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Ich hab keine Zukunft

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  • Ich hab keine Zukunft

    Bin 20 Jahre "Jung" und ich hab das Gefühl mein Leben zieht einfach nur an mir vorbei. Als ob ich in einer Glasglocke gefangen bin die immer weiter nach unten treibt.
    Vor 2 Jahren hab ich mein Abitur abgeschlossen, die Aufregung war groß, endlich frei, endlich machen was man will, etwas erleben. Mir fiel es schon damals schwer soziale Kontakte zu pflegen bzw. neue Kontakte zu knüpfen. Zum einen denke ich war ich schon immer sehr Schüchtern und zum anderen ist es mir leider schon immer so unglaublich wichtig gewesen was andere von mir denken, wodurch ich nie was falsches sagen wollte und letztendlich einfach komplett stumm blieb.
    Anschließend war ich in Kanada, um mein Selbstbewusstsein zu stärken und Spaß zu haben oder so. Das Jahr hatte einige höhen und tiefen und ich glaubte dass ich ein wenig Selbstbewusstsein dazugewonnen hätte.
    Nach dem Jahr war ich geplättet, wohin? Zu spät zum bewerben auf ein Studium. Ich entschied mich über den Winter in Österreich zu arbeiten. 2 Monate bevor es losging verguckte sich ein Mädchen in mich, es war schön, meine erste Beziehung, Liebe hätte ich es nicht genannt, aber es war schön und es hätte meiner Meinung nach Liebe werden können.
    Über die 4 Monate welche ich in Österreich war, versuchten wir Kontakt zu halten, dass klappte solala, doch zum Glück besuchte sie mich.
    Als ich endlich wieder nach Hause kam war alles anders, sie wollte mich nicht mehr sehen, hatte andere dinge zu tun, ignorierte mich, machte Schluss..
    von dort an fing ich an zu sinken. Wir wohnen im gleichen Dorf, was die Trennung nicht gerade leicht macht, da wir beide den gleichen Freundeskreis haben. Sie ließ das alles komplett kalt. die Trennung ging ihr Absolut nicht nahe, jetzt ist sie in ihrer "nach der Abitur-Phase" und ich sinke und sinke, sie voller Euphorie und Enthusiasmus für Leben, es tut mir so weh wie glücklich sie ohne mich ist.
    Ich bin jetzt seit knapp einen Monat immer noch nicht über sie hinweg, bilde mir ein dass sie mir böses will, sich eigentlich nie für mich interessiert hat, bzw. dass alles blinde, anfängliche Liebe von ihr aus war.
    Habe mittlerweile keine Ambitionen mehr, keine Energie, bin Müde, hab keine Träume, empfinde mich als Langweiliger Mensch ohne den alle besser dran wären.
    Ich war schon immer Melancholisch gestimmt, aber langsam nimmt alles überhand, Ich stehe oft vor dem Spiegel und denke mir "was bist du nur für ein unmotiviertes langweiliges Stück Scheiße" ich bin Sauer, auf mich, auf Freunde, aber am meisten auf mich. Einen echten Freund oder Freundin hab ich nicht, alle wenden sich von mir ab, verständlich, ich bin langweilig. Die ganze Trennung hat mir so viel Selbstbewusstsein genommen, was ich glaubte zu besitzen, ich weiß absolut nicht was mit mir los ist. Ich kann nicht mit Menschen reden. In der Beziehung glaubte ich alles würde endlich gut werden, ich war motiviert, hatte irgendwo auch Träume.
    Aber ich bin mittlerweile Müde geworden. Ich bin 20 und hab Angst dass ich keine Zukunft hab, ich sehe mich noch nicht Studieren, ich fühle mich auch noch gar nicht bereit, da ich Angst habe keine Freunde zu bekommen. Das Ist alles ein Kreislauf.
    Ich bin nicht derjenige der ich Sein möchte.Hilfe


  • Re: Ich hab keine Zukunft

    Hi,
    hört sich für mich an als hättest du deinen Selbstwert vor allem über deine Freundin definiert.
    Freundin haben=Etwas wert sein.

