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Nadellänge + Insulinwirkung ?

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  • Nadellänge + Insulinwirkung ?

    Hallo Dr. Keuthage!

    Immer wieder lese ich, dass gerade stark übergewichtige Diabetiker keine 6mm Nadeln verwenden sollten sondern auf jeden Fall 8mm oder noch besser 12mm. Grund: Damit das Insulin dahin kommt, wo es aufgenommen werden kann, nämlich im Fettgewebe.

    Nun stellt sich mir rein logischer Weise die Frage, wenn ich mit einer 6mm Nadel spritze und nichts zurückläuft, was ich ja sehr gut beobachten und sogar kontrollieren kann, durch seitliches herausziehen und somit verändern des Stichkanals, dann ist das Insulin ja auf jeden Fall "drin", also nicht im Muskelgewebe, sondern s.c. und damit an Ort und Stelle, auch mit einer kurzen Nadel, oder?

    Bei mir ist es nämlich so, dass ich bei 8mm aus der Einstichstelle blute und da natürlich immer Insulin mit rauskommt. Aber es tut eben auch sehr weh. Seit ich die 6mm benutze (2 Jahre) blutet es nicht und alles klappt wunderbar. Und ich bin stark übergewichtig! Das betrifft bei mir übrigens nur den Oberschenkel. Am Bauch kann ich auch 8mm Nadeln nehmen, nur eben am Oberschenkel nicht.

    Deshalb ganz gezielt meine Frage. Wenn ich mit einer 6mm Nadel injiziere, s.c. und nach dem Herausziehen das Insulin drin bleibt, heißt das für mich, dass es dann auch an der richtigen Stelle ist und aufgenommen werden kann, bzw. wird, oder kann es sein, dass es trotzdem nicht "ankommt"?

    Viele Grüße, Tanja


  • Re: Nadellänge + Insulinwirkung ?


    hallo tanja,
    du selbst mußt doch wissen ob das insulin wirkt.(probenadeln werden kostenlos zugeschickt)
    und wenn ja , ist es doch völlig egal was irgendwo gesagt oder geschrieben wird.
    aber ! weshalb ziehst du die nadel schräg raus ? damit veletzt du doch das gewebe, und genau dies sind die stellen wo sich dann fettgewebeveränderungen bilden.
    in den os spritze ich garnicht mehr(seit wechsel nph-levemir)
    mfg. klaus

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    • @Klaus


      Hallo Klaus!

      Ich bin ein Mensch, der gerne das wissen möchte, was er nicht versteht, oder was ihm nicht einleuchtet, auch wenn bei mir alles funktioniert, deshalb frage ich danach.

      Ich selbst verändere nicht die Nadel beim Herausziehen, aber ich weiß, dass man das so handhaben kann, wenn Insulin wieder zurückfließt.

      Ich will halt wissen, ob das Insulin, wenn es drin bleibt auch 100%ig an der richtigen Stelle ist oder ob es sein kann, dass es auch, wenn nichts rausläuft, trotzdem die Wirkung nicht 100%ig sein kann. Es könnte doch sein, wenn dem so wäre, dass man jahrelang zu viel spritzt, weil man falsch spritzt und nur mehr spritzt, weil nicht alles an die richtige Stelle gelangt und aufgenommen werden kann. Würde man nun richtig spritzen, weil man es weiß, bräuchte man weniger Insulin.

      Ich gehe immer alle mir denkbaren Möglichkeiten durch und möchte es verstehen, bevor ich aufhöre zu fragen.

      Was das NI angeht, so soll ich es in den OS spritzen und daran halte ich mich.

      Ich verstehe einfach nicht, warum diverse Dinge geschrieben werden, wie z. B: (habe ich irgendwo gelesen auf einer Fachseite) Es würde nicht stimmen, dass das spritzen in den Oberschenkel weh tut, das würde nur weh tun, wenn man die Nadeln zu oft benutzt.
      Sorry, aber was für ein Unsinn ist das denn? Ich benutze eine Nadel zum ersten Mal, sie ist frisch und gut und es blutet und tut weh, obwohl ich nach Vorschrift spritze. Und seit ich die kürzeren Nadeln nehme ist alles in Ordnung. Ich kann es einfach nicht begreifen, wie man dann sowas verallgemeinern kann. Ich will es aber gern verstehen, wieso solche Aussagen gemacht werden? Mich verunsichert das, auch wenn es bei mir klappt. Ich kann es nicht anders erklären, aber es ist nunmal so und deshalb frage ich. Hole mir diverse Meinungen an und versuche mir ein eigenes Bild zu machen, denn anders ist das kaum möglich bei so vielen Facharztaussagen, die alle unterschiedlich sind und wo oftmals kein Kanon erkennbar ist...

