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Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag

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  • Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag

    Lieber Herr Dr. Wachter,

    ich bin seit 25 Jahren eine chron. Schmerzpatientin.
    Der Körper von unten bis nach oben ist futschigago.

    Habe schon mehrere Schmerztherapien hinter mir und nehme seit Jahren Schmerzmittel. Mein Magen ist schon ziemlich angegriffen.

    Medikamente wie Tetrazepam machen mich noch nicht mal mehr Müde. Tramal kann ich eine ganze Flasche schlucken, da tut sich nichts. So in etwa geht das nun schon seit Jahren.
    Aus dem Teufelskreis bezgl. meines Körpers komme ich leider nicht raus, so dass ich natürlich immer mit diesen Schmerzen irgendwie leben muss. Das fängt an den Knöcheln an, führt über die Knie, die LWS, die HWS. Jedes Körperteil davon ist massiv geschädigt.
    Ich habe mich inzwischen damit abgefunden mit Schmerzen leben zu müssen, obwohl es nicht einfach ist. Aber ich kann es ja nicht ändern, also muss ich versuchen das Beste daraus zu machen.
    Nur Schmerzen sind ja nicht gleich Schmerzen. Ich liege im Durchschnitt bei der Schmerzskala bei 7-8. Und das ist mir auf Dauer zu viel des Guten.

    Die Ärzte sind völlig überfordert (()
    Kann ich aber auch verstehen.
    Wir wissen einfach nicht welche Schmerzmittel wir einsetzen können, die meinen Magen schonen und auch mal "länger" (nicht nur 3-4 Stunden) helfen. Retardtabletten nehme ich auch zu viel, weil 1 nicht hilft.
    Ich gehöre sicherlich schon zu den "Suchtpatienten" obwohl ich auch mal hergehe und keine Mittel nehme und stattdessen mich lieber qualvoll über den Tag rette. Also es geht auch ohne aber schwer.
    Alles was mit der Säure von Asperin zu tun hat ist Tabu. Hier liegt eine schwere Unverträglichkeit vor. Hatte schon mehrere Schockzustände.

    Haben Sie eine Idee, wie ich vorgehen kann, um die Zahl der Schmerzskala ein wenig reduzieren zu können? Der Magen sollte dabei geschont bleiben. Vielleicht haben Sie ja einen Lichtblick.

    Danke für die Mühe

    Katzenauge


  • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


    Da ich die Ursache Ihrer Schmerzen nicht kenne und ebensowenig Ihre bisher eingenommenen Medikamente, ist die Frage schwer zu beantworten.
    Viele chronische Schmerzen reagieren ohnehin nicht ausreichend auf Medikamente. Selbst Opiate können nur zu einer Linderung beitragen. In solchen Fällen muss die Akzeptanz und der Umgang mit der Erkrankung verändert werden. Die benötigt Zeit und viel Energie. Auch ist dies ohne eine entsprechende Hilfe von außen nicht möglich. Dafür steht ganz klar eine Chance auf eine bessere Lebensqualität in Aussicht.

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    • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


      Lieber Herr Dr. Wachter,

      die Ausgangsursache der ganzen Odyssee war SPORT. Einmal Kreuzbandriss und Innenmeniskusanriss und dann fing alles an ... Es kam eines nach dem anderen.

      Ich fange mal an meinem Körper von unten an und hangele mich nach oben- Beginn der Odyssee 19.03.1989 (mein 1 Sportunfall):

