#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

    Hallo zusammen,

    ich bin 25 Jahre alt und habe seit 5 Jahren muskuläre Schmerzen (stärkere Verspannungen).
    Begonnen haben die Schmerzen vorne am Knie. Diagnostiziert wurde ein Patellaspitzen-Syndrom, was wahrscheinlich auch zutreffend war. Verordnet wurde Physio mit Wärme und konsequentes Dehnen. Hat nichts gebracht, nur akut leichte Linderung. Ich habe mich jeden Tag regelmäßig gedehnt.
    Die Oberschenkelmuskulatur v.a. der quadriceps sind sehr verspannt und schmerzhaft und verkürzt. Die Ursache dieser Schmerzgeschichte liegt sehr wahrscheinlich in meinem überehrgeizigen Sportverhalten davor. Ich habe intensives Training im BB und VB betrieben, dazu viel Sprungkraft-Training und Sprint-Training, Krafttraining im Fitness-Studio und 2Mal die Woche Joggen oder ein HIIT. Ich war in drei Vereinen vertreten. Freitags hatte ich 8 Stunden Sport am Tag. Insgesamt war ich durchschnittlich wohl bei 14-16 Stunden Sport in der Woche. Null Zeit für Regeneration. Zudem habe ich für meinen immensen Verbrauch viel zu wenig gegessen. Bei 82 kg, 1,80m und KFA von unter 14% lag ich bei etwa 2000-2200 kcal pro Tag. Kein Wunder, dass ich also Überlastungserscheinungen habe. Damals war ich halt noch dumm und naiv und habe nicht damit gerechnet und dachte haja Vollgas trainieren und es macht Spaß.
    Die Schmerzen wurden dann von Monat zu Monat intensiver. Habe dann irgendwann eine Knie-Bandage bekommen, die das Knie entlasten sollte beim Sport. Hat nicht wirklich was gebracht, vllt kurzfristig für die ersten paar Trainingseinheiten. Habe momentan Schuheinlagen gegen eine Überpronation.
    Habe noch immer weiter trainiert nur weniger intensiv, da die Schmerzen nie so stark waren, dass ich jetzt nicht mehr laufen konnte oder ähnliches. Irgendwann waren die Schmerzen dann nicht mehr nur nach dem Sport, sondern auch während dem Sport, irgendwann dann auch dauerhaft. Die Schmerzen haben sich ausgebreitet in die Wadenmuskulatur und den unteren Rücken/Gesäß. Habe verschiedene Kraftprogramme durch (exzentrisches Krafttraining). Die Faszienrolle ist mein ständiger Begleiter geworden. Habe mich so viel gedehnt, wie noch nie aber war noch nie so steif und unbeweglich (geringe ROM).
    Vor allem auch die Hamstrings machen Probleme. Will ich sie dehnen, ist das kurzfristig schmerzlindernd und gefühlt ändert sich auch das Gangbild/Spannungsverhältnis/Kontraktionsmuster whatever. Will ich sie kräftigen, bekomme ich direkt sehr starken Muskelkater auch bei geringer Belastung (nur eigenes KG) und direkt wieder viel Spannung und Schmerzen. So ist das eigentlich bei fast jedem Muskel. Zusätzlich erreiche ich die Hamstrings nicht so richtig mit der ischämischen Kompression. Ich habe überall in der Muskulatur Triggerpunkte.
    Wenn ich meine Muskeln mit ischämischer Kompression behandle, spüre ich teilweise eine extreme Spannungsabnahme, die aber nur für einige Stunden hält, und spüre endlich mal wieder, wie sich die Muskulatur eigentlich normal und entspannt anfühlen sollte. Bin die Schmerzen schon so gewohnt, Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Nervensystem, das wahrscheinlich sehr sensibilisiert ist. Inzwischen habe ich Dutzende Ärzte, Orthopäden und Physios durch, sogar bei professionellen, zu denen ich ohne meine Connections gar nicht gekommen wäre (Sportorthopädie der Uniklinik, Physio-Praxis des