      VG Tanja

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      • Re: @Klaus


        hallo,
        natürlich tut spritzen in den os öfters weh, dann habe ich immer neu angesetzt.
        und da das levemir genau wie lantus eine andere verzögerungswirkung als nph hat, braucht man es nicht in den os zu spritzen. -
        der einzige grund in den os zu spritzen ist daß die wirkung verzögert dadurch möglichst lange wirkt. bei nph.
        und wenn du alle drei nadellängen mal ausprobierst siehst du doch am ergebnis ob du eine andere länge brauchst, oder eben gebraucht hättest.
        auf die gleiche weise habe ich meine nadellänge von 8 auf 6 verringert. da hat mein doc gefragt weshalb, meine antwort, weil ich es ausprobiert habe, - darauf er, das ist das einzige argument was gilt.
        mfg. klaus

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        • @Klaus die 2.


          Ich nochmal Klaus,

          ich weiß auch nicht, warum ich mich so verunsichern lasse. Wahrscheinlich liegt es an der momentanen Nachtinsulinlage. Da könnte man sagen, dass ICH total verzweifelt bin, obwohl mein Diabetologe (SP-Praxis), mit dem ich übrigens sehr zufrieden bin, mir sagt, ich muss mir keine Gedanken machen. Sollte ich dich nicht nerven, schildere ich kurz, warum ich so verunsichert bin.

          Ich spritze seit im Grunde 3 Jahren. Angefangen mit Liprolog 100 fürs Essen über Tag. Klappt super, nie Probleme. Aber die Nachtwerte waren immer zu hoch, also bekam ich irgendwann Levemir und auch damit bin ich gut zurecht gekommen und die Einstellung war schnell gelaufen (3-4 Tage).

          Dann wurde bei mir eine Eiweißintoleranz festgestellt. Mein Darm kann kein tierisches Fett ausscheiden, er setzt es an, deshalb habe ich vom 10. Lebensmonat an, wo ich mit Kuhmilch ernährt wurde auch permanent zugenommen, obwohl Blutfettwerte, etc. i. O. waren. Jedenfalls habe ich mich sofort vegetarisch ernährt und ohne Diät abgenommen. Nach einiger Zeit immer weniger Insulin und ständige Unterzuckerungen. Ich brauchte kein Insulin mehr.

          Jetzt, nach 7 Monaten Insulinfreiheit sind die Werte wieder arg schlecht geworden, obwohl ich die Ernährungsweise beibehalten habe. Ich muss nun wieder Liprolog spritzen und für die Nacht Berlinsulin Basal H 3ml. Und genau das macht mir zu schaffen. Also ICH kann mich einfach nicht damit abfinden, dass die Einstellung bei dem Basal so arg schwierig, nein, nicht schwierig, sondern einfach länger dauert, als beim Levemir damals. Es klappt einfach nicht. Angefangen mit 3 EH Basal, dann 5 EH Basal und jetzt 7 EH Basal - und es klappt nicht. Ich gehe mit 160 schlafen, drücke mich mit Lipro auf 100 (2 EH) und spritze 7 EH Basal und komme morgens bei 1500-160 raus. Habe ich 150 komme ich knapp drunter raus und so weiter.
          Ich telefoniere jeden Tag mit meinem Diabetologen und wir erhöhen momentan jeden Tag um zwei EH Basal, wenn ich über 150 liege, was ja der Fall ist. Aber null Wirkung. Er sagt ich solle beruhigt sein, wir würden uns langsam rantasten. Anfänglich war ich beispielsweise bei 160 abends und morgens bei 180 rausgekommen, jetzt liege ich schonmal gleich, ist ja wenigstens was.

          Aber mich sorgt es. Ich kann es nicht verstehen, dass sich das so verhält. Ich bin traurig, depressiv. Ich habe das Gefühl, dass das Drücken mit dem Lipro gar nich klappt. Warum komme ich morgens da raus, wo ich abends lag vor dem Drücken? Dia sagt, dass das Drücken wohl schon klappt, nur eben erst 45-60 min. nach dem Spritzen und ich ja dann schlafe. Aber das Basal eben nicht ausreicht in der Menge und deshalb tasten wir uns jetzt ran an die Menge, die den Wert dann hält.

          Aber für mich sieht es wirklich so aus, als wenn das Lipro nicht drückt, ohne Essen und ich praktisch mit dem Basal den Wert halte, den ich gemessen habe, bevor ich gedrückt habe. Gut, ich könnte das ganz einfach austesten, in dem ich einfach mal eine Stunde länger wach bleibe und messe und schaue ob das Lipro mich runtergedrückt hat, aber ich habe Angst, dass ich mich, wenn da was schlechtes bei rum kommt, noch verrückter mache, wie ich schon bin.