    Überlege mal wer du sein möchtest, schreib es auf und auch wer du deiner Meinung nach bist und dann schau welche Punkte du ändern kannst und vor allem ändern möchtest.

    Für deinen Selbstwert mach Sport, melde dich in einem Verein oder Kurs an, da bleibst du in Kontakt, lernst nette Leute kennen und tust etwas was aufbaut.

    Lerne deine Meinung und Bedürfnisse kennen und stehe vor anderen dazu, auch wenn du es nicht jedem Recht machen kannst.
    Hör auf Angst zu haben was andere über dich denken könnten, denn bis hierher hast du zumindest eins gelernt, still zu sein macht dich nicht glücklicher, im Gegenteil.

    Kennst du jemanden der es jedem recht mach und hoch geachtet ist?
    Eher nicht, jene die respektiert sind stehen zu sich, ihren Fehlern, ihren Macken und ihrer Einstellung.
    Das nennt man authentisch sein und nur das schafft echte Freunde und Beziehungen, solange man das nicht ist, ist alles nur Show und kurzlebig.

    Vielleicht auch mal überlegen ob du eine Therapie machen möchtest, wo du lernst stolz auf dich zu sein, dich anzunehmen wie du bist und sagen zu können was du denkst.

    Wie du deine Situation beschreibst weißt du gar nicht ob du Freunde hast, auch wenn du sie so nennst.
    Sie kennen dich nicht, sondern nur das was du ihnen von dir zeigst, es ist für sie bequem mit so jemanden Kontakt zu haben weil Konflikte ausbleiben.
    Mit richtigen Freunden hat man aber immer mal wieder Konflikte, auch mit einer Freundin, wie in jeder Beziehung erwächst gerade daraus etwas was ein ganzes leben lang halten kann, tief und ehrlich.

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    • Re: Ich hab keine Zukunft

      Das kann wahrscheinlich sein, aber ich hatte noch nie wirkliches Selbstvertrauen, ich bin früher im Bus, auf dem Weg zur Schule, Rot angelaufen weil ich mir ständig einredete dass andere Leute mich anstarren oder schlecht von mir denken. Aber trotzdem bin ich der Meinung dass ich auch vor der Beziehung ein wenig mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit besaß. Ich hab mich jedenfalls nicht komplett über meine Freundin definiert.
      Ich ziemlich genau wer ich sein möchte, das Problem ist ich weiß nicht wer ich überhaupt bin. Wenn ich aufschreiben müsste was ich an mir mag und wer ich bin wäre das ziemlich wenig. Und der der ich seien möchte, der ist soweit von mir entfernt dass ich ihn nicht mal ansatzweise sehen kann.
      Ich habe tatsächlich Momente in denen ich Authentisch offen und freundlich bin, aber das ist Gefühlt ein mal im Monat. Ich kann das auch nicht kontrollieren.
      Richtig.. Ich weiß nicht in wiefern ich momentan Freunde hab, wobei ich das auch unfair ihnen gegenüber empfinde sie als "falsche Freunde" abzustempeln. Aber da hast du recht wirklich Konflikte hatte ich noch nie mit besagten Freunden. Aber das liegt an mir, ich kann keine regen Beziehungen aufbauen, ich wirke langweilig.

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      • Re: Ich hab keine Zukunft

        Und Sport mache ich relativ viel, doch auch dort habe ich nicht den Fortschritt den ich eigentlich gerne hätte. Ich glaube auch dass wenn ich nicht so viel Sport machen würde und gesund essen würden wäre ich weitaus mehr am arsch als ich es momentan bin, auch wenn es gerade schon recht beschissen ist. Ich hab mir das ganze erwachsen werden anders vorgestellt. Ich lebe ja nicht mal richtig, gehe keine Risiken ein nichts. Tired

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        • Re: Ich hab keine Zukunft

          Wie kommt es eigentlich, dass Du ein solch schlechtes Selbstbild von Dir hast? Hat Dir das irgendwann Mal jemand vermittelt?

