#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus?

    Moin dipa, (ich hab mal unter dem Prophylaxe-Thema einen neuen "Fred" aufgemacht.

    Also solche Empfehlungen wie Jürgens "Gebetsmühle" werden in den DM-Schulungen vermittelt. Die 90-Nüchtern-Geschichte ist individuell mit deinem Diadoc zu bereden. WAs sagt er denn dazu?
    Was hälst du davon, deinen Diadoc mal zu fragen, ob du noch mal eine Schulung machen darfst. Ich habe mal gelesen, dass man aller 2 Jahre an einer DM-Schulung teilnehmen kann. Das finde ich nicht schlecht, denn die eigentlichen Fragen ergeben sich ja erst im Laufe der täglichen Routine.

    **Ich will, dass Diabetes prophylaktisch behandelt wird! Welcher Diabetologe kann das? **

    Wie sollte das denn ganz praktisch aussehen? Behandeln heißt Therapie. Welche Therapie würdest du dir vorstellen? Medikamente? Beratung? Wie rechnet der Arzt eine prophylaktische Behandlung ab? Und vor allem stellt sich die Frage: Für welche anderen der vielen Krankheiten würde das dann auch zutreffen.

    Wobei ich dir völlig zustimmen würde, wenn wir sagen, wir wären für DM-Pflichtuntersuchungen bei Kindern, was weiß ich, aller 4 Jahre ab einen bestimmten Alter, denn hier könnte Prophylaxe richtig gut greifen. Weil man dann auch die vielen kleinen dicken Kinder bereits rausfischen könnte, ich weiß gar nicht: Gibt es noch sowas wie Schulpflichtuntersuchungen?
    Andererseits habe ich hier schon wieder Zweifel, ob an einer Vorsorge überhaupt Interesse besteht. Und Prophylaxe beginnt bei den Eltern möglicher zukünftiger DM-Patienten.
    Und ich würde mir wünschen, dass es viel mehr Wachsamkeit und Interesse am Inhalt und der Zusammensetzung von Lebensmitteln gibt. Hast du mal den Bericht gesehen, in dem gerade Milchprodukte wie Pudding-Paula und der ganze Mist auf die Zuckermengen untersucht wurde? Da ergreift dich das blanke Entsetzen. Warum gibt man verbrauchertechnisch nicht einen Maximalgehalt an Zucker je 100g gerade bei diesen Lebensmitteln vor? Warum war Seehofer gegen WENIGSTENS die Ampeletikettierung?
    Warum sind krebserregende Gifte in KABA? Warum wird KABA nicht sofort aus dem Verkehr gezogen. Man gewinnt den Eindruck, die Kinder sollen fett werden...

    Ich bin der Ansicht, dass man heute durch Print- und Guck-Medien, Internet förmlich zugeballert wird mit Informationen, wie man die Entstehung von DM vermeiden kann. Nur die meisten interessiert es eben einfach nicht. Leider.
    Für meine Gesundheit bin ICH in erster Linie verantwortlich, das heißt, ICH muss mich informieren, ICH muss schauen, was ich an Lebensmitteln zu mir nehme, ICH muss ausreichend schlafen, ausreichend mich bewegen. Ich kann mich direkt an meine Krankenkasse wenden, du sicher auch, um die Möglichkeiten verschiedener Beratungen zu erkunden.
    Ich fände es auch manches Mal bequehmer, ich könnte mich mit verschränkten Armen im Sessel im Arztzimmer fett zurücklehnen und mal gucken, was der Doc so sagt.
    Hab ich auch schon gemacht, weil ich teilweise festgestellt habe, dass es ungünstig ist, wenn man die Symptome zu genau beschreibt. Damit lenkt man den Arzt gezielt möglicherweise in eine Diagnoserichtung. Beispiel: ich geh zum Arzt und beschreibe zeitgenau und artgenau Schmerzen im Halsbereich und sage, ich habe sicher eine Angina.
    Dann kann es passieren, bei dem Wort Angina hat der Arzt schon das Rezept aufgeschrieben und die Verabschiedungsworte gesprochen, OHNE mich übehaupt untersucht zu haben. Setze ich mich aber hin und sage: Mir gehts nicht gut, ich bin erschöpft, müde und groggy, MUSS der Arzt diagnostizieren und auch noch untersuchen. Weißt, wie ich das meine?
    Bei anderen Sachen MUSS ich als Patient bestimmte Untersuchungen einfordern und stur bleiben und gezielt um eine bestimmte Untersuchung bitten... (NEIN, ich sags nich.. wöch. 1er.....*grins*)

    Sorry, ist bissel länger geworden. Du bist dran, und ich würde gern andere Meinungen zum Prophylaxethema lesen.


  • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


    hallo,
    ich sehe die sache ev von einer anderen seite.
    1. da von 10 dicken nur einer ev dm entwickelt muß man die restlichen verunsichern?
    2. was hat der schlankheitswahn -- diätwahn (ua brigitte diät) in den vergangenen jahrzehnten gebracht --- außer jedes jahr mehr gewicht, jedes jahr ne neue diätidee,
    (die nicht funktioniert) und einen riesenhaufen frustrierter dicker frauen die von einer diät in die andere fallen und dabei ständig zunehmen.
    3. geschätzt 30% alle jungen mädchen sind eßgestört, bis zur extreme.
    o-ton eines models . es gibt keine die nicht hungert-kotzt-"kokst", das sind die verrückten vorbilder. das sind die fetten und kranken später.
    4. "was" ist denn überhaupt gesund? das ändert sich doch schneller als die mode.
    (wer am besten schmiert bekommt von der deg nen preis)
    5. es ist immer noch völlig vergessen daß es absolut egal ist ob man 100g zucker oder 100g stärke in form von brot, kartoffeln, reis, ect ißt
    6. jetst ist rapsöl und olivenöl in, vor einiger zeit war olivenöl nicht gesund,
    ind rapsöl überhaupt nicht genießbar(vor der umzüchtung)
    7. wenn sich allgemein der standard von dove durchsetzen würde(mir gefallen die gut ernährten und gesunden frauen in der werbung 1000mal besser als die abgemagerten skelette) dann wäre der diät wahn überflüssig, und das dadurch andauernde fetter werden abgeschafft.
    8. alle reden vom sport, "aber" ist irgendeinem politiker, oder anderem einflußreichen typen schon mal aufgefallen, daß wenn in der schule stunden ausfallen dies sehr oft sportstunden sind. nach der devise das ist nicht so wichtig..
    nur son paar gedanken - sonst wirds zu lang.
    mfg. klaus

    Kommentar


    • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


      Wie wäre es mit der Einführung eines Faches in der Schule: Ernährungsphysiologie und -psychologie , inklusive Seminare: einkaufen, Kochen, Backen? So was wie früher Hauswirtschaftslehre? Oder gibts das schon?

      Klaus, ich gebe dir Recht. Es bestünde sicher auch bei den Schuluntersuchungen die Gefahr, dass viel zu früh und leichtsinnig medikamentös eingegriffen wird, wo man anders aktiv werden könnte.
      Also sind wir hier wieder bei dem Thema Bildung? Wissen schützt möglicherweise vor Ausbruch von DM? Na dann Gut Nacht Marie in Deutschland...

      Kommentar


      • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


        Prophylaxe heißt eigentlich, dass man damit die entsprechende Krankheit nicht kriegt. Und das kann bei Typ2 nur sehr eingeschränkt funktionieren. Denn bisher ist KEINE einzige Ursache für DM bekannt, für keinen Typ. Wenn man z.B. max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem essen einhält, wenn der BZ gerade erst darüber ansteigen will, muss man zwar wahrscheinlich nie auf die viel zu hoch angesetzte Diagnose Diabetes vorrücken und braucht dafür vielleicht nie Medis, aber man wird dennoch nie mehr spontan zu jeder Zeit so viel KHs=Zucker Essen können, wie man will, ohne den Blutzucker in ungesunde Höhen zu treiben.

        Im Sinne einer Prophylaxe wirksam schützen kann man sich mithin nicht wirklich davor, dass der Organismus Glukose falsch verwurstet. Aber man kann die Glukosezufuhr zuverlässig so begrenzen, dass der BZ nicht ungesund ansteigt und diese fiesen diabetischen Folgen macht und fördert. Wirksame Prophylaxe ist bei DM daher wirklich nur mit Hilfe vom alltäglich zuverlässig gesunden BZ-Verlauf vor den diabetischen Folgekrankheiten möglich.

        Kommentar



        • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus?


          Hallo Tom,

          ich habe nicht die üblichen Schwierigkeiten, dass mein BZ im Laufe des Tages steigt.
          Also meint der Diabetologe, dass bei mir Nüchtern 120 ausreicht.
          Meine DM-Schulung war in der Theorie okay, aber Praxis war Fehlanzeige. Dass wird sich auch der nächsten nicht ändern.

          Beispiel für eine prophylaktische Behandlung ist zu sehen bei Diabetes-forum.
          Unser Sohn hatte beim ersten Test folgende Ergebnisse.
          nüchtern: 71
          Nach 1 Stunde : 245
          Nach 2 Stunden: 160

          Da die Ergebnisse so hoch ausfielen, wurde jetzt der Test wiederholt.
          Nüchtern: 71
          Nach 1 Stunde: 68
          Nach 2 Stunden : 84

          Das ist definitiv kein Diabetes, aber auch nicht okay. Es wäre in diesem Stadium noch nicht
          einmal eine Behandlung nötig, sondern nur eine vernünftige Ernährung.
          Diese Prophylaxe könnte auch abgerechnet werden, schliesslich geht man auch regelmässig prophylaktisch zum Zahnarzt und der kriegt auch sein Geld.

          Also in den Medien wird vor DM gewarnt, etliche Leser nehmen sich das auch zu Herzen.
          Aber sie kriegen von den Ärzten solche Sprüche zu hören, sie sind zu jung für Diabetes, dann kommt es von den Süssigkeiten etc.

          mfg dipa

          Kommentar


          • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


            Hallo Klaus,

            in den meisten Punkten stimme ich dir zu, insbesondere 7, aber nicht zu folgenden.
            Bei Punkt 5 ist BE gleich, aber der BZ-Verlauf ist erheblich anders. Will man Spitzen vermeiden, sollte man das beachten.
            Bei Punkt 1 dürfte es meiner Meinung min. 2-3 sein. Des Weiteren sollte man die Übergewichtigen nicht nur vor Diabetes warnen, sondern auch vor Bluthochdruck und hohen Cholesterinspiegel. Tut man das, kommt eher auf eine Quote von 90%, die behandelt werden sollten. Die meisten denken, Übergewicht ist nur ein optisches Problem.
            Erst wenn sie Diabetes haben, wird ihnen erklärt warum sie dringend abnehmen müssen.

            mfg dipa

            Kommentar


            • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


              Hallo Jürgen,

              mit 140/120/100 vermeidet man die Diagnose Diabetes, aber die Ärzte haben völlig andere Kriterien. Du schaffst ja den BZ-Verlauf, aber würden die Ärzte im Krankenhaus dich dabei unterstüzten? Ich meine damit erhährungstechnisch.
              Ich meine nicht.
              Nach meinen Kenntnissen werden schlecht eingestellte Diabetiker mit besseren Werten entlassen, während die guten mit schlechtern entlassen werden.