          Ja, und wenn ich dann lese, dass man keine kurzen Nadeln verwenden soll, bin ich schwupps wieder irritiert und aus dem Konzept gebracht, weil ich dann denke, dass das bei mir auch so ist. Obwohl es mit den kurzen Nadeln und dem Levemir damals beispielsweise geklappt hat. Also warum sollte es mit kurzen Nadeln und Basal nicht klappen?

          Vielleicht kannst du mich einfach etwas beruhigen oder ermutigen geduldiger zu sein....Ich jedenfalls bin verzweifelt....

          LG Tanja

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          • Re: @Klaus die 2.


            hallo tanja,

            zum insulin, - weshalb wartest du mit der korrektur bis zur bassis,
            stimmt der faktor ? (vom bolus, die menge an ie)
            und/oder der sea(spritz/ess abstand) muß angepasst werden.
            so daß der startwert zur nacht bei ca 120 liegt.

            zur basis - das berlin basal, ist ein völlig anderes insulin als das levemir, wirkeintritt ca nach 1 stunde , wirkmaximum nach ca 3 h, danach abfallende wirkung. das ist mit ein grund für morgens hohe werte.(bei geringen mengen bei mir 8ie hat es noch nicht mal 8 stunden gehalten)
            laß dir doch wieder levemir verschreiben, und spritze in den bauch. der wirkeintritt ist nach ca 2-3 h, der wirkverlauf sehr gleichmäßig.(und brauche gut 10% weniger)
            bitte bedenke, man soll immer nur an einer schraube drehen ,
            sonst weiß man hinterher nicht "was" gewirkt hat, das heißt , bitte habe geduld und geh die sache so gelassen wie möglich an. ich denke dein doc wird dir bei deinem problem , mit levemir keine steine in den weg legen.
            da du zielstrebig daran arbeitest habe ich keine zweifel daß du es schaffst, den dm in den griff zu bekommen.
            mfg. klaus

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            • Danke @Klaus


              Hallo Klaus,

              ich war gestern wirklich nicht gut drauf, weil ich mich verrückt gemacht habe. Als dann deine sehnlichst erwartete Antwort kam, war ich irgendwie beruhigt. Ich habe dann auch nicht geantwortet, um erstmal nicht noch weiter zu probieren und spekulieren. Sie hatte die Wirkung, die ich mir erhofft hatte. Dankeschön für deine Mühe und Hilfe!

              Es ist in der Tat so, dass sich beim Vergleich der Werte über diese Woche herauskristallisiert hat, dass das Lipro über Tag seine Wirkung zeigt, mit dem Faktor, den ich berechne, etc. ABER am Abend zum Drücken, wenn ich nichts dazu esse, reicht es nicht, 1 EH auf Faktor 30 anzurechnen. Bin ich also bei 160 reichen 2 EH Lipro nicht, es senkt dann nur auf 130. So hat mein Diabetologe herausgefunden durch den Vergleich, dass das die ganze Woche so war, dass das Lipro immer nur 15 runtergegangen ist. Das Basal hat dann gestern mit den erstmals 7 EH gut gehalten. Da haben wir also die Lösung gut gefunden. Und jetzt spritze ich also immer für den Faktor 15 zuviel über 100 und nicht mehr 30, dann klappt das auch mit dem Drücken.

              Ich bin beruhigt, die Nadeln hatten wirklich nichts damit zu tun und das Basal hat auch seine Wirkung bei 7 EH gezeigt.

              Puh - ich war einfach viel zu aufgeregt und ungeduldig.

              Liebe Grüße, Tanja

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              • re - !


                hallo tanja,
                deinem doc kannst du wirklich vertrauen, er rät systematisch in schritten, und ohne hektik,
                ohne lang zu warten.
                mein tip: damit du es später nachvollziehen kannst, lege dir eine dukumentation über die änderungen, und ihre erfolge an. (und bitte die richtigen bezeichnungen verwenden) dann ist es selbsterklärend.
                ketzt - korrekturfaktor - vorher 1 ie=50mg/dl(absenkung) jetzt 1 ie= (x) mg/dl
                jetzt - essens/nolusfaktor
                morgens - 1be/khe= faktor x mal be=ie insulin
                mittags - dito
                abends - dito
                jetz sea(spritz/essabstand) x minuten, später xx minuten.
                auch recht nützlich, von accu chek -stichwort eigeniniative- der tagesprofilblock.
                er ist selbsterklrend, gibt deinem doc einen guten überblick, braucht einmal streifen, danach spart man streifen. -tel-0180 2000165-
                mfg. klaus

                Kommentar


                • ! danke !