      1) Schwere Arthrose an beiden Fussknöcheln. Knöchel sind beide an der Außenseite geschwollen (seit 1998)
      2) Schlittenprothese am li. Knie nach ca. 9 Vor-OP’s.
      1 OP war 1989; letzte vor ca. 2 Jahren) Aktuell vermutet man jetzt nach 2 Jahren einen Riß im Inlay der Prothese. Eine Revisions-OP wird gerade besprochen. (8|)
      3) Knorpelfrakturen re. Knie. Vorangegangener 2-maliger Meniskusschaden mit OP (1992;1998). Die Knorbelfrakturen bestehen seit ca. 4 Jahren. Ich möchte keine weitere OP ..(:X)
      4) Chronisches LWS-Syndrom; Osteochondrose; Kyphosefehlstellung; vor 6 Monaten wurden eine Revisions-OP gemacht (alte Implantate aus dem KJ 05 raus (sind eingebrochen und es kam durch diese nicht zu einer Fusion)) und neue rein – Versteifung. Aktuell starke Schmerzen beim Aufstehen von Sitzen/Liegen – Kontrolle folgt bald. Ich habe das Gefühl mein Kreut bricht ein (::I)
      4) Massive HWS-Probleme (schwere Arthrose/Fehlstellung). Kann meinen Kopf kaum bewegen, der re. Arm bis hin zu den Finger schläft häufig ein. Wird gerade mit KG behandelt aber der sagt es ist hart wie Stein und er kann nichts machen. Der KG meint, ich sollte 4 Wochen in eine Schmerzklinik …. Bei meinem Ortopäden bekomme ich erst in 4 Wochen einen neuen Gesprächstermin (bin halt Kassenpatient). Bis dahin wird also nichts gemacht ...
      5) Schmerzen in beiden Handgelenken. Drehen der Handgelenke kaum möglich. Habe ich noch keinem Arzt verraten .. Ist auch erst seit ca. 3 Wochen.

      Was hat man gemacht?

      1) Knöchel – Nichts. Es hieß ich muss damit leben.
      2) Knie – OP, Schmerzmittel, OP, Schmerzmittel,OP, Schmerzmitel, etc.pp.
      3) LWS – OP, Schmerzmittel über 4 Jahre (Tramal; Tetrazepam, Oxycodon, Amitriptylin, Katadolon, Katadolon S long; Ct-gesteuerte Infiltrationsspritzen mit einer multimord. Schmerztherapie); Revisions-OP; Schmerzmittel
      -4) HWS - Quaddelspritzen mit muskelentspannendem Mittel (Meaverin); KG; Cortison, Tetrazepam
      5) Handgelenke – Nichts, da ich davon noch nichts dem Arzt gesagt habe.

      So, dass sind all meine „Gelenke“ die nicht mehr können/wollen.
      Daneben bin ich schwere Allergikerin; habe eine chron. Magenschleimhautentzündung (Zellveränderung schon da); chron. Reflux; chron. Diarrhoe; Inkontinent (Harn-/Stuhl)

      Ich versuche stets mit dem ganzen Mist umzugehen aber wenn man über Jahre nicht aus diesem Teufelskreis rauskommt, dann wird es schwierig. Klar; psychologische Hilfe hatte ich auch schon ..

      Ich bin auch nicht wehleidig nur auf Dauer mit diesen Schmerzen von unten nach oben zerrt einfach. Ich kann meinem Hals nichts Gutes tun, weil es einem anderen Körperteil schadet oder umgekehrt. Egal, ich will nur versuchen die Schmerzskala runter zu kriegen. Das ich mein Leben lang mit Schmerzen leben muss, weiß ich doch schon seit 20 Jahren ()

      Nur wie kann man bei einem so komplexen Krankheitsbild noch was machen ???

      Will nicht jammern. Tausenden Menschen geht es noch schlechter als mir ... und diese verdienen meinen jeglichen Respekt.

      Katzenauge

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      • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


        Vermutlich ist auf der medikamentösen/schulmedizinisch-schmerztherapeutischen Ebene nur sehr eingeschränkt noch Hilfe möglich.
        Schmerzkliniken vermitteln Kompetenzen mit der Erkrankung anders umzugehen. Besser wäre aber hier ein Psychologe vor Ort, der damit umgehen kann.
        Eine gute Methode, die ich für unsere Patienten anbiete ist ein MBSR Training (kann man so googeln).

