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Darmkrebs - kann wer die Diagnose erklären?

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  • Darmkrebs - kann wer die Diagnose erklären?

    Hallo und sorry für den Überfall...

    bin auf der Suche nach Informationen über Darmkrebs. Bei meinem Großvater wurde nach Schlaganfall im Sommer nun auch noch Darmkrebs diagnostiziert. Ich versuche mich gerade durch den Arztbrief zu ackern, um zu verstehen, ob es wirklich der einzige Weg ist, ihn mit 76 Jahren und wo er nun bettlägerig und ohnehin schwer pflegebedürftig ist einer Radiochemotherapie zu unterziehen.

    Kann mir da jemand helfen?

    Ich verstehe schon die Diagnose nicht komplett, auch wenn ich zu einzelnen Ziffern etwas gefunden habe. Wo kann ich denn dazu noch nachlesen? Oder weiß jemand was das bedeutet:

    - ulzeriertes mäßiggradiges Adenokarzinom
    - G2 pT3c pN1a (1/18) L0 V0 R0 N0

    das hier verstehe ich, aber zur Info:
    - 5,5 x 3,1 cm großer zirkulär stenosierender raumfordernder Prozess des proximalen Rektums mit perikolischer Infiltration vorwiegend rechts und vereinzelten Lymphknoten im perikolischen Fettgewebe, keine Infiltration der Nachbarorgane, insbes. Blase und Kreuzbein, keine freie Flüssigkeit im kleinen Becken

    Was gemacht wurde:
    - Transversostoma
    - tiefe anteriore Rektumresektion
    - Descendorektostomie
    - simultane Appendektomie

    Beim interdisziplinären Tumorboard wurde Indikation zur adjuvanten Radiochemotherapie gestellt.

    Auskunft bekomme ich wie für Idioten, im Prinzip nur: "Chemo zur Sicherheit unbedingt".

    Kann mir wer was dazu sagen/ raten?

    Danke schonmal... und wie gesagt: sorry für den Überfall...


  • Re: Darmkrebs - kann wer die Diagnose erklären?


    Durch die Therapie erhöht sich die Chance, daß Ihr Opa vollständig geheilt bleibt, von 50 % auf 75 %. Das nennt sich adjuvant. Beim bettlägerigen Patienten teile ich aber Ihre Bedenken. Zumal man beim hochsitzenden (proximalen) Rektumkarzinom eine Bestrahlung nicht unbedingt benötigt. Die Leitlinien sind da eindeutig, daß eine alleinige Chemotherapie (milde Therapie im wöchentlichen Abstand für 6 Monate) hier die gleichen Erfolge bringt.

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    • Re: Darmkrebs - kann wer die Diagnose erklären?


      Das ist schonmal ein wichtiger Hinweis. Dankeschön!

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      • Re: Darmkrebs - kann wer die Diagnose erklären?


        Gerne

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