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Darmkrebs

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  • Darmkrebs

    Bei meinem Freund besteht der Verdacht auf Darmkrebs, wobei es sein kann, dass auch noch Leber- und Lungenkrebs dazukommen, genauere Untersuchungen folgen nächste Woche und Anfang Dezember, daraufhin hat er sich von mir zurückgezogen. Er möchte erst Gewissheit haben, ob dem so ist und dann will er sehen, was mit unser Partnerschaft ist. Er will mich nicht belasten?!? Mich macht es kaputt, nicht mit ihm zusammen sein zu können, weil er es nicht zuläßt aufgrund seiner Erkrankung. Ich habe mich auch "schlau" gemacht, und die Medizin ist heute soweit, denke ich, dass es nicht ganz hoffnungslos ist. Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll, er ist ist mir so wichtig. Was da auf uns zukommt, weiss ich nicht, er wohl, da er familär vorbelastet scheint. Aber ihn deswegen verlassen? Nein, das kommt für mich nicht in Frage, nicht wegen einer Krebserkrankung. Er soll laut Aussage einer Bekannten sehr sensibel sein und sich zum Selbstschutz von mir zurückgezogen haben. Soll ich ihm noch die Zeit geben oder ihm immer wieder sagen/schreiben, was ich für ihn empfinde? Er lebt circa 120 Kilometer von mir entfernt,
    und da ich meinen kleinen Sohn bei mir habe, kann ich nur am Wochenende zu ihm fahren.


  • Re: Darmkrebs


    Versetzen Sie sich in die Situation eines Betroffenen: Möglicherweise plötzlich wird man mit der Situation einer evtl. unheilbaren Erkrankung konfrontiert, ist im Unklaren was kommen wird und muß damit fertig werden, daß das Leben schneller zu Ende geht als erhofft. Auch wenn dies alles noch nicht festzustehen scheint ist allein die Auseinandersetzung damit etwas so Einschneidendes, daß Sie Ihrem Freund unbedingt zugestehen sollten, zunächst für sich selber einen Weg zu finden, damit umzugehen.

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    • Re: Darmkrebs


      Das ist richtig, und das soll er ja auch. Aber ich möchte, dass er auch weiss, ich bin für ihn da, egal was kommt. Ich kann nicht abschätzen, was auf ihn und auf mich zukommt, aber er muß mir doch auch zugestehen, dass ich ihn aufgrund einer solchen Diagnose nicht alleine lassen möchte, zumal er mir als Partner sehr wichtig ist. Sei die Zeit auch kurz oder lang, die uns noch zusammen verbleibt, ich möchte für ihn dasein.

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      • Re: Darmkrebs


        Das ehrt Sie und er wird ganz sicher auf Sie zukommen, wenn er den Bedarf danach bei sich verspürt. Es ist sehr wertvoll, in so einer Situation zu wissen, man ist nicht alleine. Geben Sie ihm Zeit.

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        • Re: Darmkrebs


          Ich hoffe es, für ihn und für mich, da bin ich egoistisch. ich habe in den letzten Monaten viel Psychoterror durch meinen Noch-Ehemann erlebt, und war jetzt froh, einen Partner an meiner Seite zu haben, der so in sich ruhte. Er war mein Ruhepol, wo ich einfach nur ich sein durfte. Und dem ich voll vertraue. Und jetzt das. Ich würde ihn so gerne in die Arme nehmen, aber nichts sagen, einfach nur da sein.

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          • Re: Darmkrebs


            Vielleicht hat er auch ein schlechtes Gewissen, weil Du noch einen Ehemann hast?
            Will er sich nicht in die Ehe hineindrängen?
            Gib ihm die Zeit, die er braucht und dränge ihn nicht.

            Liebe Grüße

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            • Re: Darmkrebs


              Nein, das ist es nicht. Er hat Angst, dass er mich zu sehr damit belastet. Nur, er hat mir als erstes (nicht mal seiner Familie) von der vorläufigen Diagnose erzählt. Da ich annehme, das wohl sein Vater daran gestorben ist, weiß er wohl, was auf ihn zukommt, bzw. zukommen könnte. Nur, ich weiß nichts genaues, da er sich nicht meldet und ich ihn telefonisch nicht erreichen kann ( wir wohnen circa 130 Kilometer auseinander), die Untersuchungen waren teilweise am Dienstag und weitere sollen am 1.12 sein. Ich werde aber wohl morgen zu ihm fahren, wenn er es zuläßt. Ansonsten muß ich ihm noch Zeit zugestehen ( dabei weiß ich nicht mal, wie schlimm es wirklich ist..). Wenn er denn gehen muß, dann will ich ihn wenigstens ein Stück begleiten dürfen, das macht es nicht leichter, aber ich weiß dann, dass er nicht ungeliebt sterben muß.

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              • Re: Darmkrebs


                Alles Gute

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                • Re: Darmkrebs


                  Leider hat sich heute herausgestellt, dass mein Freund nur gelogen hat, um mich loszuwerden, hat er die erkrankung vorgetäuscht. Es ist ein Schlag ins Gesicht, für die, die wirklich krank sind und das nicht nur erfinden.

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                  • Re: Darmkrebs


                    Ich denke, eine solche Vorstellung erleichtert Ihnen loszulassen. Ich hoffe es wenigstens für Sie.

                    Herbert.P

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                    • Re: Darmkrebs


                      Ja, weil für mich ist es absolut abscheulich ist, mit solch einer Aussage jemanden loswerden. Es zeugt für mich für keinerlei Verantwortungsbewußtsein gegenüber Menschen, die wirklich schwer erkrankt sind. Es ist abartig. Zumal mein Onkel elendig an Darm- und Nierenkrebs verstorben ist.
                      Ich habe einen Bekannten im Alter von 39 Jahren verloren, der keine Chance hatte. Morgens mit den Kinder gespielt und nachmittags tot in der Leichenhalle!

                      Danke.

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                      • Re: Darmkrebs


                        Wenn so etwas notwendig ist erscheint eine Trennung unausweichlich und für Sie selber das beste.

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