#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behandeln?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behandeln?

    Hallo zusammen!

    Seit einigen Jahren weiß ich, dass eine Bandscheibe in der Halswirbelsäule bei mir "nicht mehr ganz echt" ist (Zitat des damals behandelnden Orthopäden.) Ich hatte damals Schmerzen, die von Nacken her durch die rechte Schulter bis in den kleinen Finger zogen. Mein Arzt meinte, solange noch keine Schädigung des Nervs vorläge und die Schmerzen nicht zu schlimm würden, müsste man nichts machen. Ich war jetzt auch schon sehr lange beschwerdefrei.

    Aber in der Nacht von Montag auf Dienstag hatte ich plötzlich irrsinnige Schmerzen vom Nacken über die linke (seltsamerweise) Schulter bis in die linke Hand. Kein Vergleich zu meinen früheren Schmerzen auf der rechten Seite. Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, deshalb ging ich am Dienstagabend zu meinem Hausarzt, in der Hoffnung, dass er mir erst mal eine schmerzstillende Spritze gibt.
    Er meinte, das mache man heute nicht mehr, das könnte zu einer Nekrose führen, da hätte er dann bald die Anwälte auf dem Hals, aber eine Behandlung mit Tabletten wäre sowieso viel besser.

    Er verschrieb mir Relifex 500 mg (Wirkstoff: Nabumeton). Ich nahm sofort 2 Stück davon, aber es trat keine Wirkung ein, so dass ich eine weitere schlaflose Nacht verbrachte.

    Am Mittwochmorgen klagte ich meinem Hausarzt mein Leid, woraufhin er mir eine Packung Esprenit 800 mg retard (Wirkstoff: Ibuprofen) gab. Davon soll ich max. 3 Stück täglich nehmen.
    Nach einer weiteren schlaflosen Nacht und einem schmerzgeplagten Arbeitstag warte ich immer noch vergeblich auf die Wirkung.

    Jetzt habe ich mir die Beipackzettel beider Medikamente gründlich durchgelesen und festgestellt, dass bei beiden steht, der Wirkstoff werde langsam freigesetzt, so dass diese Medikamente bei einer Erstbehandlung, bei der ein schneller Wirkungseintritt gewünscht wird, ungeeignet sind.

    Jetzt meine Fragen:
    1) Will mein Hausarzt mich verarschen? Gibt es kein Medikament, das mir schneller hilft?
    2) O.K., der Wirkstoff wird langsam freigesetzt, aber soooo langsam?
    Allmählich müsste ich doch was merken, oder?

    Ich hatte heute keine Lust mehr, mich mit meinem Arzt auseinanderzusetzen, ich kann nicht mehr. Die Schmerzen sind so stark, dass ich heulen könnte - und ich bin normalerweise nicht wehleidig.

    Kann mir irgendjemand einen guten Rat geben?

    Danke!

    Mafdet


  • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behandeln?


    ein guter rat wäre, einen spezialisten aufzusuchen und das so bald als möglich!

    alle gute!

    Kommentar


    • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behandeln?


      Nee, klar, das kommt sowieso noch.
      Aber vordringlich war mir erst mal wichtig, schnell wieder fit zu sein. So bin ich. Erst soll der Schmerz weg, dann gehen wir langsam an die Ursachenforschung und die Heilungsmöglichkeiten. ()
      Aber ich war am Freitagmorgen noch mal bei meinem Hausarzt. Und diesmal war er von meiner Klage, dass ich jetzt schon die 4. Nacht stundenlang in der Wohnung herumgegeistert bin, weil ich vor Schmerzen nicht in den Schlaf kam, so beeindruckt, dass er doch 'ne Spritze zückte.
      Letzte Nacht habe ich entspannt und friedlich geschlafen, heute bin ich fast schmerzfrei, und die Überweisung zum Orthopäden habe ich auch schon in der Tasche.
      Ich wollte nur generell mal hören, wie das hier so gesehen wird, wenn man gegen akute, wirklich fiese Schmerzen Retard-Tabletten verschrieben bekommt und erst mal tagelang entspannt abwarten soll, ob sich mal endlich eine Wirkung einstellt.

