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Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

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  • Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    kurz bevor ich mit meinem Thema anfange, will ich mich nochmal bedanken , da ich auf meine letzte Frage sehr gute Antworten bekam und diese auch in kürzester Zeit.
    Ich hatte seit März 2017 Probleme mit meiner Psyche gehabt (siehe letzte Frage für genaueres), war dann im April beim Psychiater und mir wurden leichte-mittelschwere Depressionen diagnostiziert, zudem habe ich das Antidepressivum Citalopram verschrieben bekommen. Circa im Mai (mitte Mai eher), ging es mir dann wieder gut, ich hatte wieder Lust in die Schule zu gehen,gute Noten zu schreiben und einfach wieder raus zu gehen ,Sport zu machen etc. Ich weiß nicht ob das Citalopram viel dazu beigetragen hat, da ich eh nicht so viel von Antidepressivum halte, aber ich nehme es bis heute immer noch. Bis zum 30.Dezember 2017 ging es mir eigentlich wie in früheren Zeiten, teilweise auch besser, da ich wieder seit dem Sommer angefangen habe Kraftsport zu betreiben, mich voll auf die Schulte konzentriert habe , zu 80% nur noch 13-15 Pkt geschrieben habe und auch mir die Vision von einem 1er Abi ausgemalt habe.

    Seit dem 30.Dezember fühle ich mich immer noch etwas down, ich habe paar Gründe, fangen wir evtl. mit den Schwächsten an :

    1. )
    Ich habe Citalopram an manchen Tagen gar nicht eingenommen, laut meinem Psychiater sollten 1-2 Tage ohne das Medikament kein Problem sein. Die längste Zeit ohne das Medikament waren 3 Tage.

    2.)
    Ich habe vlt. zu viel für die Schule getan , bin nie raus, gut ich bin definitv ein Sommer Typ und mag die Winterzeit gar nicht, lag auch daran , dass ich als es dunkel war in die Schule ging und als es wieder dunkel wurde heimkehrte. Aber den Sport hab ich nie vernachlässigt und wurde nur einmal krank (Grippe).

    3.)
    In der ersten Woche der Ferien ging es mir gut, nur habe ich sehr viel Medien konsumiert, bin dann gar nicht mehr raus (in der Schulzeit bin ich ja immer mit dem Fahrrad 20 min zur Schule gefahren oder war in den Pausen immer draußen), und war teilweise bis 7 Uhr morgens im Internet oder habe gespielt (wollte mir das nochmal vor der Abi-Lernphase gönnen , Abi ist ja schon im März).

    4.)
    An dem Tag (30.Dez.) war ich etwas gereizt, aber von den Gefühlen her war alles in Ordnung , gar nicht bedrückt oder demotiviert, und hatte Streit mit 2 Leuten im Fitnessstudio , war irgendwie aggressiver drauf. Irgendwie hat sich dieses Ereignis negativ ausgewirkt, ich hatte jetzt keine Zwangsgedanken immer wieder in Beziehung zu diesem Ereignis, aber irgendwie habe ich unwohl gefühlt, obwohl ich kein Freund von Streit bin, ich konnte damit immer umgehen, auch wenn es kurz vor dem eskalieren, und ich habe schon mal schlimmere Streits gehabt und die waren vergessen.Aber wie gesagt, es sind keine Zwangsgedanken wie in meiner ersten Frage (diese Gedanken aus meiner ersten Frage treten zum Glück als Nebeninfo in sehr geringer Weise, bis gar nicht auf und beeinträchtigen mich gar nicht).


    Was ich halt spüre ist irgendwie wieder eine innere Unruhe : Angespanntheit , Aufregung (aber irgendwie im negativen Sinne), ich merke es immer im Bauchbereich, mir ist schlecht , übel und meine Knie sind weich. Appetit , Libido habe ich eigentlich noch normal wie davor, Schlafen kann ich auch einigermaßen gut, nur muss ich dazu erwähnen , dass ich kurz vor den Ferien einmal die Nacht durchgemacht habe , weil ich lernen musste, und seitdem mein Schlafrhythmus nicht mehr passt, deswegen war ich auch immer bis 7 Uhr morgens am spielen oder im Internet.

    Ich fühle mich halt im Bett eig. ganz normal, habe gute Gedanken, nur wenn ich aufstehe , ist irgendwie meine Motivation weg, und diese Symptome wie oben beschrieben fangen an.
    Gut an Silvester war ich mit meinen Freunden feiern, und das war eig. ganz gut, also wie gesagt am Vortag hat es angefangen , aber an Silvester ,als ich mit meinen Freunden gefeiert habe, war dann alles wieder einigermaßen in Ordnung. Ich habe halt auch Alkoholkonsumiert an dem Tag, weiß nicht , ob diese Aussage auch hilft,aber ich sags mal am Rande .