              Deinen BZ-Verlauf können nur Stoffwechselgesunde schaffen, Gesunde eigentlich schon nicht mehr. Wie willst du die überreden?
              Wenn sie krank wären, kein grosses Problem, aber sie sind ja gesund.

              mfg dipa

              Kommentar



              • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                hallo dipa,
                zu eins was ist übergewichtig? nach dem bmi sind alle muskulösen sportler übergewichtig.
                das ist nämlich das problem, die "marke 25" ist ja keine naturkonstante sondern eine "erfindung". (genau wie das alte normalgewicht/broca index und davon ist selbst die überall geruckte erklärung falsch - angeblich eine lebensversicherung in den usa in den 30ger jahren- alle die das glauben, haben vergessen daß in den 30ger jahren in usa "niemand"
                in kilogramm , niemand in cm gemessen wurde sondern inf uß.)
                zudem ja noch verschwiegen wird daß die dürren ja nicht gesünder sind nicht länger leben.
                und zu dem be vergleich hast du recht wenn du meinst daß das brötchen schneller treibt, sonst nicht ! denn weißbrot hat den index 90-100, während zucker 70 hat, was auch verständlich ist da zucker ja zu 50% nur glucose und die anderen 50% fructose sind..
                auch über cholesterin sind die meinungen geteilt.
                daß´diabetiker mit dem bd aufpassen müssen, ist "eine" sache, ob alle älteren grundsätzlich bd senker nutzen müssen ist der interessengemeinschaf-hochdruckliga-aus ärzten und pharmas zu verdanken.
                mfg. klaus

                Kommentar


                • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                  moin dipa,

                  nein, die Ärzte im kranken Haus würden mich nicht dabei unterstützen. Aber für die Ärzte im kranken Haus beginnt DM ja auch erst oberhalb nüchtern 125 mg/dl und oberhalb 200 nach 2 OGTT Stunden. Für die Ärzte nicht nur im kranken Haus ist DM die Begleiterkrankung von Arteriosklerose und Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen und Adipositas und ...
                  Wer von den Ärzten im kranken Haus schon mal die Karriere eines Menschen von der Zeit an beobachtet hat, zu der der BZ gerade anfängt, über den wirklich gesunden Rahmen von morgens nüchtern max um 80 und ne Stunde nach viel KHs=Zucker mal für ein paar Minuten um 120 mg/dl immer häufiger und höher und länger anzusteigen, der wird eher die diabetische Störung von Anfang an als die Haupterkrankung sehen und die heute als Haupterkrankungen behandelten als die Begleiter.

                  Tatsächlich besteht der wesentliche Fortschritt der letzten 30 Jahre in der Diabetologie darin, die Begleiter immer erfolgreicher zu behandeln, allerdings auch immer aufwändiger und kostenintensiver, während der diabetische Grund der Gesamterkrankung eher, vorsichtig ausgedrückt, zunehmend vernachlässigt wird. Motor dieser Vernachlässigung sind traditionell die Kräfte, die die Medizin auf die Behandlung akuter Beschwerden reduzieren, heute allen voran das IQWiG (Institut für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), das bei uns in D praktisch vorgibt, was im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung geleistet wird.

                  Treibstoff für diesen Motor liefern so genannte Studien wie ACCORD, die Unmögliches möglich machen und damit beweisen, dass ein gesunder BZ-Verlauf für Typ2 fatal ist. Das musst Du dir mal vor Augen führen: Da werden Herzkreislauf-Hochrisikopatienten, die über Jahrzehnte mit HBA1c 8-10 und mehr oral behandelt worden sind und ohnehin jeden Tag eine ganze Kiste Tabletten ausfressen müssen, plötzlich mit der Medikamenten-Brechstange (selbst der federführende John Buse, ADA, gibt zu, dass weit über dem verabreicht worden ist, was im normalen Leben je verabreicht würde!) auf 5,x runter geprügelt, und zwar state-of-the-art doppelt blind. Also weder sie selbst, noch die direkt behandelnden Ärzte wussten, was da getan wurde - und das soll angeblich nicht nur ohne viele Hypos gegangen sein, sondern überhaupt ohne?

                  Wenn Du glaubst, die 140-120-100 sei (m)ein einsames Ding, schau mal auf Seiten wie diese http://www.phlaunt.com/diabetes/18217337.php

                  Bisdann, Jürgen

                  Ich bin mir sicher, diesen Beitrag schon einmal hier eingestellt zu haben. Wenn er gegen irgend eine Bestimmung hier verstößt und deswegen gelöscht werden muss, bitte ich um Info.