          Du hattest die Chance, Dein Abitur zu machen und warst sogar schon in Kanada. Das erfordert doch viel Mut und Kraft.

          Also Energie hast Du doch. Mach was draus.

          Das Selbst-Mitleid bringt Dich nicht weiter. Dann geht das Leben an Dir vorbei. Seh es doch als Chance.

          Wenn in mir so eine Unzufriedenheit aufkommt, betrachte ich mir mal die Leute, welche an den Rollstuhl gefesselt sind und ein Leben lang so ausharren müssen.

          Es ist doch undankbar, wenn man sein Leben und seinen gesunden Körper nicht als Chance betrachtet und nix daraus macht.

          Wenn Du innere Blockaden hast, die Dich am Leben hindern, täte ich mal eine Therapie machen.

          Vielleicht hilft Dir das, aus Deinem seelischen Loch auszusteigen. Wir haben doch die Verantwortung für unser Leben.

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          • Re: Ich hab keine Zukunft

            Gar so krass empfinde ich es nicht, dass sich manch einer nicht die Lebenslust über Leute denen es körperlich schlechter geht holen kann.
            Trübsinn ist auch eine Krankheit, eine Behinderung, die man sich nicht aussucht und gegen die man nur allzu oft hilflos ist.
            Es wäre schon fast eine philosophische Frage, ob es dem Melancholischen besser ginge wenn er sich das bewusst macht (was ich nicht glaube), oder ob es ihm besser ginge wenn er ein anderes Gemüt hätte und dafür körperlich behindert wäre (durchaus möglich).

            Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben weil du mit dem Leben gerade nicht klar kommst, es gibt nun mal Phasen in denen es so ist und die gilt es zu überstehen und auch anzunehmen.
            Es ist nicht schlimm im Moment keine Kraft zu haben da mit eigenen Anstrengungen wieder heraus zu kommen, schlimm wird es erst wenn du nicht versuchst die Dinge zu ändern die du ändern kannst und dir dort Hilfe zu suchen wo du sie brauchst.

            Vielleicht sind deine Ansprüche an dich selber auch etwas zu hoch und dein Selbstwert sowieso zu niedrig.
            Hast du schon mal über ein soziales Jahr nachgedacht?
            Was willst du studieren, bzw. beruflich einmal machen?

            Kommentar


            • Re: Ich hab keine Zukunft

              Pharao Das wüsste ich auch selber gerne, Kp.
              Momentan habe ich nicht so viel Energie ehrlich gesagt, und in dieser Zeit hatte ich auch so einige Tiefs.
              Mir ist durchaus bewusst das andere Leute tatsächlich einen Grund haben um depressiv zu sein.

              Kommentar



              • Re: Ich hab keine Zukunft

                [
                Mir ist durchaus bewusst das andere Leute tatsächlich einen Grund haben um depressiv zu sein.
                Das darfst du so nicht sehen, du hast auch einen guten Grund, nur ist er dir noch nicht so bewusst.

                Kommentar


                • Re: Ich hab keine Zukunft

                  Tired Würde ich an sich auch bezweifeln, aber ist man nicht einfach Melancholisch? Ich glaube traurige Musik hab ich schon immer gehört.
                  Ah ich seh es halt ehrlich gesagt noch nicht kommen, diesen Wechsel..

                  Wo soll ich denn anfangen, wahrscheinlich mit mir selber, aber ich weiß nicht wie. Ich habe Angefangen mit Lesen (habe momentan recht viel Zeit, ist wahrscheinlich auch nicht gerade so gut) Aber das hat bisher auch nicht so viel geholfen. Da mit dem Selbstwert, stimme ich zu.
                  Ich hab mich jetzt auf Geographie in verschiedenen Städten beworben. Aufs Wintersemester halt. Aber so ganz steh ich da noch nicht hinter, meine Eltern meinten, Hauptsache anfangen.