Olympia-Stützpunkt, etc.). Habe auch ein neurologisches Physio durch, da ich die Vermutung hatte, dass der gesamte Muskeltonus zu hoch ist und das evtl eine Störung des Nervensystems sein könnte. Keine der bisherigen Maßnahmen hat einen langfristigen Erfolg gebracht. Ich selbst habe schon aufgrund von eigenen Überlegungen versucht die Hamstrings aufzutrainieren, da ich dachte muskuläre Dysbalance hinten zu vorne. Das hat über einige Wochen eine Verbesserung gebracht, ist dann aber wieder schlechter geworden. Momentan bin ich dabei meinen vastus medialis stärker zu machen, da meine Patella stark hervortritt und nach lateral abdriftet. Auch mein Fußgewölbe möchte ich kräftigen, was aber wohl sehr lang dauert. Da ich inzwischen kaum mehr meinen Sport machen kann (nur noch Rad fahren, das geht problemlos, sollte ich aber auch nicht übertreiben, da das ja auch auf die eh schon belastete Muskulatur geht, ich vermute das ging bisher gut, weil es eine moderate gleichmäßig dynamische Bewegung ist, ist auch immer sehr angenehm, wenn dadurch die Durchblutung viel besser ist und das Bewegungsmuster von gehen zu pedalieren geändert wird) bin ich sehr eingeschränkt in der Bewegungsauswahl. Kein BB, kein VB, kein intensives Krafttraining, kein Joggen, nur noch spazieren gehen, was etwa nach 30 Minuten schmerzhaft wird, Rad fahren, was in der Regel nicht schmerzt, und einige moderate Kräftigungen (selten) und entspannende Dehn- und Faszienübungen um die Schmerzen akut zu lindern. Habe auch viel Muskelmasse verloren. Bin jetzt bei etwa 75 kg und KFA von ca. 20-22%. Versuche auch Meditation aber die Regelmäßgikeit fällt mir da schwer.
    Ich versuche es mal mit einer Übersicht meiner aktuellen Lage:
    • muskuläre Schmerzen und Verspannungen v.a. an der Außenseite des Oberschenkels (vastus lateralis + tensor fascia latae) und unterer Rücken (quadratus lumborum, erector spinae, Iliopsoas), aber auch in der Wade v.a. Außenseite gastrocnemius, auch soleus und tibialis posterior (hier extreme Spannungsabnahme durch ischämische Kompression), Oberschenkel muskulär außen auch deutlich muskulöser ausgeprägt als innen
    • Knick-Senk-Spreizfuß mit Hallux valgus, begünstigt auch die lateralen Schmerzen in der Beinachse, leichte Valgus-Stellung
    • Patellalateralisation
    • durchgehend zuckende Wadenmuskulatur (als ob sich unter der Haut ständig etwas bewegt, spürt man so aber in der Regel nicht, man sieht es nur)
    • diagnostiziertes Impingement an der Hüfte
    • Becken vorgekippt, verkürzter iliopsoas und rectus femoris, verstärktes Hohlkreuz, Beckengeradstand
    • zudem Nackenverspannungen, Schultern zu den Ohren, Schulterschiefstand, wenn ich vor dem Spiegel stehe schaut auch mein Kopf etwas schief, obwohl es sich gerade anfühlt, die Muskelmasse scheint am linken Nacken auch mehr zu sein als rechts, das fällt auch Außenstehenden auf, Schulter knackt bei Armkreisen, BWS Wirbel knacken bei Aufrichtung
    • generell hoher Muskeltonus, flache Atmung, Spannung am Kiefer
    Langsam belastet es auch psychisch. Ich möchte endlich eine langfristige Lösung finden. Ich kenne viele Methoden zur akuten Schmerzlinderung aber nichts hält länger als ein Tag und wenn ich dann wieder längere Zeit sitze oder stehe oder gehe, sind die Schmerzen wieder sehr unangenehm und ich muss Übungen machen um die Symptome zu lindern.
    Ich würde mich über eure Lösungsvorschläge freuen.

