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Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

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  • Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

    Lieber Dr. Hennesser,

    seit ein paar Wochen mache ich mir ernsthafte Sorgen. Ich bin 27 Jahre alt und habe hier im Forum auch schon einmal Angst vor Lungenkrebs geäußert, d.h., ich bin mir über eine mögliche Angststörung im Klaren. Dennoch gibt es einige Beschwerden, bei denen ich mir eine Einschätzung von Ihnen erhoffe.

    Vor ein paar Wochen habe ich helle Blutauflagerungen in meinem Stuhl entdeckt. Nachdem der Fund sich mit ABstand einiger Tage mehrmals wiederholte, bin ich zu meiner Hausärztin, die mir eine Enddarminspektion verschrieb. Der Proktologe fand einen Schleimhautriss, den er für die Blutauflagerungen (teilweise um den Stuhl gewickelte Streifen) im Verdacht hatte.

    Seit ein paar Tagen nun bemerke ich immer wieder Darmgeräusche und Bauchgeräusche. Mein Stuhl ist seit eingen Tagen ohne sichtbares Blut.

    Morgens habe ich in der Regel festen Stuhl, jedoch muss ich seit ein paar Tagen morgens mehrmals hintereinander auf Toilette und beim zweiten und dritten mal wird der Stuhl dünner, heute durchfallartig mit sehr viel Wasser vermischt.

    Vor drei Monaten wurde das letzte Mal eine Blutuntersuchung bei mir gemacht, da waren nur die Leberwerte erhöht, worauf ein Ultraschall der Leber gemacht wurde. Kein Befund. Von Blutarmut war nichts zu sehen.

    Ich bin mir bewusst, dass ich sehr viel interpretiere in die Symptome und alles einfach mittels einer Darmspiegelung abklären lassen könnte, dennoch würde ich mir eine Einschätzung Ihrerseits erhoffen.

    Vielen Dank und Grüße


  • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

    Eine Information hatte ich vergessen: Vor drei Tage habe ich aus Versehen eine kleine Menge (2 Esslöffel) verschimmelte Tomatensauce gegessen. Der wässrige Stuhl nachfolgend auf normalen, festen Stuhl ist mir erst seitdem aufgefallen.

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    • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

      Eine Blutung ist, das sehen Sie völlig richtig, immer ein Anlaß dieses abzuklären. Erfreulicherweise zeigt sich bei Ihnen durch die Analfissur eine Ursache welche die Blutung hinreichend erklären kann. Angesichts des Alters von 27 kann ich das Vorgehen, auf eine Darmspiegelung zu verzichten, sehr gut nachvollziehen, ein darmkrebs wäre extrem unwahrscheinlich wenn keine familiäre Belastung besteht. Insofern würde eine Spiegelung weniger meidzinische Gründe haben als vielmher dazu dienen Ihre Angststörung zu lindern. Leider zeigt die Erfahrung daß auch eine unauffällige Spiegelung die Angstproblematik nicht dauerhaft lösen kann. Haben Sie mal an Autogenes Training gedacht?

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      • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

        Lieber Herr Hennesser,

        danke für Ihre Antwort! Ich denke auch, dass sich alle anderen Beschwerden auf die Angststörung zurückführen lassen. Autogenes Training habe ich noch nicht versucht, aber da ich Musiker bin, habe ich mein Mittel zur Entspannung eigentlich schon gefunden. DIe Angst lähmt mich manchmal und lässt mich an nichts anderes mehr denken. Ich muss mir in solchen Momenten wohl einfach ein Herz nehmen, und mich mit angenehmeren Dingen beschäftigen.

        Nochmals danke für Ihre Einschätzung!

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        • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

          GErne, Alles Gute

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          • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

            Lieber Herr Dr. Hennesser!

            nach einigen Wochen hier mal ein Update für Sie und die anderen Forumsmitglieder.