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                  • Re: Ich hab keine Zukunft

                    Hauptsachen anfangen ist so eine Sache, dann kommt man manchmal nicht mehr raus aus der Schiene und auf Dauer ist das auch nix.
                    Was denkst du über ein soziales Jahr?

                    Sicher, es gibt melancholische Persönlichkeiten, ich zähle mich selber dazu.
                    Das ist aber kein Schicksal dem man sich ergeben muss, man kann Lebensfreude lernen, durch besser abhaken können und die guten Erfahrungen fester zu halten und zu wiederholen.

                    Schon mal was von Achtsamkeit gehört?
                    Vielleicht wäre das ein Thema für das nächste Buch.
                    Und wie schon öfter erwähnt, über eine Therapie ernsthaft nachzudenken kann sicher auch nichts schaden, die Wartelisten sind sowieso sehr lang.
                    Da ist aber die Frage, ob du mal einen Job machen möchtest wo gesundheitliche Fragen über den HA gecheckt werden.

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                    • Re: Ich hab keine Zukunft

                      Also ich interessiere mich glaube ich schon für Geographie, ich weiß halt bloß nicht ob es so das richtige ist.
                      Hat mein Bruder gemacht, Ich hatte jetzt halt schon 2 Jahre Pause von dem Abi und muss jetzt irgendwas anfangen..
                      Als gute Erfahrung würde ich "Sachen mit Freunden" erleben einordnen.

                      Werde ich mir mal ein bisschen näher angucken..
                      Aber kostet eine Therapie nicht Massen an Geld?
                      Überprüfen das Arbeitgeber?

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                      • Re: Ich hab keine Zukunft

                        Das übernimmt die Kasse.

                        Und da liegt der Hase im Pfeffer, manche Arbeitgeber verlangen eine Schweigepflichtentbindung für den HA, aber nur bei bestimmten Jobs.
                        Wenn kein Arzt mit eingebunden ist, dann sollte es auch niemand erfragen können, wer ganz sicher gehen möchte muss eventuell privat zahlen.

                        Du kannst aber schauen ob es an der Uni eine Beratungsstelle gibt, oder ehrenamtliche Stellen an die du dich wenden kannst.

                        Führ mal Tagebuch, besonders die positiven Erlebnisse solltest du dir jeden Abend ins Gedächtnis holen.
                        Dazu kann auch schon eine Tasse Kaffee in der Sonne zählen, es müssen nicht immer die großen Dinge sein, sobald du etwas genießen kannst ist es ja groß und auch das kann man lernen, bewusster zu leben.
                        Die Stimmung kannst du auch gleich mit rein schreiben und die damit verbundenen Situationen, Gedanken, dann fällt dir vielleicht nach einer Weile das ein oder andere auf was dir so nicht bewusst war.

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                        • Re: Ich hab keine Zukunft

                          Gar so krass empfinde ich es nicht, dass sich manch einer nicht die Lebenslust über Leute denen es körperlich schlechter geht holen kann.
                          Trübsinn ist auch eine Krankheit, eine Behinderung, die man sich nicht aussucht und gegen die man nur allzu oft hilflos ist.
                          Es wäre schon fast eine philosophische Frage, ob es dem Melancholischen besser ginge wenn er sich das bewusst macht (was ich nicht glaube), oder ob es ihm besser ginge wenn er ein anderes Gemüt hätte und dafür körperlich behindert wäre (durchaus möglich).

                          Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben weil du mit dem Leben gerade nicht klar kommst, es gibt nun mal Phasen in denen es so ist und die gilt es zu überstehen und auch anzunehmen.
                          Es ist nicht schlimm im Moment keine Kraft zu haben da mit eigenen Anstrengungen wieder heraus zu kommen, schlimm wird es erst wenn du nicht versuchst die Dinge zu ändern die du ändern kannst und dir dort Hilfe zu suchen wo du sie brauchst.

