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Nach Rektumresektion ununterbrochene Stühle

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  • Nach Rektumresektion ununterbrochene Stühle

    Ich bin 52 Jahre alt und es wurde am 5.11.2008 eine Transversumresektion bei vorliegendem Adeno-Karzinom – ausgehend höchstwahrscheinlich von einem Ovarialkarzinom – durchgeführt. Da vor OP von Adhäsionen ausgegangen wurde, war dieser Befund überraschend. Der Tumor im Bereich des linken Ovars wurde entfernt und ein Teil des Netzes. Nach Eingang der Histologie habe ich Kontakt zum Onkologen aufgenommen. Dieser riet mir dann, vor Beginn der erforderlichen Chemotherapie eine weitere OP in einer Fachklinik durchführen zu lassen, da sonst die Gefahr bestünde, weitere evtl. vorhandene Tumore bzw. Metastasen durch die Chemo so zu verkleinern, dass sie dann bei einer Second Look-OP nicht mehr sichtbar seien. Diese zweite OP wurde dann am 2.12.2008 in der Uniklinik Oldenburg durchgeführt: es wurde eine ausgedehnte Lymphadenektomie im Bereich des Pankreasschwanzes. Sigmaresektion und obere Rektumresektion ( 7cm oberhalb des Anus ), Ureterolyse beidseits, Peritonektomie im Bereich des kleinen Beckens durchgeführt, es wurde das komplette Netz entfernt sowie alle befallenen Lymphknoten.
    Wiederherstellung der Kontinuität mittels End-zu-End-Descendo-Rektostomie.
    Nun zu meinem wirklichen Problem:
    ich muss alle 30 – 60 Minuten zur Toilette zum Abführen, auch in der Nacht. Es sind immer nur kleine Mengen an Stuhl, die Konsistenz ist fast normal, Farbe auch. Es ist also so, dass sich keine größeren Mengen an Stuhl im Reservoir sammeln können, der Stuhldrang setzt sofort ein.
    Ich bin völlig verzweifelt, alles dreht sich nur noch um dieses Geschehen! Ich kann nicht mehr einkaufen gehen noch sonstige Tätigkeiten im alltäglichen Leben verrichten, ohne in Panik zu geraten „wo ist die nächste Toilette“? Auch ernährungsmäßig kann ich es nicht beeinflussen, habe alles ausgetestet – Schonkost, blähfrei, ballaststoffarm, ballaststoffreich… keine sichtbaren Veränderungen.
    Die Chemobehandlung wird jetzt im Januar beginnen. Wird sich dieser Zustand mit der Zeit wieder ändern, so dass ein normales Stuhlverhalten eintritt? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für mich?
    Ich hoffe auf Ihre Hilfe


  • Re: Nach Rektumresektion ununterbrochene Stühle


    Es dauert seine Zeit, bis der Darm sich an die Verkürzung gewöhnt. Da dies Monate dauern kann helfen vorübergehend in manchen Fällen die klassischen Durchfallmedikamente. Darüberhinaus gibt es Gallesäurebinder wie Quantalan und Pankreasenzyme wie Kreon. Dies ist zwar nicht deren klassisches Einsatzgebiet, aber sie helfen dennoch.

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