      Ciao,
      Mafdet

      Kommentar


      • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behand


        Ihr Hausarzt möchte Sie sicherlich nicht "verarschen" sondern nutzt Medikamente, die "normalerweise" gut helfen. Vielleicht reicht das bei Ihnen aber nicht aus und es müssen Alternativpräparate wie Tramadol oder Tilidin oder auch ein Nervenschmerzmedikament eingesetzt werden.

        Kommentar



        • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behand


          Hallo Herr Dr. Wachter,

          nein, nein, Ibuprofen ist schon ganz o.k. gegen die Schmerzen, nur hätte ich es sehr begrüßt, wenn es kein RETARD-Präparat gewesen wäre.
          Ich fühlte mich verarscht, weil ich nach eine schlaflosen Nacht (und einem darauffolgenden Arbeitstag, der mit Schmerzen und heftiger Übermüdung auch nicht gerade lustig war) meinem Arzt mein Problem schilderte, extra darauf hinwies, dass ich nicht noch eine schlaflose Nacht gebrauchen kann, und er gibt mir keine Spritze, dafür aber ein Medikament, auf dessen schmerzstillende Wirkung erst mal lange gewartet werden muss.
          Und dann laufe ich am nächsten Morgen bei ihm auf, sage, dass ich schon wieder nicht schlafen konnte, schönen Dank - und er gibt wieder was, was nicht für die Erstbehandlung akuter Schmerzen geeignet ist.
          Aber nach der vierten(!) schlaflosen Nacht kann er mir dann doch 'ne Spritze geben. Da frage ich mich doch:
          a) Warum nicht gleich so?
          b) Oder, wenn schon keine Spritze, warum dann nicht ein schnell wirkendes Medikament?

          Inzwischen war ich übrigens bei meinem Orthopäden. Das Röntgenbild ergab, dass in der HWS 2 Bandscheiben wohl schon sehr verschlissen sind (Abstand zwischen den Wirbeln lächerlich klein). Jetzt habe ich erst mal ein paar Termine zum Hals langziehen bekommen, dann sehen wir weiter.
          ...Übrigens, er fragte mich, ob die Tabletten vom Hausarzt wohl noch eine Weile reichen. Als ich sagte, viele hätte ich nicht mehr, verschrieb er mir Ibuprofen AKUT. So was gibt's also. Interessant. Sollte ich bei Gelegenheit meinem Hausarzt erzählen...

          Sie sehen, ich bin immer noch ein ganz klein wenig beleidigt.
          Ich habe einfach das Gefühl, dass es doch eigentlich nicht zuviel verlangt ist, dass einem bei akuten, üblen Schmerzen schnell geholfen wird, oder?
          Mein Hausarzt hatte übrigens jedes Mal, wenn ich bei ihm war, einladend mit dem gelben Schein gewedelt, was ich ablehnte.
          Einerseits kann ich es mir momentan nicht erlauben, bei der Arbeit zu fehlen, wir haben zuviel zu tun, aber hauptsächlich dachte ich: "Was soll ich denn zu Hause? Mich ins BETT LEGEN? Ins Bett, wo die Schmerzen noch unerträglicher werden?? Vielen Dank auch!!!"

          O.K., O.K., ich höre schon auf, hier rumzubrüllen. ()

          Ciao,
          Mafdet

          Kommentar


          • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behand


            Hallo Mafdet
            Du sprichst mir aus der Seele,manchmal hat man das Gefühl man wird von den Ärzten nicht ernst genommen und bekommt ein Medikament um erst mal Ruhe zu geben.Kommt dieser Patient dann jeden Tag und nervt und wiederholt das die Schmerzen unerträglich sind dann bekommt mann plötzlich auch Medikamente die wirken.Wie du weißt gehts mir mit meinem Fersensporn genauso,hab noch kein Medikament geschweigedenn eine Therapie.Entschuldige ich schweife ab, es war schön das jemand, wenn auch nur schriftlich seinen Frust herumgebrüllt hat.Bin deiner Meinung bei akuten,üblen Schmerzen sollte schnell geholfen und nicht erst experimentiert werden.Kann dir leider keinen Rat zu deinem Problem geben,wollte aber mal bestätigen das es mir und bestimmt vielen Patienten so er geht und es toll ist das sich jemand mal traut es (laut) auszusprechen. (8D)