                          Vielleicht sind deine Ansprüche an dich selber auch etwas zu hoch und dein Selbstwert sowieso zu niedrig.
                          Hast du schon mal über ein soziales Jahr nachgedacht?
                          Was willst du studieren, bzw. beruflich einmal machen?
                          Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir Dankbarkeit geholfen hat, wenn ich Schlimmeres gesehen habe. Das hat mein eigenes Problem verkleinert. Wenn jemand blind ist und ein Leben lang in der Finsternis lebt, minimiert sich doch das eigene Problem. Dankbarkeit kann auch die eigene Wertschätzung positiv beeinflussen. Muß ja nicht überall eine psychische Erkrankung vorliegen.

                          Kommentar


                          • Re: Ich hab keine Zukunft


                            Muß ja nicht überall eine psychische Erkrankung vorliegen.
                            Ne, muss nicht.

                            Ist ja auch schön wenn dir das hilft und du das dann auch für dich weißt, bei mir bewirkt es nichts Gutes und ich kann nichts mit solchen Vergleichen anfangen.
                            Bei den einen hilft es, wenn sie von selber drauf kommen und den anderen sagt es etwas was das Gegenteil bewirkt.

                            Ist ja das schöne an Foren, da gibt es solche und solche.

                            Kommentar


                            • Re: Ich hab keine Zukunft


                              Ne, muss nicht.

                              Ist ja auch schön wenn dir das hilft und du das dann auch für dich weißt, bei mir bewirkt es nichts Gutes und ich kann nichts mit solchen Vergleichen anfangen.
                              Bei den einen hilft es, wenn sie von selber drauf kommen und den anderen sagt es etwas was das Gegenteil bewirkt.

                              Ist ja das schöne an Foren, da gibt es solche und solche.
                              Die gibt es überall. Es gibt keine Universallösungen. Alles nur Empfehlungen. Ich neige manchmal dazu, meine Sorgen und Nöte durchs Vergrößerungsglas zu sehen. Wenn ich dann dankbar bin für das, was ich habe, komme ich da schneller wieder runter. Wenn ich mich in selbst gemachte Depressionen und Selbstmitleid wälze. Durch Dankbarkeit erkenne ich meinen Selbstwert. Dass ein Mensch nix wert ist, stimmt nicht. Das ist eine Abwertung meiner Person. Depression heisst in Bewegung kommen. Ansonsten geht man unter.

                              Kommentar


                              • Re: Ich hab keine Zukunft

                                " ich wirke langweilig."

                                Das ist Ihr Selbstbild, das aber keineswegs dem Fremdbild entsprechen muss.

                                Mir scheint, dass Sie auch den Stellenwert von Freunden im Moment überschätzen.
                                Man soll sie nicht suchen. Sie kommen von ganz allein, wenn die Zeit gekommen ist.

                                Und diese Zeit kommt während des Studiums ganz bestimmt.

                                Kommentar


                                • Re: Ich hab keine Zukunft

                                  Klar gibt es Durststrecken, wo man eine Begleitung braucht, um den Knoten lösen zu können. Ich habe auch zwischendurch mal wieder Phasen, wo ich so blockert bin, dass mir sogar der Weg zum Lichtschalter zu weit ist und nix mehr geht. Das war nur so eine spontane Idee von mir.

                                  Kommentar


                                  • Re: Ich hab keine Zukunft

                                    Das übernimmt die Kasse.

                                    Und da liegt der Hase im Pfeffer, manche Arbeitgeber verlangen eine Schweigepflichtentbindung für den HA, aber nur bei bestimmten Jobs.
                                    Wenn kein Arzt mit eingebunden ist, dann sollte es auch niemand erfragen können, wer ganz sicher gehen möchte muss eventuell privat zahlen.

                                    Du kannst aber schauen ob es an der Uni eine Beratungsstelle gibt, oder ehrenamtliche Stellen an die du dich wenden kannst.

