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Bin 33, Fühle mich wie 85

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  • Bin 33, Fühle mich wie 85

    Hallo allesamt.

    ich weiß nicht weiter. Mein Leben dreht sich nur noch um meine Gesundheit. Ich sehne mich so sehr nach Normalität...

    es fing alles an vor einem guten Jahr. Mein Mann und ich lagen seit 10 Minuten im Bett, ich hab noch etwas auf Facebook durchgescrollt. Plötzlich bekam ich wahnsinnig hohen Puls und Blutdruck, einfach aus dem Nichts. Mein Mann hat den Krankenwagen gerufen... Kurz : war 2 Std später wieder daheim, Diagnose: Panikattacke. Ok, bin ich mit einverstanden.

    seitdem immer mal wieder hoher Puls, Bluthochdruck, Wassereinlagerungen in den Beinen.
    laut Kardiologe ist alles in Ordnung (Ekg, Langzeit-Ekg, Ultraschall etc)
    Nehme seitdem Blutdrucksenker. Trotzdem ab und zu Bluthochdruck aber gut.

    Ich zähle mal alle Symptome auf, die kommen und auch irgendwann gehen....
    - Bluthochdruck
    - Schwindel (meistens in Ruhe, ohne Bewegung)
    -Benommenheit
    - Übelkeit
    - Müdigkeit
    - Kopfschmerzen
    - Taubheit im Gesicht (selten)
    - Sehstörungen
    - Zucken in Extremitäten
    - Zucken im linken Daumen
    - Wadenschmerzen nach Treppen gehen
    - allgemeines Unwohlsein
    - wassereinlagerungen (eigentlich immer, mal mehr mal weniger)
    - Trunkenheitsgefühl
    - ab und zu ein geschwollener schmerzender Lymphknoten, der nach einigen stunden abschwillt
    ... wie schon erwähnt... wechseln sich all diese Symptome ab.
    EEG normal,
    Schilddrüse rechts vergrößert aber normale Funktion. Blutwerte i.O

    antinukleare Antikörper positiv 1:640, wobei man mir nur sagte „das hat irgendwas mit Rheuma zu tun“ das wars.
    lupus negativ.
    Sonst alle Blutwerte gut.
    ich bin 33 Jahre alt und fühle mich wie mindestens 85.
    Hausärzte sagen das sei Stress. Aber von Stress bekommt man keine derartigen Wassereinlagerungen und Lymphknotenschwellungen und Schmerzen.
    und naja Stress...
    mir geht es sehr gut, 2 gesunde Kinder, glücklich verheiratet, arbeite zur Zeit nicht.
    der einzige Stress den ich habe, ist dass ich langsam zum Hypochonder mutiert bin...
    ich hab es satt und möchte so nicht weiter leben...


  • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

    Warst du denn wegen der Rheumawerte beim entsprechenden Facharzt?

    Kommentar


    • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

      Tired ich kann leider deine Antwort hier nicht sehen, irgendwie komm ich hier nicht so ganz zurecht

      Kommentar


      • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

        In letzter Zeit ist das Forum echt anstrengend, ständig Funktionsstörungen.

        Vielleicht klappts wenn ich nochmal schreibe:
        Warst du bei einem Arzt dessen Fachgebiet Rheuma beinhaltet?

        Kommentar



        • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

          Tired nein, war ich noch nicht. Steht aber auf meiner To Do Liste, auch wenn ich langsam keine Lust mehr habe

          Kommentar


          • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

            Ich würde an deiner Stelle unbedingt zu einem Neurologen gehen, der ist für die meisten deiner Symptome zuständig, hat nochmal einen anderen Blick darauf als der Hausarzt.
            Zusätzlich ein Tagebuch führen, was du tust, was du isst, was du trinkst, wie es dir geht (auch mit zeitlicher Verzögerung z.B. Auswirkungen erst am nächsten Tag).
            Es können auch Reaktionen auf Lebensmittel o.ä. dahinterstecken, also auch einen Allergietest machen und gucken ob du Lebensmittel ausmachen kannst nach deren Genuss es besonders schlimm wird.