        Kommentar



        • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


          Ich bin auch seit Jahren Schmerzpatient und habe so nebenher noch andere einschränkende Erkrankungen. Wenn ich diesen fall so lese, dann bestätigt es mir wieder erneut, dass es in D nicht sehr gut mit der Schmerzbehandlung steht. rfreulich ist jedoch, dass es zunehmend mehr Ärzte gibt die speziell schmerztherapeutisch ausgebildet sind. Ich kann jedem nur den Rat geben, bevor er sich den Magen mit Diclo und Co. ruiniert hat, sich zu einem derartigen Arzt zu begeben. Diese kennen sich sehr gut mit den stark wirksamen Schmerzmitteln(Opiaten) aus und können oft eine entsprechenden Psychotherapeuten empfehlen. Ja , ja Opiate und Therapeuten klingen schlimm in so manchem Ohr. Doch sollte man auch einmal diejenigen hören denen solch ein Duett sehr geholfen hat. Auch ich bin schon als Junkie bezeichnet worden. Doch ich nehme mir solche Bemerkungen nicht mehr zu Herzen, denn sie zeigt mir nur die Unwissenheit dessen Arztes, der solchen Dummsinn von sich gibt.
          Was ich allen raten kann und möchte, wer in solch einem Dilemma sitzt, sollte sich an einen Schmerztherapeuten wenden und keine Furcht vor Opiaten haben. Letztere sind selbst auch auf Dauer von weniger Nebenwirkungen und Organschäden behaftet wie die anderen(NASR).

          Kommentar


          • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


            [quote Dr. Wachter]Vermutlich ist auf der medikamentösen/schulmedizinisch-schmerztherapeutischen Ebene nur sehr eingeschränkt noch Hilfe möglich.
            Schmerzkliniken vermitteln Kompetenzen mit der Erkrankung anders umzugehen. Besser wäre aber hier ein Psychologe vor Ort, der damit umgehen kann.
            Eine gute Methode, die ich für unsere Patienten anbiete ist ein MBSR Training (kann man so googeln).[/quote]

            Ach, ich dachte ich soll damit umgehen können ()
            Scherz bei Seite.
            Erst einmal DANKE für Ihre neuerliche Antwort.
            Die Psychologen die ich bisher hatte, konnten nicht wirklich damit umgehen. Vielleicht habe ich auch deswegen immer wieder solche "Kopfhänger oder depr. Phasen" wenn ich an meine Gesundheit denke.
            Die Psyche, die Seele und der Körper sollten eine Einheit bilden, doch wie soll das gehen wenn jedes für sich betrachtet ein "Wrack" ist ?

            Isch kann googeln und werde das auch machen.
            Ihnen alles Gute und vielen, vielen Dank für die Zeit die Sie sich genommen haben.

            Katzenauge

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            • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


              Danke für deine mutmachenden Worte.
              Da ich Diclo und Co. nicht vertrage nehme ich es auch nicht ()
              Aber mein Magen ist schon so kaputt ...
              Der Stress, die Erkrankungen, dass geht nicht spurlos an einem vorbei.

              Ich hoffe ich finde bald jemand, der sich so auskennt, damit es mir besser geht. Langsam mag ich nicht mehr ... (::I)

              Dir alles Gute.

              Katzenauge

              Kommentar



              • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                Ihnen auch alles gute und va die richtigen therapeuten

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                • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                  Hallo lieber Herr Dr. Wachter,

                  jetzt muss ich doch nochmals nerven. Sorry (()

                  Hatte Heute ein Knochenszintigramm wegen Verdacht auf Prothesenlockerung.
                  Den Riß im Inlay hält der Operateur für äußerst unwahrscheinlich.

                  Nun sagte mir die Nuklearmedizinerin, dass genau in der Knochengegend wo die Teilprothese ist eine starke Entzündung ist.
                  Was heißt das jetzt für mich?
                  Können solche Entzündungen "ohne" OP verheilen oder *heul* kann ich mich da möglichweise wieder nicht vor einer OP drücken? Wissen Sie das?

                  DANKE für eine erneute Antwort.

                  Katzenauge

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                  • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                    Die Entzündung beruht womöglich auf einer Lockerung (wenn Sie nicht bakteriell verursacht ist und das könnte man im Blutbild entdecken). Hört sich aber ganz ehrlich leider eher nach OP (tröst) an.

                    Kommentar



                    • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                      Hallo,

                      da Sie sicher seriös Ihre Antworten geben, verzeihe ich Ihnen Ihre traurige Antwort (()
                      Ich muss zugeben, ich hätte mir eine andere gewünscht ... Man darf ja mal träumen.

                      Eigentlich wollte der Operateur die Bilder mit mir telefonisch besprechen, damit ich nicht so weit fahren muss. Vor 1 Stunde ereilte mich ein Anruf, dass ich doch kommen muss (::I)
                      Ich fürchte leider, dass sich damit Ihre Antwort bestätigt.