                                    Führ mal Tagebuch, besonders die positiven Erlebnisse solltest du dir jeden Abend ins Gedächtnis holen.
                                    Dazu kann auch schon eine Tasse Kaffee in der Sonne zählen, es müssen nicht immer die großen Dinge sein, sobald du etwas genießen kannst ist es ja groß und auch das kann man lernen, bewusster zu leben.
                                    Die Stimmung kannst du auch gleich mit rein schreiben und die damit verbundenen Situationen, Gedanken, dann fällt dir vielleicht nach einer Weile das ein oder andere auf was dir so nicht bewusst war.
                                    Oh cool, ich dachte dass muss man selber bezahlen. Aber damit warte ich glaube noch ab. Hatte halt heute einen Tiefpunkt wie ich ihn sonst noch nie erlebt hab, da ich heute gemerkt hab wie ich mich vor sozialem Kontakt gescheut hab.
                                    Und das es sowas wie eine Schweigepflichtentbindung gibt finde ich ja eigenartig. Aber sowas gibt es doch bestimmt nur bei Jobs wie Fluglotse oder bei der Bundeswehr.
                                    Hab schon gesehen, ein paar Unis haben sowas tatsächlich.

                                    Tagebuch führe ich schon mittlerweile, allerdings unregelmäßig und meist nur an schlechten Tagen..Ich kann mich auch ehrlich gesagt nicht immer so gut ausdrücken wie ich möchte oder verstehe mich manchmal selber nicht zu 100%

                                    Danke für das Antworten übrigens, hab lange überlegt ob ich mal ein Forum aufsuche

                                    Kommentar


                                    • Re: Ich hab keine Zukunft

                                      " ich wirke langweilig."

                                      Das ist Ihr Selbstbild, das aber keineswegs dem Fremdbild entsprechen muss.

                                      Mir scheint, dass Sie auch den Stellenwert von Freunden im Moment überschätzen.
                                      Man soll sie nicht suchen. Sie kommen von ganz allein, wenn die Zeit gekommen ist.

                                      Und diese Zeit kommt während des Studiums ganz bestimmt.
                                      Das ist unter anderem auch ein Bild was ich anderen Leuten entnehme wenn ich mit ihnen Spreche.
                                      Ich finde die Idee halt irgendwo auch schön mit Freunden über bestimmte Sachen mal zu reden so dass ich mich nicht in irgendwelche Spiralen katapultiere.
                                      Vielleicht wate ich ja schon zu lange.
                                      Ich hatte auch auf meiner letzten Schule keine guten Freunde mit denen man über alles hätte reden können, ich war den Großteil der Zeit ein Mitläufer, auch wenn ich nach außen hin immer den Eindruck erecken wollte dass ich mein eigenes Ding durchziehe.

                                      Kommentar


                                      • Re: Ich hab keine Zukunft

                                        Hör auf deinen Instinkt, geh dem nach, dem was du wirklich willst.


                                        Dass ein Mensch nix wert ist, stimmt nicht.
                                        Aber ist es nicht perse` eine Abwertung, wenn man sagt: Schau dir den Gelähmten an und was machst du mit deinem Leben, reiß dich mal zusammen?

                                        Kommentar


                                        • Re: Ich hab keine Zukunft

                                          Hör auf deinen Instinkt, geh dem nach, dem was du wirklich willst.



                                          Aber ist es nicht perse` eine Abwertung, wenn man sagt: Schau dir den Gelähmten an und was machst du mit deinem Leben, reiß dich mal zusammen?
                                          Nein ist es nicht, wenn ich dankbar dafür bin und sehe, dass es Menschen gibt, denen es noch viel schlimmer geht als mir.

                                          Ein seelischer Defizit oder eine Depression sind heilbar, aber jemand, der körperlich behindert ist, muss das ein Leben lang ertragen. Ich habe neulich eine Frau aus dem Kosovo getroffen. Die ist im Winter bei Eis und Schnee gestürzt und hat sich so verletzt, dass die Wirbelsäule operiert werden muss und sie ein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt ist. Sie hat 4 Kinder.