                  Kommentar


                  • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                    Hallo Jürgen,

                    der BZ-Verlauf 140/120/100 ist als Gesunder zu schaffen. Diesen Verlauf habe ich aber erst als Diabetiker kennengelernt. Dies steht auch nicht in den Diabetiker-Broschüren und wird auch nicht in einer Schulung erzählt. Als Gesunder hätte man sich nur ernährungsbewusst ernähren müssen, als Diabetiker ist dies fast unmöglich.
                    Da Ärzte diesen Verlauf nicht kennen und bei 130 oft sagen, dies bisschen Zucker, kann durch sie keine Prophylaxe erfolgen.
                    Da man dies Wissen erst als Diabetiker erlangt, ist keine Prophylaxe möglich und von den Ärzten kann man in dieser Hinsicht auch keine Hilfe erwarten.

                    Die Aussagekraft der Studien bezweifle ich stark, denn ich werde dauernd abgelehnt, weil ich nicht ins Profil passe. Studien sollten aber das gesamte Spektrum umfassen.
                    Des Weiteren neigen Ärzte dazu, die Ergebnisse der Theorie anzupassen.

                    mfg dipa

                    Kommentar



                    • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                      Hallo Klaus,

                      Sportler haben trainierte Muskeln und diese sind erheblich schwerer als Fett, deshalb haben die auch einen höheren BMI, aber für Sportler gibt es eine Extra-BMI-Tabelle und danach haben die meisten kein Übergewicht.
                      Der BMI ist natürlich eine Erfindung und keine physikalische Grösse, aber wer hat danach eine schwere Adipositas hat, sollte schleunigst handeln!
                      Die Meinung zu Cholesterin ist im Wandel.
                      Natürlich hat die Pharma ein Interesse daran Ihre Medikamte zu verkaufen und indirekt auch die Ärzte. Also macht man sich schon mal die Grenzwerte passend.
                      Bedenklicher halte ich aber, dass man auf einen bd von 150 seitens der Ärzte nicht reagiert und dann bei 200 den bd immer auf 130 runterhämmern will.

                      mfg dipa

                      Kommentar


                      • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                        moin dipa,

                        gesunde Menschen brauchen sich um ihren BZ-Verlauf nicht zu kümmern. Der reicht bei denen nüchtern bis um 80 mg/dl, ne Stunde nach vielen KHs=Zucker für einige Minuten bis um 120 und ist nach 2 Stunden wieder zurück um 80.

                        Max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach JEDEM Nahrungsinput ist ein gesundes und machbares Ziel für fast alle die Menschen mit Diabetes, die sich noch vollständig selbst versorgen können und sich zutrauen, ihren Blutzucker selbst und in ihrer eigenen Verantwortung zu steuern. Denn per ärztliche Einstellung ist so ein Verlauf alltäglich zuverlässig hypofrei nicht erreichbar.

                        Dabei ist so ein gesunder BZ-Verlauf für viele von uns absolut keine Hexerei und lässt sich systematisch nach und nach im Prinzip sehr einfach erreichen, nämlich indem wir unseren Futterinput unserer ganz persönlichen Insulinwirkung anpassen. Selbstverständlich ggf. mit Medis. Ich kann mir meinen gesunden BZ-Verlauf seit Jahren ja auch nur mit fremdem Insulin machen.
                        Wer das für sich selbst auch will, ändert zunächst nichts am Essen und ggf. an Medis, sondern schreibt genau mit, welchen BZ er vor dem Essen misst, wie viele KHs er isst und welche BZs er 1-2-3 Stunden nach dem Essen misst - wenigstens 3 Tage nacheinander, besser eine komplette Woche, und alle Mahlzeiten.

                        Dann kann man sich die Mahlzeit mit dem meistens höchsten BZ-Ausflug über dem Zielrahmen vorknöpfen und die KHs=Zucker in 2 Portionen teilen mit wenigstens einer halben Stunde Pause dazwischen. Gaaanz sicher sinken damit die nachfolgenden Spitzenwerte schon deutlich messbar. Wer es zeitlich einrichten kann, sollte auch eine längere Pause von einer Stunde oder sogar anderthalb probieren und so etwa das Frühstück auf erstes und zweites aufteilen.
                        Selbstverständlich kann man das Aufteilen dann auch den übrigen Mahlzeiten nutzen, und wer das konsequent einen Monat durchzieht, wird vielleicht sogar gewissermaßen als Zugabe ein mehr oder weniger leichtes Absinken seiner Nüchternwerte morgens und vor den Mahlzeiten beobachten können.

                        Bitte nicht als Diätvorschlag missverstehen. Das ist ein erster einfacher Schritt zum Kennenlernen des eigenen BZ-Verlaufes und einer Möglichkeit, den gezielt zu beeinflussen. Was anfangen kann man damit allerdings erst, wenn man ihn auch praktisch einige Wochen gegangen ist. Vom Lesen allein wird sich nichts bewegen und insgesamt eher weniger vom einmaligen Versuch.

                        Bisdann, Jürgen

                        Kommentar


                        • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                          Moin, Jungs,

                          was ich aus den Beiträgen wieder mal entnehme ist die Erwartung, dass man vom Arzt/Klinik "eingestellt" wird. Und das ist meiner Meinung nach der allergrößte Irrglaube. Zumal das Klinikleben vollkommen vom ZuHauseAlltag abweicht, was die Bewegung angeht.

                          Man bekommt eine Starthilfe, um den Rest muss man sich leider selbst kümmern. Und das ist auch richtig so. Eine aktive Hilfe durch Pflegekräfte halte ich nur bei Menschen gerechtfertigt, die das selbst nicht für sich können.