                      War auch Heute Morgen beim Orthopäden wegen der HWS-Problematik. Auch das eine unschöne Baustelle.
                      Jetzt wird ein CT gemacht .. Wenn das so weiter geht, suche ich mir eine Wohnung in einer Klinik-/Röntgensiedlung (://)

                      Warum nimmt das kein Ende!!! So und nun haben Sie ein wunderschönes Wochenende. Tausend Dank für Ihr "tröst"

                      Katzenauge

                      Kommentar


                      • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                        Sie können sich ja mal mit dem Ergebnis melden. Alles Gute !

                        Kommentar


                        • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                          Hallo lieber Herr Dr. Wachter,

                          hier nun der Rapport ()

                          HWS – Das CT ergab keinen Hinweis auf einen Vorfall.
                          Die Beurteilung des Radiologen sowie die des Orthopäden:
                          "Diskrete, rechtsseitige, neuroforaminale Enge HWK 6/7 bei minimaler Unkarthrose und minimaler, zirkulärer Bandscheibenprotrusion mit möglicher Irritation der C7-Nervenwurzel rechts."

                          Der Orthopäde meint, ich soll es weiter mit KG versuchen.
                          Es ist ja gut, dass da nichts Gravierendes zu sehen ist aber meine Schmerzen sind inzwischen unerträglich … aber na ja .. Und der Krankengymnast schüttelt nur den Kopf und versteht die Welt nicht mehr (:d)

                          Eigentlich gebe ich eh nichts auf Röntgenbilder, CT’s oder so ähnliche Dinge.
                          Bei meiner LWS-Sache hatten von 6 Ärzten die zig Röntgen-/CT-Bilder gesehen haben, 5 Ärzte gesagt, dass die Implantate korrekt sitzen. 1 Arzt sagte, er glaubt nicht, dass da eine Fusion stattgefunden hat.
                          5 Jahre lang quälte ich mich, nichts hat geholfen aber was soll ich schreiben > Es war ja angeblich alles in Ordnung.
                          Nun, da ich die Revisions-OP hinter mir habe und bewiesen wurde, dass die Implantate alle samt eingebrochen waren und es nicht zu einer Fusion kam, frage ich mich für was Ct-Bilder etc. noch wirklich geeignet sind (:X)
                          Von den 6 Ärzten hatte also 1 Arzt Recht > Erschreckend!
                          Ich hätte mich also nicht so lange mit den Schmerzen quälen müssen …. So habe ich durch <Eigeninitiative> so lange nach einem Arzt gesucht, der bereit war sich meiner Beschwerden MIT HERZ anzunehmen.

                          Tja, nun zu meinem li. Knie ..

                          Auf dem Bericht der Nuklearmedizinerin steht "V.a. aseptische Prothesenlockerung". Das Knie ist entzündet, zumindest laut Szintigraphie.

                          Der Operateur sagte nun in einem Gespräch, dass er sich in einer Zwickmühle befindet.
                          Laut Röntgenbilder seien keine Lockerungszeichen zu erkennen. Mein Knie ist auch nicht warm oder wirklich geschwollen. Allerdings habe ich eben die kontinuierlich steigenden belastungsabhängigen Schmerzen. Dazu kommt. dass man nur leicht auf die Innenseite des Knies und des Schienbeinknochens drücken darf, anderfalls gehe ich an die Decke. Die Durchblutung scheint hier gestört, weil hier das Arsenal blauer ist als auf dem anderen Bein. Ab und an habe ich Einklemmungserscheinungen.
                          Das alles gefällt dem Arzt auch nicht.
                          Aufgrund eines Vergleichsröntgenbildes kann man erkennen, dass unter der Tibiabasis ein Abstand vorhanden ist, der eben vorher nicht da war. Dennoch sagt der Operateur hier > das ist normal.

                          Nun denn, der Operateur meint trotz des Szintigramms, dass keine Lockerung vorliegt (er glaube nicht daran) und möchte abwarten. Gegen die Schmerzen wolle er auch nichts machen: "Ich will Ihnen auch keine Spritzen ins Knie geben, da das noch eine weitere Infektionsgefahr bedeutet.", hat er gesagt.