            Die Psyche kann alle Symptome kreieren, die auch physisch möglich sind, auch geschwollene Lymphknoten, Schmerzen, etc.
            Oft ist das Problem dass es physische Symptome gibt, die sich schwierig und belastend auswirken und dadurch nochmal von der Psyche verstärkt und am Leben gehalten werden.
            Es kann also das ein oder andere durch die psychische Belastung hinzugekommen sein, die Psyche lässt die Symptome in dem Hirnareal entstehen, welches auch für die Physis zuständig ist, deshalb sind sie auch nicht zu unterscheiden und absolut echt.
            Je länger die Symptome bestehen, desto schwieriger herauszufinden ob und welche physisch und psychisch sind, deshalb kann auch oft eine Psychotherapie helfen, um damit besser klar zu kommen als auch gezielt nach Lösungen und Stellen die weiter helfen zu suchen.

            Aber geh erst einmal zum Neurologen, Allergologen, vielleicht mal den Hausarzt fragen ob er dich auf Intoleranzen testen kann, allerdings geben die Tests wenn sie anschlagen zwar Hinweise auf die Ursache, aber wenn sie nicht anschlagen heißt das nicht dass es keine Intoleranz gibt, deshalb das Tagebuch und aufmerksam beobachten ob es da Zusammenhänge gibt, eventuell mal nacheinander die üblichen Verdächtigen jeweils für drei bis vier Wochen weg lassen: Gluten, Laktose, Fructose, Histamin.........., oder Hardcore, drei Wochen vor Reis ernähren, schauen ob es besser ist und wenn ja, ein Lebensmittel/Getränk nach dem anderen, im ein bis zwei Wochentakt wieder dazu nehmen. Das ist aber extrem schwer und für die meisten kaum zumutbar.
            Deshalb lieber einzeln versuchen im drei Wochen Takt, mit dem beginnen wo dein Gefühl sagt dass da ein Zusammenhang bestehen könnte.
            Wenn du z.B. eine Allergie auf Getreide hast, könnte es naheliegend sein dass Gluten auch nicht mehr so gut vertragen werden.
            Das muss auf dich nicht zutreffen, aber es sind halt Sachen die man selber versuchen kann was ein wenig Kontrolle zurück gibt und auch Hoffnung, insofern du damit etwas anfangen kannst.

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            • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

              Tired dankeschön! Das mit den Intoleranzen hab ich mir schon fast gedacht! Ich trank für mein Leben gerne diesen Latte Macchiato von Emmi aus dem Kühlregal und mir fiel auf, dass ich mich nach dem Verzehr unwohl fühlte. Seitdem trank ich dann normalen Kaffee ohne Milch, dachte an Laktoseintoleranz. wieder das gleiche... sogar von Entkoffeiniertem Kaffee geht es mir schlecht. Nun trinke ich gar keinen Kaffee mehr und die Symptome wechseln sich halt immer ab.

              Kommentar



              • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

                Da solltest du dran bleiben.
                Es muss auch nicht die Milch sein, kann auch Zufall sein dass die Symptome mit deren Genuss zusammenfallen und an etwas anderem liegen, worauf der Körper eventuell Zeitverzögert reagiert.
                Kaffee wäre eher in Richtung Histamin einzuordnen, genauso wie Tomaten, Schokolade und, und, und, da ist es schwer sich entsprechend zu ernähren, auf vieles wird dann reagiert.
                Man kann da aber eventuell auch Hinweise finden, indem man vor einer Mahlzeit ein DAO nimmt, versuchsweise einfach mal zehn Tage durchziehen und/oder mit den Lebensmitteln auseinandersetzen die man dann essen kann und die man lieber weg lassen sollte.
                Ist natürlich ein Stochern im Trüben und auch nicht ganz einfach.