                          Jürgens "140/120/100er Gebetsmühle" sehe ich immer noch als eine sehr gute Orientierungshilfe an, gerade, wenn die Leute aus der Klinik kommen und aufschreibe, Hilfe, zu Hause sind meine Werte viel höher.
                          Dipa, bei dem, wie du über Ärzte schreibst, kommt kein Arzt gut weg. Du pauschalisierst sehr, leider. Und das verstärkt leider wieder mal den Eindruck, das das "Problem" NICHT auf Seiten der Ärzte liegt, sondern bei dir. Ich erinnere dich an deinen Satz:
                          Ich habe zwar Vertrauen zu meinem Arzt, bin aber nicht zufrieden, (oder so äjnlich.)
                          Ich frage mich , oder dich, welche Ansprüche stelltst du an einen Arzt?
                          Es klingt immer wieder in deinen posting heraus, dass du "angeleitet" und "am Patschehändchengeführt" werden willst.
                          Und das ist NICHT der Job eines Arztes. Er kann immer nur begleitend wirksam sein.
                          Die Pflicht des Patienten ist es, sich Wissen anzueignen und zu schauen, wie sein Körper bzw. der BZ wie wann und vor allem WARUM so reagiert. Und dann in Absprache (oder auch ohne) an verschiedenen Schrauben zu drehen.

                          Zur Prophylaxe für DM. Auch hier willst du wieder "angeleitet" werden. Der Arzt soll. Und hier entgegne ich dir: Nein, dipa, nicht der Arzt, sondern die Prophylaxe beginnt in der kleinsten Zelle, in der Familie. Die ersten sind aus meiner Sicht die Eltern, die ihren Kinder vom Kleinkindalter aus lehren, was gesund ernähren heißt, ich rede nicht davon, dass sie ihre Kinder zu Körner- und Salatfressern erziehen. Aber der Blick auf die Inhalte der Lebensmittel lohnt immer. Und sie lehren ihren Kindern, warum, dass und wie man sich ausgewogen bewegt.
                          Und gerade Lebensmittel für Kinder, oder das, was die Lebensmittelindustrie da zusammen mixt, ist erschreckend, was den Zuckergehalt angeht....dort beginnt ungesunde Ernährung.

                          Kommentar


                          • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                            Die Prophylaxe könnte nur in einer BZ-Messung durch eine Blut- und Urinuntersuchung bestehen, und dazu muss der Patient erst mal zum Arzt gehen und das tut er in den meisten Fällen NICHT, sondern erst dann, wenn er belastende Symptome hat und der DM nachweislich schon lange besteht. Hier sind wir wieder bei Eigenverantwortung des Patienten.

                            Dass die meisten Menschen denken, Übergwicht ist eine rein optische Angelegenheit, ist doch Unsinn, dipa, Jeder Übergewichtige kennt die Problematik und die Folgen. DAs hat etwas mit Disziplin und WIEDER Wissen und Bildung zu tun.
                            Leider kann der ganze Diätmist in den Medien nicht untersagt werden und es gibt genügend, die ihre Kohle für Slim Fast und 3-Tages-Diäten aus dem Fenster schmeißen.....die sind ann selbst schuld.

                            Kommentar


                            • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                              Moin Tom,

                              Nicht nur Dein Irrglaube beginnt bei der gesunden Ernährung: Wenn die Glukose beim Typ2-Aspiranten von Anfang an, wenn er noch jung und schlank ist und lange vor JEDER Auffälligkeit, sehr viel "fettlastiger" verarbeitet wird, als bei Menschen ohne diesen Defekt, fördert gerade das, was wir in den letzten 30 Jahren als gesunde Ernährung gelernt haben, den Typ2 mit allen seinen Folgen! Schauma (leider nur auf Englisch) http://www.pnas.org/content/104/31/12587.full

                              Mal ein bisschen Übersetzungsversuch:
                              Wir untersuchten die Hypothese, dass Insulinresistenz in der Skelettmuskulatur die Entwicklung von Arteriosklerose fördernden Fettwerten fördert, die mit dem metabolischen Syndrom in Verbindung gebracht werden, indem das Verteilungsmuster der Energiespeicherung nach dem Essen verändert wird. Nach dem Essen von 2 Mahlzeiten mit hohem KH-Anteil war die Netto-Glykogen-Synthese bei den jungen schlanken insulinresistenten TeilnehmerInnen um etwa 60% geringer, als in der insulinsensitiven Kontrollgruppe. Dabei waren die Blutfette in der insulinresistenten Gruppe mehr als doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe... http://www.pnas.org/content/104/31/12587.full

                              Bisdann, Jürgen

                              Kommentar


                              • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                Moin Tom,

                                dass DM vom Gewicht käme, ist ein krankmachender Mythos: Wenn Du den Werdegang vom gesunden zum DM betrachtest, wirst Du immer zuerst auffällige Blutwerte und erst in der Folge angesetzte Pfunde finden.

                                Allerdings gelten die Blutwerte per verwaltungsmäßiger und bis heute nicht wirklich medizinisch inhaltlich begründeter Definition erst dann als krankhaft, wenn die Pfunde meistens schon angesetzt sind. Daher der Irrglaube, dass die Pfunde den DM machten.