                          NATÜRLICH möchte er mir auch eine neuerliche OP ersparen, da ich ja so viele OP’s schon hatte und eben auch noch so viele andere Baustellen habe. Verstehe ich auch irgendwie.
                          Er sprach auch von einer möglichen schleichenden Infektion (Low Grade Infekt), meinte aber das das nach dieser kurzen Zeit unwahrscheinlich ist. Um zu wissen ob nun was nicht in Ordnung ist, bedarf es letztlich einer OP, nur die will der Doc noch nicht ...

                          Wegen des Szintigramms sagte er noch, dass es ja auch ein "Zufallsbefund" sein könne. Schließlich hat man keine Szinti-Vergleichsbilder und das Knie hätte ja auch vor 1 Jahr schon so aussehen können.

                          Jetzt steh ich da, ich armer Moor, und frage mich, wofür man eigentlich ein Szintigramm macht, wenn es doch nicht aussagekräftig ist (:\\)

                          Ich bin natürlich nicht auf eine weitere OP erpicht aber die Schmerzen auch weiter auszuhalten ist auch nicht das, was ich unbedingt vorhatte. Ich muss auch zugeben, dass ich auch nicht weiß, wie lange das mein re. Knie und meine Knöchel noch mitmachen. Im Übrigen hat das Szintigramm auch eine beginnende Gonarthrose im re. Knie festgestellt … Mein re. Knöchel nimmt an Umfang auch stark zu.

                          In 6 Monaten soll ich nochmals eine Röntgenkontrolle machen lassen, bis dahin passiert nichts.

                          Ich weiß nicht, was ich wegen der Schmerzen im Knie noch machen kann. Meinen Sie, ich soll hier eine Zweitmeinung einholen gehen? Ich meine, welcher Operateur revidiert schon gerne seine eigene Baustelle ()

                          Also egal, ich weiß nur eines > ICH KANN NICHT MEHR!!!
                          Nehme jetzt noch Hydromorphon-AL 4 mg Retardtabletten und auch die hilft nur sehr kurz.

                          So, dass war ein langer Rapport .. ich hoffe Sie sind nicht eingeschlafen. ()

                          Schmerzende aber liebe Grüße sendet

                          Katzenauge

                          Kommentar


                          • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                            Dieses Dilemma kenne ich leider auch.
                            Aspetisch bedeutet > keine Infektion. Eine Protesenlockerung ist auch nicht durch Spritzen ins Knie wirklich schmerzfrei zu bekommen.
                            Vielleicht kann das Hydromorphon (kleinste möglich Dosierung = 4mg) möglicherweise -versuchsweise- erhöht werden??
                            Im Zweifell: Zweitmeinung. Vielleicht auch durch einen konservativ tätigen Orthopäden oder einer Uni- Spezialsprechstunde.

                            Kommentar


                            • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                              Nicht so schön, dass Sie dieses Dilemma auch kennen (:\\)
                              Es zeigt aber wohl, dass sich schon mehr Menschen diese Gedanken gemacht haben.

                              Ich habe von dem Hydromorphon zu Beginn 8mg genommen. Das hat bei mir aber Warnvorstellung, Doppelbilder etc. ausgelöst ...

                              Da ich das Katadolon S long auch 3xtäglich nehme hat man gesagt 4mg von dem Hydromorphon.
                              Wenn die Schmerzen dann immer noch nicht auszuhalten sind, soll ich noch Arcoxia nehmen.
                              Das alles hat ein netter Anästhesist im Wege eines Schmerzkonsiles in einer Klinik ausgearbeitet und mit mir gemeinsam "getestet".
                              Na ja, mein HA hat sich geweigert mir auch noch ein Rezept für Arcoxia auszustellen, so dass die Mühe des Schmerzkonsiles zum Teil umsonst war. Die Klinik und mein HA sind noch am "streiten" (:O)

                              Ich denke eine Zweitmeinung wegen des Knies einzuholen kann nicht schaden.

                              Ihnen alles GUTE und DANKE, dass Sie sich hier so viel Zeit genommen haben.