    Ich denke, diese Isolierung könnte schon was beitragen. Nur zur Info noch kurz, vor den Herbstferien ging es mir einmal ähnlich , dann war ich mit Freunden raus, feiern , essen und haben vieles zusammen gemacht und war dann eig. schon nach einem Tag wieder weg.

    Ich will halt nicht , dass ich mich wieder depressiv fühle in Betracht auf das Abitur, an sich will ich gar nicht mehr dieses Gefühl haben, es ist bis jetzt zum Glück nicht so schlimm wie im März 2017, aber ich weiß nicht wie das hier verlaufen wird. Ich habe in 2 Wochen nochmal ein Termin bei meinem Psychater, mal sehen was er dazu sagt.

    Aber da ich auf dieser Seite, meines Erachtens nach , nur gutes gelesen habe, interessiert mich auch die Meinung von Experten bzw. Außenstehenden, natürlich Leute, die selbst schonmal so etwas widerfahren haben können sich gerne melden.

    MfG. und frohes Neues


  • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

    Wenn du hier und da mal das Cita nicht nimmst, dann ist es wirklich kein Problem.
    Wenn du das aber öfter machst beginnt der Serumspiegel zu schwanken und damit auch die Stimmung.

    Du solltest es also als erstes regelmäßig nehmen und wirklich nur (selten) bei Vergessen auslassen, dann stimmt die Aussage dass ein, zwei Tage nichts machen.
    Wie lange nimmst du es denn nun regelmäßig, bzw. wie oft nimmst du es nicht?

    Bist du noch in psychiatrischer Behandlung?
    Eventuell könnte über eine Dosiserhöhung nachgedacht werden und auch über eine Psychotherapie, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

    Im Winter ist es auch relativ normal dass es zu Schwankungen kommt, auch bei psychisch gesunden Menschen, von daher solltest du das Formtief nicht überbewerten und dich auch nicht verrückt machen.

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    • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

      Hey, danke für deine Antwort erstmals.
      Also in der Anfangszeit bis zu den Herbstferien habe ich es immer regelmässig genommen, nur ab den Herbstferien an, habe ich es mindestens einmal die Woche nicht genommen. Meistens , weil ich zu spät aufwachte bzw. zu spät nach Hause kam.
      Also so richtig in Behandlung bin ich nicht , ich hab nur mal alle 2-3 Monate ein Gesprächstermin von einer Stunde mit meinem Psychiater, aber mehr auch nicht.
      Ich hatte auch schon überlegt eine Art Verhaltenstherapie zu machen, aber da es mir eig. das letzte halbe wieder sehr gut ging, habe ich es dann eher außen vorgelassen. Zur Dosis kann ich nur sagen, dass ich immer eine ganze Tablette nehme. Ja, dann versuche ich aufjedenfall es wieder sehr regelmässig zu nehmen und kaum zu vergessen (meinst du mit dem Serumspiegel den Serotoninspiegel ? ).
      Also wie gesagt, ich hab jz nicht all zu krasse Probleme tägliche Aktivitäten wie aufstehen, Bett machen, essen oder rausgehen etc. zu bewältigen, nur bin ich halt sehr demotiviert und eher melancholisch , nach meinem Gefühl will wirklich eher in meinem Bett bleiben und den ganzen Tag nur faullenzen oder schlafen , die Sache ist,dass mein Körper sogar damit zufrieden ist, also es tut mir teilweise gut, einfach mal nur faulzulenzen. Aber wie gesagt, so etwas ist ja eher ein Unterstützer von depressiven Symptomen, ich muss wieder Motivation bekommen mehr rauszugehen, Sport zu treiben und auch wieder anzufangen für die Schule etwas zu machen, so jetzt gerade habe ich einfach auf nichts lust , außer zu schlafen und sich auszuruhen.

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      • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

        ich hab nur mal alle 2-3 Monate ein Gesprächstermin von einer Stunde mit meinem Psychiater, aber mehr auch nicht.
        Das ist aber doch ganz schön viel, meist hat man nur alle zwei bis drei Monate ein viertel Stündchen.
        Da hast du wohl schon mal einen ganz guten Griff gemacht.

        bis zu den Herbstferien habe ich es immer regelmäßig genommen, nur ab den Herbstferien an, habe ich es mindestens einmal die Woche nicht genommen.
        Das würde durchaus passen, vom Zeitablauf her.