                                UND:
                                Wenn beim OGTT der 1Stundenwert bei 250 und der 2 Stundenwert bei 150 mg/dl liegt, wird der Patient beruhigt, dass das noch kein Diabetes sei. Wenn der 2Stundenwert über 200 liegt, erfolgt die Ernennung zum Diabetiker und die dringende Empfehlung, sich so zu verhalten, dass der BZ 2 Stunden nach den Mahlzeiten unter 140 bleibt. -

                                Wie logisch und vertrauensbildend findest Du diese state-of-the-art fachmedizinische Praxis?
                                Und wo wäre da der logische Ansatz für einen Betroffenen, der sich möglichst früh um einen gesunden BZ-Verlauf kümmern wollte?

                                Bisdann, Jürgen

                                Kommentar


                                • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                  Möglicherweise habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt.
                                  Mein Gedanke geht hier in Richtung Prophylaxe für alle Sorten Krankheiten bzw. in Richtung: beizeiten und lange gesund leben.

                                  Und da spielen die täglichen Lebensmittel eine große Rolle und die Verantwortung, die ich als Eltern für meine Kinder trage.
                                  Ich wollte sicher nicht ausdrücken, dass man von dem vielen Zucker dick wird und DM bekommt. Das habe ich sicher auch nirgendwo so formuliert.
                                  Meine Meinung ist nur dazu: Lebensmittel genau ansehen und Schrott weglassen.
                                  Leider ist das nicht so einfach, weil man z.B. nicht sicher sein kann, dass "Grünes" auch wirklich gesund ist und nicht nitratbelastet.
                                  Aber ein Blick hinter die Kulissen der Lebensmittel lohnt, egal, ob es um Fette, Zucker oder die Sammlung der E ist.

                                  Kommentar


                                  • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                    Hallo Tom,

                                    erstmal vorab, ich kenne auch gute Ärzte, dazu zählen mein 3. Kieferorthopäde, mein jetziger Zahnarzt und ein Zahnarzt dazwischen.
                                    Über mehrere Ärzte kann ich nichts Negatives, aber auch nicht Positives berichten.
                                    Dann kenne ich eine Menge (die Mehrzahl) Ärzte, denen ich am liebsten die Pest an den Hals wünschen würde. Bei zweiter Überlegung statt Pest natürlich Diabetes. Und dann, die Mühe kann ich mir sparen. Letztendlich wird bei einigen der Lungenkrebs zugeschlagen haben, bevor sie Diabetes überhaupt kriegen konnten.
                                    Bei meiner Schulung beim Diabetologe stellte ich fest, dass mein HA mit Abstand der Beste ist.

                                    Zur Prophylaxe in der Familie:
                                    Ich wusste als Kind wie ich mich gesund ernähre, aber meine Mutter richtete sich nach dem HA. Nährwerttabellen und Schulbücher waren zwecklos. Antwort: Der Arzt hat studiert, er weiss schon, was er tut!
                                    In vielen Familien dürfte das Haushaltsgeld die Ernährung bestimmen! Willst du deren Eltern die Schuld zuschieben?

                                    mfg dipa

                                    Kommentar


                                    • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                      Hallo Tom,

                                      Urinteststreifen sind bei mir nicht geeignet. Mein Nierenschwellwert liegt bei ca. 250.
                                      Also eine frühzeitige Erkennung war dadurch nicht möglich.
                                      Mit einer BZ-Messung wäre es möglich gewesen, aber dazu muss ein Arzt sie erst einmal machen! Ich habe dies bei mehreren HÄ erfolglos versucht.
                                      Bei meiner Schulung (Diabetologen) verweigerten die HÄ eine BZ-Messung in 8/9 Fällen.
                                      Komm mir also nicht mit Eigenverantwortung!

                                      Jeder Übergewichtige kennt die Problematik und die Folgen?
                                      Wieso kommt von der Politik das Motto "Kampf dem Übergewicht"?
                                      Dies wäre ja reine Geldverschwendung nach deiner Meinung.
                                      Bei meiner Schulung kam man auch auf das Thema Übergewicht und seine Folgen.
                                      Ich wusste Bescheid, ein 2. nicht, aber entschuldbar, da er kein Übergewicht hatte. Von den restlichen kannten ein paar gerade mal den BMI. Von deren Ärzten kam höchstens der Vorschlag FdH.

                                      mfg dipa

                                      Kommentar


                                      • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                        Moin dipa,

                                        also gesund ernähren, heißt mit Sicherheit nicht, sich teurer zu ernähren.
                                        Wenn man den Medien glauben darf, wurde öfter gezeigt, dass Familien, die nicht so gut bemittelt sind und sagen wir ein paar Kinder mehr, z.B. viel häufiger Fertigprodukte kaufen wie Puddings oder Fertigpizzen. Und nur mal an dieser einen Stelle frage ich mich oft, warum kocht die Mutter nicht 2 große Schüsseln Pudddddeling selbst oder macht zwei große Pizzenbleche.

                                        Gut und günstig kochen kann man lernen. Ich esse auch gern Flugobst (wie Klaus das schon treffend sagte.) Aber ich kaufe viel Obst und Gemüse der Saison. Und ich kaufe es beim Gemüsehändler dan der Straße, der jetzt um die Zeit sich den Hintern in seinem Wagen abfriert und der dann Preise abrundet, wenn ich mehrere Produkte gekauft habe.
                                        Ich glaube, die wenigsten Kunden können die Frage beantworten, wann es in Deutschland wirklcih Äpfel auf den Plantagen gibt. Und wenn ich im Februar oder April im Supermarkt lese: Frische deutsche Äpfel, ist das ein leider schlechter Witz.

                                        Und eins steht auch fest: Die angeblichen günstigen Preise der großen Discounter wie Lidl, Penny und Co. sind es im Vergleich lange nicht mehr, weil es Preisabsprachen zwischen den Ketten gibt.

