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Polyneuropathie

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  • Polyneuropathie

    Sehr geehrter Herr Dr. Wachter,

    kurz zu meiner Erkrankung. 1999 und 2009 habe ich einen leichten Bandscheibenvorfall L5/S1 erlitten. Nach Vorfall 2009 sind die Schmerzen geblieben. Bin von einen Arzt zum anderen, keiner konnte mir helfen. 2010 habe ich mich dann an München gewandt. Wurde dort dann behandelt, im Okt. erst Schmerztherapie, leider auch ohne Erfolg. Im März 2011 wurde ich dann operiert, habe eine Titanprothese vom bes. Wirbel bekommen. Zu Ostern 2011 habe ich dann Brustkrebs ( pT2, Pn2a,(6/15) G3, L1,V1, M0) bekommen. Im Juli sind meine Rückenschmerzen wieder aufgetreten, aber nicht mehr so schlimm. Wurde kontrolliert, alles ok. Jetzt 4 Mon. nach der Krebsbehandlung mit Chemo und Bestrahlung, hatten sich die Schmerzen wieder verstärkt. Der Orthopäde überwies mich zum Neurologen. Jetzt habe ich den Bericht bekommen und kann ihn nicht richtig deuten. Dort steht: Nebenbefundlich Polyneuropathie, sensibel betont nach Chemo mit deutlich verlangsamter N. suralis NLG, ferner S1-Wurzelaffektion links mit Afferenzstörung vom linken Bein.
    Meine Frage: Was bedeutet das und was man dagegen tun.
    Können Sie mich BITTE aufklären? Es steht keine weitere Behandlung im Schreiben.

    Vielen Dank im voraus.
    MfG C.G.


  • Re: Polyneuropathie


    Eine Polyneuropathie ist eine Erkrankung der kleinen Nerven, die zu schmerzhaften Mißempfindungen führen kann. Dies ist leider eine häufige Nebenwirkung einer Chemotherapie. Manchmal sind diese reversibel. Ansonsten kann man auch Medikamente austesten.

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    • Re: Polyneuropathie


      Da kann ich Dr. Wachter zustimmen, leider birgt die Chemo diese Gefahr in sich. Aber auch die "Süßen" unter uns haben hier Probleme mit einer PNP. Hier gibt es einige hilfreiche Medis die man versuchen könnte. Da ich selbst Erfahrungen damit habe, kann ich zwei Medis nennen die helfen könnten. So das Duloxetin (Cymbalta) und das Pregabalin (Lyrica) die beide und auch im Zusammenspiel helfen könnten.
      Ich denke das ein Schmerztherapeut oder auch ein Neurologe hier sehr gut helfen können. Von allein vergeht dieses Problem nicht.

      LG
      LaSa

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      • Re: Polyneuropathie


        Diese 2 Medikamente sind die momentan neuesten und modernsten am Markt. Die Verträglichkeit ist bei beiden recht gut. Cymbalta hat aber nur die Zulassung bei einer diabetischen PNP

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        • Re: Polyneuropathie


          Wobei man hier etwas felxibel sein darf und eine depressive Phase diagnostizieren könnte ...(:d)
          Bevor ich Lyrica bekam hatte ich die Vorgänger Gabapentin und Carbamazepin eingenommen. Von daher kann ich einen gewissen Vorteil an Nebenwirkungen bestätigen. Lyrica hat die wenigsten Probleme verursacht. Doch kenne ich auch Patienten die auch damit nicht klar gekommen sind. Ähnlich ist es beim Cymbalta, einigen bekommts total gut andere hauts um. Vor Duloxetin hatte ich Amitriptylin und Doxepin genommen. Die Wirkung war nicht so toll. Günstig ist auch Trevilor, der Vorgänger des Cymbalta, in Bezug auf die Schmerzen und die Psyche.
          Ein guter Schmerzdoc wird unter dieser reichen Auswahl sicher etwas finden, was hilft und lindert. Man braucht jedoch Gedult um dem Medikament auch die Zeit zu geben um wirken zu können.

          LG
          lasa

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          • Re: Polyneuropathie


            Ja, Menschen sind keine Maschinen. Deshalb muss das individuell am besten verträgliche Medikament durch Austesten gefunden werden

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            • Re: Polyneuropathie


              Vielen Dank Herr Dr. Wachter und Labersack,

              ich habe jetzt Amitriptylin 25 mg bekommen. Da ich noch 1/4 järlich Zometa bekomme und zu Hyperventilation neige nehme ich im Notfall Tavor. Diese soll ich Nachts nehmen , wenn die Schmerzen sehr schlimm weden. Werde dies mal ein Zeitlang probieren.

              Eine schöne restliche Woch noch !!

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              • Re: Polyneuropathie


                Amitriptylin hat seine Berechtigung in der Schmerztherapie bewiesen. weil es auch angstlösend wirkt, kann es die Therapie erleichtern und der Gebrauch des Tavor vermindern. So gut und sicher Tavor und Co auch wirken, es kann hier zu einer echten Abhängigkeit kommen(Dauergebrauch). Von daher sind andere Medikamente(Levomepromazin) günstiger wenn auch Schlafstörungen bestehen.

                Viel Erfolg!
                LaSa

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                • Re: Polyneuropathie


                  Tavor wirkt gut angstlösend. Der Nachteil ist -wie bereits gepostet-, dass eine Abhängigkeit entstehen kann. Im Notfall ist das Medikament aber unbestritten gut!!

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