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Symptome bei Darmkrebs?

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  • Symptome bei Darmkrebs?

    Guten Tag Herr Dr. Hennesser,

    ich würde gern um Ihren Rat und ihre Einschätzung bitten.
    Ich bin 22, normalgewichtig, esse seit meiner Kindheit schon immer sehr gesund und ausgewogen. In meiner Familie gibt es keinen einzigen Krebsfall.

    Seit ein paar Monaten habe ich aber häufig weichen Stuhl, manchmal auch weichen Stuhl und härteren Stuhl im Wechsel. Dann ist es aber meistens nur anfangs härter und "zum Schluss" wieder weich. Vor allem wenn ich meine Periode habe, werden die Durchfälle verstärkt. Dass ich in dieser Zeit solche Probleme habe, ist schon lange so und auch normal, denke ich. Nun kommt der weiche Stuhl aber eben auch außerhalb der hormonellen Phasen, das ist neu.

    Hinzu kommt, dass ich seit ein paar Monaten unter einer Angststörung leide und dementsprechend viel Stress habe. Gerade in diesen Phasen werden die Stuhlprobleme ebenfalls verstärkt.

    Ich habe einmal täglich Stuhldrang, meistens direkt nach dem Frühstück. Oft habe ich bei weichem Stuhl auch kurz vorher ein wenig Bauchkrämpfe (meist sind es Blähungen) im Unterbauch, diese sind aber direkt weg, wenn ich auf der Toilette war. Über den Tag verteilt und vor allem nachts habe ich gar keine Probleme. Blut im Stuhl habe ich nie. Vor einigen Wochen war ich zudem ein paarmal bei einem Proktologen (allerdings wegen etwas anderem), im Enddarmbereich sieht aber alles gut aus.

    Im Internet habe ich ein wenig umhergelesen. Alles passt auf Reizdarm. An sich stört mich das alles auch nicht, meine Lebensqualität ist eigentlich nicht eingeschränkt. Trotzdem bin ich verunsichert, weil ja gerade dieser Wechsel von weich zu härter auch ein Darmkrebssymptom sein kann. Vielleicht können Sie mir ja eine Einschätzung geben...


  • Re: Symptome bei Darmkrebs?

    Dr. Hennesser betreut das Forum schon seit einiger Zeit nicht mehr. Deshalb bekommst Du hier nur Antworten von medizinischen Laien.

    In Deinem Alter kann man Darmkrebs weitgehend ausschließen. Nicht ohne Grund wird erst ab dem Alter von ca. 50 Jahren eine vorsorgliche Darmspiegelung empfohlen. Zudem bleibt Darmkrebs meist lange vollkommen stumm, d.h. man hat erst mal überhaupt keine Symptome. Also vergiss die Idee mit dem Darmkrebs.

    Der Wechsel von weichem und härterem Stuhl ist im übrigen vollkommen normal.

    Kommentar


    • Re: Symptome bei Darmkrebs?

      Hallo,

      es gibt mehrere Symptome für Darmkrebs, da ist der Wechsel vom Stuhlgang nur eines von vielen. Haben Sie Nachts Schweißausbrüche und wachen deswegen auf? Habens sie oft starke Bauchschmerzen auch unterm Tag? Blut im Stuhl ist auch ein deutliches Symptom für Darmkrebs aber da sie den ja nicht haben, fällt das weg. An Ihrer Stelle würde ich mal zum Arzt gehen und ihm alles schildern. Er soll Sie speziell auf Darmkrebs untersuchen und dann hoffentlich auch die Angst nehmen. Wir machen uns oft viel zu verrückt von Internetbeiträgen über mögliche Krankheitsbilder.

      Ich hoffe ich konnte Ihnen ein Stück weit weiterhelfen

      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: Symptome bei Darmkrebs?

        Diese Symptome treten aber meist erst in fortgeschrittenen Stadien auf, und dann ist es leider oft schon zu spät. I.d.R. merkt man Darmkrebs sehr lange überhaupt nicht. Dies ist der Hauptgrund, warum ab ca. 50 Jahren die vorsorgliche Darmspiegelung empfohlen wird. Vorher ist es nicht allzu wahrscheinlich, dass man an Dickdarmkrebs erkrankt - außer es ist eine erbliche Vorbelastung bekannt (z.B. FAP). Dann ist man aber automatisch in engmaschiger Kontrolle.

        Hat man als jüngerer Mensch Probleme mit dem Darm, hat dies fast immer andere Ursachen. Starke Schmerzen können z.B. auf eine Divertikulitis (links), auf Morbus Crohn (allseits) oder eine Blinddarmentzündung (rechts) hinweisen. Blutige Durchfälle sind typisch bei Colitis ulcerosa. Frisches Blut am Toilettenpapier können kann Hämorrhoiden oder Fissuren in Erscheinung treten. Bloßes Unwohlsein, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen, üble Gerüche oder ab und zu auftretende Krämpfe haben meist harmlose Ursachen, z.B. falsche Ernährung, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeit, ein Magen-Darm-Infekt oder auch psychische Ursachen aufgrund von Ängsten und/oder Stress.

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