                                        Kommentar


                                        • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                          Zitat:Wieso kommt von der Politik das Motto "Kampf dem Übergewicht"? Zitatende.

                                          Von der Politik kommt das Motto? Hab ich leider noch nicht gehört, wo denn z.B.?
                                          Ich reflektiere diese Aufforderung nur von Brigitte und den ganzen anderen Schrottbroschüren und in TV-Werbung, und der Lebensmittelindustrie, die Produkte ins Regal legt, die große Aufrducke haben: nur 0,1% Fett!!! leider aber die 80 g Zucker auf 100g nur im Kleingedruckten haben, von den vielen unnötigen E's abgesehen.

                                          Also, ich weiß nicht, bei welchen Ärzten DU bist/warst, aber ich glaube, Keiner der User wird abstreiten, dass es mühelos ist, beim Hausarzt den HBA1C bestimmen zu lassen..
                                          Und, wenn ich schon wieder lese: in 8 von 9 Fällen, will ich gar nicht wissen, ob es 9 Fragen oder 9 Ärzte waren. Das ist wirklich Quatsch, dipa. Vielleicht wolltest du die BZ-Tests wie deine HBA1C-Bestimmung aller 7 Tage. Nee, das interessiert mich auch wirklich nicht.
                                          Es ist nur einfach nicht wahr, was du schreibst...tut mir leid.

                                          Kommentar


                                          • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                            Hallo Tom,

                                            "Kampf dem Übergewicht" ist eine Initative der Bundesregierung. Sie war kurzzeitig massiv im Fernsehen und in den Zeitungen vor ein paar Monaten.
                                            Da du (sicher nicht als Einzigster) dich daran nicht erinnern kannst, war das Ganze herausgeschmissenes Geld.

                                            Der HbA1c ist zur Diagnose ungeeignet, und bei vermeintlich Gesunden wird er nicht gemessen.
                                            Wenn die BZ-Messung verweigert wird, meinst du, dann kann man seinen HbA1c messen lassen?
                                            Bei den 8 Fällen kamen die Antworten von den HÄ
                                            1. Sie können keinen Diabetes haben.
                                            2. Sie sind nicht alt genug für Diabetes.
                                            3. Die Symptome kommen von den Süssigkeiten.
                                            4. Das kommt vom Essen
                                            5. Diabetes-Symptom Schlappheit: Dann nehmen Sie bei Schlappheit Traubenzucker.
                                            Nicht in dieser Reihenfolge und Häufigkeit, aber nur mit leichten Variationen.
                                            Du hälst das für nicht wahr? Ich muss dich enttäuschen das ist die bittere Wahrheit.
                                            Traurig ist, dass sind noch nicht einmal die schlimmsten Fälle.
                                            Ich habe als Kind erlebt, dass eine Oma im Dorf meiner Eltern Diabetes hatte. Da der Arzt nicht messen wollte, hatte sie sich Urinteststreifen besorgt. Diese färbten sich stark.
                                            Kommentar vom Arzt: In ihrem Alter brauchen wir das nicht mehr behandeln!
                                            Anmerkung: Zivis in Altersheimen können dir solche Kommentare bestätigen.
                                            Nach 2 Jahren kamen die ersten Zehen ab, sie wechselte dann den Arzt, was einen enormen Aufwand bedeutete. Nach 5 Jahren waren beide Beine ab.
                                            Nach dem Bericht eines Bekannten hat der alte Arzt zu ihm gesagt: "Dass sie beide Beine verloren hat, ist ihre Schuld. Wenn Sie bei mir geblieben wäre, hätte sie noch beide Beine!"
                                            Tom, wie ist dein Kommentar zu diesem Beispiel?
                                            Anzumerken ist, der Bekannte ist nicht ganz glaubwürdig, andererseits traue ich dem Arzt dies ohne weiteres zu.

                                            mfg dipa

                                            Kommentar


                                            • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                              Moin dipa,

                                              wieviel Jahre ist das her, dass du Kind warst bzw, dass du diese Auskünfte erhalten hast, die alle blödsinnig sind und veraltet klingen. Und ICH hätte den Auskünften vor 30 Jahren sicher auch noch Glauben geschenkt.Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber, wenn wir z.B. über die Zeit von vor 30 oder 40 Jahrensprechen: DAS kann man doch nun wirklich nicht mehr vergleichen, dipa, oder kannst du mir da nicht zustimmen?

                                              Zu der Amputationsgeschichte: Solche Berichte sind mir nicht unbekannt.
                                              Völlig glaubwürdig, was du berichtest.
                                              Da ich selbst beinamputiert bin, kenne ich das Prozedere, auch von früheren Patientenberichten.
                                              Ich weiß nicht, wie das Prozedere heutzutage ist (Die Ärzte ändern ja bekanntlich oft ihre Meinungen.) Früher kam eine Omi oder Opi in die Klinik, 1 Zehe schwarz, es wurde NUR die Zehe amputiert (Sorry für die Bezeichnung Omi/Opi, ist respektvoll und lieb gemeint).
                                              Weil damit das geschädigte Gewebe aber nicht ausreichend resiziert wurde, waren oft Nachamputationen nötig. Es ging scheibchenweise nach oben. Wir reden bei den schwarzen Zehen immerhin von nekrotischem, also Leichengewebe.
                                              Zu meiner OP-Zeit wurde aus diesem Grund radikal amputiert, sprich, schwarze Zehe, Bein ab bis mindestens 20 cm unter dem Kniegelenk. Die Erhaltung des Kniegelenkes wurde dabei in den 80er Jahren als phänomenale Errungenschaft "gefeiert" (Vielleicht war das nur im östlichen Teil Deutschlands ein Erfolg.)

