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Bin ich depressiv?

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  • Bin ich depressiv?

    Hallo,

    mein problem dass ich habe ist folgendes. Ich werde eigentlich so gut wie täglich grundlos traurig und zwar auch so sehr dass ich weinen mag. Meistens gibt es kleine Gründe aber manchmal weiß ich einfach nicht was mit mir los ist bzw warum ich überhaupt traurig bin. Das alles hat angefangen seitdem ich mit meinem Freund zusammen bin ca. mit ihm bin ich sehr glücklich und wir lieben uns über alles. Und ich glaube der Auslöser der Traurigkeit ist dass ich als Kind einen schweren Verlust erlitten habe und auch sonst keine leichte Kindheit hatte. Ich habe nie mit jemanden wirklich darüber geredet und habe auch vor Familie und Freunde nie meine Gefühle gezeigt sondern habe meine Gefühle sozusagen unterdrückt und war immer das glückliche Mädchen . Ich glaube seitdem ich meinen Freund habe kommen alle damaligen Gefühle wieder hoch weil ich jetzt so das Gefühl habe ich kann vor ihm meine Emotionen rauslassen und auch mal weinen. Andererseits könnte das vielleicht viel zu weit hergeholt sein und auch daher kommen das ich 16 bin oder weil ich die Pille nehme.. ich weiß es einfach nicht und es belastet mich sehr denn ich weiß nicht was ich dagegen machen kann und jeden Tag traurig zu sein ist einfach nicht schön..


  • Re: Bin ich depressiv?

    Hi,
    naja, da gibt es sicher viele Möglichkeiten und die Pubertät ist ja auch kein Spaziergang.

    Wenn du sehr oft weinst, dann ist das für deinen Freund natürlich auch nicht so prickelnd, da sollte er auch wissen dass du nicht wegen ihm weinst.
    Wie ist es denn wenn du mit deinem Freund über den Verlust und die Folgen sprichst, fühlst du dich dann besser hilft es nachhaltig?

    Kann natürlich auch eine hormonelle Sache sein, das müsstest du mit deinem Arzt besprechen, auch mal die Schilddrüse checken lassen.
    Falls dir Gespräche helfen, dann reicht es vielleicht schon dich mit deinem Freund auszutauschen.
    Die Gefahr dabei ist natürlich dass es ihm irgendwann zu viel wird, er überfordert ist und deshalb nicht über dosieren.
    Eine Möglichkeit wäre auch mal mit jemanden zu sprechen der sich auskennt, ein Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen.
    Wenn du das Gefühl hast es liegt an dem was du erlebt hast, dann kannst du dich im Normalfall auch drauf verlassen dass es so ist und möglicherweise muss was aufgearbeitet werden und der bisherige Umgang damit ausgebügelt werden.

    Hast du einen guten HA?
    Mit dem könntest du auch mal drüber reden, auch um ggf per Blutbild das ein oder andere Problem auszuschließen.
    Wenn du außer deinem Freund noch jemanden zum Reden hast und dein Bedarf hoch ist, dann rede auch mit jemand anderem, einer Freundin der du vertraust.
    Es ist halt auch wichtig dass das Lachen mit dem Freund nicht zu kurz kommt, die schönen Dinge, ansonsten gerät was aus dem Gleichgewicht und es wird mühselig für euch beide.

    Ich denke schon dass die Pubertät so etwas auslösen kann, aber auch da musst du den richtigen Umgang damit finden, dass es sich auch wieder auswachsen kann.

    Reden ist wichtig, aber eben nicht zu oft den Freund in Anspruch nehmen, besonders wenn du dann immer weinst, auf seine Grenzen achten.

    Wenn es ganz neu ist, vergeht es vielleicht auch wieder wenn du dich emotional daran gewöhnt hast, nun jemanden zu haben dem du wirklich vertraust.
    Wie lange ist es denn schon so und seit wann bist du mit deinem Freund zusammen?

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    • Re: Bin ich depressiv?

      Ich könnte mir vorstellen, dass es sich bei Dir um so ein Gemisch von Freude und Traurigkeit handelt.

      Du hast jahrelang Deine Gefühle unterdrückt und jetzt darfst Du bei Deinem Freund Du selbst sein und Dich vertrauensvoll in seinen Arme fallen lassen. Da ensteht ein ganz neues Lebensgefühl und eine überströmende Freude, die sich in Tränen äussern kann.