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                • Re: Bin 33, Fühle mich wie 85

                  Hallo zusammen,
                  Ich möchte mich an dieser Stelle auch einklinken. Ich finde die Beiträge von Tired sehr gut und hilfreich.
                  Ich habe bei der Auflistung deiner Symptome auch an Ernährung gedacht. Viele dieser recht unspezifischen Symptome können auch durch diverse Nährstoff-Mängel verursacht werden, die dann zusammen mit einer wachsenden psychsichen Belastung zu einem komplexen und scheinbar unlogischen und unübersichtlichen Verlauf mit ständigen Ups und Downs führen können.
                  Was du an dieser Stelle auch noch versuchen könntest, ist neben dem Tagebuch auch eine Art Ernährungsprotokoll zu führen, um festzustellen welche Nährstoffe von dir zu genüge abgedeckt werden und welche nicht. Das dauert in der Regel 15 Minuten am Tag mehr bei der Essenszubereitung und kann aber sehr viele wichtige Erkenntnisse mit sich bringen. Dieses Protokoll kannst du einfach in eine Software für Ernährungsanamnese eingeben und du siehst Referenzwerte, also sprich wie viel hast du zu dir genommen und wie viel sollten es mengenmäßig sein. Ich empfehle ein Protokoll über mindestens 3 Tage (zwei Wochentage, ein Wochenendtag) oder über 7 Tage. Du solltest dabei darauf achten, dass du an diesen Tagen in etwa so isst, wie deine gewöhniche Ernährung eben aussieht und nicht besonders viel, besonders wenig oder besonders gesund zu essen.
                  Da der Körper diese 47 Bausteinchen benötigt, um zu funktionieren, kann ein Mangel unterschiedliche Auswirkungen haben. Vor allem im Bereich Mineralien sehe ich da bei dir mögliche Ansätze, da Probleme wie Taubheit, Müdigkeit, zuckende Muskulatur und Wassereinlagerungen Folgen von Mineralienmangel sein kann. Hier sind v.a. Magnesium und Natrium zu nennen, die eine sehr wichtige Rolle bei der Weiterleitung von nervalen Signalen spielen. Außerdem können Sehstörungen mit Vitamin A zusammenhängen. Die Schilddrüse leidet häufig unter einem Iod- oder Selenmangel. Diese beiden Spurenelemente sind für die Produktion von Schilddrüsenhormonen sehr wichtig und gerade die Böden in Deutschland sind sehr selen-arm.
                  Ich würde dir aber auch nicht empfehlen jetzt einfach random irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel (NEM) zu kaufen sondern erst gezielt versuchen herauszufinden, wo ein Mangel sein könnte, um dann die Ernährung mit einigen Lebensmitteln zu ergänzen oder dann in letzter Instanz sich ein bis zwei NEM anzuschaffen. Gerade ein gesunder Vitamin D Status kann hier vieles bewirken und auch das Fettsäuren-Verhältnis Omega 3 zu Omega 6 könnte genauer unter die Lupe genommen werden. Generell ist aber eine ausgewogene, mikronährstoffreiche und proteinreiche Ernährung die Basis eines gesunden Körpers und einer zuverlässigen Funktion deiner Organsysteme, aber ich denke das ist dir bewusst.
                  Wenn du dazu Unterstützung brauchst, können wir dir hier sicher gern weiterhelfen. Gerne kannst du uns noch weitere Infos liefern zu deiner Ernährung und zu deinem Lebensstil generell. Also wie viel Bewegung hast du, welchen Beruf, etc. das hilft uns dir besser weiterhelfen zu können. Manchmal haben gewisse Dinge einen Einfluss auf unsere Schmerzen oder Symptome, die man so im ersten Moment nicht erwartet hätte und die auch kein Arzt in den 3 Minuten, in denen du im Behandlungszimmer sitzt, behandeln kann.
                  Allgemein würde ich dir hier auf jeden Fall einen ganzheitlichen Ansatz empfehlen mit Fokus auf verschiedene Bereiche wie Bewegung, Ernährung, Psyche, Schlaf, Stress, etc. statt eine einzelne Ursache zu suchen. Ich möchte dir auch Mut machen, dran zu bleiben und weiterzumachen bis du eine passende Strategie für dich gefunden hast. Das ist herausfordernd und anstrengend, aber am Ende kann man sehr stolz auf sich sein, dass man es selbst geschafft hat, dieses Problem zu lösen. Balsam für das eigene Selbstvertrauen. Ich rede aus eigener Erfahrung nach 5-jährigen, täglichen Schmerzproblemen.

                  Liebe Grüße

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