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Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

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  • Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

    Hallo, ich bin 35 Jahre, weiblich, 2 Kinder, schlank, rauche nicht, ernähre mich sehr gesund...
    Vor 2,3 Monaten bekam ich ein paar unklare Symptome, mir aufgefallen sind hormonelle Veränderungen, komische Haare, Haut, vaginale Zwischenblutung (immer ab 10. tag), leichtes Ziehen links im Unterleib und eine etwas trägere Verdauung. Dazu ganz schlimm verspannter Rücken und Rückenschmerzen unterer Rücken links. Der Hausarzt nahm Blut ab, alles super. Der Frauenarzt hat alles untersucht, und es sah alles 'super aus'. (Hatte mittlerweile 5 ziemlich ausführliche Ultraschallunersuchungen...).
    Habe dann von meinem HA eine Physiotherapie wegen der Rückenschmerzen verschrieben bekommen, die Frau stellte fest, dass mein Iliosakragelenk irgendwie Probleme macht, da können die Schmerzen gerne mal in Hüfte, Leisten und in den Unterleib ziehen. Sie stellte einen extrem verspannten Bauch fest (habe viel Stress, auch als Reaktion aufs Hohlkreuz spanne ich den wohl an...) Hatte zwischendurch das Gefühl, dass links unten, da wo der Darm die Biegung macht, mal ein Pups hängenbleibt, bzw. ich dort auch meine Verdauung merke (habe ich aber vorher glaube ich auch schon... Auch wäre meine Kaiserschnittnarbe genau an der Stelle links, auf die ich immer hinweise, ziemlich eingezogen. Jedenfalls gingen die komischen Beschwerden nicht weg, habe keine starken Schmerzen, eigentlich nur ein Zwicken, Zwacken. Kein Blut im Stuhl oder Durchfall. Bin dann wieder zum FA, die dann meinte, naja, vielleicht hat der linke Eileiter einen wegbekommen, und mir Antibiotika verschrieben (kein Hinweis auf Entzündung im Blut.). Hat nichts gebracht, habe dann nocheinmal eine Woche doxycyclin bekommen. Nach 2 Runden Antibiotika ging es meinem Verdauungstrakt dann definitiv nicht mehr gut, hatte starke Blähungen und es hat nur so gegrummelt. Kein Durchfall, täglich Stuhlgang, ganz normal. Bin dann am Wochenende mal in in die Rettungsstelle, denn ich dachte, vielleicht habe ich ja das falsche Antibiotika bekommen, und die Entzündung breitet sich aus (auf den Darm quasi, wg. den Blähungen), die (periodenabhängigen) Zwischenblutungen hatte ich immer noch). Noch einmal Gyn Ultraschall, alles total unauffällig, kein Hinweis auf eine Eileiterentzündung, Zysten, oder sonstwas. Dann hat eine Internistin meinen Bauch geultraschallt, hat nix auffälliges gefunden, nur viel Luft im Bauch. Hat dann noch den Enddarm per Finger untersucht, kein Blut oder Schleim oder Tumor (steht in dem Befund). Zum Schluss hat sie mich gefragt, was ich denn denke, was ich haben könnte, und ich habe ihr erklärt, dass ich, da es nun schon Wochen so geht, mittlerweile Angst habe, was Ernstes zu haben, evtl. Darmkrebs.(da ja gynäkologisch alles okay scheint) Da hat sie gesagt, das haben Sie nicht! Nicht mit diesen Symptomen und den guten Blutwerten. Ich soll mich beruhigen, sie denkt da eher an Hormonstörungen und was Orthopädisches. Wenn ich mir unsicher bin, könnte man trotzdem eine Darmspiegelung machen. So, jetzt habe ich einen Termin in zwei Wochen, und sterbe vor Angst, dass da was sein könnte. (Mittlerweile sind meine Zwischenblutungen weg und die Rückenschmerzen auch besser..).
    Da ich allerdings seit Wochen keine Nacht vor Angst geschlafen habe (oft nur 1h pro Nacht, wälze mich hin&her), und auf Anraten der FA Bettruhe halte (wegen der evtl. Eileiterentzündung..), ist mein Kreislauf total im Eimer. Habe nächtliche Angstattacken mit Hitzewallungen und Frösteln und mir geht es insgesamt echt schlecht, weil ich mir solche Sorgen mache.
    Mein Hausarzt sagt auch, sie werden schon sehen, mit ihrem Darm ist alles okay. In meiner Familie gibt es eigentlich keinen Krebs, soweit ich weiss.
    Sehen Sie bei mir irgendein erhöhtes Risiko? Ich muss mich irgendwie beruhigen, denn ich bin mittlerweile total hinüber, und will mir eine schlimme Diagnose gar nicht vorstellen, ich habe doch zwei kleine Kinder...


  • Re: Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

    Nun, Ziel der Untersuchungist ja nicht Ihnen Angst einzujagen, sie soll ja das Gegenteil bewirken. Sprechen Sie nochmal mit Ihrem Hausarzt und überlegen Sie für sich ob Sie die Untersuchung absagen damit etwas Ruhe einkehrt. Oder ob es umgekehrt ist daß Sie für sich entscheiden daß die Koloskopie vielleicht doch eher für Ruhe sorgt weil dann Klarheit besteht. Wenn Sie sich für die Spiegelung entscheiden haben Sie ja genug Anlaß dort ganz beruhigt hinzugehen nach so vielen Aussagen daß sicherlich nichts Schlimmes dahintersteckt.

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    • Re: Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

      Hallo Herr Dr. Hennesser,

      Vielen Dank für Ihre Antwort - Ich werde die Untersuchung auf jeden Fall machen, besser, man findet irgendetwas Übles früher als später...Montag ist es soweit.