            Gruß Moni43

            Kommentar


            • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behand


              () ich spreche es auch laut aus!
              Ich habe auch Rückenprobs von der BWS abwärts. Nach einer kurzen "Ansprache" bekomme ich stets meine Spritzenkur, was heisen soll das ich aller zwei bis drei Tage beim Doc bin und mir eine Ambene hole. Ist zwar ein altes Medi, aber wenn es ganz toll weh tut hilft es mir am besten. Zusätzlich bekomme ich dann noch Tramal100 ret., damit ich die Nacht überstehen kann. Ich kann nur jedem dazu raten, nicht zu bitten, sondern zu fordern! Manche Ärzte nehmen die Schmerzen oft nicht so richtig ernst. Eine adequate Behandlung ist in Deutschlands Allgemeinpraxen oft Mangelware. Grund dafür ...? Ich weiß es auch nicht, kann aber aus Erfahrung sagen das es eine unbegründete Angst vor den "starken" Medis gibt. Ein Blick über die Grenzen in Europa lässt aber für die Zukunft hoffen!
              Alles Gute von einem, welchen auch die Schmerzen plagen!
              Labersack
              PS.: Indometacin mag eventuell beim leichten Schmerz helfen, nur bei solch starken Schmerzen sollte man doch lieber Diclo und Tramal auftischen.

              Kommentar



              • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-wie behand


                Hallo,
                wenn ich so einen Hausarzt hätte ,würd ich wechseln!!!Sind Gott sei Dank nicht alle so.Meiner nimmt einen immer ernst und hat auch stets ein offenes Ohr . Wenns mal länger dauert dann stört ihn das nicht wenn das Wartezimmer voll ist. Die Patienten wissen das er Ihnen die gleiche Aufmerksamkeit zuteil werden lässt wenn sie dran sind.Ich bin "nur"Kassenpatient und froh das es solche Ärzte auch noch giebt.
                Muß auch mal gesagt werden ;-)
                Alles gute Marion

                Kommentar


                • Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dank


                  Hallo zusammen!

                  Zuerst möchte ich allen danken, die sich die Zeit genommen haben, mir zu antworten.
                  Tut doch gut, wenn man auf Verständnis stößt. (8))

                  Und jetzt (falls es jemanden interessiert) ein Update:

                  Mein Ortho hatte mir ja 8 Anwendungen "Halslangziehen" verschrieben.
                  Da ich blöderweise nur von Mo. - Mi. nachmittags Zeit für Termine jeglicher Art habe (und der Doc Mi. nachmittags zu hat), hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich meine erste Anwendung bekam.

                  Während dieser Zeit ließen die Schmerzen links in Schulter und Arm rapide nach. Ich habe die Tabletten dann abgesetzt (muss ja nicht mehr Chemie als nötig zu mir nehmen) und hatte dann ein paar Tage, bei denen ich morgens beim Aufstehen dachte: "Uuuhh, das ziepst aber wieder ganz nett, ob ich die Tabletten doch noch 'ne Weile hätte nehmen sollen?", aber das war immer nur morgens, im Laufe des Tages ging's dann.
                  Schließlich waren die Schmerzen ganz weg.

                  Dafür wollte ich mir dann (ca. 'ne halbe Woche vor der ersten Anwendung) morgens im Büro gemütlich eine Tasse Kaffee eingießen und hätte fast die Kanne fallen gelassen, weil mein rechter Arm plötzlich völlig kraftlos war. So blieb er dann auch. Ich hatte sogar Schwierigkeiten, im Auto den 5. Gang einzulegen, weil die Kraft nicht ausreichte, den Schaltknüppel so weit nach rechts zu drücken.
                  Das fand ich seltsam, denn die Schmerzen waren ja links gewesen, und jetzt rechts diese Ausfallerscheinungen...?
                  Aber ich wollte damit nicht sofort wieder losrennen, sondern mir erst mal den Hals langziehen lassen. Ich dachte, wenn das nichts bringt, kann ich mich ja immer noch beim Doc beklagen.