            Da die von mir oben erläuterten Beschwerden sich nicht besserten, bin ich noch einige Male in Behandlung gewesen.Obwohl mir eine zweite Ärztin auch eine kleine Fissur (auf 5 Uhr) diagnostizierte, hatte ich weiterhin ein ungutes Gefühl, außerdem bereitete die Fissur keinerlei Schmerzen, und ich bemerkte außerdem einen Druckschmerz im linken Unterbauch, der meine Sorgen verstärkte. Zum Glück bin ich im Uniklinikum Göttingen an Ärzte geraten, die dann schließlich eine Darmspiegelung empfahlen.

            Bei der Spiegelung entdeckte man dann tatsächlich einen großen (12x10x8 mm), blutenden juvenilen Peutz- Jeghers Polypen, den man dann direkt und vollständig entfernte. Die pathologische Untersuchung ergab bisher keine Anzeichen für Malignität. Es wird jetzt noch weiter pathologisch untersucht, wie es dazu kommen konnte, dass sich dieser Polyp in meinem Alter entwickelte.

            Schlussendlich bin ich nun froh, dass ich doch am Ball geblieben bin und mich nicht mit der wenig zufriedenstellenden Erstdiagnose zufrieden gegeben habe. Meine Hasärztin meinte daraufhin auch nur :"Manchmal sollten wir vielleicht doch etwas mehr auf unsere Patienten hören. Scheinbar haben Sie ja gespürt, dass etwas nicht stimmt."

            Ich möchte Ihnen trotzdem noch einmal danken! Mir ist bewusst, dass ihre Ferndiagnose absolut rational und per Definition sehr vage war. Sie haben mir allerdings in einer Zeit voller Sorgen ein paar sorgenfreie Tage ermöglicht!!!

            Danke, dass Sie hier den Fragen von hilfesuchenden Menschen offen gegenüberstehen und versuchen, ihnen eine objektive und fachliche Einschätzung zukommen zu lassen.

            Beste Grüße
            Mick

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            • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

              Nachtrag zum Polypen: Er wurde 35 cm ab Anus gefunden, was erklärt, warum das Blut hellrot und nicht vermischt war. Außerdem scheint der Polyp tatsächlich auch die UNterbauchschmerzen ausgelöst zu haben.

              Kommentar



              • Re: Darmkrebs Angst gerechtfertigt?

                Hallo Herr Doktor Ich schreibe ihnen weil ich große Angst habe das ich darmkrebs habe. Kurz zu mir ich bin weiblich und 29 jahre.seit Februar habe ich folgenes Problem ich habe veränderten Stuhl so das ich morgens zwei bis dreimal gehen muss manchmal ist auch gelber schleim dabei oder nur gelber schleim am Klopapier. Ab und zu kommt dann ein stechen oder kneipfen in der rechten Bauchnabel Gegend. Habe schon fünf blutbilder gemacht einmal mit Tumormarkern und den Stuhltest sowie Ultraschall. Alles war super in Ordnung. Ich habe solche angst das ich darmkrebs hab. Von Februar bis jetzt habe ich fünf kilo abgenommen aber manchmal gehen dann wierder 2-3 hoch und dann wieder runter. Vor der darmspieglung habe ich eine solche Angst wegen dem propofol ich habe gelesen das der grad zwischen überdosierung so gross sein soll das man daran sterben kann. Vor der Spiegelung selber hab ich keine angst nur will ich kein Schlafmittel. ..ich weiss nur nicht ob die Schmerzen auszuhalten sind oder ob was passiert wenn ich mich dann vor Schmerz bewege. Brauche ihre hilfe kann es darmkrebs sein mich beunruhigt der gelbe schleim. Habe auch ab und zu mal Rücken schmerzen. Ich will doch endlich wieder in ruhe leben.In meiner Familie gibt es keinen mit darmkrebs. Habe.vom Hausarzt Loperamid bekommen wenn ich die neheme kommt kein schleim was denken sie zu allem herr Doktor danke für ih

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