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Erblicher Darmkrebs?

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  • Erblicher Darmkrebs?

    Lieber Doc.,

    mein Opa ist mit Anfang 50 an Darmkrebs erkrankt und auch von den Folgen gestorben. Mein Vater hat als Kind wahnsinnig drunter gelitten und hatte somit sein ganzes Leben lang riesige Angst vor dieser Krankheit, was auch leider dazu geführt hat, dass er es nicht früh hat untersuchen lassen. Bei meinem Papa, 44 Jahre, wurde dann vor 6 Jahren Darmkrebs festgestellt der gestreut hatte und nicht mehr viel Chancen waren. Er hat jedoch noch 2 Jahre gelebt, durch viel Liebe und Glück denn sonst kann ich es mir nicht anders vorstellen. Man hatte ihm nur noch 3 Monate am anfang gegeben ..
    Als mein Vater im Krankenhaus war hatte meine Mama dafür gesorgt, dass ihm Blutabgenommen wird und dies später getestet wird. Nachdem mein Vater gestorben ist .. wurde ein Teil vom Darmkrebs untersucht. Ich habe noch nicht ganz verstanden auf was, jedenfalls ging es darum ob der Tumor erblich ist. Alle Test haben ergeben, dass dies nicht so ist jedoch ein Test zeigte veränderungen, die ein Erbgut sein könnten. (Dies war vor 2 Jahren) Vor ein paar Wochen, rief bei uns jemand von der Univerität in Bonn an und sagte, dass ihnen wahnsinnig leit täte, sie hätten die Blutprobe völlig vergessen bzw das Ergebnis. Auch das Ergebnis von dieser Blutprobe habe ergeben, dass der Krebs nicht erblich bedingt war! Sie geht aus Erfahrung davon aus, dass diese eine Probe vom Krebs ein Laborfehler war, möchte jedoch trotzdem, dass ich und meine Schwester mit 25 in eine regelmässige Vorsorge gehen.
    Meine Frage ist jetzt, wenn es NICHT erblich ist heißt es also das mein Risiko vermindert ist Darmkrebs zu bekommen? Oder gibt es verschiedene Formen von einem erblichen Tumor?
    Ich weiß, dass man ein Gentest machen kann um zu schauen ob ich dieses Gen habe oder nicht. Es besteht eine 50 % chance. Oder besteht diese 50 % Chance nur wenn dieser Darmkrebs erblich ist?
    Wenn es doch erblich ist und ich es doch bekommen könnte, dann besteht doch ebenfalls die Gefahr an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Wenn ich jedes Jahr zur Vorsorge gehe habe ich dann gute Chancen, dass der Krebs entfernt werden kann ohne dass meine Gebärmutter entfernt wird.. denn ich möchte niemals auf den Traum Kinder zu bekommen verzichten ..

    Ich hoffe sie verstehen meine Fragen und können mir ein bisschen helfen. Es wäre sehr wichtig für mich ..

    Liebe Grüße!


  • Re: Erblicher Darmkrebs?


    Hier hat man das Gewebe auf "Mikrosatelliteninstabilität" untersucht. Hört sich dramatisch an, aber die Ergebnisse (Bonn ist da eine gute Adresse!) scheinen doch etwas zu beruhigen. Leider kennen wir heutzutage noch nicht alle möglichen Erbgutveränderungen, die familiär gehäuft zu Tumoren führen, sodaß die Aussage "nicht erblich" immer ein Stück Restrisiko beinhaltet. Insofern ist es sinnvoll, rechtzeitig zur Vorsorge zu gehen.Dies sollte bei Ihnen spätestens 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter Ihres Vaters beginnen.

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    • Re: Erblicher Darmkrebs?


      Danke für Ihre Antwort!

      noch eine Frage, sollte es sich doch um einen erblichen Tumor handeln, dann reicht eine Vorsorge alle 5 Jahre nicht aus oder?
      Mein Arzt hat mir gesagt, dass der Tumor viel schneller wächst und somit jedes Jahr eine Darmspiegelung nötig ist.

      Grüße

      Kommentar


      • Re: Erblicher Darmkrebs?


        Diese Empfehlungen gelten aber derzeit nur für wirklich nachgewiesenen erblichen Krebs und schließen neben der Darmspiegelung noch eine ganze Reihe weiterer vorsorgeuntersuchungen ein.

        Kommentar


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