      Gleichzeitig wird Dir bewusst, welch eine Rolle Du für die Anderen gespielt hast. Du hast Dich ihretwegen selbst unterdrückt und warst nicht Du selbst. Du bist ungewollt schlecht mit Dir umgegangen. Es wird Dir vielleicht bewusst, wie sehr Du Dich durch das angepasste Verhalten selbst seelisch verletzt hast.

      Die Trauer kannst Du zulassen und Dir sagen: Ich werde jetzt diejenige bleiben und leben, die ich tatsächlich bin.

      Selbstentfaltung. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Sehe es als Geschenk und Herausforderung des Lebens.

      Therapeutische Hilfe könntest Du Dir immer noch holen, wenn Du meinst, dass Du in ein seelisches Loch gefallen bist.

      Aber ich glaube eher, dass es ein Umbruch ist.


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      • Re: Bin ich depressiv?

        Ich könnte mir vorstellen, dass es sich bei Dir um so ein Gemisch von Freude und Traurigkeit handelt.

        Du hast jahrelang Deine Gefühle unterdrückt und jetzt darfst Du bei Deinem Freund Du selbst sein und Dich vertrauensvoll in seinen Arme fallen lassen. Da ensteht ein ganz neues Lebensgefühl und eine überströmende Freude, die sich in Tränen äussern kann.

        Gleichzeitig wird Dir bewusst, welch eine Rolle Du für die Anderen gespielt hast. Du hast Dich ihretwegen selbst unterdrückt und warst nicht Du selbst. Du bist ungewollt schlecht mit Dir umgegangen. Es wird Dir vielleicht bewusst, wie sehr Du Dich durch das angepasste Verhalten selbst seelisch verletzt hast.

        Die Trauer kannst Du zulassen und Dir sagen: Ich werde jetzt diejenige bleiben und leben, die ich tatsächlich bin.

        Selbstentfaltung. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. Sehe es als Geschenk und Herausforderung des Lebens.

        Therapeutische Hilfe könntest Du Dir immer noch holen, wenn Du meinst, dass Du in ein seelisches Loch gefallen bist.

        Aber ich glaube eher, dass es ein Umbruch ist.

        Ja, das ist einleuchtend.

        Kommentar



        • Re: Bin ich depressiv?

          "sondern habe meine Gefühle sozusagen unterdrückt und war immer das glückliche Mädchen"

          Das klingt aber so, als ob Ihre Traurigkeit doch schon viel länger besteht.

          Waren Sie als Kind vielleicht auch schon etwas introvertiert und die Fröhlichkeit eher aufgesetzt als eine Art Tarnung?

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          • Re: Bin ich depressiv?

            Nachtrag:
            Übrigens kann die "Pille" manchmal auch solche Zustände verursachen.

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            • Re: Bin ich depressiv?

              Für mich sieht das so aus als ob du gerade lernst wie es ist Mensch zu sein.
              Wir Menschen besitzen nunmal Gefühle und brauchen Phasen in denen wir lernen wie wir mit ihnen umzugehen haben.
              Das du oft Traurig bist würd ich dem zuschreiben, dass du in ein Umfeld reingeboren bist in dem es scheinbar nicht üblich ist über seine Gefühle zu reden.
              So konntest du nie wirklich lernen wie du auf dein Umfeld reagierst und wie du überhaupt im allgemeinen tickst.
              Du bist aber noch jung und diese "dunkle" Phase gerade wird dir hoffentlich eine Lektion sein, in der du dich selbst und dein Gefühlsleben besser kennenlernst.

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              • Re: Bin ich depressiv?

                Huhu,

                wie wäre es damit mal deinen Partner alles zu erzählen? Wenn du die Gefühle rauslässt und was du durchgemacht hast, kann es dir schnell wieder besser gehen. Und wenn es weiterhin Probleme bringt, dann solltest du mal überlegen, wie dein Alltag aussieht und ob es da möglicherweise einen Faktor gäbe, der dich doch trifft und was du noch nicht einmal bemerkst.

                Gruß
                Stinky

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                • Re: Bin ich depressiv?

                  Übrigens kann die "Pille" manchmal auch solche Zustände verursachen.

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