem meinen Blutzucker stabil zu halten. Oft spritze ich zuviel Insulin, oder auch zu wenig, bei Unterzucker greife ich oft zu Süßigkeiten, das hilft mir dann am Besten. Zitatende
                      ---------
                      Bitte entschuldige, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich möchte ehrlich und direkt sein:
                      Das, was du in den paar Zeilen schilderst, kann man übersetzen in:
                      Ich esse, was ich denke und ich spritze, was ich denke, OHNE es irgendwie zu berechnen.
                      Für mich sind das einfach ausreden dafür, dass du dich mit einem ordentlichen BZ-Managament befasst.
                      SO, wie du das jetzt machst, wird es auf die Dauer nicht funktionieren. Man kann anfänglich, wenn man austestet, wie der BZ auf dieses oder Jenes reagiert, sicher mal in eine Unterzuckerung geraten. Aber, wenn ich weiß, wieviel Insulin ich für die Mahlzeit spritzen muss, die ich vor mir habe, sollte es nicht zu Unterzuckerungen kommen.
                      Der Anfang ist immer schwer. Es verlangt keiner, dass du jedes Gramm abwiegst. Ich habe ganz am Anfang- aus Faulheit- zu Anfang nur die Nahrungsmittel gegessen, von denen ich wusste, wieviel sie wiegen und wieviel KH sie enthalten und weiviel BE es sind.
                      Du hast mutmaßlich keinen richtigen Plan von irgendwas.

                      Dein Körper reagiert bei gleichem Verhalten immer anders...
                      Klingt leider aus wieder nur nach Ausrede....

                      Ich will dir keine Angst machen, ich hatte voriges Jahr ein richtiges Tief, indem mir meine Gesundheit völlig egal war, ich vermute im Nachhinein, dass ich in einer wirklichen Depression war und professionelle Hilfe benötigt hätte. Leider habe ich das aber nicht wahrgenommen.
                      Es geht mir wieder gut jetzt, sogar sehr gut. ABER: Mich treibt -wie sicher andere auch- ein ordentliches BZ-Management zu führen: die Angst vor Spätfolgen, die nicht rückgängig zu machen gehen:
                      Erblindung, Dialyse, Amputation, Nervenschmerzen...
                      m i c h

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                      • Grundlagen


                        Liebe Lydia,

                        wenn du magst, guck mal hier. Hier kann man ne Menge lernen:
                        Und die Leute im Forum sind auch sehr hilfsbereit. Der Moderator der Seite ist in der glücklichen Lage, dass er Wissen verstehbar vermitteln kann.

                        www.diabetsinfo.de

                        Ich wünsch dir gutes Gelingen.

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                        • Re: Insulin und Süssigkeiten


                          Hallo Tom,

                          so ganz verstehe ich nicht, dass du einfach annimmst, ich spritze und esse einfach so, wie ich mag.
                          Unterzucker bekomme ich nur dann, wenn ich mich viel bewege, und lange nichts gegessen habe. Hätte ich mich nicht bewegt, wäre es anders gewesen. Doch nicht immer weiß ich vorher, ob ich mich bewege oder nicht. Deshalb muss ich dann auch gegensteuern, und das muss schnell gehen. Denn wenn ich den Unterzucker spüre, geht es mir sehr schlecht.
                          Nicht vorraussehen kann ich auch nicht, ob ich wieder eine psychische Belastung habe, die alles durcheinander bringt. Ich habe 5 Autoimmunerkrankungen, wozu der Diabetes ja auch gehört. Ich kenne die Zusammenhänge der Seele und dem Körper, kann das sehr gut bei mir beobachten. Nur leider kann man es nicht einfach so steuern, dass es einem seelisch gut geht. Doch ich arbeite daran, unde wenn ich mehr in meiner Mitte bin, dann wird es auch besser.
                          Natürlich kenne ich die Risiken der Spätfolgen. Doch ich denke nicht, dass ein HbA1 Wert, der knapp über 7 liegt, so bedenklich ist.

                          LG Lydia58

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                          • Re: Grundlagen


                            Hallo Tom,

                            danke noch für dein Tipp, werde mich dort mal einlesen.

                            LG Lydia58

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                            • Re: Insulin und Süssigkeiten


                              Liebe Lydia,

                              ich habe das deinem Schreiben so entnommen. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.
                              Dass der BZ sensibel ist und auf Stress und alles Mögliche reagiert, darüber sind wir uns glaub ich einig. Wenn der HBA1C-Wert so bleibt, ist es ja gut. Mich hat nur z.B. auch der Satz etwas irritiert von dir: Man kann alles essen. Wie ist der gemeint? Ich hatte nur den Eindruck, dass dir m u t m a ß l i c h etwas an Grundlagenwissen fehlt, wenn ich deine Worte über den Vergleich mit Obst und Schoki lese. Und du schreibst, du bist jetzt schon 5 Jahre Diabetiker.

                              Hast du denn die Unterstützung eines Psychologen?
                              Denn alleine kann man das sicher nicht meistern, also i c h würde mir es nicht zutrauen.
                              Bestätigt denn der Psychologe, dass die psychischen Belastungen direkt den BZ beeinflussen?
                              Und bewegen.. das tun wir ja alle...
                              Aber wenn du magst, bin ich mir sicher, dass du in Jörgs Forum wirklich gute Gesprächspartner findest. Die klamüsern wirklich alles gründlich auseinander.
                              ich wünsch dir viel Erfolg und gutes Gelingen.

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