                              Katzenauge

                              Kommentar


                              • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                Nun man kann den HA gut verstehen, wenn er sich weigert Arcoxia zu verordnen. Das recht dünne Budget beim Allgemeinmediziner lässt den einen oder anderen zu dieser Verweigerung greifen. Wenn dann eventuell noch ein recht hoher Stamm an älteren Patienten vorhanden sind.
                                Persönlich teilen sich mein Schmerztherapeut und mein HA auch nicht meine "Rationen". Vom Schmerztherapeut erhalte ich das Jurnista, Lyrica und Arcoxia. Dazu noch Pantoprazol, das Amitriptylin und für den Bedarf bei Schmerzspitzen Palladon.
                                Mein HA hat dafür andere teuere Positionen. So mein Insulin, Teststreifen für die Blutzuckerbestimmung , AT1-Antagonist(sind z.T. auch recht teuer) und Betablocker.
                                War das eine "richtige" Sprechstunde im KH? Dann sollte der Schmerztherapeut auch das Aroxia verordnen. MAl vorsichtig gefragt, war das "nur" ein Anästhesist oder hat er die Zusatzbezeichnung "Schmerztherapeut" getragen? Viele wollen nämlich Schmerztherapeut sein, haben jedoch noch nie eine derartige Ausbildung absolviert. Mein Schmerztherapeut ist auch Anästhesist und hat viel Zeit investiert für die Ausbildung zum Schmerztherapeuten.
                                Wenn ich deinen Beitrag so lese, scheint mir wird an der Verordnung noch einiges passieren. Wenn du drei verschiedene Mittel einnimmst, dann weiß man doch nicht welches nun geholfen hat. Ich nehme das Arcoxia wenn sich ein Gelenk entzündet hat und sich in den verschiedensten Farben von rot bis blau präsentiert. Und wenn das ganz toll schmerzt und nicht vergehen möchte nehme ich dazu noch Prednisolon. Beides aber eben nicht länger als eine Woche. Anmerken muss ich hier jedoch das die Dauer auch mit meinen defekten Nieren in Zusammmenhang steht.
                                Das du die 8mg Hydrom. nicht gut vertragen hast kann sein. Eventuell war die Dosis zu hoch für den Anfang.
                                Mit auf den Weg möchte ich dir und natürlich auch allen anderen geben, Katadolon oder Arcoxia sind für den Körper auf Dauer problematischer als Opiate. Und eine Furcht vor einer Abhängigkeit braucht man auch nicht haben, insofern man sich mit der Einnahme an die ärztliche Verordung hält.

                                Eine schöne und schmerzarme Woche
                                LaSa

                                Kommentar


                                • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                  hallo - wurde Fibromyalgie diagnostiziert? leider ist diese Krankheit noch nicht wirklich erforscht, vor allem hilft nicht sehr viel. Dass der magen in Mitleidenschaft gezogen ist, ist ja klar nach so vielen medikamenten. hier könnte ich mir ein Opiat-Pflaster vorstellen um festzustellen, ob Du darauf ansprichst.Man beginnt mit der niedrigsten Dosierung. Das pflaster bleibt einige Tage oben und braucht aber auch einige Stunden, bis eine Wirkung eintreten kann. Würde den magen zumindest verschonen. Vielen unserer Patienten der SHG-Schmerz hats geholfen. lg und baldige Besserung! Josefstadt

                                  Kommentar


                                  • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                    Da kann ich @Josefstadt zustimmen. Einen Versuch wäre es sicherlich wert. @Josefstadt kann froh sein das es eine SHG bei ihm gibt. Bei uns hier in sehr ländlichen Bereich ist die nächste SHG ca. 50 km weit weg. Und auf der Landstrasse durch die vielen Ortschaften ist man etwa 1 Stunde unterwegs.

                                    Fibromyalgie ist eine Ausschlußdiagnose, wenn anderweitig nichts zu finden ist. Es ist bedauerlich das sich einige Ärzte hinter dieser Diagnose verstecken. Das zeigt sich dann in dem, dass wenn man einige Ärzte oder Kliniken besucht, es mal heißt Fibro ja Fibro nein usw. . Es scheint das man sich als Patient sich dann die Diagnose selbt wählen kann. Schlußendlich gibts dann Mediziner bei MDK & Co. die dann anhand der Unterlagen eine Diagnose fällen können. Toll! Warum sind sie nicht wie die anderen Ärzte niedergelassen? Bei diesem Können!
                                    Nein sie gönnen sich geregelte Arbeitszeiten, keine Schichten, keine WE und soziale Begünstigungen(Altersvorsorge). Einen solchen Job den viele Ärzte machen(vor allem im ländlichen Bereich) wollen sie nicht, so mit Hausbesuch am WE mitten in der Nacht. Dazu immer die Kosten im Auge behalten um einem Regress auszuweichen zu können. Da ist so ein attraktives Festgehalt plus Bonus(Leistungsorientierter Vergütung)doch ganz nett.
                                    LG
                                    LaSa