        Es baut sich im Körper im stabiler Spiegel des Wirkstoffs auf, das braucht meist ca. sechs Wochen, manchmal auch länger.
        Wenn du das Medikament häufiger weg lässt, sinkt auch der Wirkstoff, ist mal niedriger und mal höher im Körper vorhanden.
        Gerade Antidepressiva brauchen recht lange um einen stabilen Spiegel zu erreichen und Schwankungen machen sich dementsprechend bemerkbar.
        Mit Serumspiegel meine ich den vorhandene Wirkstoff im Blutserum und da ist es recht wichtig dass dieser möglichst gleichbleibend stabil ist, weil sich ein absenken und erhöhen eben auch auf die Stimmung auswirkt, der Wirkstoff wirkt nicht mehr durchgehend gleich.
        Ein, zwei Tage ohne Medikament bleibt der Spiegel stabil, doch wenn das einmal die Woche ist und manchmal auch öfter, nehme ich mal an dass dies nicht so gut kompensiert werden kann und es dann doch zu Schwankungen kommt.
        Regelmäßig weniger nehmen ist also nochmal was anderes, als alle paar Wochen oder Monate mal eine Tablette zu vergessen und wenn du dann hin und wieder mehrmals die Woche das Medi weg lässt, dann bleiben Schwankungen nicht aus.

        Wenn es dir gut tut zu Faulenzen und die Stimmung dadurch nicht noch schlechter wird, dann ist es vielleicht auch mal nötig.
        Gerade wenn du viel um die Ohren hast, meldet sich der Körper irgendwann und sagt dir dass er auch mal seine Ruhe haben möchte und die solltest du ihm dann auch gönnen.
        Versuche ein gutes Mittelmaß zu finden, auch mal einen Tag Faulheit gönnen, oder zwei, aber dann auch wieder Aktivität.
        Wichtig ist auch Regelmäßigkeit, genug Schlaf, tagsüber mal ein kleines Päuschen auf dem Sofa, aber eben auch ein Kontrastprogramm um die Bewegung nicht zu vernachlässigen.

        Und, um die Jahreszeit sind Formtiefs auch irgendwo normal.;-)

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        • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

          "Sport zu treiben und auch wieder anzufangen für die Schule etwas zu machen",

          Dies und das Citalopram bis zum Abi gleichmäßig - also durchgehend - zu nehmen, wäre vermutlich die vernünftigste Haltung.

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          • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

            Danke nochmal für eure guten Antworten, ich fühle mich jetzt eigentlich wieder besser, also ich kann fast alles wie zuvor machen, ohne ständig in Spannung zu sein, Trainieren kann ich und auch etwas für die Schule machen. Mein jetziges Problem ist nur das schlafen , ich bin gestern um circa 23:00 Uhr ins Bett und bin wieder, wie die Tage auch zuvor (bin da auch zu ähnlichen Zeiten ins Bett) wieder um 3-4 Uhr morgens aufgewacht und konnte einfach nicht Schlafen bis 6 uhr morgens. Es fühlt sich auch keineswegs irgendwie depressiv an , wenn ich aufwache (vergleichbar wie im März 2017 ist aufjedenfall nicht), nach 6 uhr schlafe ich dann wieder bis circa 10-11 Uhr , bin dann aber nur teilweise fit und über den Tag hinaus eigentlich immer noch Müde, so dass ich dann Mittags nochmal schlafe , jedoch ist der Mittagsschlaf viel angenehmer und teilweise erholsamer als Nachts, liegt wohl daran , dass ich nicht durchschlafen kann nachts, aber komischerweise Mittags schon.

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            • Re: Depression taucht nochmal auf ? / Winterdepression ?

              Versuch doch mal einen guten Tag-Nachtrhythmus zu bekommen.
              D.h. immer um eine bestimmte Uhrzeit ins Bett, wenn möglich weit vor 24Uhr, denk mal 23 Uhr ist da auch ok.
              Der erholsamste Schlaf soll halt vor Mitternacht sein, weiß aber nicht ob das noch so aktuell ist.
              Besonders darauf achten morgens immer gleich aufzustehen, also nach spätestens 9 oder zehn Stunden, manchen Menschen reicht auch weitaus weniger Schlaf aus.
              Wenn du jeden Morgen aufstehst wenn du hellwach bist, also um sechs, spätestens um 9 dann wird sich dein Rhythmus durch durch die Regelmäßigkeit Einpendeln.
              Die ersten Tage wirst du auch müde sein, aber dann holt sich der Körper den Schlaf in der Nacht zurück, wodurch du automatisch besser schläfst.
              Wichtig ist dass du es generell so machst und nicht Tag so und den anderen so.
              Da du ja bald wieder Schule hast (nehme ich an), wäre die Einstellung auf den Schulrhythmus besonders sinnvoll, dann hast du das schon hinter dir wenn die Schule wieder beginnt und musst dich nicht erst dann umstellen, was ja auch wieder stressig wäre.

              Ich kann mir vorstellen dass du wegen der Ferien in einen anderen Wach-Schlafzyklus gekommen bist, sozusagen von der Lärche zur Eule und dir dies zusätzlich zu schaffen macht.

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