    LG


  • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

    Sie sollten sich hier auch mal internistisch untersuchen lassen.
    Damit meine ich ein Differenzialblutbild u. eine Vitalstoffüberprüfung.
    Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelente z.B.

    Es ist nicht unbedingt die Menge an Nahrungsmitteln, sondern
    vielmehr auch die Zusammensetzung die eine wichtige Rolle spielt.
    Chronische Unterversorgung bestimmter Vitalstoffe kann zu
    solchen Symptomen führen.

    Betreff der orthopädischen Probleme kann nur ein Fachothopäde
    hier weiter helfen !!!
    Das ist die erste Anlaufstelle, um eben die v. Ihnen genannten
    Probleme in ein Gleichgewicht zu bringen.

    Sie sind in einer Situation die sich gegenseitig aufschaukelt.
    Das ist ein ganzheitliches Problem, das Sie alleine nicht lösen können.

    Kommentar


    • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

      Hallo Bagh11,

      danke für die Rückmeldung. Das mit dem Differentialblutbild ist keine schlechte Idee. Jedoch muss man hier ja auch beachten, dass die Plasma-Spiegel verschiedener Nährstoffe teilweise nur bedingt Rückschlüsse auf den tatsächlichen Speicher zulassen. Probieren kann ich es allerdings mal.
      Ich denke in meinem Fall eher nicht, dass eine chronische Unterversorgung vorliegt, da ich eine ausgewogene, pflanzenbetonte, auf natürlichen Lebensmitteln basierende, proteinreiche Ernährung habe. Meine Lieblings-LM sind Brokkoli, Spinat, Süßkartoffeln, Leinöl, Haferflocken, Bananen, Äpfel, Paprika, Magerquark, Beeren, Walnüsse, Lachs, etc. Ich nehme kaum leere Kalorien wie Gummibärchen oder Weißbrot zu mir. Was ich mir in diesem Zusammenhang jedoch vorstellen könnte, dass meine diagnostizierte Laktoseintoleranz, die ich regelmäßig ignoriere, zu einem Abbau/Absterben der Darmzotten führt und daher die wichtigen Nährstoffe im Sinne einer Malabsorption nicht aufgenommen werden können. Was sagt ihr zu diesem Gedankengang? Möglich?
      Bei verschiedenen Fachorthopäden war ich bereits. Zitat des letzten Orthopäden (der übrigens Spezialist für Knie war): "ja da kann ich ihnen jetzt auch nicht mehr weiterhelfen" ich frage: "und wer kann mir dann weiterhelfen?" er: "ja VIELLEICHT finden sie ja einen geeigneten Physiotherapeuten" !!!
      Das dies ein ganzheitliches Problem ist, verstehe ich und sehe ich genauso. Das Problem ist nur, dass ich bisher noch keinen Orthopäden kenne, der irgendeine Ahnung von Ganzheitlichkeit hat.
      Ich möchte hier nicht ihre Hilfestellung schlechtreden oder einfach nur gegenargumentieren. Ich habe bereits nur schon sehr viel ausprobiert und eine Odyssee an Ärzten hinter mir, da frage ich mich, ob es auch einen anderen Weg gibt, wenn der Weg über den Orthopäden nicht hilft und dieser nur an Symptomen rumdoktert.

      Viele Grüße

      Kommentar


      • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

        Das mit der Lactoseintoleranz u. den Auswirkungen die Sie
        beschreiben hat wenig miteinander zu tun.
        Bekämen Sie regelmäßig massive Bschwerden u. od.
        Durchfall, hätten Sie längst darauf verzichtet.

        Eine Lactoseintoleranz bedeutet auch nicht gleich einen
        Totalverzicht !
        Es gibt Milchprodukte die von Natur aus sehr wenig Lactose
        enthalten. Manchmal macht es auch die Menge in einer Portion

        Link:
        https://www.ernaehrung.de/tipps/lakt...nz/lakto13.php

        In Kombination mit anderen Lebensmitteln sind auch Yoghurt,
        u. Milch besser verträglich (Ballststoffe, Vollkorn).
        Das machen Sie ja teils auch schon.

        Habe selbst eine Lactoseintoleranz u. komme gut damit klar.
        Anders z.B. bei Sorbit u. Fruchtzucker.
        --------------------------------------------------------------------------------------------
        Das was Sie bisher beschrieben haben ist überwiegend
        ein orthopädisches Problem.

        Bei welchen Orthopäden waren Sie bisher ?

        Wenn muß es ein Fachorthopäde sein.