                                              DM Typ 2 wurde bis vor einigen Jahren und ich höre es auch JETZT noch in den Medien als ALTERSZUCKER bezeichnet und definiert. Deshalb auch die Aussage: das bekommen nur ältere Leute.
                                              Ich weiß nicht, ob ich richtig liege: Für mich stellt sich hier die Frage:
                                              War die Unterteilung in Typ1 und Typ2, der Menschen NUR im Alter erwischt, wirklich so vorhanden, oder nur NICHT DIAGNOSTIZIERT?
                                              Der sogenannte Alterszucker wird leider weiterhin verharmlost, weil man der Ansicht ist, ein ECHTER Diabetiker spritzt immer Insulin, die, die mit Tabletten herumhantieren, sind die leichten Fälle, da kommt es nicht so drauf an. Und oftmals sehen die älteren Menschen das leider auch so, ich weiß nicht, ob dir so etwas begegnet ist: meine Nachbaromi sagte immer: Nee, heute essen wir keinen Kuchen, wir müssen morgen zum "Zuckern" (Auf ordentlich übersetzt: Labor;-).
                                              Den Rest des Monats spielte die Ernährung überhaupt keine Rolle. Oder man eröffnet die Diskussion zu: Wenn ein Mensch schon 75 Jahre alt ist oder 80, darf man es ihm verübeln, wenn er sagt, ich pfeif drauf, wer weiß, wie lange ich noch lebe....die paar Jahre möchte ich auf nichts mehr verzichten sondern futtern wie ein König...

                                              Schade, dass die Hausärzte und Diabetologen auch in der heutigen Zeit nicht wenigstens 1 mal im Quartal unbedingt drauf bestehen, sich die Beine und Füße der Patienten wenigstens anzusehen.
                                              Was für ein Trugschluss das sein kann, sieht man dann, wenn die Omis und Opis mit schwarzen Zehen in die Klinik kommen. Sowas hätte verhindert werden können...

                                              Kommentar


                                              • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                                Hallo Tom,

                                                die Sache ist 36 Jahre her. Die Situation hat sich gebessert, weil es kaum noch schlechter werden konnte.
                                                Aber die Versorgung hat sich auf jeden Fall gebessert. Früher konnte ich nur zu einem Internisten gehe, wenn der HA nicht wollte. Heute kann ich zu einem Diabetologen gehen und der macht umfangreiche Tests.

                                                Typ2 wird als Altersdiabetes bezeichnet. Der tritt nicht erst im hohen Alter auf, er wird meist erst im Alter diagnostiziert. Typ1 wird als jugendlicher Diabetes bezeichnet. Kriegt man Typ1 als Erwachsener und wird nicht behandelt, wird spätestens im Krankenhaus Diabetes diagnostiziert.
                                                Sehr viele kennen die Definition zu Typ2 und schliessen trotz Symptome auf grund ihres Alters Diabetes aus. Leider tun dies auch viele Ärzte per se und halten eine BZ-Messung erst im hohen Alter für sinnvoll.

                                                Deine Nachbaromi hat bestimmt eine absolut restriktive Schulung erhalten.
                                                Sind die Restriktionen sehr streng, ist eine Rebellion vorprogrammiert.
                                                Die heutigen Schulungen sind in der Hinsicht wesentlich flexibler, wobei dies aber auch vom Arzt abhängt.

                                                Sich die Füsse ansehen ist ein grosses Manko bei den HÄ. Viele Amputationen hätten sich dadurch vermeiden lassen.

                                                Da du beinamputiert bist, hast du die Sache mit den Maden nicht gekannt?

                                                mfg dipa

                                                Kommentar


                                                • Re: Wie sieht Prophylaxe für DM praktisch aus


                                                  36 Jahr her. Na also.
                                                  Zitat: Sehr viele kennen die Definition zu Typ2 und schliessen trotz Symptome auf grund ihres Alters Diabetes aus. Leider tun dies auch viele Ärzte per se und halten eine BZ-Messung erst im hohen Alter für sinnvoll. Zitatende


                                                  Auch das stimmt wieder mal NICHT!
                                                  JEDER Hausarzt entspricht einer Bitte nach der Fragestellung: DM oder nicht mit einer Blut- und Urinuntersuchung.

                                                  Du schreibst: sehr viele kennen die Definition zu Typ 2 und schließen trotz Symptome auf grund Ihres Alters Diabetes aus.
                                                  Auch hier muss ich dir leider widersprechen.

                                                  Wenn es so einfach und vor allem eindeutig wäre...

                                                  Zu dem Zeitpunkt hat keiner ein Messgerät.

                                                  Wie würde denn deiner Meinung nach die eindeutige Definition und die eindeutigen Symptome für DM 2 aussehen?

                                                  Wenn du jetzt schreibst: Häufiges zur Toilette-rennen, engegne ich dir, dass es sich hierbei um eine simple Infektion der Harnwege oder Blase handeln kann.
                                                  Das Klischee vom DM 2 NUR im Alter ist doch schon lange überholt, das wissen die Menschen seit Jahren besser.

                                                  Kommentar

                                                  Lädt...
                                                  X