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Stationäre Entgiftung!Dringend Hilfe!

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  • Stationäre Entgiftung!Dringend Hilfe!

    Hallo,
    ich brauche dringend einen Rat.Ich bin Pflegekraft in einem Altenheim und betreue nebenbei eine Bewohnerin,die zur Zeit in der Psychiatrie zum Entgiften ist. Bis auf ihre Schwester und ich,hat sie keinerlei soziale Kontakte o.ä. Da sie mir besonders am Herzen liegt und ich mich gerontopsychiatrisch durch mein Fernstudium für "besondere Pflegebedürftigkeit" interessiere,begleite ich sie seit 3 Wochen auf dem Weg durch die Entgiftung.Ich habe jedoch seit dem ersten Tag zweifel an der Einrichtung und deren Vorgehensweise gehabt.Hier erstmal die wichtigsten Dinge..Die Dame um die es geht ist 50Jahre alt und ist seit über 23Jahren abhängig von Neuroleptikern,Opiate usw.
    In das Krankenhaus mit angebundener Psychiatrie(offen und geschlossen) kam sie mit starkem Untergewicht 36kg bei 1,74m. Dort musste sie zunächst einen Vertrag unterzeichnen,regelmäßig an den Mahlzeiten teilzunehmen und stetig an Gewicht zunehmen.
    Die Voraussetzung also.Die Vereinbarung hält sie seit nun 3 Wochen ein!Die Ausgangsmedikation,mit der sie in die Psychiatrie gekommen ist war folgende: Fentanyl 100mg alle 72Stunden,Lyrika 2-2-2,Gabamarzepin 1-2-1,Ibu 2-2-2, Novalgin 2-2-2,Rivotril(selbstverwaltet manchmal bis zu 60Tropfen täglich!)
    Psychisch durch ungeklärte Dinge ein Frack! Sozial völlig alleine..
    Mehrfach Therapie beendet bereits nach ein paar Stunden.
    Mich würde nun interessieren,ob man ungefähr sagen kann,wie ein Therapieverlauf bei ihr aussehen müsste,der Erfolg hat..meiner meinung nach,wird sie nämlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.Bitte dringend um Rat!


  • Re: Stationäre Entgiftung!Dringend Hilfe!


    Fentanyl wird in der Regel einfach sehr langsam reduziert. Von einem retardierten Medikament gibt es sehr selten eine Abhängigkeit - wohl aber eine körperliche Gewöhnung. Wenn man sich genügend Zeit lässt, dürfte es mit dem Ausschleichen keine Probleme geben.
    Rivotril kann sehr wohl zu einer Abhängigkeit führen und muss entsprechend reduziert (langsam) werden. Manche Kliniken entziehen aber auch "kalt" (einfach absetzen).
    Alle weiteren Medikamente müssen nur ausgeschlichen werden und führen zu keiner Abhängigkeit.
    Allerdings sollte bedacht werden, dass eine Abhängigkeit selten aus psychischem Wohlbefinden erfolgt. Eine Therapie ist immer dann am wirkungsvollsten, wenn ich eigene Strategien erkenne und gesunde Verhaltensweisen fördere (das ist allerdings oft sehr schwierig). Hierfür benötige ich dann die Mitarbeit des Patienten. Ohne diese klappts nicht!

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