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                                    • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                      ja, davon kann ich auch ein Lied singen. ich leide auch schon seit 20 Jahren bin 2x hws operiert und verplattet. doppelter knöchelbruch mit verplattung, schulterkugel re, radiusköpfchenfraktur re, rotatoren-manschettenruptur links, impingement III Grad, Hiatushernie mit Reflux Gastritis usw.usw. noch immer passiert es, wenn man sagt, dass man Opiate bekommt, dass man als süchtig angesehen und auch so behandelt wird (sogar im krankenhaus). Hier bei uns in Österreich ist die Situation noch viel schlimmer, da es keine Ärzte mit Kassenvertrag gibt, die "spezielle Schmerztherapie" anbieten. Auch Schmerzkliniken gibt es hier nicht. Es gibt auch keine Spitalsbetten für Schmerzpatienten, was an unserem Punktesystem der Kassen liegt. Also ist eine helfende Therapie selbst zu bezahlen. Aber wer kann sich das leisten? Wenn man das große Glück hat wie ich, dass ich Opiate bekomme und dadurch lebensqualität, (wenn auch bei weitem keine Schmerzfreiheit) dann ist man ganz arm dran. Darum habe ich auch die Selbsthilfegruppe Schmerz gegründet, um für diese Patienten ein bisschen Erleichterung zu erreichen, Und immer wieder diese Vorurteile gegen Opiate.... ohne diese medikamente wäre ich schon aus dem Fenster gesprungen...

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                                      • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                        Hallo,

                                        klar kann ich den HA auch verstehen! Ich habe wegen des Budgets vollstes Verständnis ABER dann soll man es mir auch so sagen und nicht "Ich halte von dem Medikament nichts."
                                        Wenn Patient und Arzt zusammen arbeiten sollen, dann bedarf es von BEIDEN Seiten aus Vertrauen und EHRLICHKEIT.

                                        Es war keine richtige Sprechstunde, sondern ein Konsil. Lag wegen einer anderen Sache dort und man hat den Anästhesist mit Zusatzbezeichnung Schmerztherapeut hinzugezogen.
                                        Er war echt gut und nett und hat sich Zeit genommen.
                                        Das Arcoxia bekomme ich jetzt von der Klinik als Notfallrezept …

                                        Ich würde auch gerne von den ganzen Medikamenten mehr Abstand nehmen, doch solange die Ursache nicht behoben ist, komme ich ohne nicht aus. Ich versuche schon so wenig wie möglich zu nehmen … Ist bei mir halt ein Fass ohne Boden, da ich schon gegen Einiges immun bin und deswegen mehr nehmen muss um eine Wirkung zu erzielen.

                                        Katzenauge

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                                        • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                          Hallo,

                                          es besteht schon seit einigen Jahren der Verdacht auf Fibromyalgie. Diagnostiziert wurde es aber nicht.
                                          Ich habe nächste Woche einen Termin in einer Rheumaambulanz. Vielleicht ergeben sich da ja noch Anhaltspunkte. Man schickt mich wegen Verdacht auf autoinflammatorisches Syndrom hin. Na ja, schauen wir mal.

                                          Ich sag ja, es nimmt kein Ende.

                                          Katzenauge

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                                          • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                            Rheumatologe hört sich zunächst mal gut an!

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                                            • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                              () Rapportanfang

                                              Hörte sich nur gut an ...
                                              Also wirklich gebracht hat das nichts. Ich war ja dort wegen meiner chron. Urtikaria mit Ödemen, Fieber und Atmungserschwerung, die mich seit 08 heimgesucht hat. Man hat nie einen Auslöser finden können ...
                                              Einiges hört sich nach einem autoinflammatorischen Syndrom an aber andere Vorfälle passen nicht dazu .. Außer das ich nochmal den Urin auf Eiweiß untersuchen lassen und eine Hautbiopsie bei Auftreten der Urtikaria machen lassen soll, war der Besuch nicht wirklich einer, der einen weiterbringt.