                  Tja, und jetzt habe ich die 8 Anwendungen hinter mir.
                  Ich habe keine Schmerzen und mein rechter Arm funktioniert auch wieder.

                  Ich habe nach der letzten Anwendung einen Termin beim Doc gemacht, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

                  Er sagte, wenn's mir jetzt gut ginge, sähe er keinen Handlungsbedarf, noch groß irgendwas zu veranstalten. Ich soll allerdings hurtig zu ihm eilen, wenn noch mal Schmerzen oder Anfälle von Kraftlosigkeit auftreten, dann schiebt er mich durch's MRT, damit man sieht, was genau los ist.

                  Ich muss sagen, das kommt mir sehr entgegen. So lange ich keine Beschwerden habe, sehe ich keinen Anlass, mich mit irgendwelchen Diagnosen und den sich daraus womöglich ergebenden Konsequenzen (z.B. eine OP) auseinanderzusetzen. (|8))

                  Ist leider wieder ein Roman geworden, sorry.
                  Mir scheint, das Genre Kurzgeschichte liegt mir nicht.

                  Ich wünsche Euch allen alles Gute und eine schöne lange schmerzfreie Zeit! (8))

                  Ciao,
                  Mafdet

                  Kommentar


                  • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dank


                    Freut mich das es besser geht, wünsche dir das auch für die Zukunft.
                    LG marion1

                    Kommentar



                    • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dan


                      Hi Mafdet!

                      Freu mich für Dich,das es Dir wieder gut geht und wünsch Dir von ganzen Herzen das es auch so bleibt(8p).Sollten wieder Ausfallerscheinungen/Kraftlosigkeit auftreten darfst
                      Du aber wirklich nicht lange warten und mußt sofort zum Arzt gehen,denn ich weiß aus eigener Erfahrung das damit nicht zu spaßen ist.
                      Ich wünsch Dir eine eeeeeeewig schmerzfreie ZeitB).

                      Lieben Gruß Moni43 (8))

                      Kommentar


                      • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dan


                        Na dann ist jetzt ja alles wieder ok + schön, dass es Ihnen besser geht!

                        Kommentar


                        • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dan


                          Hallo !
                          Habe selbst keine so lange Leidensgeschichte, es reicht mir aber jetzt schon.
                          Kurz zusammengefasst:
                          Bruch der Metatarsale III durch MRT Mitte März 07
                          festgestellt. Behandelt mit Vorfußentlastungsschuh.
                          Diese Behandlung ergab Schmerzen im li. Fußgelenk,
                          die immer heftiger wurden. Der Orthopäde hat dann den Fuß eingegipst. Schmerzen unerträglich. Nach
                          8 Tagen Gipsabnahme wegen heftigster Schmerzen.
                          Tramadol half nicht ! Feststellung einer Gelenk-
                          kapselentzündung im MRT. Weiterbehandlung mit Diclac
                          und sonst nichts. Inzwischen mußte ich mit Krücken laufen. Durch diese Benutzung der Krücken habe ich jetzt unerträgliche Schmerzen im Halswirbelbereich, die sich über die rechte Schulter und Arm bis in die Finger ausdehnen.
                          Alle Schmerzmittel saugt mein Körper auf, als wären sie nicht eingenommen. Keine Linderung, selbst Tramal-Zäpfchen nicht. Ich weiß nicht mehr weiter, da es ein brennender Schmerz ist, der sich scheinbar nicht beeinflussen läßt.
                          Kann mir jemand helfen ?

                          Kommentar


                          • Re: Schmerzen d.eingeklemmten Nerv-Update&Dan


                            Bitte gehen Sie rechtzeitig zu einem Schmerztherapeuten und lassen Sie sich auf eine mögliche Ursache Ihrer Brennschmerzen untersuchen. Möglicherweise ist ein CRPS entstanden. Evtl fragen Sie auch Ihren Patienten danach.

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X