                  Hallo Klaus,

                  ganz lieben Dank für deine Hilfe!

                  Es ist ein wichtiger und guter Rat, mir alles zu notieren, auch diese Ereignisse und Fortschritte, etc. Bisher führe ich nur das normale Blutzuckertagebuch, aber solche Neueinstellungen, etc. könnten wirklich mal zu einem späteren Zeitpunkt Aufschluss geben, hilfreich sein, etc.

                  Ich werde mir jetzt deinen Text ausdrucken und alles notieren. DANKE

                  Kurz am Rande noch:
                  Das drücken mit 1 ie auf 15 anstatt 30 hat geklappt. *yippie* Resultat heute Morgen: 107

                  Ich freue mich so sehr. Die 7 ie Basal haben also sehr gut gehalten und das Lipro gut gedrückt. Ich bin unglaublich erleichtert.

                  Dir liebe Grüße von Tanja
                  P.S. Ja, ich bin sehr zufrieden mit meinem Diabetologen. Wenn Not am Mann ist, werde ich "sofort" dazwischengeschleust und sofort heißt dort auch sofort. Wenn ich anrufe, werde ich durchgestellt oder er ruft zurück. Ich sollte diese Woche jeden Tag mit ihm telefonieren, damit nichts schief geht, weil ich so verunsichert war. Nur die Wochenenden, die haben mich runtergerissen. Aber ansonsten kann ich IMMER auf meine Dia-Praxis zählen, ebenso wie auf meine Schulungstherapeutin. Sie ist ebenfalls immer für mich zu erreichen, wenn er mal nicht da ist. Diese Praxis hat bei uns auch einen sehr guten Ruf in Leverkusen. Aber vielleicht kennst du ihn sogar, er ist im BDSN eV., und Referent bei der DDG. (Dr. Kaltheuner)

                  Kommentar


                  • Re: @Klaus


                    aber genau eine solche Verallgemeinerung wünschen Sie sich...sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der kennt Ihre Person am besten

                    Kommentar



                    • @Dr. Keuthage


                      Ich wünsche mir keine Verallgemeinerung! Für mich klingt Ihre Antwort provokativ und ich verstehe nicht warum?

                      Wozu dient dieses Forum? Natürlich kann es einen Diabetologen nicht ersetzen, soll es auch gar nicht, aber wer am Wochenende oder am späten Abend verunsichert oder ängstlich ist, Zuspruch braucht oder von mir aus auch Mitgefühl, der sollte hier fragen dürfen, nachhaken können. Und dieser Bereich hat sogar einen Experten, man kann also auch gezielte, konkrete Fragen stellen. Wenn Sie nicht antworten können oder wollen, dann sagen Sie das oder lassen Sie eine Antwort, anstatt eine solche zu geben.

                      Wenn Sie meinen Beitrag komplett verfolgt haben, mit allen Antworten, etc., dann wissen Sie, dass ich in täglichem Kontakt mit meinem Diabetologen, bzw. meiner Diabetesberaterin stand und dennoch treten am Abend oder Wochenende Fragen auf, kommen Unsicherheiten hoch, lässt man sich verunsichern, egal wie gut die Beratung und Versorgung ist.

                      Und dann soll ich hier keine Fragen stellen? Wo dann?

                      Ganz davon abgesehen haben die Antworten von Klaus mir geholfen, sie haben mich beruhigt, mir einiges beigebracht, mir einen anderen Blickwinkel verschafft, mich bereichert und mir gezeigt, dass ich geduldiger sein muss, mehr Vertrauen haben muss.

                      Und nun sagen Sie, ich erwarte Verallgemeinerung und soll meinen Arzt kontaktieren und befragen.

                      Ihre Antwort war für mich nicht hilfreich und sie kommt definitiv provokativ rüber. Viele Menschen hier sind in Behandlung und stellen trotzdem Fragen und vieles kann textlich gar nicht so rübergebracht werden und kommt dem Leser anders vor, als der Schreiber es beabsichtigt hat, etc. Vielleicht bedenken Sie das beim nächsten Mal, ehe Sie so eine Antwort schreiben.

                      MfG
                      Tanja

                      Kommentar


                      • Re: Nadellänge + Insulinwirkung ?


                        Grundsätzlich werden 8 mm, besser 12 mm Nadeln empfohlen, aber ist gibt immer Ausnahmen...bei 6 mm Nadeln kommt das Insulin auch in den Körper (und bleibt auch dort), aber nicht so tief und der Wirkeintritt kann verzögert sein...Injektion in den Oberschenkel wird va bei NPH-Insulin empfohlen, um die Wirkdauer zu verlängern

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                        • Re: @Dr. Keuthage


                          Tut mir Leid!

                          Kommentar

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