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Das Kiefergelenk?

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  • Das Kiefergelenk?

    Guten Tag,

    ich möchte nun endlich von meinen Schmerzen berichten, die mich schon lange plagen:
    ich habe kiefergelenkschmerzen, knirsche mit den zähnen und trage auch eine aufbissschiene, die nicht sehr wirkungsvoll ist (erwache nachts öfter mit starken schmerzen). meine zähne reagieren überempfindlich auf heiss/kalt/hart/klebrig. an eine wange habe ich sogar unangenehme empfindungen bei Berührung!!
    ich bekomme trizyklische antidepressiva (mein vater ist arzt) und div. schmrz-und entzündungshemmer. mit meinem vater kann ich über meine situation nicht sprechen, er hat keinen zugang dazu (o-ton: "Psycho-Ei!").
    die schmerzen habe ich seit etwa 3 jahren mehr oder weniger stark.
    bitte helfen sie mir! ich studiere übrigens medizin im 1. semester.


  • RE: Das Kiefergelenk?


    Leider denken viele Mediziner so wie Ihr Vater. Ich kann Ihnen Möglichkeiten nennen, die wir bei uns mit Erfolg durchführen:
    1. sicherlich können Antidepressiva helfen, ich würde Ihnen jedoch ein homöopathisches Beruhgungsmittel für die Nacht dazugeben.
    2. Erlernen von gezielten Relaxierungstechniken für die Kiefergelnksmuskulatur (PIR Techniken) > der Muskeltonus kann so gesenkt werden (evtl beim Physiotherapeuten mit manualtherapeutischer Ausbildung zu erlernen) >> ansonsten evtl in der Unibibliothek nachschauen (könnte Ihnen evtl Tip hierzu geben)
    3. Evtl nicht ausgetragene Probleme offen angehen und nicht nachts alles nacharbeiten. Evtl braucht man hierzu fachliche Hilfe.
    4. Erlernen eines Entspannungsverfahrens (es gibt viele CDs. Wir wenden gerne die Muskelentspannung nach Jacobsen an). Dies halte ich langfristig für den wichtigsten Baustein, schließlich werden in Ihrem Studium noch einige stressige Situationen auf Sie zukommen.
    5. Evtl Training mit Hilfe eines Muskelbiofeedbacks. Hierzu gibts Therapeutenlisten (in Google eingeben). Wenden wir bei unseren Patienten auch erfolgreichan, muß leider privat bezahlt werden.
    So und jetzt viel Erfolg !

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    • RE: Das Kiefergelenk?


      Hallo!

      Auch ich kann von diesen schrecklichen Schmerzen berichten, die mich jetzt schon über 2 Jahre "belästigen". Nachdem Zahnarzt und Kieferorthopäde nicht helfen konnten wurde ich in die Uniklinik Tübingen überwiesen.

      Dort bin ich dann ein Jahr lang jeden Monat hin. und habe (natürlich) auch eine Aufbissschiene bekommen. Leider ohne Erfolg. Die Schmerzen wurden nicht weniger und ich brauchte unbedingt hilfe. Jedoch konnte die Uniklinik nicht mehr weiterhelfen. Und wiegesagt war auch keine Besserung eingetreten.

      Von einen Bekannten wurde mir dann ein anderer Arzt empfohlen. Dieser hat sich auf Kiefergelenksdiagnostik spezialisiert. Erst seit ein paar Monaten bin ich dort in Behandlung. Aber ich merke jetzt schon das dieser Arzt wirklich Ahnung hat von dem was er tut.

      Leider kann man dieses Komplexe Problem nicht nur mit einer Aufbissschine wieder in Griff bekommen. Dazu müssen sehr viel stärkere Kräfte aufgewendet werden. Das hieß für mich: zum zweiten Mal eine feste Zahnspange.

      Dieser Arzt hat mir schreckliche Geschichten erzählt von Patienten die die selben Phänomene hatten / haben. Und ich bin froh das ich jetzt schon in behandlung bin so lange er noch helfen kann.

      Wenn du also wirklich sehr starke Schmerzen hast und Probleme beim Essen usw. dann suche unbedingt einen Arzt auf, der es kapiert....der also eine gescheite funktionsanalyse macht und dir genau sagen kann was mit deinen gelenken los ist. Wenn sie wirklich geschädigt sind ( was ja nicht der fall sein muss, könnte ja evt auch nur von verspannungen kommen oder so ) dann muss sofortige professionelle hilfe her.

      Ich wünsch dir alles Gute
      Corinna

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