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Schmerz!

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  • Schmerz!

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    nach WHO muss ja angeblich heute niemand mehr
    Schmerzen ertragen. Wir haben im engsten Familienkreis
    Lungenkrebs mit Knochenmetastasen. Letzte Nacht Einlieferung in KH - sehr starke unerträgliche Schmerzen.
    Seit 2-3 Tagen keine Nahrungsaufnahme wegen extremer
    Übelkeit, nicht zuletzt auch wegen der Morphine.
    Es können nicht einmal mehr Tabletten eingenommen
    werden. Momentane Schmerztherpie beschränkt sich
    damit auf Durogenesic Pflaster + + Infusion einer
    Morphinlösung. Leider immer noch Schmerzen. Aussage
    des behandelden Arztes: Da kann man jetzt nichts
    mehr tun. Kann man 1. noch was gegen die Übelkeit tun, damit Nahrungsaufnahme, Flüssigkeit wieder erfolgen
    kann.
    2. Was kann man gegen die Schmerzen noch geben?

    Vielen Dank für Beantwortung Ihrer Frage, es ist wirklich
    schlimm einen Menschen so leiden zu sehen.



  • RE: Schmerz!


    Hallo Dieter

    Die WHO ist nur eine Richtlinie für Ärzte. Ich kann mir vorstellen, dass der Arzt keine weiteren Medikamente zur Schmerzlinderung verabreicht, da die Nebenwirkungen dann nicht mehr zu verantworten sind.
    Als Flüssigkeitszufuhr wird man i.v. oder subkutan dem Körper etwas zuführen. Aufgrund der Morphine ist der Stoffwechsel verlangsamt, sodass die Nahrungszufuhr nicht das ärgste Problem im Moment scheint. Hier scheint der Körper noch genug Reserven zu haben.

    Einen Menschen so leiden zu sehen, ist eine harte Belastung - für beide Seiten. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft.

    Liebe Grüße
    Christiane

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    • RE: Schmerz!


      Es gibt im Tumorschmerzbereich Medikamente, die gegen die Übelkeit eingesetzt werden können. Manchmal ist aber das Leiden so weit fortgeschritten, daß auch mit der üblichen Medikation nicht mehr ausreichend geholfen werden kann.
      Gegen die Schmerzen kann man das Morphin sehr hoch in Spritzenpumpen dosieren. In der letzten Sterbephase muß man dann evtl auch akzeptieren, daß der Patient sehr schläfrig ist und evtl auch durch die Medikamenteneinwirkung früher stirbt. Das sollte aber eigentlich der Krankenhasuarzt mit Ihnen besprechen und kann über das Internet nicht endgültig beurteilt werden.

      Kommentar

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