                                              Wegen Knie/HWS habe ich aus lauter Verzweiflung, weil ich mal wieder vor Schmerzen nicht schlafen konnte, eine Mail an eine Orthopädische Uniklinik in meiner Nähe geschrieben. Das war gestern um 03.47 Uhr.
                                              Habe die Situation rund um mein Knie und der HWS geschildert, habe geschrieben was ich täglich an Medikamente nehme und das ich gerne so bald als möglich einen Termin möchte, weil ich so nicht mehr kann. Habe um Zweitmeinung wegen des Knie's gebeten und geschrieben das ich wegen der HWS eine multimordalle Schmerztherapie evtl. mit CT-gesteuerter Infiltration anstrebe.

                                              Ich hätte das nicht gedacht, zumal ich nicht privat versichert bin und das auch so in der Mail geschrieben habe, aber ich wurde bereits am gleichen Tag um 10:05 Uhr angerufen! Ich soll gleich jetzt am Montag schon kommen. Ein Arzt dort hat meine Fallschilderung als dringlich angesehen .... Ich will keinesfalls bevorzugt behandelt werden ... Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen gegenüber anderen Patienten, die auch leiden und Schmerzen haben .... Dennoch, bin ich dankbar, dass man sich mal Gedanken macht um einen Menschen/um einen Fall, den man nur via Mail kennt.

                                              Mensch, ich bin gespannt wie das noch alles weitergeht ..Ich merke nur, wie ich von Tag zu Tag depressiver werde und "so" nicht mehr kann und will. Deswegen habe ICH wieder versucht alle Hebel in Bewegung zu setzen.
                                              Eigentlich ist das der Job der behandelnden Ärzte und nicht meiner.
                                              Ich habe jetzt wieder 2 x KG wegen der HWS gehabt, nachdem ich 3-4 Wochen auf einen Termin gewartet habe. Mir geht es mit der KG schlechter als ohne .... (::I) Rapportende

                                              Katzenauge

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                                              • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                                da kann man ja fast gratulieren! Kann ähnliches berichten und hatte dann fast ein wenig Stress alles zu organisieren. Freitag ruft mein HA in der Uni-Klinik an wegen eines Termines und am Montag war ich schon dort im Bett gelegen. Wenn du wieder kannst, dann berichte von dem Aufenthalt und der Behandlung.

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                                                • Re: Wenn der Körper und der Magen nicht mehr mag


                                                  Hallo ()))

                                                  Heute haben sie sichh das Knie angeschaut und na ja, Mut haben sie mir nicht gemacht (://)
                                                  Es wurde erneut geröntgt. Gegenüber einem 3 Monate altem Röntgenbild hat sich wieder was verändert.
                                                  Der Arzt in der Poliklinik und eine Oberärztin sind aufgrund der vorliegenden Röntgenbefunde, Szintigraphie und der körperl. Untersuchung des Knies erneut zum V.a. Lockerung gekommen bzw. denken auch das eine solche in der Tat vorliegt. Die Befürchtung liegt sogar bei einer Low-Grade-Infektion.
                                                  Ich muss jetzt am Freitag zur Gelenkpunktion wieder hin. Zwei Wochen später wollen wir über das Ergebnis sprechen ..
                                                  Inzwischen soll auch eine Allergie gegen Nickel getestet werden.
                                                  Und ich soll ruhig noch eine 3te und 4te Meinung einholen gehen, weil ich noch zu jung bin ()
                                                  Allerdings haben sie auch gesagt, dass auch der Teilprothese wenn dann eine Vollprothese werden würde ... Aber erst muss man abwarten, weil möglichweise ja erst eine AB-Platzhalter rein müsste ..

                                                  Ich berichte weiter. Ach ja, wegen der HWS hat mir die gleiche Klinik Heute gemailt, dass im August Termine frei sind (:d)
                                                  Puh, bis dahin schafft das mein Hals auch nicht mehr, schon überhaupt nicht, wenn ich wieder eine andere Haltung wegen des Knies haben werde .. Alles .... (das Wort verkneife ich mir)

                                                  Lieben Gruss

                                                  Katzenauge

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