                                          Wenn ich so etwas sehe, komme ich runter vom Selbstmitleid.

                                          Sind es wirklich die Worte, welche Dich stören oder Deine Ablehnung gegen mich. Das hat mit mir auch nichts zu tun, sondern Du wirst hier keine andere Frau dulden und immer ein Haar in der Suppe finden. Wenn ein Mann schreibt, dann legst Du einen Teppich aus.

                                          Das ist sehr sehr niederschmetternd und verletzend.

                                          Eine zeitlang geht's gut und dann beginnt es wieder von vorne.


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                                          • Re: Ich hab keine Zukunft

                                            Vor 50 Jahren war es mal so, dass man Ängste und Depressionen ausschl. nur aus medizinischer Sicht gesehen und behandelt hat.

                                            Heute ist es doch so, das Gesprächstherapien, Körpertherapien, Spiritualität und Meditationen ganz nach vorne gerückt sind und diese Sichtweise abgelöst haben.

                                            So sehe ich das.

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                                            • Re: Ich hab keine Zukunft


                                              Sind es wirklich die Worte, welche Dich stören oder Deine Ablehnung gegen mich.
                                              Es sind nur die Worte.
                                              Du wirst es nicht glauben, aber ich finde es sogar interessant dass solche Vergleiche anscheinend helfen können, gerade weil ich es komplett anders empfinde auch in Sachen Heilbar und Unheilbar.
                                              Ich frage ja aus Interesse nach, gerade wegen der anderen Sichtweise.

                                              Es ist keine Ablehnung!

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                                              • Re: Ich hab keine Zukunft

                                                Jeder macht sich halt so seine Gedanken und möchte etwas Hilfreiches weitergeben, was einem selbst geholfen hat.

                                                Ich lese das Deinige auch gerne und mir ist schon einiges dadurch bewusst geworden, was ich zuvor noch gar nicht so kannte.

                                                Manchmal les ich so einiges, wo ich merke, dass jemand noch nicht auf der richtigen Fährte ist aber bemüht ist, das Ziel zu erreichen.

                                                Ich respektiere es und lass es einfach neutral so stehen.

                                                Im Prinzip will doch jeder seinen Weg finden und gucken, dass er ein zufriedenes Leben hat und zu sich selbst findet.

                                                Ein Freund sagte mal: "Du hast immer noch nicht zu Dir selbst gefunden".

                                                Ich war damit total überfordert, weil ich gar nicht wusste, wie sich das anfühlt. Ich war tatsächlich noch nicht soweit.

                                                Allerdings, derjenige, welcher mich da bewertet hat, reagiert manchmal recht unsensibel und kann froh sein, dass er so gut davongekommen ist, wenn man bereits schon selbst tief unten war.

                                                Aber ich lasse es einfach so stehen. Diskussionen bringen nicht weiter. Man würde aneinander vorbeireden.







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                                                • Re: Ich hab keine Zukunft

                                                  Ja, ich empfinde manchmal Un-Dankbarkeit, wenn ich so einen Durchhänger habe und dann auf der Straße jemand sehe, der körperliche Gebrechen hat. Da sage ich mir, der Andere wäre glücklich, wenn er zum Sport könnte und täte sicherlich gerne mit mir tauschen. Habe neulich mal jemand zum Arzt begleitet und danach ging es mir auch gleich viel besser.

                                                  Permanente Unzufriedenheit macht nämlich auch krank. Das Schlimmste ist, wenn man solche Zustände hat, wenn man sich isoliert und nicht unter Menschen geht. Das, was ich dann brauche, ist Lebensenergie. Es gibt so viele gemeinsame Unternehmungen oder Sport, wo gegenseitig Schwingungen hin- und hergehen. Gespräche finden statt. Alleine im Schwimmbad ist man schon nicht mehr alleine und in einer Gemeinschaft.

                                                  Das schlimmste ist die Isolation. Das zieht einen erst recht runter. Ich weiss, von was ich rede.

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