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koloskopiebefund ? FAP? verfärbung

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  • koloskopiebefund ? FAP? verfärbung

    vor drei jahren hatte ich blut im stuhl. meine hausärztin schickete mich u.a. wegen meines alters (damals 49) zur darmspiegelung.
    es wurde ein polyp entdeckt und entfernt und nach der untersuchung als adenom eingestuft.
    damit hatte ich den 3-jahres joker gezogen...deshalb war ich gestern wieder zur darmspiegelung.
    allerdings konnte ich nichts dazu sagen, ob sich bei meinem stuhlgang was verändert hat, da ich nach einem unfall mit wirbelbrüchenund titanimplantaten in schmerztherapeutischer behandlung bin und targin einnehme..die sonst prima vertragenen opiate verstopfen , wehalb ich agoliax und movicol einmnehme.
    ich hatte gleich nach der spiegelung das arztgespräch.
    es sind in den drei jahren zwei neue (0,8 und 1,3 cm) polypen gewachsen, einer sehr in die breite. das sei ungewöhnlich.
    der arzt fragte mich ob ich sicher sei dass wirklich nirgendwo in der familie eine darmkrebserkrankung vorgekommen sei. aber mein vater war an einem malignen melanom gestorben, das er mit über 70 bekommen hatte und das übersehen wurde... keine darmprobleme (mein sohn hat eine colitis ulcerosa, aber das hängt wohl nicht zusammen.)
    den größeren polypen hat er in einem mehrschrittigen verfahren abgetragen und mit 4 klammern versorgt. in drei monaten muss vor einer vernarbung nachgesehen werden ob auch kleine reste aus den zwischenräumen abgetragen wurden, damit nichts unter den narben weiterwachsen kann.
    aus seiner erfahrung heraus sähen die polypen aber nicht präkanzerös aus, werden aber natürlich histologisch untersucht.
    meiner tochter, die mit war, empfahl er (sie ist anfang 30, ) bald zu einer ersten koloskopie zu gehen.
    ich bin nun doch verunsichert ob des intensiven nachfragens nach familiären darmkrebserkrankungen und der empfehlung an meine tochter.
    ich komme mir plötzlich wie mit einer potentiellen zeitbombe vor.
    günstig ist sicher dass man das jetzt entdeckt und also regelmäßig kontrollieren kann....und zumindest gute chance besteht, wenn, dann etwas bösatiges früh zu entdecken....

    ich weiss dass manche frauen, die immer wieder vorstufen von brustkrebs entwickeln teilweise die brüste entfernen lassen (und dann wieder mit muskelgewebe aufbauen lassen)...aber das geht ja mit dem darm nicht.

    gibt es noch etwas was ich tun kann?

    doof ist auch, dass mein darm sich in den zwei jahren offenbar durch das agiolax verfärbt hat.ich meine verstanden zu haben dass das durch melantonin passiert ist. .mein darm ist also offenbar regelrecht gut gebräunt ...der enterologe meinte, das gehe nicht mehr weg.
    habe dann den beipackzettel gelesen dort steht es sei oft reversibel.
    also weiss ich dazu auch nichts genaues...die vorher (2011) nachher (2013) bilder waren.... beeindruckend.

    habe ich chance, dass das wieder verschwindet...wegen einer besseren beurteilung des darmes ?

    gibt es weitere untersuchungen, die sinnvoll sind?

    vielen dank für die geduld beim lesen und für antworten!


  • Re: koloskopiebefund ? FAP? verfärbung


    Sie haben offenbar eine Neigung zur Polypenbildung. Daher auch die Empfehlung 3 Jahre nach dem ersten Polypen erneut zur Spiegelung zu gehen. Aus gutem Grunde wie Sie jetzt wissen...Aber das ist gar nicht ungewöhnlich und bedeutet keineswegs daß bei Ihnen Krebs entstehen wird. Familiäre Belastungen bzw. FAP führt zu deutlich mehr Polypen als bei Ihnen jetzt gefunden, da sind 2 Stück mengenmäßig "gar nichts" im Vergleich zu bis zu hundert bei FAP.

    Kommentar


    • Re: koloskopiebefund ? FAP? verfärbung


      Offenbar war es richtig aufwendig den großen Polypen abzutragen, das mit den Clips dient der Vorbeugung einer Nachblutung und damit Ihrer Sicherheit. Auch die Nachkontrolle mit evtl. Abtragung von Resten in 3 Monaten ist ebenso sinnvoll. Es gibt keine Vorbeugung gegen Polypenbildungen außer der Empfehlung regelmäßig zur Koloskopie zu gehen. Die nächste wird je nach Histologie der jetzigen Polypen 1-3 Jahre nach der Kontrolle in jetzt 3 Monaten erfolgen müssen.

      Kommentar

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