        Zitat:

        Knick-Senk-Spreizfuß mit Hallux valgus, begünstigt auch die lateralen Schmerzen in der Beinachse, leichte Valgus-Stellung
        • diagnostiziertes Impingement an der Hüfte
        • Becken vorgekippt, verkürzter iliopsoas und rectus femoris, verstärktes Hohlkreuz, Beckengeradstand
        Das ist Ihr eigentliches größtes Problem u. muß ganzheitlich in
        Augenschein genommen werden !

        Besser wäre, sich in einem Orthopädiecentrum
        od. einer orthopädischen Klinik vorzustellen !

        Möglicherweise kann auch ein versierter Sprortmediziner Sie gut beraten
        und zu einem entsprechenden Fachbereich überweisen ?

        Kommentar



        • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

          Ich stimme Bagh11 in vielen Punkten hier zu.
          Die Chronifizierung Ihrer Schmerzen liegt wahrscheinlich im schwachen Fußgewölbe, der daraus resultierenden instabilen Beinachse und der daraus entstehenden muskulären Dysbalancen. Eine schlichte Detonisierung der Muskulatur mit der von Ihnen beschriebenen ischämischen Druckbehandlung ist zwar nett für den Moment und kann ERGÄNZEND sehr wohl genutzt werden, ist hier aber allein nicht zielführend, sondern lindert nur akut (wenn überhaupt) die Schmerzen aus den Verspannungen.
          Wenn Sie langfristig schmerzfrei sein möchten (wovon ich ausgehe), dann müssen Sie die Ursache finden und dort ansetzen. Diese Ursache liegt bei Ihnen in den oben beschriebenen Bereichen (Zitat in Bagh11s Beitrag). Anschließend sollten Sie in der angestrebten Therapie mit der Korrektur von muskulären Dysbalancen und Dysfunktionen im Bereich Ihrer unteren Extremitäten, sowie einer begleitenden Detonisierung die Spannungsverhältnisse normalisieren und das Nervensystem "beruhigen".
          Dies kann sich über mehrere Monate ziehen, stellen Sie sich mental darauf ein. Danach sind Sie jedoch tatsächlich langfristig von den Verspannungen (größtenteils) befreit. Ein guter Trainer/Coach mit Ahnung in diesen Bereichen in Kombi mit einem Fachorthopäden und einem erfahrenen Physiotherapeuten können Sie auf diesem Weg begleiten. Gerade diese Kombination aus verschiedenen Bereichen ist empfehlenswert.
          Eine psychosomatische Komponente ist bei Ihnen selbstverständlich auch nicht auszuschließen, da eine chronische Schmerzproblematik auch die Psyche und die Motivation belastet und Sie ja in Ihren jungen Jahren besonders aktiv sein möchten, es aber aufgrund der Schmerzen momentan nicht können. Dies hat ebenso Auswirkungen auf die Schmerzwahrnehmung, wie Sie vielleicht schon selbst bemerkt haben. Meditation/Achtsamkeit und Ablenkung/Fokus weg von den Schmerzen kann hier helfen.
          Ist zwar manchmal eine Herausforderung, da der Schmerz ja dauerhaft präsent ist, aber mit Übung und der Gewissheit, dass dieser Zustand nicht für immer ist, ist das zu schaffen. Diese Gewissheit wird von kompetenten Menschen wie guten Physios, Orthopäden oder Coaches bestärkt.
          Von einer Medikation mit Cortison oder diversen Muskelrelaxantien würde ich abraten.