      ... Gestern war ich zur Vorbesprechung der Endoskopie in der Klinik. Der Arzt hat versucht, mich zu beruhigen, und meinte, es sei eher eine Ausschlusssache - anhand meiner Symptome brauche ich mir keine grossen Sorgen machen - wobei ich aber mal annehme, dass niemandem vorher gesagt wird, dass er sich grosse Sorgen machen soll...?
      Der Arzt meinte weiterhin, da ich dort 3x in der Rettungsstelle war, 5x von Gyn & Internist geultraschallt wurde plus Enddarmuntersuchung etc, hätte die mich wohl mal dabehalten, wenn irgendjemand einen ernsthaften Verdacht gehegt hätte, dass etwas Bedrohliches dahintersteckt...Blutwerte sind ja auch unauffällig. Für 5min hat mich das zwar beruhigt, trotzdem bin ich nervlich komplett am Ende und sehe mich schon mit dem Schlimmsten konfrontiert.

      Da ich solche Angst habe, habe ich wirklich Kreislaufprobleme, Frösteln, kriege nichts mehr runter, kalte Füsse und so einen blöden Reizhusten + Atemnot (den ich allerdings kenne, immer wenn es stressig wird...). +nächtliche Panikattacken. Und in meinem Bauch rumort es nur so...besonders nachts. Die Gyn meinte beim Ultraschall, mein Darm wäre echt sehr aktiv...(Stress!) Klar weiss ich, dass wenn man wochenlang nicht schläft, dass man sich dann natürlich eher klapprig fühlt, und wenn man nichts isst, dass man sich dann nicht unbedingt was Gutes tut...Habe von meinem Arzt ein Beruhigungsmittel bekommen, seit ein paar Tagen schlafe ich auch mal ein paar Stunden, und nach eigenverordneter Ibuprofeneinnahme sind die Rückenschmerzen immerhin weg. Natürlich werte ich meine derzeitige körperliche Verfassung als weiteres Anzeichen für was Schlimmes...

      Die Gyn im KH hatte beim letzten Ultraschall, den sie wirklich 30min betrieben hat, um verzweifelt irgendetwas zu finden, dann doch mal meine KS-Narbe im Visier, da ich bei den Unterbauchschmerzen links immer auf die Stelle zeige, wo diese eingezogen ist. Die Narbe ist an der Stelle, besonders in der Schicht unter der Haut ziemlich fest und unbeweglich, knotig und wulstig. In meiner zweiten Schwangerschaft hat es dort ewig gezogen, und ich meine, dass ich meine Verdauung merke, wenn sie diese Stelle passiert. Unter der zweiten Geburt (spontan) hat es dort links so geschmerzt, dass während der Geburt ständig geultraschallt wurde, ob die Narbe aufgeht. Der Physiotherapeut hat heute auch dort herumgemacht, und meinte, dass die Narbe schon echt heftig und eingezogen ist, und dass der Darm sich bei solchen 'Störungen' dann eben mal einen neuen Weg sucht....(auf meine Frage hin, ob so etwas auch die Verdauung beeinflussen kann) Irgendwie wäre meine linke Leiste auch viel 'dicker'. Anyway, das sind wohl nur so Spekulationen, an die ich mich gerade klammere, im Angesicht der Gefahr...
      Mein Beckenboden ist seit der 2. Geburt (Saugglocke) auch komplett malträtiert, mit ziemlich fiesen Geburtsverletzungen/Dammriss 3. Grades usw. Irgendwie ist da nichts mehr, wie es mal war, inklusive einer ganz ordentlichen Gebärmuttersenkung (anteflektiert).

      Können denn eigentlich hormonelle Veränderungen auf einmal so Beschwerden auch mit der Verdauung machen?Vielleicht durch 'Lageveränderungen'? D.h. die ersten Beschwerden waren ja zyklusabhängige Zwischenblutungen, ich denke da an eine evtl. sich in der Position veränderte Gebärmutter/Bänder, usw..die vielleicht aufgrund von Verwachsungen dann durch ein Zwicken/Rückenschmerz/und auch ein wenig am Darm bemerkbar machen? Das ist alles wirklich unklar. Kann so etwas in einer Endoskopie festgestellt werden? (In der dringenden Hoffnung, nicht todkrank zu sein).

      Vielen Dank!

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      • Re: Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

        Ich glaube daß es wenig bringt hier zu spekulieren da dies Ihre Ängste ja offenbar nicht nehmen kann. Melden Sie sich am besten nochmal mit dem Ergebnis der Darmspiegelung! Und ich bin sehr zuversichtlich daß dies ein gutes Ergebnis sein wird. Alles Gute.

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        • Re: Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

          Hallo Herr Dr. Hennesser,

          ...heute habe ich die Darmspiegelung hinter mich gebracht - ohne Befund, es gab wirklich rein gar nichts Auffälliges! Bin schwer erleichtert, und froh, es gemacht zu haben, denn jetzt brauche ich darüber zumindest nicht mehr nachdenken...Was meine Symptome auslöst, ist demzufolge nach wie vor unklar, aber nach 5x Gyn Untersuchungen mit Ultraschall gibt es - O-Ton - im unteren Sektor nicht mehr wahnsinnig viele andere Möglichkeiten.
          Muss also weiterforschen...

          Wollte mich aber noch einmal bedanken, auch für die aufmunternden Worte!

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          • Re: Angst vor Darmspiegelung, unklare Symptome

            gerne - und zugleich eine Aufmunterung an alle daß eine Spiegelung oft sehr schnell sehr viele Fragen und Unsicherheiten beantworten kann

            Kommentar

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