          Liebe Grüße

          Kommentar


          • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

            Hallo zusammen,

            vielen Dank für die rege Beteiligung hier, das hätte ich nicht erwartet. Ich schätze es, dass Sie sich um meine Situation Gedanken machen und sich interessiert zeigen. Das würde ich mir manchmal von so einigen Ärzten wünschen!
            Es kann sein, dass ich das mit der Laktoseintoleranz verwechselt habe mit Zöliakie, da bin ich mir nicht ganz sicher. Bei Zöliakie ist es ja so, dass eben die Darmzotten absterben und Nährstoffe nicht mehr vollständig von der Mukosa aufgenommen werden können. War nur so ein Gedanke, aber wie gesagt bei der Ernährung sehe ich bei mir eher nicht das Problem, was natürlich aber auch nicht die Möglichkeit ausschließt, dass es evtl doch hier und da einen Einfluss gibt.
            Ich war wie bereits beschrieben schon bei mehreren Orthopäden. Das erste Mal war es bei einem Orthopäden in einem Rehazentrum. Das zweite Mal dann beim Oberarzt der Sportorthopädie der Uniklinik also ein Sportmediziner und das dritte Mal war es ein Orthopäde, der mir empfohlen wurde, da dieser sich angeblich auf Knieschmerzen spezialisiert hat. Untersucht wurde hauptsächlich mit verschiedenen manuellen Tests, meine Knie und mein Becken wurde geröntgt, wobei hier ein Impingement an der Hüfte diagnostiziert wurde. Als Therapie wurde dann meist zum Physio weiter verwiesen, zudem Kniebandagen und später dann Schuheinlagen (wobei ich da gefragt wurde "ja möchten Sie es mit Einlagen versuchen?" ich denke mir nur so "was weiß ich, das müssen Sie als Orthopäde doch wissen!! Soll ich jetzt entscheiden, ob ich Einlagen brauche oder nicht??) Was meinen Sie in diesem Zusammenhang mit Fachorthopäde?
            Vielen Dank für den Tipp mit dem Orthozentrum.

            Schön, dass hier auch in gewisser Weise Einigkeit herrscht. Vielen Dank für die einleuchtenden Erklärungen zu Verspannungen etc. Das habe ich tatsächlich nicht gewusst mit dem Nervensystem. Das Problem, das ich aber oft sehe, dass wenn ich verschiedene Menschen kombiniere, dass dann jeder was anderes sagt und man selbst nicht so recht weiß, ja was jetzt. Also der Physio sagt dann wieder was anderes als der Orthopäde. Ich denke auch, dass es wohl nicht so einfach ist, da einen Experten zu finden, der sich kompetent und ganzheitlich diesem Problem widmen kann.
            Sie haben aber auch definitiv recht mit der Vermutung, dass die ganze Sache auch sehr auf die Psyche geht. Es ist sehr frustierend keine Fortschritte zu sehen und als junger Mensch nach 30 Minuten entspanntem Spaziergang Schmerzen und starke Verspannungen in Knie, Oberschenkel und unterem Rücken zu haben. Immer wenn Freunde mich fragen, ob wir ne Runde zusammen Sport machen wollen oder wenn man im Studio richtig Bock auf intensives Krafttraining hat, kann man das nicht und muss absagen oder halt moderates Training machen. Das ist auf Dauer sehr belastend und das geht ja jetzt auch schon seit ich 20 bin also seit 5 Jahren. Ich hoffe, dass ich das jetzt endlich wegbekomme und wieder einfach nur normal Sport machen kann und mich schmerzfrei und ohne zu hohen Muskeltonus bewegen kann. Aber ich bin da tatsächlich wieder zuversichtlich, was auch an Ihren netten und hilfreichen Beiträgen liegt. Dankeschön dafür.

            Kommentar


            • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

              Hallo G-Mac: hervorragender Beitrag

              Physiotherapie:
              Für einen Therapeuten ist es nicht einfach sich an eine
              Problematik heranzutasten.

              Das Problem dabei ist auch, das in einer Überweisung
              nur ein allgemeiner Schlüssel angegeben ist.
              Dieser grenzt zwar das Gebiet od. die Symptomatik ein.

              Letztendlich kann nur ein CT od. MRT genaueren Aufschluß geben.

              Im radiologischen Bericht stehen die Details die für einen
              fachorientierten Physiotherapeuten sehr hilfreich sein können !

              Drücke jedenfalls die Daumen, das Sie hier endlich fachliche Hilfe finden !!!
              --------------------------------------------------------------------------------------------
              Im Prinzip sind Sie irgendwie bei den falschen Ärzten gelandet.

              Bleiben Sie so positiv, alles Gute

              Kommentar



              • Re: Chronische Muskelschmerzen v.a. Knie und unterer Rücken

                Guten Abend, habe ziemlich genau die gleichen Probleme, und auch schon leider ein paar Jahre und habe mich genau deshalb hier im Forum angemeldet, da ich dein Problem gefunden habe was ziemlich Deckungsgleich mit meinem ist.
                Kurz zur Vorgeschichte habe auch längere Zeit Sport getrieben, dann eine weile ( paar Monate ) aus Nachlässigkeit meinerseits Pausiert, dann aus Frust über wenig Fitness wieder Stark eingestiegen ( 3x die Woche 10km Läufe ) ( Ging ja früher auch gut )
                Bin schnell wieder Fitter und Beweglicher geworden, aber dann begann wie bei dir das stechen im Knie, Verspannungen, konnte einfach nicht mehr laufen.
                Bin dann auf das Fahrrad umgestiegen, aber es begann dann auch mit Verspannungen im Oberschenkel, Schmerzen seitlich des Knies, oberhalb, aussenseite Oberschenkel, taubheit im Oberschenkel.
                Konnte einfach keine Kraft mehr aufbringen, Treppensteigen hat sich angefühlt wie als hätte man einen 30Kg Rucksack an.
                Auch beim normalen Spazieren hat teilweise der Hüftbeuger schmerzhaft gezogen. In die Hocke gehen, war nicht ohne Schmerzen möglich.
                Habe zwischenzeitlich alles probiert, Pause, Triggerpunkte, Bandage, Entzündungshemmer, Salben, Einlagen, dehnen, Blackroll.
                War zwischenzeitlich bei der Krankengymnastik, was aber auch nicht viel gebracht hat, auch ein Knie MRT war absolut unauffällig.
                Dann bin ich mit dem Rad gestürzt und den Arm gebrochen, was operiert werden musste, dabei hatte ich aber so starke Schmerzmittel bekommen das wirklich mal alle Schmerzen weg waren,
                Bei der anschließenden Krankengymnastik für den Arm habe ich von meinem anderen noch schlimmeren Problem berichtet.
                Durch gezielte Massage Übungen durch die Krankengymnastik im Bereich der unterer Rücken/Hüfte und Oberschenkel konnte die Beweglichkeit und Schmerzfreiheit einfach sofort für kurze Zeit wiederhergestellt werden,
                aber die blieb natürlich nicht dauerhaft, also habe ich Stundenlang das Internet durchforstet und bin zu dem Schluss gekommen "Dehnen Dehnen Dehnen"
                Also habe ungefähr Anfang des Jahres damit angefangen intensiv und mit System zu dehnen, und bin wirklich 20% weiter, es sind sehr kleine Schritte aber es hilft mir echt dauerhaft, 2 vor, wieder mal einer zurück,
                es ist noch keine Situation wie früher, aber besser. Dazu massiere ich noch 2x die Woche mit Magnesium Öl und Schaum nach dem Duschen, so wie ab und zu Sauna, und ein heisses Bad.
                Natürlich bin ich auch oft am verzweifeln, auch kann mit keinem mehr laufen gehnen, ich kenne das zu gut.

                Mein Programm sieht so aus:
                Ich wärme mich mit dem Cross Trainer ( Das geht eigentlich Schmerzfrei ) auf, oder und massiere ordentlich die Oberschenkel mit Öl.

                Dann mache ich Die Übungen im Yoga, Eidechse, Krieger, Taube, Kindhaltung, Thomas strech auf dem Tisch, Supine Spinal Twist ( wichtig, da zieht es richtg),
                Es fing einfach damit an das ich aus dem Vierfüßlerstand einen Füße nicht neben meine Hände abstellen konnte, aber dazu nicht in der Lage war, aber jeder normale Mensch den ich kannte, konnte das ohne grössere Probleme,
                probiere das mal aus, ich würde wetten das du auch dort ziemliche Probleme hast.
                mittlerweile kann ich fast wieder Schmerzfrei auf der Couch liegen, habe aber dennoch bald einen MRT Termin, weil mein Arzt vermutet das ich auch ein LWS Problem haben könnte.
                Also mal schauen, das nehme ich natürlich gerne mit, vielleicht kommt noch mehr dabei raus.

                Auf jeden Fall wünsche ich dir schnelle und gute Besserung und kannst dich vielleicht mal melden ob es Neuigkeiten gibt, würde mich freuen.

                Kommentar

                Lädt...
                X